
Lena Klassen
Broschiertes Buch
Wild
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Gezähmte Gefühle.Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.Kein Leid und keine Leidenschaft.Einmal wöchentlich bekommt jeder in "Neustadt" seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der "Neustadt" umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt - und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen.Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plÃ...
Gezähmte Gefühle.Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.Kein Leid und keine Leidenschaft.Einmal wöchentlich bekommt jeder in "Neustadt" seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der "Neustadt" umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt - und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen.Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plötzlich steht Pi vor der Entscheidung ihres Lebens: Liebe oder Freiheit?
Bücherverschlingende Geschichtenerzählerin. Schreibende Büchernärrin. Teetrinkende, schokoladensüchtige Fantasy-Autorin mit einer Vorliebe für Waldspaziergänge, verrückte Katzen, Lavendel und chinesisches Essen.Geboren 1971, begann Lena Klassen schon früh Geschichten zu erzählen. Sobald sie schreiben konnte, gab es kein Halten mehr - sie schrieb ihre Fantasien auf, anfangs noch illustriert mit Filzstift-Gemälden, und so entstanden im Lauf der Jahre zahlreiche Kurzgeschichten, Gedichte und schließlich immer längere Romane. In ihrer Begeisterung für Bücher entschied sie sich dazu, Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie zu studieren. Vom radikalen Zerpflücken wehrloser Texte kehrte sie jedoch zum Erzählen und Schwelgen in Geschichten zurück. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher, Jugendbücher und Romane für Erwachsene veröffentlicht.Obwohl sie auch gerne neue Genres ausprobiert, liest und schreibt sie am liebsten Fantasy und genießt die Vielfalt der unterschiedlichen Subg
enres - Vampire und Drachen, Kriegerinnen und harmlose Leute, die plötzlich aus ihrem gewohnten Alltag gerissen werden. Das ist der Moment, der alles verändert: wenn sich quasi ein Spalt in der Wirklichkeit auftut und man erkennt, dass alles ganz anders ist, als man immer dachte ...Wenn sie von ihren abenteuerlichen Reisen in fremde Welten zurückkehrt, lebt Lena Klassen mit ihrer Familie in Westfalen, belagert von zärtlichen Katzen mit ein paar kleinen Macken.
enres - Vampire und Drachen, Kriegerinnen und harmlose Leute, die plötzlich aus ihrem gewohnten Alltag gerissen werden. Das ist der Moment, der alles verändert: wenn sich quasi ein Spalt in der Wirklichkeit auftut und man erkennt, dass alles ganz anders ist, als man immer dachte ...Wenn sie von ihren abenteuerlichen Reisen in fremde Welten zurückkehrt, lebt Lena Klassen mit ihrer Familie in Westfalen, belagert von zärtlichen Katzen mit ein paar kleinen Macken.
Produktdetails
- Verlag: Drachenmond Verlag
- Seitenzahl: 384
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 9. April 2013
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 149mm x 30mm
- Gewicht: 554g
- ISBN-13: 9783931989798
- ISBN-10: 3931989798
- Artikelnr.: 37256470
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Pi lebt in Neustadt, geht dort zur Schule und ist zufrieden. Sie hat eine beste Freundin, namens Moon und kommt gut zurecht. Nur sie wurde noch nie richtig geküsst.
Die Bewohner in Neustadt bekommen wöchentlich ihren Glücksstrom, eine Injektion, die sie auf einer rosa Wolke …
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Pi lebt in Neustadt, geht dort zur Schule und ist zufrieden. Sie hat eine beste Freundin, namens Moon und kommt gut zurecht. Nur sie wurde noch nie richtig geküsst.
Die Bewohner in Neustadt bekommen wöchentlich ihren Glücksstrom, eine Injektion, die sie auf einer rosa Wolke schweben und sie glücklich sein lässt. Sie kennen keine anderen Gefühle als dieses.
Doch eines Tages versagt das Mittel und sie entdeckt verstärkt andere Gefühle in sich aufkommen. Das bemerkt sie allerdings auch bei anderen Schülern. Lucky, einer von den Betroffenen und ihr heimlicher Schwarm, der ihrer besten Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde, empfinden nun Trauer und Wut. Ein Gefühl, was vorher nie dagewesen ist.
Nach einem schrecklichen Unfall eines Kindes, dessen sie mit der Glücksinjektion gar nicht soviel Bedeutung zugetan hätten, verwandelt sich in ein Drama und mit dem Besuch im Genesungshaus decken sie Tatsachen auf.
Hinter dem Zaun, wo die Wilden leben soll man krank werden und es herrscht Gewalt. Doch stimmt das wirklich? Diese Menschen bekommen keine Glücks Injektion und leben ihre Gefühle.
Sie leben wirklich. Wie wird es hinter dem Zaun sein? Ist es eine Flucht dorthin wert, um den Regeln Neustadts zu entfliehen und so zu leben wie sie es möchten?
Meine Meinung:
Auf Empfehlung einer Freundin habe ich mir dieses Buch aus der Bibliothek ausgeliehen.
Das Cover ist echt hübsch, passt zum Titel und auch zur Story.
Es ist eine Dystopie. Ich mag Dystopien sehr gerne. Die Fantasie, wie das Leben alternativ in der Zukunft aussehen könnte ist ganz schön spannend. Doch hoffe ich wirklich, dass es nicht so werden wird, wie in dem Buch.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er gut und locker ist, so dass man flüssig lesen kann.
Die Geschichte an sich ist sehr gut. Ich musste allerdings erst einmal hineinfinden, weil auch die Namen so eigenartig waren. Orion, Jupiter usw.
Wir lernen das Leben in Neustadt und außerhalb von Neustadt kennen.
Ich kann nicht sagen, was ich besser fand. Aber ab Seite 58 fand ich das Buch schon ziemlich spannend, da man einen ersten Einblick hatte, was dort passiert und auch die Charaktere besser kennengelernt hatte.
In der Wildnis hatte ich das Gefühl etwas zuviel des Guten lesen zu dürfen. Es hat mich dann manchmal gelangweilt, aber zum Ende hin war es wieder spannend und die letzten 30 Seiten vorm Schluss waren mega interessant.
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"Wild" ist ein Roman der Autorin Lena Klassen. Eigentlich bin ich nur auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich das Verlagsprogramm des Drachenmond-Verlages ganz spannend fand und es genauestens durchstöbert habe.
Da meine letzte Dystopie nun doch schon etwas länger …
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"Wild" ist ein Roman der Autorin Lena Klassen. Eigentlich bin ich nur auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil ich das Verlagsprogramm des Drachenmond-Verlages ganz spannend fand und es genauestens durchstöbert habe.
Da meine letzte Dystopie nun doch schon etwas länger zurückliegt, konnte ich es kaum erwarten das Buch zu lesen und so begann ich eines schönen Abends mit diesem Buch - und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Schon die ersten Seiten fesselten mich und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Lena Klassen entführt uns in eine ganz andere Welt, weit in der Zukunft, in der man wöchentlich Glücksinjektionen erhält, damit man auch ja glücklich und zufrieden ist - denn glückliche Menschen zetteln keine Rebellion an und begehen keine Kriege. Solche "wilden Gefühle" beinhalten wohl alles, was tiefer geht und in irgendeiner Form zur Handlungen "zwingt": Liebe, Eifersucht, Zorn, etc. Die Menschen in Neustadt, Glückstadt und wie die Städte alle heißen, sind stets glücklich und zufrieden - und wollen an diesem Zustand auch nichts ändern. Eines Tage jedoch versagt die Glücksdroge und einige Schüler, darunter Pi, müssen am eigenen Leib spüren wie es ist, auch andere Gefühle empfinden zu können...
Die Geschichte ist grandios, die Handlung durchdacht und das Buch so so so spannend, dass man es am liebsten in einem Rutsch lesen möchte. Auch wenn ich so meine Schwierigkeiten hatte, mich in die Charaktere einzufinden (was auf Grund der fehlenden Emotion allerdings auch verständlich ist), konnte ich die Handlungen der einzelnen Protagonisten doch ziemlich gut nachvollziehen und hoffte, bangte, schauderte, liebte, freute und fürchtete mich mit jedem einzelnen Charakter, der dazu fähig war. Lena Klassen schafft es, eine völlig neue, andersartige Welt zu kreieren, die man sich in der Zukunft tatsächlich vorstellen könnte, denn was könnte den Herrschern dieser Erde wohl besser gefallen, als eine völlig untergebene Menschheit, ohne jegliche Empfindungen fernab von Glück und Zufriedenheit? Doch auch dies ist nicht so perfekt, wie es auf den ersten Blick scheint, denn auch, wenn die Menschheit zufrieden scheint, so gibt sie sich doch selbst ein Stück weit auf...
Insgesamt kann ich euch dieses Werk nur absolut empfehlen, denn es strotzt nur so vor Spannung, Emotionen (auch wenn dieses eigentlich nicht vorhanden sein sollten) und unerwarteten Wendungen, dass man dieses Werk einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Für Fans von Dystonien ein absolutes muss!
Wertung: 5 von 5 Sterne!
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Meine Meinung:
Peas, genannt Pi, ist eine Schülerin und lebt in Neustadt, einer der vielen Kolonien in der neuen Welt. Es gibt hier weder Neid, Hass oder Egoismus, nein jeder ist einfach nur glücklich.
Einmal die Woche bekommt jeder eine Glücksinjektion, die die …
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Meine Meinung:
Peas, genannt Pi, ist eine Schülerin und lebt in Neustadt, einer der vielen Kolonien in der neuen Welt. Es gibt hier weder Neid, Hass oder Egoismus, nein jeder ist einfach nur glücklich.
Einmal die Woche bekommt jeder eine Glücksinjektion, die die Glücksgefühle auslöst.
Doch eines Tages versagt diese Droge und Pi spürt zu ersten Mal was richtige Gefühle sind. Sie ist nicht die Einzige, bei der etwas schief geht, auch andere „erwachen“.
Doch was passiert jetzt? Wenn die Regierung erfährt, dass die Glücksdroge nicht wirkt werden alle in die Wildnis geschickt. Das möchte Pi um jeden Preis vermeiden. Aber ist es das wirklich wert? Lohnt es sich für diese neuen Gefühle zu kämpfen? Und ist es wirklich so schlimm sie zuzulassen?
Der dystopische Roman „Wild“ stammt von Lena Klasse. Für mich war es das erste Buch der Autorin und aufgrund des Klappentextes hatte ich doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte.
Die Protagonistin Peas, genannt Pi, ist nicht wie die anderen in Neustadt. Während alle glücklich sind ist sie eher pessimistisch und recht deprimiert. Pi ist in einem Alter, wo die Bewohner Neustadts einen Partner zugeteilt bekommen. Ihr größter Wunsch wäre Lucky, ihr bester Freund. Doch der ist mit Moon liiert. Also muss Pi noch warten bis ihr jemand zugeteilt wird. Als die Droge aufhört zu wirken ist Pi die Einzige, die einen klaren Kopf behält. Sie hat große Angst vor der Wildnis, weiß sie doch nicht was sie dort erwartet. Allerdings möchte sie diese „wilden“ Gefühle auch nicht mehr hergeben. Als Pi in der Wildnis ist, ist sie zunächst eher deprimiert, dann aber fällt sie eine Entscheidung die sehr mutig ist.
Lucky ist Pis bester Freund und ihr Traumpartner. Er wurde Moon zugeteilt. Zu Beginn war mir Lucky eher unsympathisch. Obwohl er eine Freundin hat knutscht er mit anderen Mädchen rum. Auch bei ihm versagt die Droge und als Lucky echtes Mitgefühl an Phils Situation zeigt wurde er mir immer sympathischer. Er entscheidet sich bewusst für die Wildnis, er kann endlich zeigen was er wirklich drauf hat. Und ohne die Droge zeigt Lucky auch endlich seine wahren Gefühle für Pi.
Orion ist ein Charakter, der zu Beginn eher unscheinbar ist. Aber als die Droge aufhört zu wirken ist er wie ausgewechselt und trifft seine Entscheidungen mit Herz und Verstand.
Die Liebesgeschichte zwischen Lucky und Pi ist zu keiner Zeit aufdringlich und bleibt eher im Hintergrund. Dort entwickelt sie sich zart aber zum Ende hin entfacht sie dann so richtig.
Es gibt noch einige weitere Charaktere im Buch. Da wären beispielsweise Star und Moon. Diese bleiben aber eher blass und tauchen nur ab und an auf.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Die geschaffene dystopische Welt beschreibt Lena Klassen sehr gut.
Allerdings ist es zu Beginn doch recht schwer ins Buch hinein zu kommen. Es ist alles so neu, doch nach ein wenig Einlesezeit gibt sich dies und man kommt richtig in Neustadt an.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Pi in der Ich-Perspektive. Man ist also als Leser immer direkt dabei.
Die Handlung an sich ist interessant und spannend. Es gibt recht überraschende Wendungen und besonders auch die Geschehnisse in der Wildnis sind toll beschrieben.
Das Ende ist leider recht offen gehalten. Es gibt unbeantwortete Fragen. Leider ist aber nicht klar ob es eine Fortsetzung geben wird. Ich hoffe es natürlich.
Fazit:
„Wild“ von Lena Klassen ist eine sehr gute Dystopie.
Nach einem schwierigen Anfang erwarteten den Leser eine interessante Idee, eine spannende und nachvollziehbare Handlung und tolle Charakteren.
Ein Buch das Lust auf mehr macht!
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Pi ist siebzehn Jahre alt und eigentlich ein unauffälliges, eher zurückhaltendes junges Mädchen. Bis eines Tages ihre Glückswelle versagt und sie ihr Leben zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ohne den leichten Schleier, der sonst ihre Gedanken umhüllt. Pi lebt in Neustadt, in …
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Pi ist siebzehn Jahre alt und eigentlich ein unauffälliges, eher zurückhaltendes junges Mädchen. Bis eines Tages ihre Glückswelle versagt und sie ihr Leben zum ersten Mal richtig wahrnimmt, ohne den leichten Schleier, der sonst ihre Gedanken umhüllt. Pi lebt in Neustadt, in einem perfekten System mit perfekten Menschen. Jeder Mensch erhält regelmäßig eine Glückswelle. Dadurch gibt es keinen Kummer und kein Leid mehr. Alle sind fröhlich und das Leben verläuft harmonisch und problemlos. Selbst die Partner werden zugeteilt, nachdem ausgewertet wurde, wer am besten zusammenpasst. Doch ohne die Glücksdroge wird Pi zum ersten Mal klar, welche Nachteile dieses Leben bietet. Die Menschen um sie herum sind kalt und gefühllos. Selbst der Tod eines Menschen wird mit einem Achselzucken abgetan. Verbrecher werden kurzerhand in die Wildnis verbannt, wo der Tod schon auf sie wartet.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wunderbar flüssigen und detailhaften Schreibstils sehr leicht gefallen. Das Kopfkino schaltet sich direkt ein und ich bin wahnsinnig schnell in der von Lena Klassen erschaffenen Welt versunken. Der Weltenentwurf ist unglaublich faszinierend. Auf den ersten Blick wirkt alles so friedlich. Wer träumt nicht von einer besseren Welt ohne Kummer, Leid und Angst? Das Leben in Neustadt ist auf den ersten Blick einfach perfekt. Doch als mit der Glückswelle von Pi etwas schiefgeht, erkennt man zum ersten Mal, welchen Preis die Menschen für ihr perfektes Leben zahlen mussten. Ohne es zu wissen, haben sie alle mit dem bezahlt, was die Menschlichkeit eines Lebewesens ausmacht. Ihr Glück und ihre Freude sind nur oberflächlich, denn durch die Droge empfinden sie keine wahren Gefühle mehr. Und das Schlimmste daran: Alle sind vollkommen zufrieden. Als bei Pi die Glücksdroge versagt, ist sie ihren Gefühlen mit einem Mal hilflos ausgeliefert. Schon immer hatte sie ein Auge auf Lucky geworfen, der ihrer Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde. Pi erkennt nun, wie falsch das Verhalten der Menschen ohne Gefühle ist. Denn es gibt auch keinen Neid und keine Eifersucht. Egal mit wie vielen Frauen Lucky anbändelt, Moon lässt sein Verhalten völlig kalt. Denn in einer Welt ohne Liebe ist Treue bedeutungslos.
Der gesamte Weltenentwurf wurde gut durchdacht und wirkt erschreckend realistisch. Die Autorin konnte mich mit ihrem erschreckenden Zukunftsszenario auf ganzer Linie begeistern. Auch die Protagonisten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Niemand ist perfekt, sie alle haben ihre Ecken und Kanten. Dadurch wirken die Charaktere sehr authentisch und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Pi. Unter der Glücksdroge war sie ein ruhiges, tollpatschiges Mädchen. Mit dem Entdecken ihrer Gefühle entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft. Trotzdem ist sie nicht die perfekte, aufopferungsvolle und todesmutige Heldin, die man oft in Dystopien findet. Gerade deshalb konnte ich super mit Pi mitfiebern. Durch viele überraschende Wendungen bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Die Autorin hat sich wirklich einiges einfallen lassen, um den Leser immer wieder in eine andere Richtung zu lenken. Es passiert wirklich wahninnig viel, ohne dass auch nur eine Szene überhastet wirkt. Am überraschendsten war für mich das Ende. Es ist gnadenlos ehrlich, authentisch und hart. Da die Lena Klassen generell sehr realitätsnah und authentisch schreibt, passt das Ende gut zur Geschichte. Trotzdem bin ich wahnsinnig froh, dass "Wild" letztendlich kein Einzelband geblieben ist. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den finalen Band "Wach" zu lesen.
Fazit: „Wild“ von Lena Klassen ist eine wundervolle Dystopie, die man einfach gelesen haben muss. Ein erschreckendes Zukunftsszenario, authentische Charaktere und jede Menge überraschende Wendungen machen „Wild“ zu einem richtigen Pageturner, der in keinem Regal fehlen sollte.
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Inhalt:
Pia ist 17 Jahre alt und lebt in Neustadt, einer Stadt, in der jeder Einwohner wöchentlich seine Dosis Glück erhält. So schwebt jeder dahin, in seiner eigenen kleinen Wolke ohne Gefühle, aber glücklich. Alle scheinen ihre Dosis gut zu vertragen und es scheint auch …
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Inhalt:
Pia ist 17 Jahre alt und lebt in Neustadt, einer Stadt, in der jeder Einwohner wöchentlich seine Dosis Glück erhält. So schwebt jeder dahin, in seiner eigenen kleinen Wolke ohne Gefühle, aber glücklich. Alle scheinen ihre Dosis gut zu vertragen und es scheint auch überall zu wirken, außer bei Pia. Als sie dann noch andere findet, bei denen die Wirkung ausbleibt ist sie hin- und hergerissen, zwischen dem alten Leben und ihren neuen wilden Gefühlen. Denn wilde Gefühle sind verboten und werden bestraft ...
Schreibstil:
Ich bin sehr schnell in das Buch hinein gekommen und Lena Klassen hatte mich sehr schnell nach Neustadt entführt. Auch jetzt sehe ich diese kleinen Stadt noch vor mir, mit all ihren Bauten und dem Zaun, der die Stadt von der Wildnis trennt. Der Ausdruck ist für ein Jugendbuch passend und durch die Unterdrückung der wilden Gefühle gibt es kein schlimmeres Schimpfwort als "Frühlingswetter" - herrlich! :D
Charaktere:
Pia - gebürtig Peas (Erbse) - fand ich zu Beginn irgendwie merkwürdig und leider auch sehr Klischeehaft. Ein Mädchen, das gewöhnlich und tollpatschig ist und sehr still - naja dachte ich mir typisch Dystopie. Aber dann hat sich aufgeklärt warum Pia so ist und als sie dann den Sprung aus sich selbst schaffte war ich beruhigt und fieberte mit ihr. Sie hat sich toll entwickelt und es machte Spaß sie zu begleiten.
Lucky, der zugewiesene Partner von Pias bester Freundin Moon. Ganz ehrlich - ich mochte ihn nicht. Warum kann ich gar nicht wirklich sagen, aber so eine Type *argh* in Neustadt gibt es ein Partnerprogramm, welches die günstigste Genmischung vorhersagt und dementsprechend Partner vermittelt. Lucky und Moon wurde ausgewählt und dennoch flirtet Lucky mit anderen. Lucky begründet es damit, dass er so ist und Monn ist nicht eifersüchtig durch die Droge - aber ich bin als Leser normal denkend und mich hat es halt irgendwie verrückt gemacht :(
Moon, die perfekte Freundin, mit dem perfekten Aussehen, sie hat mich überrascht und zum Ende hin habe ich immer wieder vor Entsetzen den Kopf geschüttelt. Respekt Puppe!
Orion - mein heimlicher Held - was habe ich ihn geliebt. Ein toller Typ der mir bei jedem seiner Auftritte ans Herz ging. Von ihm hätte ich gerne mehr gelesen :oops:
Cover:
Das Cover ist mystisch, aufregend geheimnisvoll. Ich mag es, habe aber die ersten paar Male, durch den leichten Schatten am Kinn des Mädchens, an einen Jungen gedacht (Bartschatten).
Fazit:
Eine ganz tolle Dystopie, die sich auch für ältere Leser eignet. Mir hat die Idee sehr gut gefallen und die Umsetzung ist auch gelungen. Fragen, die ich während des Lesens hatte wurden aufgeklärt und das ein bisschen offene Ende regt zum Nachdenken an - dennoch ist das Buch in sich abgeschlossen. Von mir gibt es volle 4 Sterne - aufgrund des "typischen" Einstieges hat es leider nicht für volle 5 Sterne gereicht - und eine Leseempfehlung für jung und alt.
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"Wild" ist für mich einige der wenigen Dystopien auf dem Markt, die mir wirklich gefallen hat. Mein persönlicher Schwerpunkt lag darauf, das Menschen regelrecht gezüchtet wurden, um sie schöner, erfolgreicher und einfach besser als den Durchschnittsmenschen zu machen. …
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"Wild" ist für mich einige der wenigen Dystopien auf dem Markt, die mir wirklich gefallen hat. Mein persönlicher Schwerpunkt lag darauf, das Menschen regelrecht gezüchtet wurden, um sie schöner, erfolgreicher und einfach besser als den Durchschnittsmenschen zu machen. Diese Dinge sind ja nicht utopisch, sondern werden heute ja schon so gehandhabt, wenn die Fortpflanzung versagt.
Das Gesamtergebnis in Neustadt ist, das Menschen nur funktionieren, wenn ihnen Glück injektiert wird, ansonsten würden sie dieses oder jenes sicherlich hinterfragen. Auf Dauer kann dieses nicht gut gehen und für Pi (Peas wie Erbse) ändert sich alles, als sie eine Woche lang so tun muss als wäre alles normal, denn die Glückswelle bleibt aus, da der Stoff der Injektion versagt hat. Insgesamt sind es einige Kids, die sich zusammentun wollen um Neustadt zu verlassen, da sie nun echte Gefühle empfinden können. Wut, Trauer, Hass, Liebe. Sogar zu Tränen ist Pi fähig, all das was die Glücksdroge sonst unterdrückt. Wäre da nicht ein schreckliches Ereignis, würde Pi Neustadt und seine Machenschaften nicht hinterfragen, aber so lernt sie die Menschen um sich herum besser kennen und sieht ihre Oberflächlichkeit. "Lass den Glücksstrom nicht abreißen...." Pi hinterfragt und liebt, denn auch ihr bester Freund Lucky entdeckt echte wilde Gefühle. Um weiterhin zu echten Gefühlen fähig zu sein beschließen sie in die Wildnis zu fliehen, aber dieses Unterfangen klappt leider nur bedingt.
Für mich war das Lesen ein Genuss, denn ich kann mir ein Leben ohne Gefühle einfach nicht vorstellen, obwohl es wahrscheinlich zufriedenstellend sein kann immer nur glücklich zu sein. Pi entdeckt für sich, das sie ein ganz wunderbarer Mensch ist, dem vielleicht dieses und jenes fehlt, um in Neustadt zu funktionieren. Sie schied aus dem Partnerprogramm aus, obwohl sie sich so sehr gewünscht hat, das Lucky ihr zugeteilt wurde. Nach Gabe der Glücksdroge war Pi immer noch nicht wirklich zufrieden und empfand Eifersucht und anderes, all das was ihre Klassenkameraden der Loserklasse nicht empfinden konnten. Warum dies so ist erklärt sich zum Ende hin von selbst.
Das Ende ist gewaltig und lässt den Leser gebannt zurückschauen. Offene Enden mag ich normalerweise nicht, aber in "Wild" passt es einfach ideal, damit wir selbst die Story noch weiterspinnen können oder es vielleicht auch eine Möglichkeit gibt für die Autorin eine Fortsetzung zu schreiben? Mich würde es freuen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für eine Dystopie die mich erstaunlicherweise begeistern konnte. Da ich von der Autorin die "Rinland - Trilogie" gelesen habe, war ich einfach gespannt, auf weitere Werke. Mich hinterlässt "Wild" nachdenklich und völlig zufriedengestellt, denn es ist nun erwiesen, das das Herumpfuschen in der DNA eines Menschen nicht unbedingt von Vorteil sein muss. Auch wenn es sich hier nur um eine fiktive Handlung handelt, war von Anfang an klar, das Fehler passieren, sobald sich Menschen als Götter aufführen. Mich hinterlässt dies nachdenklich.
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