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Ein verschneites Sanatorium und ein herzkranker Junge, der die Liebe entdeckt - ein modernes WintermärchenWenige Wochen vor Weihnachten. Der vierzehnjährige Wilhelm wird mit einer Herzkrankheit in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Widerstrebend muss er seine geliebte Mutter am Tor der Klinik zurücklassen. Das Gebäude ist ein Palast in Weiß, umgeben von einem üppigen Schlosspark, auf dem Programm stehen Liegebäder und Luftkuren.Mit seinen Zimmergenossen freundet sich Wilhelm rasch an: mit Edgar, der schon eine Verlobte hat, dem gutmütigen Milo und mit Bruno, der Leseratte. Schon...
Ein verschneites Sanatorium und ein herzkranker Junge, der die Liebe entdeckt - ein modernes Wintermärchen
Wenige Wochen vor Weihnachten. Der vierzehnjährige Wilhelm wird mit einer Herzkrankheit in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Widerstrebend muss er seine geliebte Mutter am Tor der Klinik zurücklassen. Das Gebäude ist ein Palast in Weiß, umgeben von einem üppigen Schlosspark, auf dem Programm stehen Liegebäder und Luftkuren.
Mit seinen Zimmergenossen freundet sich Wilhelm rasch an: mit Edgar, der schon eine Verlobte hat, dem gutmütigen Milo und mit Bruno, der Leseratte. Schon bald umgehen die vier die vielen Regeln und Verbote, die den Klinikalltag prägen, und Wilhelm bekommt eine Ahnung davon, was es bedeutet, erwachsen zu werden.
Und dann ist da noch die Schwesternschülerin Ilona, deren braunes Haar sich nicht von der Haube bändigen lässt. Die junge Frau weckt in Wilhelm die Lust am Lesen, zarte Gefühle der Zuneigung - und vor allem einen unbändigenWillen zu leben.
Wenige Wochen vor Weihnachten. Der vierzehnjährige Wilhelm wird mit einer Herzkrankheit in ein Sanatorium nahe Dresden eingeliefert. Widerstrebend muss er seine geliebte Mutter am Tor der Klinik zurücklassen. Das Gebäude ist ein Palast in Weiß, umgeben von einem üppigen Schlosspark, auf dem Programm stehen Liegebäder und Luftkuren.
Mit seinen Zimmergenossen freundet sich Wilhelm rasch an: mit Edgar, der schon eine Verlobte hat, dem gutmütigen Milo und mit Bruno, der Leseratte. Schon bald umgehen die vier die vielen Regeln und Verbote, die den Klinikalltag prägen, und Wilhelm bekommt eine Ahnung davon, was es bedeutet, erwachsen zu werden.
Und dann ist da noch die Schwesternschülerin Ilona, deren braunes Haar sich nicht von der Haube bändigen lässt. Die junge Frau weckt in Wilhelm die Lust am Lesen, zarte Gefühle der Zuneigung - und vor allem einen unbändigenWillen zu leben.
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Ralf Günther wurde 1967 in Köln geboren. Als Buch- und Drehbuchautor entwickelte er Kinderserien fürs Fernsehen und schrieb historische Romane. 'Der Leibarzt', sein Debüt, wurde ein Bestseller. Es folgten unter anderem 'Das Weihnachtsmarktwunder' sowie 'Als Bach nach Dresden kam'. Ralf Günther lebt in der Nähe von Dresden.
Produktdetails
- Verlag: Kindler
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 139
- Erscheinungstermin: 12. September 2023
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 128mm x 18mm
- Gewicht: 261g
- ISBN-13: 9783463000329
- ISBN-10: 3463000326
- Artikelnr.: 71494322
Herstellerkennzeichnung
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"Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen." (Friedrich Schiller)
Es sind nur wenige Wochen bis Weihnachten, als der 14-jährige Wilhelm für 6 Wochen in ein Sanatorium weit weg von zu Hause muss. Keiner weiß, was mit …
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"Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen." (Friedrich Schiller)
Es sind nur wenige Wochen bis Weihnachten, als der 14-jährige Wilhelm für 6 Wochen in ein Sanatorium weit weg von zu Hause muss. Keiner weiß, was mit seinem Herzen los ist und warum er immer wieder zusammenbricht. Niemals hätte er mit einem so großen Haus und Park gerechnet. Hier sollen lauter Kinder, wie er für 6 Wochen bleiben? Bei Liegebädern und einer Menge Disziplin lernt er schnell seine Mitbewohner kennen. Egon, der eine Verlobte hat und heimlich mit Hanteln trainiert, der warmherzige Milo und Leseratte Bruno, der Bücher über alles liebt. Doch am meisten fasziniert ihn die Schwesternschülerin Ilona, für die er sogar ein Buch liest und zum Rebellen wird. Erst Gefühle werden bei ihm entfacht, wären da nur nicht die Sorgen um Mutter.
Meine Meinung:
Das kindliche, warmherzige Cover stimmt einen sofort in die winterliche Atmosphäre dieser Geschichte ein. Allerdings täuscht dieses kindliche Cover, denn für mich ist diese Geschichte definitiv nichts für Kinder. Dadurch, dass zu viele Themen nur angeschnitten und leider etwas zu flach abgehandelt werden, finde ich es eher für Jugendliche und Erwachsene. Der Schreibstil ist unterhaltsam und ich kann mich sofort in Wilhelm hineinversetzen. Sein mulmiges Gefühl zu Beginn, die Ängste, die auf ihn zukommen, ob ihn die anderen Kinder wohl mögen werden? Erschütternd fand ich die Vorstellung schon, dass so viele schwerstkranke Kinder in einem Haus aufeinandertreffen und alle mit Herzproblemen. Dazu noch müssen sich die Kinder viel zu früh mit dem Sterben und Tod auseinandersetzen, ohne dass sie wirklichen seelischen Beistand durch die Schwestern und Ärzte bekommen. Im Gegenteil, viele von ihnen sind kühl und abweisend, nicht so dagegen die Schwesternschülerin Ilona. Was mag da in diesen jungen Kindern so vorgehen, die gerade erst so richtig ihr Leben genießen möchten, ihre erste Liebe kennenlernen und von der Zukunft träumen? Ein wenig vermittelt einem hier Wilhelms Geschichte von seinen Ängsten, Hoffnungen und Träumen. Leider spüre ich in Anbetracht der Schwere ihrer Erkrankung zu wenig Emotionen, zumindest haben sie mich nicht zu Tränen gerührt. Die bleiben hier ein bisschen auf der Strecke, was sicherlich an der Kürze des Buchs lag. Auch Themen wie häusliche Gewalt, Liebe, Autorität und Aufbegehren wurden zwar angeschnitten, doch meiner Ansicht nach nicht eindeutig genug. Dagegen fand ich das Setting mit dem unheimlich großen Haus und dem Park, der zu Luftbädern und Spaziergängen einlädt, beeindruckend. Auch die Gefahr, deren die jungen Patienten tagtäglich ausgesetzt sind, falls sie mal wieder über die Stränge schlagen, wird hier spürbar. Ebenso wie die Hierarchie und Strenge, die zur damaligen Zeit noch unter dem Pflegepersonal herrschen. Kein Wunder also, dass sogar so schwerkranke Kinder wie Wilhelm dagegen aufbegehren. So ein Sanatorium in der Form wäre heute sicherlich nicht mehr denkbar. Zwar gibt es noch immer Regeln in solchen Einrichtungen, aber weitaus kindgerechter als damals. Zwar gibt es noch immer Regeln in solchen Einrichtungen, aber weitaus kindgerechter als damals. Schön empfand ich das Ende, welches mit Überraschungen aufwartet. Von mir gibt es gute 4 von 5 Sterne dafür.
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Das Cover ist einfach wunderschön. Das Sanatorium mit den vielen Stufen wird gut dargestellt und auch die beiden Personen im Vordergrund sind passend. Das Cover ist für mich sehr berührenden, die kalte Jahreszeit kann man direkt spüren. Der Titel passt auch wirklich gut und die …
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Das Cover ist einfach wunderschön. Das Sanatorium mit den vielen Stufen wird gut dargestellt und auch die beiden Personen im Vordergrund sind passend. Das Cover ist für mich sehr berührenden, die kalte Jahreszeit kann man direkt spüren. Der Titel passt auch wirklich gut und die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.
In der Geschichte geht es um den 14-jährigen Wilhelm, wenige Wochen vor Weihnachten muss er wegen einer Herzkrankheit in ein Sanatorium, was in der Nähe von Dresden liegt. Das Sanatorium sieht aus wie ein Palast, weiß und mit unfassbar vielen Stufen. Auf dem Programm stehen unter anderem Liegebäder und Luftkuren aber auch viel körperliche Bewegung. Schon am Anfang freundet sich Wilhelm mit drei anderen Jungs an. Mit Edgar, Milo und Bruno, alle sind herzkrank.Schon bald versuchen die Vier herauszufinden, wo sich ihre Grenzen befinden dabei erleben sie viele turbulente und lustige Abenteuer. Meist zum Ärger der Oberschwester. Wilhelm lernt auch die Schwesternschülerin Ilona kennen und für sie schlägt nun sein Herz, er hat Gefühle für sie und versucht alles, um ihr zu gefallen, er liest sogar ein Buch....
Ein wundervolles Märchen, was emotional und berührend geschrieben ist. Die Charaktere wurden gut dargestellt und die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil überflüssig und interessant zu lesen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
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Gebundenes Buch
Eine nachdenkliche Erzählung
Wilhelm bekommt die Zusage für eine Kur wenige Wochen vor Weihnachten. Also reist er gemeinsam mit seiner Mutter aus Berlin in die sächsische Schweiz. Dort findet er sein Zimmer im Haus 13, dem Haus der blauen Kinder. Zuerst versteht er nicht, was es …
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Eine nachdenkliche Erzählung
Wilhelm bekommt die Zusage für eine Kur wenige Wochen vor Weihnachten. Also reist er gemeinsam mit seiner Mutter aus Berlin in die sächsische Schweiz. Dort findet er sein Zimmer im Haus 13, dem Haus der blauen Kinder. Zuerst versteht er nicht, was es mit diesem Namen auf sich hat, doch dann sieht er die vielen Kinder, die alle bläulich verfärbte Lippen haben und insgesamt krank aussehen. In seinem Zimmer fühlt er sich wohl und findet in seinen Mitbewohnern Edgar, Bruno und Milo schnell Freunde. Da sie alle dem Tod geweiht sind, will Wilhelm noch Abenteuer erleben. Gemeinsam brechen sie so manche Regel und Wilhelm lernt zudem die Liebe kennen...
Ralf Günther erzählt in diesem winterlichen Roman über vier Jungen, die sich gerade erst kennengelernt haben, aber alle mehr oder weniger mutig sind und trotz ihrer schweren Herzerkrankung etwas erleben möchten. Die Freundschaft der vier Buben ist eine ganz besondere und wirkt daher sehr authentisch. Die winterliche, verschneite Kulisse bringt noch zusätzlich eine ganz besondere Stimmung in die ganze Geschichte.
Anfangs wusste ich nur vom Klappentext, was in diesem Buch Thema war, doch ich fand die Erzählung wirklich schön und war leider innerhalb kürzester Zeit bereits am Ende angelangt. Das Schicksal der Jungen hat mich sehr nachdenklich gestimmt, dennoch wird es nur sehr oberflächlich angesprochen. Insgesamt eine sehr schöne, winterliche Erzählung, die aber ruhig noch etwas mehr in die Tiefe hätte gehen dürfen.
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Das Haus der blauen Kinder
„Sie werden sehen, die sind alle blau, die Herzkranken.“ (S. 8) Kurz vor Weihnachten wird der 14jährige Wilhelm von seiner Mutter aus Berlin ins Sanatorium Gottleuba bei Dresden gebracht. Erst vor wenigen Wochen wurden bei ihm schwere Herzprobleme …
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Das Haus der blauen Kinder
„Sie werden sehen, die sind alle blau, die Herzkranken.“ (S. 8) Kurz vor Weihnachten wird der 14jährige Wilhelm von seiner Mutter aus Berlin ins Sanatorium Gottleuba bei Dresden gebracht. Erst vor wenigen Wochen wurden bei ihm schwere Herzprobleme festgestellt, aber selbst in der berühmten Charité hat man nicht herausfinden können, welche Krankheit er hat. Doch sie scheint galoppierend voranzuschreiten, niemand weiß, ob er Weihnachten noch erlebt.
In seinem Viererzimmer, dass er sich mit Milo, Edgar und Bruno teilt, ist er der Jüngste und augenscheinlich Gesündeste, den ihm fehlen (noch) die typischen blauen Lippen. Und er ist der Unternehmungslustigste, denn „Ich will Abenteuer erleben und nicht vor Langeweile sterben.“ (S. 63) Damit manövriert er sie immer wieder in gefährliche Situationen, aber die vier Freunde haben endlich wieder Spaß am Leben. Doch in einem Heim, das von starren Regeln geprägt ist, ist Individualität unerwünscht ...
Die Geschichte der Jungen ist sehr berührend, denn sie sind dem Tod geweiht und wissen das auch. Jeder Tag ist ein Geschenk. Die Ärzte können ihnen nicht mehr helfen, ihre Leiden durch die Kur nur lindern und ihnen dadurch vielleicht etwas mehr Lebenszeit schenken, in der sie allerdings nicht viel von dem machen dürfen, was Jungs in dem Alter Spaß macht. „Du wirst tot sein, mein Freund. Wie wichtig sind dir diese Regeln, wenn es um eine Abenteuer geht?“ (S. 80)
Für Wilhelm ist es besonders schlimm, weil er erst seit kurzem krank ist. Er hat Angst, ist zum ersten Mal von seiner Mutter getrennt und darf nicht mit ihr telefonieren, dabei macht er sich aus einem ganz bestimmten Grund Sorgen um sie. Und er entdeckt die Liebe, erst zu einer Schwesternschülerin und durch sie zu Büchern.
Edgar ist schon 18, verlobt und hat heimlich Hanteln in die Kur geschmuggelt, um weiter trainieren zu können. Denn wenn er schon sterben wird, will er dabei wenigstens gut aussehen.
Bruno ist eine echte Leseratte und hat unzählige Bücher dabei, um in ihnen die Abenteuer zu erleben, von denen er nur träumen kann: „Sie helfen mir, viele Leben zu haben.“ (S. 17)
Milos ist dunkelhäutig, weil sein Vater, den er nie kennenlernen durfte, aus Mosambik stammt. „Mein Vater wurde in sein Land zurückgeschickt, bevor ich geboren wurde. Er durfte meine Mutter nicht lieben. Es war bei Strafe verboten. Ich bin ein verbotenes Kind.“ (S. 19)
Ralf Günthers „Winterherz“ weckt bei mir sehr ambivalente, bittersüße Erinnerungen. Ich bin in Dresden geboren und aufgewachsen und war als Kind jeden Sommer (insgesamt 10- oder 11-mal) für jeweils 6 Wochen in Bad Gottleuba zur Kur. Ich erkenne die beschriebene Treppe und die Gebäude wieder und habe genau das erlebt, was der Autor beschreibt. Die Kuren fanden getrennt nach Geschlechtern statt, es gab nur über Briefe Kontakt zu den Familien und alles unterlag extrem strengen Regeln, an die man sich gefälligst zu halten hatte. Kein schönes Klima für Heranwachsende. Die mehr oder weniger versteckte Kritik am DDR-Regime kann ich sehr gut nachvollziehen.
Die Gebäude waren bei uns allerdings alle wieder aufgebaut und ich glaube, die erwähnte Zisterne war das kleine Schwimmbecken im Keller des Haues, in dem ich immer gewohnt habe. Und wir mussten uns die Wannen für die Schwefel- und Moorbäder nicht mehr teilen 😉 ...
Mein Fazit: Ein herzzerreißende Weihnachtsgeschichte über Freundschaft, über Leidensgenossen, bei den das Sterben zum Alltag gehört, über ihre gemeinsamen Träume und (vielleicht letzten) Abenteuer …
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Winterzauber im Sanatorium
Das Cover von „Winterherz“ mag ich sehr, denn es strahlt eine zauberhafte Nostalgie und eine winterliche Ruhe aus, verbildlicht aber auch gleich den Schauplatz der Geschichte – das beeindruckende Sanatorium. Denn der Text erzählt von dem …
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Winterzauber im Sanatorium
Das Cover von „Winterherz“ mag ich sehr, denn es strahlt eine zauberhafte Nostalgie und eine winterliche Ruhe aus, verbildlicht aber auch gleich den Schauplatz der Geschichte – das beeindruckende Sanatorium. Denn der Text erzählt von dem 14jährigen Wilhelm der herzkrank ist und wenige Wochen vor Weihnachten im Sanatorium nahe Dresden ankommt. Mit seinen ungleichen Zimmergenossen freundet er sich schnell an und sie bilden sogar eine Bande. Doch mit all den Regeln, Verboten und Vorsichtsermahnungen der Ärzte und Schwestern tut sich Wilhelm sehr schwer, so dass er manches Mal „über die Stränge schlägt“ und sich Ärger einhandelt. Und da ist auch noch Schwesternschülerin Ilona, zu der Wilhelm zarte Bande der Zuneigung knüpft…
Dem Autor Ralf Günther gelingt es meiner Meinung nach hervorragend seine Charaktere so zu beschreiben, dass ich mich als Leserin gleich einfühlen und mit ihnen verbinden konnte. Vor allem Wilhelm ist mir in seiner emphatisch herzlichen, aber auch forschen und abenteuerlustigen Art gleich ans Herz gewachsen und ich habe seine Eskapaden mit Spannung verfolgt. Aber auch die anderen ProtagonistInnen sind individuell und authentisch gezeichnet, do dass sie ein ansprechendes Setting ergeben und mir viel Freud gemacht haben.
Die Sprache des Autors fügt einen weiteren positiven Punkt hinzu, denn neben einem wunderbar flüssigen und leichten Erzählstil spickt er das Geschehen an mancher Stelle mit zauberhaften Vergleichen und poetischen Formulierungen, die mir sehr gefallen haben.
Die Geschichte hält zudem viele unterschiedliche Themen, wie Krankheit im Jugendalter, häusliche Gewalt, Autorität und Autonomie und erste zarte Verliebtheiten bereit, so dass das Identifikationsspektrum für Jugendliche recht groß ist und verschiedene Ansatzpunkte gefunden werden können, um in die Geschichte einzutauchen. Doch nicht nur für Jugendliche ist die Geschichte meiner Meinung nach lesenswert, auch für Erwachsene kann sie eine kurzweilige und ansprechende Lesezeit bieten, die sogar noch gespickt ist mit weihnachtlichem Flair. Für mich eine ganz klare Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Krankheit, jugendliche Abenteuerlust, erwachende Gefühle und Weihnachten
Der 14-jährige William soll wegen seiner Herzerkrankung für einige Zeit in einem Sanatorium behandelt werden, nur wenige Wochen vor Weihnachten. Die alleinerziehende Mutter begleitet ihn bis zum Tor des …
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Krankheit, jugendliche Abenteuerlust, erwachende Gefühle und Weihnachten
Der 14-jährige William soll wegen seiner Herzerkrankung für einige Zeit in einem Sanatorium behandelt werden, nur wenige Wochen vor Weihnachten. Die alleinerziehende Mutter begleitet ihn bis zum Tor des verschneiten Gebäudes. Und dann beginnt eine gar nicht so schlechte Zeit. Mit seinen drei Zimmergenossen freundet er sich sehr schnell an. Jeder von ihnen bringt etwas mit ein und so gründen sie eine Bande, in dem Bestreben, sich möglichst oft den strengen Klinikregeln zu entziehen und gemeinsam kleine Abenteuer zu erleben, natürlich alles im Rahmen der Möglichkeiten, die ihre Krankheiten zulassen. Gerade William, der am Anfang der Geschichte noch sehr kindlich und mutterbezogen wirkt, macht eine Entwicklung durch. Er erlebt, wie es ist, langsam erwachsen zu werden. Und so blühen auch erste Gefühle n ihn auf, denn eine der Krankenschwestern hat es ihm mit ihrer netten Art besonders angetan.
Dieses Buch bietet eine wirklich schöne anheimelde Geschichte, sehr passend zu der winterlichen Vorweihnachtszeit. Und wo Krankheit ist, ist in diesem Fall glücklicherweise auch ganz viel Leben.
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