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Von zweiten und dritten Chancen im Leben
Nach dreißig Jahren Ehe ist Marlene plötzlich Witwe_, doch statt zu trauern, ist sie vor allem wütend. Die Mitglieder ihrer _angeheirateten Großfamilie wundern sich über ihr Verhalten, aber Marlene lässt niemanden an sich heran. Bis sie eine_s Tages einen unerwarteten Mitbewohner bekommt: Jack_ ist nicht nur ein begnadeter Koch, sondern stellt auch die richtigen Fragen._ Und er ist nicht der Einzige, der Marlene noch mal so richtig aus dem Konzept bringt.
Nach dreißig Jahren Ehe ist Marlene plötzlich Witwe_, doch statt zu trauern, ist sie vor allem wütend. Die Mitglieder ihrer _angeheirateten Großfamilie wundern sich über ihr Verhalten, aber Marlene lässt niemanden an sich heran. Bis sie eine_s Tages einen unerwarteten Mitbewohner bekommt: Jack_ ist nicht nur ein begnadeter Koch, sondern stellt auch die richtigen Fragen._ Und er ist nicht der Einzige, der Marlene noch mal so richtig aus dem Konzept bringt.
Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, lebt in Berlin und hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht. Ihr Bestseller 'Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster' wurde 2018 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet und für die ARD verfilmt.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 253
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 130mm x 32mm
- Gewicht: 339g
- ISBN-13: 9783462005684
- ISBN-10: 3462005685
- Artikelnr.: 71859268
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Für alle, die Lust auf einen warmherzigen Roman über Verlust, Wut, Freundscha und zweite Chancen haben.« Christine Westermann WDR 2 Lesen 20250803
Marlene ist Witwe, nach über 30 Jahren Ehe ist sie nun allein, ohne Perspektive und wütend. Sie bereitet ihren Suizid vor, als Jack vor ihrer Tür auftaucht, der Klempner ist und - wie sich herausstellt - einer ihrer früheren Schüler. Jack zieht vorübergehend bei Marlene …
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Marlene ist Witwe, nach über 30 Jahren Ehe ist sie nun allein, ohne Perspektive und wütend. Sie bereitet ihren Suizid vor, als Jack vor ihrer Tür auftaucht, der Klempner ist und - wie sich herausstellt - einer ihrer früheren Schüler. Jack zieht vorübergehend bei Marlene ein, bekocht sie und versucht, hinter die Ursachen ihrer Wut zu kommen. Als sich eine frühere Freundin meldet, die einen Abschiedsbrief des Verstorbenen erhalten hat, um ihn Marlene persönlich auszuhändigen, macht sich diese zusammen mit Jack und ihrer Hausärztin Ida auf den Weg nach Wien. Ihre Pläne hat sie dabei aber noch lange nicht aufgegeben.
»Mit Vollgas auf einen Baum zuzufahren war nicht unbedingt ihre bevorzugte Todesart, aber vielleicht erwischte sie ihn ja doch, diesen einzigartigen Moment, in dem ihr alles egal war, auch ihr Hunger, so dass sie das Steuer festhalten und nicht doch noch in allerletzter Sekunde herumreißen würde.« (Seite 22)
Ich klappte das Buch mit tränennassen Wangen und einem Lächeln im Gesicht zu. Mit wunderbarer Leichtigkeit erzählte Susann Pásztor die Geschichte von Marlene und ihren Weggefährten, fand passende Worte, um zu beschreiben, wie die einsame Witwe sich fühlt, welche unterschiedlichsten Gefühle sie durchlebt und mit welchen Dämonen sie sich auseinandersetzt, weil sie eine letzte Handlung ihres verstorbenen Mannes nicht akzeptieren will. Dieses ernste Thema so gefühlvoll umzusetzen, das ist schon große Kunst. Meiner Meinung nach ist dies hier perfekt gelungen. Lesenswert!
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Dem Leben zugewandt
Marlene wurde von ihrem Ehemann betrogen. Um den Tod betrogen. Ein gemeinsamer Suizid hätte es werden sollen mit ihrem todkranken Mann, aber Rolf hat sie betrogen. Er hat ihr stattdessen nur ein Schlafmittel gegeben und ist allein gegangen.
Wie betäubt zieht das …
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Dem Leben zugewandt
Marlene wurde von ihrem Ehemann betrogen. Um den Tod betrogen. Ein gemeinsamer Suizid hätte es werden sollen mit ihrem todkranken Mann, aber Rolf hat sie betrogen. Er hat ihr stattdessen nur ein Schlafmittel gegeben und ist allein gegangen.
Wie betäubt zieht das Leben fortan an Marlene vorbei, die nur den Gedanken hegt, Rolf so bald wie möglich nachzufolgen. Doch dann steht plötzlich ein ehemaliger Schüler vor ihrer Tür. Statt nur ihre Dusche zu reparieren, wie geplant, zieht Jack bei Marlene ein. In ihr Haus, aber vor allem auch in ihr Leben. Und das stellt er ordentlich auf den Kopf.
Es waren vor allem die starken Charaktere, die mir diesen Roman so ans Herz haben wachsen lassen. Marlenes Charakterentwicklung unter dem Einfluss von Jack, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, und der patenten Ärztin Ida war einfach wunderbar zu lesen. Und auch Griseldis muss erwähnt werden, Rolfs leicht gruselige Enkelin mit dem losen Mundwerk. Überhaupt fand ich die Konstellation von Marlene und Rolfs drei Söhnen mit deren Familien wirklich spannend angelegt, und auch hier erleben wir ein Wachsen und Werden. Ein skurriler Roadtrip führt Marlene schließlich heraus aus ihrem eigenen Stillstand.
Ein schöner Roman, der ernste Themen anspricht und große Fragen stellt, aber immer dem Leben zugewandt bleibt und den Humor nicht vergisst.
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Ein literarisches Kleinod
Inhalt:
Dreißig Jahre lang waren Marlene und Rolf verheiratet, als Rolf seinem Leben wegen einer unheilbaren Krebserkrankung ein Ende setzt. Zurückgelassen fällt Marlene in ein schwarzes Loch. Alles erscheint ihr nur noch sinnlos. Dass sie ihren …
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Ein literarisches Kleinod
Inhalt:
Dreißig Jahre lang waren Marlene und Rolf verheiratet, als Rolf seinem Leben wegen einer unheilbaren Krebserkrankung ein Ende setzt. Zurückgelassen fällt Marlene in ein schwarzes Loch. Alles erscheint ihr nur noch sinnlos. Dass sie ihren ehemaligen Schüler Jack in ihr Leben und sogar bei sich wohnen lässt, erweist sich schließlich als großes Glück, denn dem einfühlsamen und geduldigen jungen Mann kann sie sich endlich öffnen und aussprechen, warum sie nicht trauert, sondern vor allem wütend ist.
Meine Meinung:
Für mich ist „Was man von hier aus sehen kann“ ein literarisches Kleinod, ein Highlight, das Susann Pásztors vorherigem Roman „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ nicht nachsteht. Tod, Suizid, Trauer und Einsamkeit werden hier auf eine Weise thematisiert, dass man sich selbst gut damit beschäftigen kann, ohne dass es einen zu sehr herunterzieht. Ich bin der Protagonistin Marlene beim Lesen sehr nahe gekommen und habe sie sehr schnell in mein Herz geschlossen. Ihre Handlungsweisen konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn ich selbst wohl oft anders gehandelt hätte, aber die Menschen sind eben verschieden.
Die Autorin versteht es meisterhaft, den emotionalen Nebel, durch den Marlene irrt, zu vermitteln. Trotzdem ist dies kein düsterer Roman, sondern einer, der zu fesseln vermag, Spannung aufweist und Mut machen kann. Wohl dosierte Prisen Humor und Leichtigkeit mildern die schwerwiegenden Themen ab und machen das Lesen zu einem großen Genuss.
Die Andeutung paranormaler Ereignisse fand ich auch ganz gelungen, obwohl mich das sonst eher stört. Doch hier passte es für mich perfekt. Das Ende kommt zwar ein bisschen schnell, aber da eigentlich auch schon alles gesagt ist, ist dagegen nichts einzuwenden.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!
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Ein Roman, der mich mit seiner leisen Kraft tief berührt hat – weil er sich traut, vom Tod zu erzählen, ohne ins Dramatische abzurutschen, und vom Leben, ohne es zu beschönigen.
Im Zentrum steht Marlene, eine pensionierte Lehrerin, die nach dem Suizid ihres langjährigen …
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Ein Roman, der mich mit seiner leisen Kraft tief berührt hat – weil er sich traut, vom Tod zu erzählen, ohne ins Dramatische abzurutschen, und vom Leben, ohne es zu beschönigen.
Im Zentrum steht Marlene, eine pensionierte Lehrerin, die nach dem Suizid ihres langjährigen Partners Rolf völlig aus der Bahn geworfen wird. Doch statt der erwartbaren Trauer begegnet uns eine Frau, die wütend ist – enttäuscht, zurückgelassen, in ihrer Selbstbestimmung verletzt. Susann Pásztor gelingt es, diese vielschichtige Emotion in eine literarische Form zu bringen, die weder pathetisch noch distanziert wirkt. Die Sprache ist klar, pointiert und mit trockenem Humor durchzogen – oft lakonisch, manchmal scharf, aber nie gefühllos.
Was ich besonders mochte: Die Figuren sind nicht einfach "sympathisch", sondern glaubwürdig. Marlene, Jack, Isa – sie alle tragen ihre Widersprüche mit sich, und genau dadurch wachsen sie einem ans Herz. Jack, der ehemalige Schüler mit den Kochkünsten und den eigenen inneren Baustellen, wird nie zur bloßen Trostfigur. Und auch die Ärztin Isa, still, umsichtig und warmherzig, ist mehr als nur Beiwerk.
Die Handlung wirkt auf den ersten Blick unspektakulär – eine langsame Annäherung an das Leben, unterbrochen von einem Roadtrip Richtung Wien. Doch gerade in dieser entschleunigten Erzählweise liegt die Kraft des Romans: Er nimmt sich Zeit für die Zwischentöne, für Gesten, Blicke, innere Monologe. Dass Susann Pásztor selbst als Sterbebegleiterin arbeitet, spürt man auf jeder Seite: Ihre Beobachtungen sind präzise, ihr Ton ist respektvoll, aber nicht sentimental.
Formal überzeugt der Roman durch die kunstvolle Verbindung von Gegenwart und Rückblenden, durch die feine Symbolik (das leere Haus, das sich wieder füllt) und durch seine dichte Atmosphäre. Einzelne Szenen – wie eine grotesk-komische Toilettenszene auf der Trauerfeier oder ein unerklärliche Rosenstrauß – bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen Skurrilität und Tiefe. Gefällt mir gut. Nicht alles wird aufgelöst, aber genau das lässt Raum für eigene Deutungen.
Für mich war Von hier aus weiter ein Buch, das tröstet, ohne zu belehren. Es zeigt, dass es manchmal keine großen Antworten braucht – sondern nur ein paar unerwartete Begegnungen, gutes Essen und die Erlaubnis, weiterzumachen.
Fazit: Ein kluger, warmherziger Roman über Verlust, Zorn, Freundschaft und zweite Chancen – geschrieben mit Feingefühl, Witz und literarischer Leichtigkeit. Klare Leseempfehlung!
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Das Leben geht weiter
Für mich war es das erste Buch der Autorin Susann Pásztor und wohl auch nicht das Letzte.
Marlene, die nach dem Tod von Rolf nicht mehr in den Alltag zurückfindet, keine Telefonanrufe oder Nachrichten beantwortet, möchte nichts weniger, als dem eigenen …
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Das Leben geht weiter
Für mich war es das erste Buch der Autorin Susann Pásztor und wohl auch nicht das Letzte.
Marlene, die nach dem Tod von Rolf nicht mehr in den Alltag zurückfindet, keine Telefonanrufe oder Nachrichten beantwortet, möchte nichts weniger, als dem eigenen Leben ein Ende setzen. Sie kann nicht trauern sondern ist einfach nur wütend. Wütend auf Rolf. In diese Gefühlswelt tritt durch Zufall der Klempner Jack ein zweites Mal in ihr Leben. Er entpuppt sich als ihr ehemaliger Schüler. Da er derzeit wohnungslos ist, darf Jack bei Marlene einziehen. Dies gibt Marlenes Leben ganz neue Impulse, doch sie hält noch immer an ihrem eigenen Ableben fest.
Trauer und Trauerbewältigung sind ein ernstes Thema und der Autorin ist es hier sehr gut gelungen, eine gewisse Leichtigkeit in die Handlung zu transportieren. Mit Humor und viel Empathie für die Protagonisten lässt sie hier im Laufe der Geschichte eine tolle Gemeinschaft entstehen. Geprägt von Veränderung, Verständnis, Rücksicht, Freundschaft, Liebe und über sich hinauswachsen. Das ist doch das, was jemand braucht, der anscheinend ausweglos an einem Tiefpunkt angelangt ist. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und wurden bei mir auch gleich Sympathieträger.
Das schön gestaltete Cover zeigt eine minimale Veränderung in der harmonischen Farbgebung und der Perspektive zwischen den beiden Bildern. Hier wird dem Betrachter vermittelt, das Leben geht weiter. Wunderbar passend zum Inhalt.
Eine schön erzählte Geschichte, die auch durch den flüssigen Schreibstil bei mir absolut punkten konnte.
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Das gemalte Cover ist bereits ein Hingucker und schon während der ersten Minuten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Insgesamt ein sehr berührendes Werk, das einen gewohnte Strukturen und Denkweisen überdenken lässt und das …
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Das gemalte Cover ist bereits ein Hingucker und schon während der ersten Minuten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Insgesamt ein sehr berührendes Werk, das einen gewohnte Strukturen und Denkweisen überdenken lässt und das Fazit hat, jeden Tag zu genießen. Man sollte versuchen, an seinen eigenen Wünschen festzuhalten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte hat mich auch ziemlich oft schmunzeln lassen, das hatte ich bei diesem ernsten Thema gar nicht erwartet.
Ich bin restlos begeistert von dieser Geschichte, die mit ihrer Ernsthaftigkeit und allertiefsten Emotionen punktet. Das Seelenleben von Marlene wird schonungslos offenbart, ich habe selten eine solche Intensität erlebt.
Ein sehr berührendes Werk und ein Highlight für mich und ich vergebe eine klare Kauf- und Lesempfehlung!
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Marlene ist untröstlich, sogar wütend. Nach 30 Jahren Ehe ist ihr Ehemann gestorben.
Er war unheilbar krank. Sie kommt sich ziemlich verlassen vor in diesem großen
leeren Haus. Jegliche Hilfsangebote lehnt sie ab. Denkt sogar über Suizid nach.
Bis eines Tages ein unerwarteter …
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Marlene ist untröstlich, sogar wütend. Nach 30 Jahren Ehe ist ihr Ehemann gestorben.
Er war unheilbar krank. Sie kommt sich ziemlich verlassen vor in diesem großen
leeren Haus. Jegliche Hilfsangebote lehnt sie ab. Denkt sogar über Suizid nach.
Bis eines Tages ein unerwarteter Besucher vor der Tür steht. Nicht nur er bringt ihre
Pläne durcheinander.
Der Schreibstil ist wunderbar schnörkellos und sehr eindringlich in seiner Klarheit.
Unprätentiös und lebensnah erzählt, so das es nie rührselig oder kitschig wird.
Marlenes Trauer, ihre Wut und überhaupt ihre ganzen Emotionen geben einen ganz tiefen
Blick in ihr bisheriges Leben.
Die Tatsache, dass dieses Leben von einem Moment zum anderen ein ganz anderes sein kann,
wird hier sehr deutlich dargestellt.
Durch den Tod von Rolf verändern sich auch die anderen Leben.
Die Charaktere sind sehr lebensecht, sodass man richtig in die Geschichte eintauchen kann.
Die ganze Palette der Trauergefühle (Trauer, Wut, Angst, Aggressivität,. Schuldgefühle,
in ihrem widersprüchlich chaotischen Charakter brechen hervor.
Es sind die Alltäglichkeiten, die dieses Buch so liebenswert machen.
In ruhigen Worten wird hier die Chance zum Weiterleben beschrieben.
Die Figuren sind wunderbar charakterisiert und ihre Handlungen sind voller
Tragik und Lebenserfahrung.
Ein sehr berührender Roman über das Trauern und Abschiednehmen.
Einfühlsam, intensiv, aber auch voller Energie.
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Das Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht, diesen Roman zu lesen. Die stimmungsvollen, farblich sehr schön gestalteten Wolken ziehen passend zum Titel "Von hier aus weiter".
Auch der Klappentext macht Lust auf die Geschichte: Eine Frau, die den Suizid ihres …
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Das Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht, diesen Roman zu lesen. Die stimmungsvollen, farblich sehr schön gestalteten Wolken ziehen passend zum Titel "Von hier aus weiter".
Auch der Klappentext macht Lust auf die Geschichte: Eine Frau, die den Suizid ihres Mannes verarbeiten muss, findet durch Begegnungen mit alten und neuen Freunden wieder ins Leben zurück. Das klingt zunächst vielversprechend und berührend.
Leider verliert die Handlung für mich schon nach wenigen Seiten an Tiefe. Die Ereignisse wirken oft oberflächlich und wenig glaubwürdig: Von der Trauerfeier, bei der ein Kranz der Kreissparkasse on top liegt, über ein seltsames Durchwinden unter einer klemmenden Toilettentür, bis hin zu dem Rezeptbriefkasten einer Apotheke, in dem die Hauptfigur umweltfreundlich ein suizidales Mittel "entsorgt". Auch die aufgesetzte Beziehung zu einem Klempner, der kurzerhand bei der Hauptfigur einzieht, und dessen Liebesbeziehung mit der Ärztin der Hauptfigur, tragen nicht dazu bei, die Geschichte realistisch erscheinen zu lassen.
Ein weiterer befremdlicher Moment ist die Begegnung in einer skurril dekorierten Autobahnkneipe zu Halloween – mit einem nicht existenten Mann. Diese Szene soll den Wendepunkt in der Trauerbewältigung darstellen, hat mich jedoch eher ratlos zurückgelassen.
Feinen Witz oder berührende Tiefe, die ich mir von einem solchen Thema erhofft hatte, konnte ich leider nicht entdecken.
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Interessante Geschichte
Das Buchcover ist etwas unscheinbar und so habe ich auf Grund des Buchtitels mal die Leseprobe gelesen und fand diese sehr interessant. Der Schreibstil ist angenehm und anschaulich. Es wird ausführlich beschrieben, was Marlene denkt, wie sie sich fühlt. Nach …
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Interessante Geschichte
Das Buchcover ist etwas unscheinbar und so habe ich auf Grund des Buchtitels mal die Leseprobe gelesen und fand diese sehr interessant. Der Schreibstil ist angenehm und anschaulich. Es wird ausführlich beschrieben, was Marlene denkt, wie sie sich fühlt. Nach dreißig Jahren Ehe den Mann zu verlieren ist nicht so einfach und vor allem war es ganz anders geplant, denn man wollte gemeinsam gehen. Doch ihr Mann Rolf hat es nicht zugelassen. Marlene zieht sich in ihrer Trauer zurück und will alleine sein mit ihrer Wut, ihren Gedanken und ihren Gefühlen. Und dann gibt es den jungen netten Klempner Jack Habermann, einen ehemaligen Schüler von Marlene, der in seinem Auto lebt und der ganz gekonnt in ihr Leben tritt und es auf eine amüsante Art und Weise verändert. Ihre beste Freundin Wally in Wien hat einen Brief von Rolf, da hofft sie das Warum zu erfahren. Diese Geschichte liest sich sehr schön und ich kann das Buch weiterempfehlen.
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Der Blick nach vorn
In ihrem Roman „Von hier aus weiter“ erzählt Autorin Susann Pásztor mit viel Feingefühl und einer gut portionierten Prise Humor über die Zeit nach dem Verlust eines geliebten Menschen.
Marlene hat die letzten 30 Jahre ihres Lebens mit Rolf …
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Der Blick nach vorn
In ihrem Roman „Von hier aus weiter“ erzählt Autorin Susann Pásztor mit viel Feingefühl und einer gut portionierten Prise Humor über die Zeit nach dem Verlust eines geliebten Menschen.
Marlene hat die letzten 30 Jahre ihres Lebens mit Rolf verbracht. Doch nach einer schweren Diagnose entscheidet dieser, dem Tod selbstbestimmt entgegenzutreten.
Die innere Leere, die Marlene nun fühlt wird höchstens durch die Wut auf ihren verstorbenen Partner abgelöst, doch diese weiß sie mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln und einer Menge Wein zu betäuben. Als sie sich mit Problemen an den Wasserleitungen konfrontiert sieht, ruft Marlene einen Klempner und plötzlich steht Jack vor ihrer Tür – ein ehemaliger Schüler der pensionierten Grundschullehrerin.
Und dann ist da auch noch Ida, eine junge Ärztin, die nicht lockerlässt und sich um Marlene sorgt.
Trotz schwerer Themen wie Suizid, Trauerbewältigung, Sucht oder Tod, schafft Susann Pasztor es immer eine ausgewogene Balance zwischen Ernst und Leichtigkeit zu bewahren.
Ihr Schreibstil ist klar und gut verständlich, mit viel Witz und Situationskomik, welche nicht selten der unterhaltsamen Dynamik der Figuren geschuldet ist.
Alles in allem eine absolut herzerwärmende Geschichte über wundervolle, authentische Figuren und einem tragischen Schicksal, welches schlussendlich mit einer guten Portion Zuversicht besiegelt wird.
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