Kate Ling
Gebundenes Buch
Wir zwei in fremden Galaxien / Ventura-Saga Bd.1
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"Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben."Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem...
"Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben."
Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?
Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?
Kate Ling
Produktdetails
- Ventura-Saga Bd.1
- Verlag: Lübbe ONE in der Bastei Lübbe AG
- 1. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 180mm x 29mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783846600412
- ISBN-10: 3846600415
- Artikelnr.: 46934131
Herstellerkennzeichnung
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"Bei Wir zwei in fremden Galaxien handelt es sich um eine tolle Raumfahrtgeschichte, die sehr besonders ist. Nicht nur die Story ist außergewöhnlich, sondern auch die Charaktere und der Schreibstil der Autorin. Für mich ist es eindeutig ein Highlight!" Charleenstraumbibliothek.blogspot.de, Februar 2017 "Der Mix aus Science-Fiction und Romantik und das Hinterfragen des Regimes machen dieses Jugendbuch so spannend." Günzburger Zeitung, 01.03.2018
„Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling ist der erste Teil der Ventura-Saga und handelt von dem Raumschiff Ventura. Ein Raumschiff, das ca. 700 Jahre im All unterwegs ist und demnach nie die echte Erde oder sonstige Planeten zu Gesicht bekommt. So hat also auch die 17-jährige …
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„Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling ist der erste Teil der Ventura-Saga und handelt von dem Raumschiff Ventura. Ein Raumschiff, das ca. 700 Jahre im All unterwegs ist und demnach nie die echte Erde oder sonstige Planeten zu Gesicht bekommt. So hat also auch die 17-jährige Seren noch nichts anderes als das Raumschiff gesehen. Und sie wird auch nie etwas anderes sehen. Dann kommt auch noch dazu, dass sie kein Mitspracherecht hat, denn ihre Berufung und auch ihr Lebenspartner werden ihr zugewiesen. Doch Seren kann das nicht akzeptieren. Denn sie ist verliebt, in Domingo. Doch auch Domingo hat schon eine Partnerin. Kann diese Liebe überleben?
An dieses Buch hatte ich hohe Erwartungen gestellt. Doch leider bin ich ein wenig enttäuscht worden. Man startet direkt in die Geschichte und es lässt sich auch wirklich sehr angenehm und flüssig lesen. Anfangs dachte ich noch man erfährt im Laufe des Buches mehr über die Mission, auf der sich das Raumschiff und die ganze Besatzung befindet. Nur hat man nicht wirklich viel erfahren. So fand ich die Grundthematik sehr interessant und auch die Charaktere waren mir anfangs sympathisch. Seren lässt sich nicht eingrenzen, lässt sich nichts vorschreiben und hat ihren eigenen Kopf. Sie ist unglücklich, da sie nie in ihrem Leben etwas anderes kennen lernt. Außerdem, sehr verständlich, sieht sie keinen Sinn in den Familienverbunden, die auch noch vorgeschrieben werden. Sie fühlt sich auf dem Raumschiff eingeengt. Es gibt nur Regeln und Vorschriften und so gut wie keine Freiheiten. Der Aufbau der Gemeinschaft auf der Ventura war total interessant, so wie auch so Vorschriften wie Familienplanung (wie viele Kinder pro Generation, welches Geschlecht) und auch Berufungen. Doch über die eigentliche Mission, warum ein Raumschiff auf so eine lange Reise geschickt wird, erfährt man mehr oder weniger gar nichts. Und da dachte ich, dass es der Mittelpunkt der Geschichte wäre. Aber der Fokus hier liegt eher auf der Liebesgeschichte zwischen Seren und Domingo und das mehr oder weniger schon relativ bald und zieht sich durchs ganze Buch. Und genau dieses Liebesgeplänkel usw. war mir irgendwann zu schnulzig und hat mich nur noch genervt. Erst zum Ende hin konnte mich die Autorin nochmal packen, doch das hat leider die Geschichte nicht gerettet.
Ob ich die Fortsetzung lesen werde, steht noch in den Sternen. Ich frage mich was die Autorin denn als Fortsetzung schreiben möchte. Wenn jemand eine Liebesgeschichte lesen möchte, ist er hier genau richtig. Wer mehr Richtung SciFi erwartet, wird hier etwas enttäuscht.
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Seren lebt auf dem Raumschiff Ventura und gehört einer interstellaren Generation an. Damit das Leben auf der Ventura reibungslos verläuft, gibt es strenge Regeln, nach denen sich auch Seren zu richten hat. Auf ihrer Abschlussfeier wird sie nicht nur erfahren, welcher Arbeitsbereich ihr …
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Seren lebt auf dem Raumschiff Ventura und gehört einer interstellaren Generation an. Damit das Leben auf der Ventura reibungslos verläuft, gibt es strenge Regeln, nach denen sich auch Seren zu richten hat. Auf ihrer Abschlussfeier wird sie nicht nur erfahren, welcher Arbeitsbereich ihr zugeteilt wird, sondern auch, wer ihr zukünftiger Lebenspartner sein wird. Doch alles in Seren sträubt sich gegen diese festen Strukturen, in denen Gefühle keine Rolle spielen. Sie ist zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt und würde alles dafür tun, Domingo nicht zu verlieren. Als sich das Raumschiff einem Sonnensystem nähert, scheint eine Flucht nicht mehr unmöglich zu sein. Doch sind Seren und Domingo bereit für ihren Traum zu sterben? Denn niemand weiß, ob sie auf einem fremden Planeten überleben könnten.
Der Einstieg ist mir dank des lockeren Schreibstils von Kate Ling sehr leicht gefallen. Das Buch lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten und kommt viel zu schnell am Ende an. Seren ist ein aufmüpfiges junges Mädchen, das immer wieder negativ auffällt. Ihr gelingt es nur sehr schwer, sich den starren Regeln der Ventura zu unterwerfen. Viele halten sie aufgrund ihrer kontroversen Meinung für verrückt und Seren musste sich deswegen sogar schon in Behandlung begeben. Dabei scheint Seren die einzige an Bord des Raumschiffes zu sein, die das ganze System hinterfragt. Ihre ablehnende Meinung dem System gegenüber verstärkt sich, als sie sich in Domingo verliebt und fast zeitgleich einen anderen Lebenspartner zugeteilt bekommt, den sie nicht ausstehen kann. Der Autorin Kate Ling gelingt es perfekt, Serens Gefühl der Einsamkeit und der Ausweglosigkeit zu transportieren. Seren war mir mit ihrer rebellischen Art von Anfang an sympathisch. Ich konnte sie richtig gut verstehen und habe mit ihr mitgelitten. Die Liebesgeschichte entwickelte sich recht schnell, was ich normalerweise nicht mag. Aber ich denke, da das Buch auf eine Zielgruppe von ab 14 Jahren angelegt ist, passt das auch ganz gut. Teenager verlieben sich auch in unserer Welt manchmal schnell und heftig.
Mein Hauptaugenmerk lag auf den gesellschaftlichen Strukturen auf der Ventura. Man bekommt beim Lesen ein richtig beklemmendes Gefühl, wenn man darüber nachdenkt, wie viele Menschen auf der Ventura eingepfercht sind. Jeder der Passagiere ist das Eigentum der Nasa, der ESA und der Ventura Communications Incorporated. Niemand darf seinen eigenen Willen haben, denn die nachfolgenden Generationen auf der Ventura wurden ausschließlich geschaffen, um ihren Zweck zu erfüllen. Diese Idee des Buches hat mich durch und durch begeistert. Die Geschichte erinnert mich an eine Jugendversion des dystopischen Romans „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley, die ins All versetzt wurde. Wobei man ganz klar sagen muss, dass die Liebesgeschichte aufgrund der Zielgruppe stark im Vordergrund steht. Mein einziger Kritikpunkt ist das Fehlen einer richtigen Erklärung der Mission der Ventura. Hinsichtlich der Vergangenheit ist alles sehr schwammig gehalten worden. Man fragt sich die ganze Zeit, warum die Ventura siebenhundert Jahre reist, um den Ursprung eines Signals zu finden. Wofür dieser Aufwand? Ginge es um das Überleben der Menschheit, könnte man Planeten erforschen, die nicht so weit von der Erde entfernt sind. Ansonsten hat mir der Auftakt der Ventura-Trilogie sehr gut gefallen und ich freue mich auf Band 2, in dem bestimmt noch das eine oder andere Geheimnis gelüftet wird.
Fazit: „Wir zwei in fremden Galaxien“ von Kate Ling hat mir unheimlich gut gefallen. Die Geschichte erinnert mich an eine Jugendversion des dystopischen Romans „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley, die ins All versetzt wurde. Diese Idee konnte mich durch und durch begeistern. Man sollte vor dem Lesen aber bedenken, dass es sich um ein Buch für jüngere Leser ab 14 Jahren handelt. Daher steht die Liebesgeschichte ganz klar im Vordergrund.
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Seren ist auf der Ventura geboren und kennt das Leben auf dem Planeten Erde nur aus Erzählungen, die, wie sie vermutet, zensiert sind, damit niemand auf blöde Gedanken kommt und die Mission nicht gefährdet wird. Das Raumschiff folgt einem Signal, von dem nicht ganz klar ist wo es …
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Seren ist auf der Ventura geboren und kennt das Leben auf dem Planeten Erde nur aus Erzählungen, die, wie sie vermutet, zensiert sind, damit niemand auf blöde Gedanken kommt und die Mission nicht gefährdet wird. Das Raumschiff folgt einem Signal, von dem nicht ganz klar ist wo es herkommt, doch ist man voller Hoffnung am Ende auf Zivilisation zu treffen. Doch Seren hat es satt. Sie lehnt sich gegen das System auf, in dem alles vorbestimmt ist, sogar wen sie lieben und wessen Kinder sie austragen soll. Alles würde sie dafür geben, um mit Dom zusammen sein zu können, glücklich zu werden, ohne Anleitung, ohne totale Überwachung. Wird es Seren aller Widrigkeiten zum Trotz gelingen einen Ausweg zu finden, oder ist das Unterfangen von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Wie kann es sein, dass einer Partnerschaft genaueste Berechnungen und Kalkulationen zu Grunde liegen, anstatt die Anziehung, die zwischen zwei Menschen eine viel größere Rolle spielen sollte? Sicherlich befindet man sich auf der Ventura auf endlichem Raum, auf einer Mission, die noch mehr als zweihundert Jahre dauern wird, weshalb der Fortbestand der Besatzung gewährleistet werden muss und Inzest möglichst vermieden werden soll. Nachvollziehbar sind einige Argumente der Tonangeber durchaus, doch ihre Beharrlichkeit und die Vehemenz, mit der sie ihre Ziele verfolgen, erscheint doch häufig als zu viel des Guten. Welche Geheimnisse gibt es, die unter Verschluss gehalten werden? Was genau hat es wirklich mit der Mission auf sich? Fragen, auf die man sich die ein oder andere Antwort gewünscht hätte, die aber leider auch nach der Lektüre noch immer offen sind. Ein paar mehr Hintergrundinformationen würden dem Leser das ganze System vermutlich noch verständlicher machen. So aber schlägt man sich schnell auf Serens Seite, die natürlich auch nicht in jeder Situation korrekt agiert, aber doch für ihre Träume einsteht und für ihre Wünsche kämpft.
Natürlich handelt es sich in erster Linie um die Liebe zwischen zwei Menschen, die eigentlich, nach Maßstäben der Ventura, nicht sein darf. Schnell wird klar, dass Kate Ling hier den Hang besitzt abzudriften, zu viel Kitsch und Klischees einzusetzen, um deutlich zu machen wie eng die Bindung zwischen Seren und Dom ist. Ein bisschen weniger wäre allerdings deutlich mehr gewesen, die tiefe Verbundenheit noch inniger geworden. So wirkt alles ein wenig konstruiert und zu sehr gewollt, womöglich auf Grund der Befürchtung, dass ansonsten die Aussage des Geschehens nicht explizit genug dargestellt ist. Nichtsdestotrotz hofft und bangt der Leser mit den Hauptprotagonisten, ob sich ihnen Lücken auftun, um überhaupt einen Plan zu entwickeln, und diesen schlussendlich durchzuführen.
Spannungsmäßig befindet man sich die meiste Zeit auf einem gleichbleibenden Niveau, welches im Mittelfeld angesiedelt werden kann. Einige Vorkommnisse kündigen sich bereits weit im Voraus an, andere erscheinen gänzlich überraschend, in der Summe hält sich hier die Waage. Im letzten Drittel ergibt sich zudem eine Wendung, die man zwar hätte vorhersehen können, aber eigentlich eher glaubt hier handele es sich um eine Finte. Dadurch werden Tempo und Spannung für einige Zeit spürbar angezogen, der weitere Verlauf wird richtiggehend inhaliert. Doch kann dieser gelungene Abschluss dennoch nicht alles wett machen. Vor allem zu Beginn gibt es einige langwierige Passagen, bei denen es fraglich ist, ob sie überhaupt zum Fortgang der Handlung beitragen beziehungsweise wann mit Aktionen und Reaktionen der Figuren zu rechnen ist.
Alles in allem ein solider Auftakt der Ventura-Saga, der trotz aller Mittelmäßigkeit neugierig auf den nächsten Band macht.
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Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal kommt von weit her, sodass erst eine nachkommende Generation der Ursprung des Signals …
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Inhalt:
Seren ist Teil einer Mission, die Erst-Kontakt zu einer anderen Lebensform aufnehmen soll. Dafür reist eine Gruppe Menschen mit einem Raumschiff einem empfangenem Signal hinterher. Doch das Signal kommt von weit her, sodass erst eine nachkommende Generation der Ursprung des Signals erreichen wird. Seren, die Hauptperson, ist im Raumschiff geboren worden. So kennt sie die Erde nur aus Erzählungen von ihrer Oma und von Filmen.
Die Gemeinschaft auf dem Raumschiff muss strengen regeln nachgehen, um das Überleben zu sichern. So darf man weder eigene Lieder, geschichten noch Filme produzieren. Aber auch hat man keine Entscheidung über Arbeitswahl, Lebenspartner und Kinder. Seren findet sich in dieser Welt nur schwer zurecht. Ihre Schwester dagegen geht voll auf, sowie ihr Vater. Ihre Mutter dagegen ist früh gestorben, man sagt sie habe sich im Wahn aus dem Raumschiff geworfen, so wird Serens Widerwille ebenfalls als Krankheit aufgenommen.
Als Seren ihren Lebenspartner, Ezra, zugewiesen bekommt, ist sie entsetzt. Ezra ist in ihren Augen das schlimmste was ihr geschehen konnte. kuet darauf trifft sie auf Domingo, einen jungen Spanier, der ihr Herz sofort für sich gewinnt. nach schon kurzen Hadern gehen beide eine verbotene Beziehung ein. Sie versuchen zwar diese geheim zu halten, doch das Raumschiff ist klein. Unter zwang soll sie von Dom ablassen. Dazu treibt Ezras Mutter, die Kapitänin des Schiffs, die Hochzeit mit Ezra und eine Schwnagerschaft voran.
Währenddessen kommt das Raumschiff in die Nähe eines Planeten. Könnte dieser eine Rettung nach der langen Reise sein?
Meine Meinung:
Eine wunderschön, traurige Liebesgeschichte mit vielen Emotionen.
Die Geschichte ist um Grunde wie jede andere Liebesgeschichte. Zwei Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, aber dennoch für ihre Liebe kämpfen. Jedoch wird die Liebe hierbei zu schnell aufgebaut. Seren und Dom verlieben sich auf den ersten Blick, danach schreitet ihre Liebe mit einer großen Schnelligkeit voran. Dies wirkt dadurch nicht realistisch. In ihrer Gesellschaft verstoßen sie mit ihrer Liebe gegen das wichtigste Gesetz, aber trotzdem haddern sie nicht lange.
Seren wird detailreich beschrieben, wobei sie jedoch sehr kindlich dargestellt wird. Sie wirkt, als wäre sie in der Pubertät, wodurch sie ständigen Stimmungssschwankungen unterworfen ist. Ihre Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Schwester ist ein großer Hin und Her. Diese komplizierte Beziehung wird gut dargestellt. Die Freundschaft zu ihrer besten Freundin aus der Schule, Emme, ist mir dagegen zu oberflächlich. Diese wird nebenbei erwähnt, aber wie eine beste Freundin wirkt sie nicht. Es scheint, als hätte Seren sie mit dem Schulabschluss sofort durch Dom und Marianne, seiner Cousine, ersetzt. Dies finde ich traurig, da Seren dadurch als sehr oberflächlicher Mensch rüberkommt. Das kindische wird dadurch nur noch verstärkt, was die große Liebe zu Dom wiederum unrealistischer wirken lässt. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, sodass man all ihre Gedanken nachvollziehen kann. So werden die anderen Charaktere eher oberflächlich beschrieben.
Ezra beispielsweise wird als "Kotzbroken" bezeichnet, anfangs wirkt er auch so, doch zu wenig.
Dennoch ist die Liebesgeschichte gut rübergekommen. Wäre es nur etwas langsamer zwischen Dom und Seren vorangegangen und sie erwachsener aufgetreten, wären es auch fünf Sterne.
Am aller meisten haben mir die Science Fiction - Elemente gefehlt. Man meekr eigentlich kaum, dass sie auf einem Raumschiff sind. Es könnte auch eine Sekte auf der Erde sein. So hätte die Geschichte durch Beschreibungen von Aufklärungsflügen oder Raumschiffschwierigkeiten aufgelockert werden können.
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*Inhalt:*
Das Raumschiff „Ventura“ ist nun schon seit vielen Jahren mit seiner Besatzung auf dem Weg zum Ursprung eines geheimnisvollen Signals aus dem Weltall. Bereits seit 84 Jahren ist man unterwegs, das bedeutet, dass – bis auf eine Ausnahme, Serens Großmutter – …
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*Inhalt:*
Das Raumschiff „Ventura“ ist nun schon seit vielen Jahren mit seiner Besatzung auf dem Weg zum Ursprung eines geheimnisvollen Signals aus dem Weltall. Bereits seit 84 Jahren ist man unterwegs, das bedeutet, dass – bis auf eine Ausnahme, Serens Großmutter – alle Menschen auf der „Ventura“ im All geboren wurden und nie jemand mit seinen Füßen einen Planeten betreten hat.
Um die Fortpflanzung auf dieser Mission möglichst konstant und optimal zu halten, bekommt jeder Jugendliche nach seinem Schulabschluss einen Partner zugeteilt, mit dem man sich fortpflanzt und den Rest seines Lebens verbringt. Bei der 17-jährigen Seren fällt diese Auswahl ausgerechnet auf Ezra, den arrogant wirkenden Sohn der Kommandantin des Raumschiffs. Ein Leben mit diesem Ekel kann sich die Protagonistin absolut nicht vorstellen! Als dann auch noch der etwas ältere Domingo in ihr Leben tritt, steht das All Kopf und Seren verliebt sich Hals über Kopf in einen Mann, den sie nicht lieben darf! Werden die beiden trotzdem einen Weg finden, sich zu lieben? Oder ist diese verbotene Liebe bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
*Meine Meinung:*
Band 1 der Ventura-Saga hat mir sehr gut gefallen! Das Buch konnte mich vor allem sprachlich und aufgrund der interessanten dystopischen Hintergrundstory begeistern! Leider wurde die Liebesgeschichte rund um Seren und Dom jedoch an vielen Stellen zu sehr in den Vordergrund gedrängt, was ich etwas schade fand. Es wäre super gewesen, wenn die dystopischen bzw. Science Fiction-Elemente etwas mehr Raum erhalten hätten, da dies meiner Meinung nach das spannendste an der ganzen Handlung war! Ich hätte beispielsweise sehr gerne mehr über das mysteriöse Signal erfahren, dem die Ventura nun schon seit vielen Jahren folgt.
Die Charaktere von „Wir zwei in fremden Galaxien“ fand ich interessant, vor allem, da sie sich im Laufe der Handlung auch weiterentwickelt haben! Der zunächst äußerst ätzend wirkende Ezra konnte mich beispielsweise letztendlich doch noch für sich gewinnen. Teilweise fand ich das Verhalten von Seren jedoch etwas zu naiv und unüberlegt – würde man seine Liebsten wirklich so in Gefahr bringen, nur um sich gegen das System aufzulehnen und für die Liebe einzustehen? Ich weiß es nicht, fand die Protagonistin jedoch an manche Stellen etwas zu bockig und aufmüpfig... Dennoch hat die Autorin sich sehr gut darauf verstanden, die Gefühle der einzelnen Personen sowie die Ausweglosigkeit ihrer Situation sprachlich deutlich zu machen! Ich konnte an vielen Stellen der Handlung sehr gut mitfiebern und mich in die Lage der Figuren hineinversetzen!
*Fazit:*
Insgesamt ein toller Auftakt einer dystopischen Reihe, der vor allem durch die interessante Hintergrundstory und die sprachliche Gestaltung punkten kann! Ich bin schon sehr gespannt, wie die Handlung weitergeht und kann das Buch allen wärmstens ans Herz legen, die Dystopien mögen und über eine hin und wieder etwas zu ausgedehnte Liebesgeschichte hinweg sehen können!
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Tragische Liebende im All
Wir zwei in fremden Galaxien: Ventura-Saga Band 1“ ist, wie der Titel schon vermuten lässt, der erste Band einer Reihe rund um die Besatzung des Raumschiffes Ventura, das auf einer interstellaren Erkundungsmission durch den Weltraum unterwegs ist. Im …
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Tragische Liebende im All
Wir zwei in fremden Galaxien: Ventura-Saga Band 1“ ist, wie der Titel schon vermuten lässt, der erste Band einer Reihe rund um die Besatzung des Raumschiffes Ventura, das auf einer interstellaren Erkundungsmission durch den Weltraum unterwegs ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei die 17-Jährige Seren und ihr direktes Umfeld. Seren wurde auf der Ventura geboren, hat die Erde, ihren Heimatplaneten, also nie gesehen. Das Ziel der Ventura ist es, ein aus sehr weiter Entfernung empfangenes Signal zu erreichen bzw. dessen Ursprung zu ergründen. Da die Reise zu diesem Signal und die Rückkehr zur Erde die Lebensdauer mehrerer Generationen übersteigt, ist die Ventura darauf ausgelegt, dass die künftigen Besatzungsmitglieder an Bord geboren und ausgebildet werden.
Alles unterliegt strengen Regeln – und dann verliebt sich Seren in einen Jungen, der, nach diesen strengen Regeln, nicht für sie bestimmt ist.
Meine Meinung:
Zuerst einmal hatte mich der Klappentext und die Leseprobe zu „Wir zwei in fremden Galaxien“ extrem neugierig gemacht. Ich wollte mehr erfahren über die Hintergründe der Mission der Ventura und darüber, wie die Besatzung damit zurechtkommt, dass ihre Existenz eigentlich nur dem Sinn und Zweck dient, dass eine der nachfolgenden Generationen den Ursprung dieses empfangenen Signals erreichen wird.
Was ich gut fand:
Die Sorgen und Ängste, Probleme und auch politischen Ränkespiele, die es auch oder insbesondere an Bord eines Raumschiffes auf wichtiger Mission gibt, wurden gut dargestellt. Man konnte sehr gut nachvollziehen, warum Seren so sehr mit ihrem nicht selbst gewählten Einsatz für die Mission der Ventura hadert. Das geplante und strukturierte Vorgehen in jeder denkbaren Lebenssituation auf der Ventura wünscht sich wohl niemand.
In einem durch und durch geplanten Umfeld ist einfaches „sich verlieben“ eine Katastrophe. Und dementsprechend dramatisch entwickelt sich die Geschichte auch. Die Autorin findet dabei die passende Sprache für Seren, aus deren Perspektive die Handlung auch durchgehend erzählt wird.
Was ich nicht so gut fand:
Leider stehen ab einem gewissen Punkt hauptsächlich Seren und ihre Gefühlswelt im Fokus der Handlung. Ein wenig zu sehr, wie ich persönlich fand.
Gesamturteil:
Allerdings schafft Kate Ling es, durch Andeutungen, Anspielungen und offen gebliebene Fragen, dass der Spannungsbogen gegen Ende des Romans nochmals an Fahrt aufnimmt und ich mich definitiv auf den zweiten Band der Saga freue. Dom und Seren sind sicherlich nicht perfekt, aber dadurch sind sie für mich mehrdimensional geworden. Die Handlung auf einem Raumschiff auf wichtiger Mission war interessant, die Strukturen an Bord der Ventura detailliert aufgearbeitet, aber so präsentiert, dass man mit der fortschreitenden Handlung einen Eindruck darüber gewonnen hat, ohne dass man das Gefühl hatte, die Autorin versucht, die Welt, in der Seren lebt, erst einmal zu erklären. Das alles fügt sich zu einem stimmigen Gesamtbild.
In einer Gesamtbeurteilung komme ich daher zu 3 von 5 möglichen Sternen.
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Eigene Inhaltsangabe:
Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich auf dem Raumschiff um die Ernährung kümmern, sowie wie immer andauernden …
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Eigene Inhaltsangabe:
Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich auf dem Raumschiff um die Ernährung kümmern, sowie wie immer andauernden Nachwuchs um die Mission fortsetzen zu können.
Die 17 jährige Seren lebt daher seit ihrer Geburt auf der Ventura und wird in ihrem Leben auch nie etwas anderes sehen...Seren steht kurz vor ihrem Schulabschluss und der Bekanntgaben ihres Lebenspartners. Doch für Seren ist dies kein glücklicher Moment, denn Sie hat sich in einen Jungen namens Domingo verliebt. Dies verstößt gegen die Gesetze! Ob ihre Liebe dennoch eine Chance hat?`
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Kate Ling lässt sich flüssig und locker lesen. Sprachlich ist es eher einfach gehalten, was für ein Jugendbuch normal ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Seren. Normalerweise mag ich die Ich-Form, aber das Drumherum ist durch Serens Gedanken und Emotionen etwas verloren gegangen. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.
Allgemeine Meinung:
Die Grundidee dieses Buches finde ich wirklich sehr ansprechend und interessant! Leider hat die Autorin viel zu viel Potenzial verschenkt, da ihr Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte von Seren und Dom gerichtet ist. Die Liebesgeschichte hätte genauso gut in einer diktatorischen Gesellschaft oder sonst wo spielen können. Hauptsache es gibt feste Regeln und ein System, dass befolgt werden muss. Dabei fand ich gerade die Mission und die Ventura an sich total spannend. Die Umgebung, die Lebensweise und die anderen Menschen auf dem Raumschiff kamen einfach viel zu kurz. Viele Sachen wurden zwar angerissen, wie z.B. das sie Hühner und Fische züchten, aber für mich nicht ausreichend genug erklärt und beleuchtet. Auch wird nicht erklärt was sie sich von dem Signal erhoffen, wie es zustande kam die Ventura zu bauen, wer die Ventura in Auftrag gegeben hat und und und.... Zudem gibt die Autorin einem keine richtige Erklärung warum Seren überhaupt so rebellisch gegen das System ist, denn sie war es auch schon bevor sie verliebt war! Mir fehlt da die Entwicklung und ein klares Motiv. Die Liebesgeschichte von ihr und Dom schreitet sehr schnell voran, was vielleicht den ein oder anderen stören könnte. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, da es in diesem Alter "normal" ist.
Auch wenn Seren manchmal ziemlich nervig ist und eher trotzig als überlegen handelt, war sie mir sympathisch und ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen und blieben nicht farblos, auch wenn die Autorin hier ebenfalls mehr in die Tiefe hätte gehen können!
Fazit: Tolle Grundidee, die nicht optimal umgesetzt wurde! Da es aber dennoch fesselnd und spannend war knappe 3 Sterne!
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INHALT:
Seren hat ihren Abschluss geschafft und soll nun ihre weitere Bestimmung auf dem Raumschiff erfahren, sowie ihren Lebenspartner. Während alle anderen ganz aufgeregt sind, kann Seren sich mit dem Leben auf dem Raumschiff nicht anfreunden, sie träumt von mehr - was sie jedoch nie …
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INHALT:
Seren hat ihren Abschluss geschafft und soll nun ihre weitere Bestimmung auf dem Raumschiff erfahren, sowie ihren Lebenspartner. Während alle anderen ganz aufgeregt sind, kann Seren sich mit dem Leben auf dem Raumschiff nicht anfreunden, sie träumt von mehr - was sie jedoch nie erleben soll. Als sie auf Domingo trifft, fühlt sie zum ersten Mal etwas, doch ihre Liebe darf nicht sein. Wie könnte jedoch eine Flucht von Raumschiff möglich sein?
MEINUNG:
Der Titel hat mich schon gleich magisch angezogen, da ich Science Fiction Geschichten gepaart mit Liebe wirklich toll finde. Genau das spiegelt dieses schlichte aber doch wunderschöne Cover auch wieder. Der Klappentext klang auch genauso toll und so musste ich dieses Buch unbedingt lesen.
Der Einstieg gelang mir zuerst ganz leicht. Ich konnte mich schnell auf dem Raumschiff einfinden und lernte Seren schnell besser kennen. Ihre Welt faszinierte mich von Anfang an.
Als sie dann jedoch das erste Mal auf Domingo traf, ging mir alles zu schnell. Die Szene passte für mich gar nicht, war viel zu weit hergeholt und irgendwie etwas seltsam. Das ging sogar so weit, dass ich das Buch zuerst abbrechen wollte. Gott sei Dank habe ich das dann doch nicht getan.
Im Laufe des Buches nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf. Ich habe die ganze Zeit mit der Protagonistin mit gelitten und ihr so sehr einen Ausweg gewünscht.
Auch wenn die Figuren manchmal ein wenig oberflächlich und blass schienen, hat mich das Setting und die Idee an sich total gepackt. Die Liebesgeschichte an sich fand ich nicht hundertprozentig überzeugend, aber mich hat auch mehr die Welt, in der Seren lebt und das Suchen eines Auswegs fasziniert.
Es gab einige überraschende Wendungen und der Schluss zog nochmal an und liess mich richtig Fingernägel kauen vor Spannung.
Das Ende ist etwas gemein, ich hätte so gern sofort weiter gelesen und freue mich deswegen schon sehr auf die Fortsetzung!
FAZIT:
Wenn man über den Einstieg hinaus kommt, eine wirklich packende Geschichte mit einer Idee, die mich fasziniert hat. Ich kann den Nachfolgeband gar nicht mehr erwarten!
Rockt mein Herz mit 4 von 5 Punkten!
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Noch selten hat mir die Psychologie eines Buches so gut gefallen, noch selten war ich so begeistert von einer geschaffenen Welt. Die Menschheit hat sich eine Lösung einfallen lassen, wie sie weit entfernte Ziele erreichen kann: Ein autonomes Generationenschiff, auf dem momentan 2000 Personen …
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Noch selten hat mir die Psychologie eines Buches so gut gefallen, noch selten war ich so begeistert von einer geschaffenen Welt. Die Menschheit hat sich eine Lösung einfallen lassen, wie sie weit entfernte Ziele erreichen kann: Ein autonomes Generationenschiff, auf dem momentan 2000 Personen wohnen, deren einziger Lebenssinn darin besteht, sich fortzupflanzen. Sie werden nie etwas anderes sehen als Metall und Glas, dürfen keine eigene Kultur gründen und müssen sich stattdessen durch Bücher, Filme usw. immer wieder vorhalten, wie toll es auf der Erde ist. Ihre Vorfahren haben entschieden und ließen ihren Nachfahren somit keine Chance. Sie wissen ja noch nicht einmal, ob ihr Endstation noch existiert und wenn ja, was sie dort vorfinden werden. Diese Vorstellung fand ich wirklich erschreckend! Ich fühlte mich oftmals an meinen Astronomieunterricht in der Schule zurückversetzt, wo wir gelernt haben, wie langsam selbst modernste Spaceshuttle sind und wie unendlich groß das Universum ist. Das Licht von Sternen oder anderen Himmelskörpern, das wir heute empfangen, wurde ja schon vor Jahrhunderten losgesendet.
Natürlich ist es da nur logisch, dass einige Passagiere unglücklich, ja fast schon lebensmüde sind. So auch Seren, denn sie kann mit ihrer eintönigen und sinnlosen Situation nicht umgehen, was ich gut nachvollziehen konnte. Für mich war sie eine ganz besondere Hauptprotagonistin, denn sie ist eigensinnige und kritisch. Sie sagt, was sie denkt und haut oftmals Bemerkungen raus, bei denen ich mir nur dachte "Oh nein, das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt - oder?!". Da konnte ich doch glatt darüber hinwegsehen, dass sie gleichzeitig manchmal sehr naiv und unüberlegt handelt.
Auch wenn man es bei dem Klappentext nicht vermutet, lernt Seren Domingo erst am Anfang des Buches kennen und der Leser kann bzw. muss live dabei sein, wie sie sich verlieben. Ab jetzt liegt der Fokus auf ihrer Liebesgeschichte und ich muss zugeben, dass mich das etwas gestört hat. Es gibt genügend tolle Liebesromane und dafür hätte Kate Ling keine so überwältigende Kulisse gebraucht. So sehr ich auch versucht habe, ist es mir nicht immer gelungen, die beiden auszublenden und mich mehr auf die Ventura zu konzentrieren. Noch dazu wo ihre Dialoge zu übertrieben und dramatisch, zu kitschig und oberflächlich sind - ich war einfach nicht in der Lage, sie ernst zu nehmen. Außerdem blieb mir Dom zu blass. Ich weiß nicht wieso, aber ich konnte ihn kein bisschen einschätzen. Gerade deshalb habe ich mich nicht "mitverliebt", obwohl das so wichtig gewesen wäre.
Ansonsten fand ich den Schreibstil faszinierend. Er ist ernüchternd, melancholisch und total fesselnd. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es gibt lange Sätzen, in denen Seren ihre Gedanken immer und immer wieder wiederholt, was sie für mich menschlich machte. Außerdem wird Spannung aufgebaut, durch die versteckten Hinweise, das es da noch ein großes Geheimnis geben muss. Die Kapitänin der Ventura hat irgendetwas zu verbergen und was das ist, kommt erst sehr spät ans Licht. Am Ende gibt es noch einen kleinen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht. Ich freue mich auf Band 2 dieser Saga!
Fazit:
Eine einzigartige Idee, eine überwältigende Kulisse, eine Hauptprotagonistin mit eigener Meinung und ein faszinierender Schreibstil - all das bietet wirklich viel Potenzial. Trotzdem gibt es einen großen Schwachpunkt: Die Themenauswahl. Ich hätte viel lieber mehr über die Ventura erfahren, doch das Buch dreht sich konsequent fast nur um die Beziehung zwischen Seren und Dom. Liebesgeschichten gibt es wie Sand am Meer und die meisten sind deutlich glaubhafter als diese hier. Schade, aber ich muss leider eineinhalb von fünf Sternen abziehen und erhoffe mir für Band 2 deutlich mehr Action und Science-Fiction.
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