
Jessica Koch
Broschiertes Buch
Wenn das Meer leuchtet
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Marie ist neu auf dem College. Hier in Kalifornien ist alles anders - und doch genau so, wie es für sie schon immer war: Ausgrenzung und Ablehnung bestimmen ihren Alltag, und so zieht sie sich in sich selbst zurück. Doch eine dramatische Bedrohung zwingt sie zum Handeln. Plötzlich wird ihr Leben zum Spießrutenlauf, und von einem auf den anderen Tag ist alles anders. Denn was tust du, wenn derjenige, der dich bedroht, auf einmal der Einzige ist, der dir beisteht? Können Menschen sich so grundlegend verändern? Kann aus Angst Liebe werden?
Jessica Koch begann bereits in der Schulzeit damit, kürzere Manuskripte zu schreiben, reichte diese aber nie bei Verlagen ein. Anfang 2016 erschien dann schließlich ihr Debütroman 'Dem Horizont so nah'. Das Buch belegte wochenlang Platz 1 der Bestsellerlisten und kam 2019 in die Kinos. Mit 'Dem Abgrund so nah' und 'Dem Ozean so nah' erschienen im Laufe des Jahres die ebenfalls sehr erfolgreichen Teile zwei und drei der 'Danny-Trilogie'.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 00433
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 25314
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 332
- Erscheinungstermin: 15. September 2020
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 30mm
- Gewicht: 333g
- ISBN-13: 9783499004339
- ISBN-10: 349900433X
- Artikelnr.: 59385702
Herstellerkennzeichnung
ROWOHLT Taschenbuch Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
info@rowohlt.de
www.rowohlt.de
+49 (040) 7272-0
Dieses Buch hat bei mir einige alte Wunden aufgerissen
Triggerwarnung: Mobbing!
Marie hofft auf einen Neuanfang. Ihre High School Jahre waren schrecklich und geprägt von täglichem massivem Mobbing. Jetzt, so hofft sie, wird alles besser. Immerhin steht die Uni im Ruf familiär zu …
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Dieses Buch hat bei mir einige alte Wunden aufgerissen
Triggerwarnung: Mobbing!
Marie hofft auf einen Neuanfang. Ihre High School Jahre waren schrecklich und geprägt von täglichem massivem Mobbing. Jetzt, so hofft sie, wird alles besser. Immerhin steht die Uni im Ruf familiär zu sein. Doch eines Abends erwischt sie ihre Mitbewohnerin bei ihrem geheimen Hobby – Marie malt mit Blut, ihrem eigenen. Sie verdreht alles, um sich vor ihren Freunden und vor allem Jayden, dem Sportstar, zu profilieren und plötzlich befindet sich Marie wieder im mitten im Sturm des Mobbings. Doch dieses Mal ist es schlimmer. Das Ziel scheint nicht Maries Demütigung und Isolation zu sein, die Clique scheint Marie endgültig zerstören zu wollen und macht vor nichts Halt.
Plötzlich ist es aber ausgerechnet Jayden, der Marie gegenüber Freundlichkeit an den Tag legt, ausgerechnet er, der sie einst mit dem Tod bedroht hat. Was soll sie davon halten? Kann sie ihm vertrauen? Können sich Menschen so sehr ändern? Und was, wenn Marie ihm vertraut und sich am Ende herausstellt, dass das alles nur ein grausamer Scherz ist? Würde Marie das überstehen, oder daran zu Grunde gehen?
Selten ist es mir so schwer gefallen ein Buch zu lesen. Dieses Buch hat so viel in mir wieder aufgewühlt und ich habe verdammt viel geweint.
Marie macht die Hölle durch. Sie wurde schon früher gemobbt, aber jetzt, am College ist es noch schlimmer. Die Clique, die das alles in Gang setzt und am Laufen hält scheint sich nicht damit zufrieden zu geben Marie zu verletzen und am Boden zu sehen, sie wollen sie zerstören.
Das Mobbing ist wirklich heftig und hat so viel in mir aufgewühlt. Leser meines Blogs wissen schon, dass ich selbst während meiner Schulzeit massiv gemobbt wurde und jeder, der das erleben musste weiß, wie tief diese Wunden reichen. Manchmal glaube ich, dass sie nie vollständig verheilen werden.
Ich kann so gut nachvollziehen, wie Marie sich fühlt. Das liegt nicht nur am Schreibstil, der einem das echt verdammt nah bringt, sondern eben auch an meinen eigenen Erfahrungen. Ich weiß, wie sehr Worte weh tun können und wie nachhaltig sie einen schädigen können. Ich weiß, wie es ist, wenn man niemandem mehr vertrauen kann. Wenn man hinter jedem freundlichen Wort, hinter jeder freundlichen Geste sofort eine Falle vermutet.
Umso glaubhafter war für mich Marie und ihr Verhalten. Ihre Verwirrung. Ihre Angst vor der Hoffnung.
Ganz ehrlich? Am Anfang wollte ich Jayden wirklich verdammt weh tun und ich habe lange gebraucht, um mir ein Urteil über ihn zu bilden. Ich möchte nicht spoilern, deswegen darf ich nicht mehr sagen. Nur so viel: er ist beliebt und hat keine Ahnung davon, wie es ist es nicht zu sein oder sogar das Gegenteil davon. Er hat keine Ahnung, welch ein Schaden angerichtet werden kann in der Seele eines anderen, durch Mobbing. Meine Hoffnung ist es einfach, dass die Leser dieses Buches erkennen, wie zerbrechlich die Seele eines Menschen ist und in Zukunft achtsamer sind, als sie es vielleicht vorher waren.
Fazit: Dieses Buch zählt für mich zu den schwersten, die ich jemals gelesen habe. Nicht wegen des Inhalts oder des Schreibstils, die fand ich super, nein, wegen des Themas: Mobbing. Dieses Buch hat so viel in mir aufgewühlt, dass ich nicht nur zwischendrin viel geweint habe, sondern auch jetzt, beim Tippen dieser Rezension nicht aufhören kann, Tränen zu vergießen.
Man ist so nah an Marie und erlebt das Mobbing mit ihr. Das macht das Buch so gut, aber auch für diejenigen, die selbst ähnliche Erfahrungen machen mussten auch nicht so leicht zu lesen. Es ist emotional heftig und reißt alte Wunden auf.
Aber ich finde es ist ein sehr wichtiges Buch, weil es schonungslos vor Augen führt, was Mobbing mit einem Menschen machen kann, wie es einen langsam zerstört.
Das Ende des Buches war nicht zu 100% meins, passt aber zum Buch. Ich hätte es mir zwar etwas anders gewünscht, aber es stört mich jetzt auch nicht extrem.
Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne
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Kann ein so schmerzvoller Start ein schönes Ende haben?
Ein Neustart am College lässt Marie hoffen, die grausige Vergangenheit auf ihrer letzten Schule hinter sich zu lassen. Doch schon nach wenigen Tagen nimmt das gewohnte Drama erneut seinen Lauf. Marie kann nicht so wie sie will und …
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Kann ein so schmerzvoller Start ein schönes Ende haben?
Ein Neustart am College lässt Marie hoffen, die grausige Vergangenheit auf ihrer letzten Schule hinter sich zu lassen. Doch schon nach wenigen Tagen nimmt das gewohnte Drama erneut seinen Lauf. Marie kann nicht so wie sie will und das führt dazu, dass andere sie verachten. Sie ist dermaßen eingeschüchtert, traut sich nicht, den Mund aufzumachen und sich zur Wehr zu setzen. Auch wenn sie die passende Antwort längst parat hat, kommt sie einfach nicht aus ihr heraus. Ihre neuen Mitschüler haben ihre Schwäche schnell erkannt und nutzen ihre Hilflosigkeit schonungslos aus. Miese Spielchen begleiten aufs Neue ihren Schulalltag. Als eines Tages Jayden, einer der beliebtesten Jungs der Schule, für Marie Partei ergreift, scheint sich der Wind zu drehen. Ist das wieder nur ein gemeiner Trick oder steckt tatsächlich eine ernste Absicht hinter seinem Verhalten?
Als ich mit diesem Buch begonnen habe, konnte ich mir fast nicht vorstellen, dass etwas, was so schmerzvoll beginnt, jemals ein schönes Ende nehmen kann. Aber wer Jessica Kochs Bücher kennt, wird wissen, wie gut sie es beherrscht, Emotionen wiederzugeben und den Leser zu berühren.
Über fast die erste Hälfte des Buches begleitete mich die Hoffnung auf eine Wendung. Ich habe jede nächste Seite herbeigesehnt, damit das Drama um Marie endlich ein Ende nimmt und noch etwas Schönes passiert. Zu grausig waren die Mobbing-Attacken ihrer Mitschüler. Mich hat es geschockt, wie herzlos und abgebrüht manche Mitschüler sein können. Und mein größter Wunsch war es, dass dieses schreckliche Spiel endlich ein Ende nimmt.
Als der beliebte Jayden plötzlich hinter Marie steht und ihr zur Hilfe kommt, fiel es mir, genau wie Marie, verdammt schwer, daran zu glauben, dass er es tatsächlich ernst meint. Immer wieder wartete ich auf die große Enttäuschung. Marie hat, abgesehen von ihrer Familie, nie Anerkennung erfahren. Umso schwerer tut sie sich als gerade jemand wie Jayden, Interesse an ihr zeigt. Doch Jayden ist in der Lage, Marie ein Gefühl von Freiheit und Glück zu bescheren und sie lässt sich darauf ein. Aber die Geschichte hätte mich nicht so sehr gefesselt, wenn nicht noch einige Zwischenfälle dafür gesorgt hätten, mir zu zeigen, wie schwer es ist, Liebe oder Anerkennung zu finden.
Dieses Buch ist bereits das vierte, das ich von Jessica Koch gelesen habe. Und jedes Mal frage ich mich aufs Neue, wie sie es meistert, eine so einzigartige Geschichte zu erschaffen. Sie versteht es ausgezeichnet, Stimmungen, Gefühle und Situationen auszudrücken, dass man sich fühlt, als sei man selbst ein Teil der Erzählung. Das Buch strotzt nur so vor großen Emotionen und diese haben mir mehrfach die Tränen in die Augen getrieben. Besonders die bedingungslose Liebe zwischen Marie, ihrem Bruder und ihren Eltern hat mich so sehr berührt, dass ich mir so manche Träne nicht verdrücken konnte. Aber auch Jayden offenbart eine Seite von sich, die man nur liebgewinnen kann.
Zwar habe ich es erst spät gemerkt, aber es hat mich gefreut, dass ich die Protagonisten bereits aus einem anderen Buch der Autorin kannte. Ich erinnere mich sogar daran, dass ich mir damals beim Lesen gewünscht hatte, besonders von Marie etwas mehr zu erfahren. Dieser Wunsch wurde mir mit dieser Geschichte erfüllt.
Wenn ich könnte, würde ich diesem Buch weit mehr als fünf Sterne verleihen. Ich zähle es definitiv zu einem meiner Besten in meinem Bücherregal und bin der Autorin zutiefst dankbar für dieses berührende Leseerlebnis.
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Die Leseprobe hat mich sofort gepackt und so war es unvermeidbar, dass dieses Buch bei mir eingezogen ist. Geschichten, die sich an heftige Themen wagen, reizen immer meine Leseneugier und so bin ich Marie nicht mehr von der Seite gewichen.
Zur Handlung:
Marie beginnt an der California State …
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Die Leseprobe hat mich sofort gepackt und so war es unvermeidbar, dass dieses Buch bei mir eingezogen ist. Geschichten, die sich an heftige Themen wagen, reizen immer meine Leseneugier und so bin ich Marie nicht mehr von der Seite gewichen.
Zur Handlung:
Marie beginnt an der California State University ihr Studium. Zuerst läuft es gut an, doch dann wird sie zur Zielscheibe einiger minderbemittelter Kommilitonen, die es genießen, ihre Seele bluten zu lassen. Und dann ist da Jayden, der schlagartig ein Rettungsanker für sie wird. Hat Marie die Kraft, sich an ihm festzuhalten?
Zu den Figuren:
Marie Grave ist 19 Jahre alt, leidet unter einem Sprachdefizit und ist seelisch tief verletzt. Sie bringt diese Schmerzen auf ungewöhnliche Weise zum Ausdruck. Marie liebt ihren jüngeren Bruder Collin über alles und bei ihren gemeinsamen Szenen geht mir das Herz auf. Sie ist ein ehrlicher Charakter, der rasch verunsichert ist und über grenzenlose Naivität verfügt, die mich häufig den Kopf schütteln lässt.
Jayden Summers ist 21 Jahre alt und an der gleichen Uni wie Marie. Er ist dort einer der besten Basketballspieler. Jayden studiert Sport und Fitness und ist der Frauenschwarm schlechthin. Seine Persönlichkeit ist gewöhnungsbedürftig.
Die Entwicklung der Figuren ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist warmherzig, eindringlich, flüssig und bildhaft. Im Buch wird ein daueraktuelles Thema aufgegriffen. Mich erwarten berührende Elemente, erschreckende Situationen, gefühlvolle Augenblicke und Herzschmerz. An manchen Stellen ist es für mich kaum auszuhalten und ich bin froh, wenn diese Szenen vorbei sind. Koch führt mich an alles dicht heran und ich lache, weine und zittere mit Marie mit. Es ist eine turbulente Gefühlsachterbahn, auf die mich Koch schickt und immer wieder wird es eng um meine Brust und ich muss schlucken. Häufig ist die Atmosphäre bedrückend und erschreckend, aber es gibt auch unvergessliche Momente, die mir ein glückliches Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Geschichte wird, bis auf den Prolog und den Epilog, aus Maries Ich-Perspektive im Präsens geschildert.
Was mir nicht gefällt:
Das Buch liest sich für mich nicht authentisch. Ich muss aufpassen, um nicht zu spoilern, weshalb ich nicht zu dolle ins Detail gehen darf, aber einige der Entwicklungen schreiten mir zu rasch voran und einen gewissen Sinneswandel kann ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen. Dann ist da Marie als Charakter: Sie agiert für mich widersprüchlich und ist nicht sauber gezeichnet. Ihr Verhalten passt in etlichen Handlungen nicht zu einer Neunzehnjährigen die bereits studiert, sondern maximal zu einer Zehnjährigen, die sich noch äußerst kindlich benimmt. In diesen Momenten verliert mich die Autorin total.
Der abrupte Wechsel im Epilog, von der Ich-Perspektive zur Erzählperspektive in der 3. Person, beschert meinem Lesefluss einen herben Bruch. Diese Änderung ist für mich unverständlich und bringt große Distanz zwischen den Figuren und mich, was mir überhaupt nicht liegt und bildet keinen gelungenen Abschluss für die Geschichte.
Mein Fazit:
„Wenn das Meer leuchtet“ ist eine emotionale Achterbahnfahrt mit krassen Situationen, die mir einiges abverlangen. Das geht echt an die Substanz. Leider schafft es Koch nicht, mich mit der Umsetzung zu überzeugen und komplett abzuholen. Aufgrund des gefühlvollen und gelungenen Schreibstils ist das Lesen dennoch ein Genuss und ich fliege durch die Seiten. Nur meinen Kopf kann ich dabei nicht abschalten, der mich immer wieder auf Ungereimtheiten stößt.
Deshalb vergebe ich 3 prima Sterne von 5 und eine Leseempfehlung.
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"Menschen, die andere verletzen, danach einfach glücklich und ohne Reue weiterleben, zeigen damit nur, wie dreckig ihr Charakter ist." (visualstatements.net)
Marie ist mit ihrer Familie von Alabama nach Kalifornien gezogen, dort geht sie nun auf die California State University in …
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"Menschen, die andere verletzen, danach einfach glücklich und ohne Reue weiterleben, zeigen damit nur, wie dreckig ihr Charakter ist." (visualstatements.net)
Marie ist mit ihrer Familie von Alabama nach Kalifornien gezogen, dort geht sie nun auf die California State University in Monterey Bay. Hier will sie endlich einen Neuanfang wagen, nachdem sie jahrelange Anfeindungen und Ausgrenzungen an ihrer alten Schule ertragen musste. Auch ihr Bruder Collin erleidet genau dasselbe wie Marie und in der neuen Schule scheint es nicht besser zu sein. Doch ihren Eltern wollen die beiden nichts von ihren Problemen gestehen. Auch Maries Einstieg im College scheint nicht gerade glücklich, während andere schnell Freunde und Cliquen finden bleibt sie weiter ein Außenseiter. Als ihre Mitbewohnerin Tiffany und ihre Freunde, Maries geheime Leidenschaft entdecken beginnen auch am College die Verachtungen und Anfeindungen. Doch dann wendet sich Jayden einer von Maries Gegner auf einmal zum Guten und Marie ist sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich vertrauen kann. Können Menschen sich wirklich so schnell verändern? Was wen das ganze nur ein Trick oder eine böse Falle ist? Würde Marie verkraften, wen er ihr nur etwas vorspielt und sie dann wieder zurückweist?
Meine Meinung:
Mit Freude habe ich auf Jessica Kochs neues Buch gewartet und so durfte ich es als Blogger vorab lesen. Diesmal wollte ich mich total überraschen lassen und habe nichts weiter als die Kurzinfo des Buches gelesen. Das Schöne in Blautönen gehaltene Cover mochte ich von Anfang an, dazu passt es vom Stil gut zu ihren anderen Büchern. Schon der Prolog hat mich fassungslos und traurig gemacht, sofort war mir klar, auch diesmal werde ich wieder eine Achterbahn der Gefühle erleben. Nicht allein das die Protagonistin Marie eine schwere Vergangenheit hatte, man bekommt geradezu das Gefühl, als laufen ihr diese nach und machen genauso weiter. Das Marie außerdem ein sehr eigenartiges Hobby pflegt, das sie mit niemanden teilen kann ist zudem belastend für sie. Von diesem hatte ich bis dahin übrigens noch nie was gehört. Dies macht dann den Plot auch so bewegend und emotional, sodass mir beim Lesen öfters die Tränen kamen. Mit den Themen Mobbing, Andersartigkeit, hat die Autorin aber auch eine Thematik gewählt die näher, den je unser heutiges Zeitgeschehen bestimmt. Mir scheint Andersartigkeit und Einzelgänger sind nach wie vor überall gefundenen Opfer. Doch es geht auch um Vertrauen, Hoffnung und Liebe in dieser Geschichte. Der Schreibstil war wieder einmal sehr gut und so das ich das Buch an einem Tag durch hatte, vor allem da mich die Geschehnisse um Marie tief bewegten. Die Charaktere waren sehr gut durchdachte, sodass selbst ich bei einigen Szenen einen regelrechten Hass auf Maries Gegner hatte. Marie und Collin waren mir sofort sympathisch, weil ich sehr genau weiß wie sich Mobbing anfühlt. Hingegen Jayden ließ mich doch zeitweise sehr skeptisch zurück, da ich nicht sicher war, ob sich wirklich ändern kann. Dies war für mich die prägnantesten Aussage im Buch:
"Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher, aber dafür sind Schiffe nicht gemacht. Das Gleiche gilt übrigens für Menschen. Auch wir fühlen uns am sichersten, wenn wir allein zu Hause bleiben und alle Gefahren von uns fernhalten. Am besten auch alle anderen Menschen, um nicht verletzt oder enttäuscht zu werden. Aber dafür sind Menschen eben auch nicht gemacht. Genauso wie ein Schiff im Hafen von Salz und Algen zerfressen wird, passiert das beim Mensch mit Einsamkeit und Angst."
Chapeau Jessica ein Buch, das mich wieder sehr bewegt hat und dem ich 5 von 5 Sterne gebe. Absolut lesenswert und für mich jetzt schon ein Bestseller.
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