Anja Lehmann
Broschiertes Buch
Wie Blätter im Sturm
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+++ Aufwendig gestaltete Ausgabe mit Farbschnitt +++"Wie Blätter im Sturm" ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt. Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. Weit weg von der Heimat erlebt er Schreckliches. Doch gleichzeitig verspricht die Karriere bei der Waffen-SS genau das zu sein, was ihn seine "Verfehlungen" vergessen lassen kann. Als er nach Wien zurückkommt, möchte er seine Jugendfreundin Alina heiraten. Doch die brigt ein Geheimnis, von dem Viktor auf keinen Fall erfahren darf.Die Spionin Katharina hin...
+++ Aufwendig gestaltete Ausgabe mit Farbschnitt +++"Wie Blätter im Sturm" ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt. Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. Weit weg von der Heimat erlebt er Schreckliches. Doch gleichzeitig verspricht die Karriere bei der Waffen-SS genau das zu sein, was ihn seine "Verfehlungen" vergessen lassen kann. Als er nach Wien zurückkommt, möchte er seine Jugendfreundin Alina heiraten. Doch die brigt ein Geheimnis, von dem Viktor auf keinen Fall erfahren darf.Die Spionin Katharina hingegen geht über Leichen, um der deutschen Abwehr von London aus brisante Informationen zu liefern. Frank, ein Wehrmachtsoldat und Claire, eine stolze Französin, lernen sich unter unglücklichen Umständen kennen. Eigentlich sind sie Feinde in dem irrsinnigen Kriegsgeschehen, doch mit der Zeit schaffen sie es, die unsichtbare Grenze, die man zwischen ihnen aufgebaut hat, zu überwinden und sich besser kennenzulernen. Weder die anderen Soldaten, noch Claires Familie darf von der zarten Liebe erfahren, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt. Das Buch begleitet die Schicksale der unterschiedlichen Menschen von 1939 bis 1943.
Anja Lehmann ist eine preisgekrönte Autorin aus Franken. Sie schreibt in verschiedenen Genres, hauptsächlich jedoch Fantasy und historische Romane. Geschichten liebt sie seit ihrer frühsten Kindheit und auch wenn sie nie Autorin werden wollte, ist sie glücklich darüber, dass ihr Weg sie zum Schreiben geführt hat. Heute kann sie sich nichts Schöneres vorstellen, als ihre Leser*innen mit ihren Büchern glücklich zu machen.
Produktdetails
- Verlag: Nova MD
- Artikelnr. des Verlages: AL17
- Erstauflage
- Seitenzahl: 569
- Erscheinungstermin: 8. November 2024
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 138mm x 48mm
- Gewicht: 727g
- ISBN-13: 9783989425743
- ISBN-10: 3989425749
- Artikelnr.: 71741672
Herstellerkennzeichnung
NOVA MD
Raiffeisenstraße 4
83377 Vachendorf
info@novamd.de
Ein Stück Zeitgeschichte, perfekt im ganzen eingefangen
Wer, wie ich gerne historische Romane liest, die nicht nur mit einer ausgezeichneten Recherchearbeit, sondern dazu auch mit reichlich an Emotionen aller Art überzeugt, der ist mit dem Buch Wie Blätter im Sturm von der Autorin …
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Ein Stück Zeitgeschichte, perfekt im ganzen eingefangen
Wer, wie ich gerne historische Romane liest, die nicht nur mit einer ausgezeichneten Recherchearbeit, sondern dazu auch mit reichlich an Emotionen aller Art überzeugt, der ist mit dem Buch Wie Blätter im Sturm von der Autorin Anja Lehmann sehr gut beraten.
Dieses Buch mit seinen über 500 Seiten überzeugt nicht nur mit einem beeindruckenden Cover, sondern auch mit einem wunderschönen Farbschnitt, der einen sofort ins Auge sticht.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich auch angennehm und leicht lesen. Und schon gleich auf der ersten Seite baut die Geschichte einen Sog auf, den man sich nicht mehr entziehen kann.
In dem Buch werden die Wege von Victor, Alina, Frank, Claire und Katharina erzählt.
5 unterschiedliche Menschen mit total unterschiedlichen Vorstellungen und Meinungen zu dem Geschehen in den Jahren 1939- bis 1943, die jeweils in 12 Kapitel unterteilt sind.
Man erlebt nicht nur das Drama an der Front mit seinen Monstern, sondern man blickt auch tief zu den Menschen ab, die jeden Tag Gefahr liefen selbst entdeckt zu werden, in dem sie ihren Mitmenschen halfen.
Aber auch die Sichtweisen von versteckten Spionen werden hier ins Rampenlicht gestellt, die verdeckt arbeiteten um an geheimen Informationen der Feinde zu kommen, um so den Vaterland zu dienen.
Besonderns Alina empfand ich als einen sehr tollen Charakter, denn wenn ich sie beschreiben müsste- dann würde mir ein Satz zu ihr einfallen:
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar."
Aber noch ein weiterer Charakter ist aus der Geschichte sehr heraus gestochen und das war Frank.
Die Autorin hat es durch die vielen Charakteren geschafft, das Geschehen aus dieser schrecklichen deutschen Zeitgeschichte nicht nur von einer Seite zu beleuchten, sondern sie hat das gesamte Bild perfekt in den Rahmen angepasst. Dadurch hat sie diese Zeitepoche nicht beschönigt, sondern sie hat sie beim Namen genannt und hat die grausamen Taten in das Geschehen mit eingebunden. Und ja, es gab Szenen, da musste ich schlucken und eine kurze Pause einlegen um kurz inne zuhalten, da die Emotionen voll und ganz auf mich übergesprungen sind.
Während der Hass und der Machtmissbrauch manchmal die Oberhand gewannen, so gab es dennoch immer wieder ganz viele Momente voller Licht und Wärme, die Hoffnung verbreiteten.
Für mich ein wahnsinnig gutes Buch, welches mich gepackt, mitgerissen und mich auch sehr berührt hat.
Das ist ein Buch, Gegen das Vergessen und die große Mahnung, das so etwas nie wieder geschehen darf!!!
Fazit:
5 Sterne für einen Roman der einem nicht nur inhaltlich packt, sondern durch die verschiedenen Sichtweisen für große Emotionen sorgt
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Reise ins Dritte Reich
Alina, Viktor, Frank, Claire und Katharina haben eines gemeinsam: sie erleben als junge Erwachsene die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Wir erleben eine entschlossene Agentin, eine angehende Lehrerin, die Flüchtlinge unterstützt, eine französische …
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Reise ins Dritte Reich
Alina, Viktor, Frank, Claire und Katharina haben eines gemeinsam: sie erleben als junge Erwachsene die Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Wir erleben eine entschlossene Agentin, eine angehende Lehrerin, die Flüchtlinge unterstützt, eine französische Wirtstochter, die deutsche Wehrmänner bewirten muss und wagemutige Soldaten, von denen es brutale Schlächter ebenso gibt wie jene, die auch im Feind etwas Gutes wahrnehmen und schon bald an der Sinnhaftigkeit des Blutvergießens zweifeln.
In zwölf größere Abschnitte gegliedert, spielt dieser bewegende Roman in den Jahren 1939 bis 1943, umrahmt von einem unglaublich brutalen Prolog und einem stimmigen Epilog und nimmt den Leser mit auf eine schreckliche Reise ins Dritte Reich. Schonungslos und offen beschreibt Anja Lehmann auch grausame Szenen, die sich nicht nur an der Front selbst abspielen. Zwischendurch gibt es allerdings auch warmherzige und hoffnungsvolle Episoden, welche ebenfalls durchaus glaubwürdig verfasst sind und dem Leser kurze Verschnaufpausen gönnen. Unterschiedlichste Blickwinkel werden beleuchtet, detailliert gezeichnete Charaktere in ihrer Entwicklung begleitet. Kurzweilig wechseln immer wieder die Schauplätze, an denen einander die einzelnen Figuren begegnen und deren eigene Geschichte geschickt mit jener der anderen Protagonisten verknüpft wird. Leider hemmen ein recht schwaches Lektorat und Korrektorat häufig den Lesefluss, der durch die einnehmende Handlung selbst durchaus gegeben wäre. Nichtsdestotrotz ist die Atmosphäre dieser schrecklichen Zeit bestens eingefangen und trägt dazu bei, diese Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Ein spannender, emotionaler Roman, den ich trotz der erwähnten Mängel weiterempfehle.
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Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet, die Illustration und der Hintergrund harmonieren wunderbar zusammen. Das Buch hat in der ersten Auflage einen wunderschönen Farbschnitt.
Das Buch spielt in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es werden insgesamt 5 Schicksale erzählt. Zum …
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Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet, die Illustration und der Hintergrund harmonieren wunderbar zusammen. Das Buch hat in der ersten Auflage einen wunderschönen Farbschnitt.
Das Buch spielt in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es werden insgesamt 5 Schicksale erzählt. Zum Beispiel über Viktor, einen jungen Adligen, der auf einer Eliteschule die deutschen Werte vermittelt bekommen soll. Er liebt jedoch einen anderen Mann und das darf niemand wissen und dann fordern die Nazis ihn auf, etwas unvorstellbares zu tun. Alina lebt mit ihrer Mutter in Wien, sie möchte Lehrerin werden und hilft ihrer Mutter manchmal beim Pfarrer, dieser ist gegen die Nazi uns redet sich manchmal um Kopf und Kragen. Alina und Viktor kennen sich aus Kindertagen, doch erkennt Alina bald Viktor nicht mehr wieder, die Nazis haben aus ihm ein Monster erschaffen. Alina lernt Gregor kennen, der unbedingt Menschen vor den Nazis retten möchte, darunter auch zwei kleine Kinder. Katharina lebt in England und versucht als deutsche Agentin mehr über die Pläne des Feindes herauszufinden und den Nazis zu übermitteln, dabei lernt sie Paul kennen und muss eine Lüge leben.
Frank ist ein deutscher Soldat, der seinem Land dienen wollte, dabei die Schrecken und die Mordlust der Deutschen kennenlernt. Er möchte, dass der Krieg aufhört, sieht sich aber in seiner Lage gefangen. Er lernt bei seinem Einsatz in Dijon Claire kennen. Sie hilft ihren Eltern und Bruder im Gasthaus aus und muss dabei auch die deutsche Besatzung bewirtet. Alle haben unterschiedliche Ansichten und doch verbindet sie alle etwas.
Das Buch hat mir sofort gefesselt. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Die Charaktere werden detailliert und facettenreich darstellt. Die wechselnden Erzählungen haben die Geschichte sehr lebendig werden lassen. Ein wirklich toller Roman den ich auf jeden Fall weiterempfehle.
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Lesenswerter historischer Roman während des Zweiten Weltkrieges
„Wie Blätter im Sturm“ erzählt von fünf ganz und gar unterschiedlichen Menschen während des Zweiten Weltkrieges. Wir sind mit Katharina hauptsächlich in England, sie spioniert für das …
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Lesenswerter historischer Roman während des Zweiten Weltkrieges
„Wie Blätter im Sturm“ erzählt von fünf ganz und gar unterschiedlichen Menschen während des Zweiten Weltkrieges. Wir sind mit Katharina hauptsächlich in England, sie spioniert für das Deutsche Reich, sie nennt sich Cathrin, sie geht buchstäblich über Leichen, sie verschafft sich in England eine neue Identität. Für Viktor beginnt alles fernab seiner Karriere bei der Waffen-SS in dem Eliteinternat Ballenstedt, das er mit Alexander, seinem Freund, besucht. Alina dann ist Viktors Jugendfreundin, sie lebt nach wie vor in Wien. Bleiben noch die Französin Claire und der deutsche Soldat Frank, mit dem wir zunächst in Polen sind und mit ihm die absolute Grausamkeit des Krieges hautnah miterleben. Er wird verwundet und nachdem er wieder einigermaßen einsatzbereit ist, geht es für ihn nach Frankreich, nach Dijon. Hier trifft er auf Claire, die sich der übergriffigen Soldaten mit seiner Hilfe entziehen kann. Sie verlieben sich und doch darf diese Liebe nicht sein, sie wird von beiden Seiten nicht geduldet. Mehr noch, sie ist streng verboten.
Gleich mal liegt der Fokus auf dem jungen Viktor, der die Gnadenlosigkeit des Hitler-Regimes zu spüren bekommt. Schon der Schulleiter ist ein strammer Nazi, Viktors späterer Förderer, Sturmbandführer Mathis von Hauser, beobachtet ihn und Alexander ganz genau. Er ist es, der den jungen Viktor formt und bald beginnt dieser, ihm blind zu vertrauen. Alexander ist weg und Viktor entwickelt sich in eine Richtung, die seiner Jugendfreundin Alina nicht gefällt. Viktor strebt mit ihr eine Heirat an, mittlerweile gehört er der Waffen-SS an, seine Gesinnung ist nicht ihre. Er ist einer derjenigen, die dem Regime treu dienen und Andersdenkende schlichtweg ausmerzen, ohne mit der Wimper zu zucken. Alina dagegen kämpft gegen die Machenschaften der Nationalsozialisten an, durch ihr Agieren im Verborgenen riskiert sie mehr als einmal ihr Leben.
Von 1939 bis 1943 werden die Schicksale dieser fünf Menschen und deren Umfeld in kurzen Kapiteln dargelegt. Anja Lehmann schickt ihre Figuren durch die Schrecken des Zweiten Weltkrieges. Ihre so unterschiedlichen Charaktere spiegeln eine ganze Palette der Menschheit während dieser Zeit wider. Hitlers Schergen mit all ihren barbarischen Grausamkeiten, die Judenverfolgung, die Homosexualität, die biologisch Minderwertigen, also die Menschen mit Behinderung, politische Gegner und Andersdenkende, alles Nichtarische wird nicht geduldet, der Polenfeldzug mitsamt der als Untermenschen gesehenen Bevölkerung wird thematisiert, sie werden radikal ausgerottet. Dann gibt es aber auch die anderen, die sich davon abgrenzen. Sie helfen unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Es sind private Initiativen und auch Widerstandsgruppen, nicht jeder kommt davon, auch ihnen drohen Folter und KZ oder die sofortige Exekution.
Das Glossar skizziert die im Roman eingeflochtenen Operationen, wie etwa Operation Barbarossa, um nur eine zu nennen, außerdem sind die verschiedenen Orte und auch die historischen Personen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Klaus Barbie, der Schlächter von Lyon, ist als erster beschrieben und auch sonstige Begrifflichkeiten wie etwa das Pervitin, ein Amphetamin, welches Müdigkeit und Hunger unterdrückt, sind neben vielem anderen beschrieben.
Anja Lehmann hat mich hinter so manch Kulisse blicken lassen und auch wenn ich viel über diese Zeit lese, so sind es doch immer wieder andere Perspektiven, denen ich gebannt folge. Ihre Hauptakteure sind vielfältig, jeder einzelne hat seine ganz eigene Geschichte. Anhand von Viktors Werdegang sieht man deutlich, wie er sich ändert, was ausschlaggebend dafür sein kann, um ein krasses Negativbeispiel zu nennen. Nicht nur Kriegszeiten sind brutal, aber doch sind es diese ganz besonders. Folterungen, Szenen im KZ und vieles mehr sind nicht leicht auszuhalten, ich habe so dann und wann tief durchatmen müssen. Und doch finde ich, dass es genau diese Bücher braucht, die unsere düstere Vergangenheit deutlich aufzeigen. Denn auch heute leben wir in nicht immer friedlichen Verhältnissen, darum – bitte lesen. Wehret den Anfängen!
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„Die Hoffnung sieht, dass es trotz aller Dunkelheit Licht gibt.“
Das Nazi-Regime hat mit der Invasion in Polen den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Viele Menschen stehen vor den Nichts, der braune Sumpf mordet, brandschatzt und vernichtet. Für Viktor, Musterschüler eine …
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„Die Hoffnung sieht, dass es trotz aller Dunkelheit Licht gibt.“
Das Nazi-Regime hat mit der Invasion in Polen den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Viele Menschen stehen vor den Nichts, der braune Sumpf mordet, brandschatzt und vernichtet. Für Viktor, Musterschüler eine Napola, ist die Stunde der Wahrheit gekommen, denn sein Geheimnis wurde enttarnt. Fortan rächt und wütet er als seelensloes Monster, waltzt alles nierder, was ihm vor die Füße und vor den Lauf seiner Pistole kommt. Er kämpft gegen jedes Licht, jeden Funken Hoffnung, gegen die Menschlichkeit und gegen die Liebe, merzt alles aus und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Seine Wege kreuzen sich mit Frank Weber, Alina, Gregor, Claire und Katharina, die alle in eigener Misson unterwegs sind. Nicht immer mit guten Absichten, doch immer ihr Ziel vor Augen. Manche wollen Menschenleben retten, manche einfach nur lieben und andere widerum wollen, genau wie Viktor, Vergeltung und Rache. Die Jahre ziehen ins Land und Viktor verliert immer mehr sich selbst....
Anja Lehmann legt mit "Wie Blätter im Sturm" einen zeitgeschichtliche Roman vor, der tief unter die Haut geht und lange nachhallt. Sie projiziert schonungslose Bilder, die verstörend und zugleich provakant sind, schildert Panik in Echtzeit und fasst alles zu einem fast schon klaustrophobischen Nervenzerrer zusammen.
Es ist ein Roman, der vom dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte handelt und von Menschen erzählt, die "Wie Blätter im Sturm" von den Ästen geweht werden, die ihnen einst Halt und Hoffnung gegeben haben. Unbedingter Gehorsam, der Zwang zu Vernichten, Verrat und menschenverachtende Handlungen verweben die komplexen und tragischen Erzählstränge zu einer Geschichte die erinnirt, um nicht zu wiederholen und aufmerksam macht auf das, was im tagespolitischen Geschehen wieder mit einem deutlichen Rechtsruck zu verzeichnen ist. Die Schreibende macht mit ihrem Roman deutlich, wie wichtig es ist, noch genauer zu hinterfragen und sensibler, aufmerksamer mit der Thematik umzugehen.
Ihre Figuren sind sehr authentisch beschrieben und zeigen, wie sehr sich der Mensch durch Manioulation, Machtmissbrauch und Geltungsdrang verändert. Auch finden sich Menschen mit Herz zwischen den Seiten, die ihr Leben riskieren, um Unterdrückte und Verfolgte zur retten.
Hass, Hetze uns Antisemitismus vergiften diie Atmosphäre, doch Anja Lehemann zeigt immer wieder, wie sich Loyalität, Menschlichkeit und ein liebendes Herz als Hoffnungschimmer ihren Weg bahnen und sich dem absurd aufgeblähten Drang nach Tod, Gewalt und Vernichtung entgegenstellen.
Nicht immer ist das Schriftbild stimmig, denn es sind Fehler im Fließtext zu finden - Nutzung von Umgangssprache, fehlerhafte Interpunktion (falsche oder fehlende Satzzeichen verändern die Bedeutung des Satzes) führt machmal zu Missverständnissen und auch der ein oder andere Rechtschreibfehler sind dem Korrektorat durchgechlüpft.
Es bleiben dennoch 4,5 Sternchen übrig, denn diese Geschichte gegen das Vergessen m u s s einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden
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Klappentext / Inhalt:
„Wie Blätter im Sturm“ ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt.
Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. Weit weg von der Heimat erlebt er Schreckliches. Doch gleichzeitig …
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Klappentext / Inhalt:
„Wie Blätter im Sturm“ ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt.
Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. Weit weg von der Heimat erlebt er Schreckliches. Doch gleichzeitig verspricht die Karriere bei der Waffen-SS genau das zu sein, was ihn seine „Verfehlungen“ vergessen lassen kann. Als er nach Wien zurückkommt, möchte er seine Jugendfreundin Alina heiraten. Doch die brigt ein Geheimnis, von dem Viktor auf keinen Fall erfahren darf.
Die Spionin Katharina hingegen geht über Leichen, um der deutschen Abwehr von London aus brisante Informationen zu liefern.
Frank, ein Wehrmachtsoldat und Claire, eine stolze Französin, lernen sich unter unglücklichen Umständen kennen. Eigentlich sind sie Feinde in dem irrsinnigen Kriegsgeschehen, doch mit der Zeit schaffen sie es, die unsichtbare Grenze, die man zwischen ihnen aufgebaut hat, zu überwinden und sich besser kennenzulernen. Weder die anderen Soldaten, noch Claires Familie darf von der zarten Liebe erfahren, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt.
Das Buch begleitet die Schicksale der unterschiedlichen Menschen von 1939 bis 1943.
Cover:
Eine junge Frau steht im Vordergrund, die zerbombten und blutgetränkten Überreste der Krieges sind im Hintergrund erkennbar. Der bnlutrote Untergrund und die zerfallenen Ruinen geben einen schonungslosen Einblick auf die Hintergründe. Rote Rosenblätter fallen vom Himmel und im Gesamten ist das Cover sehr passend zur Geschichte und den Geschehnissen umgesetzt. Optisch und farblich einprägsam ist es umgesetzt und gibt so schon einiges von der Geschichte preis.
Meinung:
Eine emotionsgeladne, ergreifende und fesselnde Erzählung über 5 sehr unterschiedliche Menschen und Schicksale in der schwersten Zeit der Menschheit. Jeder der fünf Charaktere spiegelt eine andere und ganze eigene Art und Weise des Umgangs mit dem Leben und dies zu Zeiten des zweiten Weltkrieges wieder. Von 1939 bis 1943 werden die Schicksale dieser fünf Menschen und dem Umfeld in spannenden Kapiteln dargelegt. Durch diese wechselnden Perspektiven kommt Spannung und Tempo hinein.
Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten und halte mich mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.
Der Schreibstil ist emotionsreich und fesselnd, aber auch schonungslos und bewegend. Für die damalige Zeit passend und angemessen umgesetzt, an vielen Stellen aber auch schockierend und grausam und doch auch sehr realitätsnah und authentisch. In die verschiedenen Charaktere findet man sich gut hinein, wenn auch nicht jeder dabei die eigenen Nerv trifft, sondern zum Teil auch polarisiert. Jede Charakter hat seine ganz eigene Seite und auch die Entwicklungen sind erstaunlich, teils auch überraschend und wendungsreich.
Die Handlungen sind emotionsreich und schnell wird Spannung und Tempo aufgebaut. Die verschiedenen Perspektiven ermöglichen die verschiedenen Einblicke und Sichtweisen, die das Ganze sehr interessant machen. Man bekommt Einblicke in eine düstere und erschreckende Zeit, die auf die Menschen unterschiedlich Einfluss genommen haben, was hier auch sehr gut ersichtlich wird. Fünf unterschiedliche Schicksale mit denen man mitbangt und diese sehr nah miterlebt.
Die einzelnen Abschnitte haben eine gute und angenehme Länge und ermöglichen zugleich einen guten Lesefluss. Die Anfänge sind gut erkennbar und durch Ort und Namen kann man sie schnell und gut zuordnen.
Die Erzählung ist ergreifend und emotionsreich umgesetzt. Hin und wieder stockt einem der Atem und am liebsten würde man Inne halten, wird aber zugleich auch weiter voran getrieben. Eine schonungslose, erbarmungslose und düstere Erzählung, die Einblicke in die menschlichen Irrungen und Wirkungen bringt, die einen zudem schockieren, aber auch extrem nachdenklich stimmen. Mich hat diese Geschichte mitgerissen, aufgewühlt und hallt immer noch ein wenig nach.
Man merkt zudem, dass sich mit dieser Thematik und auch den Hintergründen ausführlich auseinandergesetzt wurde und die historischen Einflüsse geschickt miteingebaut wurden. Die bildlichen Beschreibungen führen einen in diese Epoche und Zeit hinein und lassen entsprechende Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Es wird nichts verharmlost oder verschönt, was es um so realitätsnaher und authentischer macht.
Fazit:
Eine emotionsgeladne, ergreifende und fesselnde Erzählung, die erbarmungslos, ungeschönt und authentisch rüber kommt.
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Bei „ Wie Blätter im Sturm“ von Anja Lehmann handelt es sich um einen historischen Roman.
Von den ersten Seiten an, wurde ich an dieses Buch gefesselt und konnte das Ende kaum erwarten.
Durch den tollen Schreibstil der Autorin lässt sich dieser Roman sehr flüssig …
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Bei „ Wie Blätter im Sturm“ von Anja Lehmann handelt es sich um einen historischen Roman.
Von den ersten Seiten an, wurde ich an dieses Buch gefesselt und konnte das Ende kaum erwarten.
Durch den tollen Schreibstil der Autorin lässt sich dieser Roman sehr flüssig lesen und man kann sich gut in die einzelnen Situationen, Erfahrungen, Ereignisse etc. hineinversetzen. Man spürt beim Lesen, dass sich die Autorin mit dieser dunklen Zeit deutscher Geschichte auseinander gesetzt hat.
Die Hauptprotagonisten werden tief beschrieben, man fühlt mit ihnen mit und ihre Entwicklungen sind authentisch.
Der Plot ist sehr vielseitig. Liebe, Krieg, Antisemitismus, Hoffnung sind nur einige Themen, die hier behandelt werden. Dieser Roman ist auf seine Art so spannend, dass ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen durchgelesen hatte. Normalerweise lese ich an einem 553 Seiten dicken Buch ewig. Aber dieses hier habe ich in jeder freien Minute zur Hand genommen und auch einige Nächte sind kürzer ausgefallen, da ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte.
Am Ende befindet sich ein lehrreiches Glossar. Leider habe ich es erst gesehen, als ich mit dem Buch fertig war.
Ich empfehle dieses Buch weiter.
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Viktor von Görzen ist auf einem Eliteinternat, als ein gut bewahrtes Geheimnis ans Licht kommt und seine Welt auf den Kopf stellt. Er schließt sich der Waffen-SS an, will aber unbedingt Alina heiraten. Alina hat andere Ambitionen. Katharina ist Deutsche und spielt ein falsches Spiel. …
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Viktor von Görzen ist auf einem Eliteinternat, als ein gut bewahrtes Geheimnis ans Licht kommt und seine Welt auf den Kopf stellt. Er schließt sich der Waffen-SS an, will aber unbedingt Alina heiraten. Alina hat andere Ambitionen. Katharina ist Deutsche und spielt ein falsches Spiel. Claire, die Französin, ist zunächst nicht bereit, sich ihrer Liebe zu stellen, während Frank immer stärker unter den Kriegseinflüssen leidet.
Dieser packende Roman spielt zwischen 1939 und 1943 und beleuchtet die Schicksale verschiedener Personen in einer der finstersten Zeiten der deutschen Geschichte. Der Autorin gelingt es, die Schrecken der Verfolgung der Juden und den unermüdlichen Einsatz der Helfer, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren, auf eine Weise darzustellen, die berührt.
Das Buch ist voller Mut und Widerstand, zeigt aber auch Kriegsverzweiflung, Folter und Gewalt sowie die Kraft der Liebe. Die Geschichten derer, die anderen Schutz boten, sowie derjenigen, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpften, sind erschütternd. Trotz der Vielzahl an Charakteren ist ihre Schicksalsgeschichte so bewegend, dass keinerlei Langeweile aufkommt. Jeder Charakter hat seine eigene, bewegende Geschichte, die mich tief berührt hat.
Fazit: Es ist ein emotionales, bewegendes und eindringlich erzähltes Buch, das mich hat mitfiebern lassen und die Erinnerung an die Opfer dieser schrecklichen Zeit lebendig hält. Die Recherche, die in dieses Werk eingeflossen ist, ist bemerkenswert. Das Cover, das eine Frau vor einer zerstörten Stadt zeigt, während Rosenblätter vom Himmel fallen, verkörpert sowohl die Tragik als auch die Hoffnung.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne
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