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Mord statt HochzeitDie Bozner Ermittler Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina heiraten. Doch die Idylle im Bergkirchlein hält kaum ein Ja-Wort lang: In der nahen Burgruine ist ein junger Mann erhängt worden! Das Vorgehen erinnert an alte Hexenrituale. Der Ermordete war selbst der schwarzen Magie verfallen. Wer ist der Täter? Verdächtige gibt es von der Neuzeit-Hexe Lotte S. bis hin zu einem Nachfahren von Sigmund Freud viele ...
Simone Dark, geboren 1982, aufgewachsen in Breisach am Rhein. Nach ihrem Studium in der Nähe von Mainz zog es sie nach Südtirol, wo sie bis heute lebt. Sie ist Autorin des Thrillers "Kaltes Weiß" (2019). Bei Edition Raetia veröffentlichte sie 2022 "Die Taten der Opfer", den ersten Krimi rund um Filippo Magnabosco, sowie die beiden Bozen-Krimis "Verspieltes Glück" und "Vergeltung". 2023 folgten der zweite Magnabosco-Krimi "Der König von Tiers" und der dritte Bozen-Krimi "Familienehre". 2024 veröffentlichte Dark ihren dritten Magnabosco-Krimi "Schwöre, dass du schweigst".
Produktdetails
- Ein Fall für Magnabosco und Pasqualina 4
- Verlag: Edition Raetia
- Seitenzahl: 215
- Erscheinungstermin: 4. August 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 126mm x 18mm
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9788872839522
- ISBN-10: 8872839521
- Artikelnr.: 73752076
Herstellerkennzeichnung
Edition Raetia
Zollstangenplatz 4
39100 Bozen, IT
info@raetia.com
Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina geben sich das Ja-Wort. Doch noch während die Hochzeitsglocken klingen, wird in der nahen Burgruine ein junger Mann erhängt entdeckt. Inszeniert wie bei alten Hexenritualen. Das Opfer war der schwarzen Magie verfallen und die Liste der …
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Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina geben sich das Ja-Wort. Doch noch während die Hochzeitsglocken klingen, wird in der nahen Burgruine ein junger Mann erhängt entdeckt. Inszeniert wie bei alten Hexenritualen. Das Opfer war der schwarzen Magie verfallen und die Liste der Verdächtigen ist lang.
Der Krimi hat mich sofort mit seinem Südtirol-Flair gepackt, die regionalen Ausdrücke, Ortsangaben und Bezeichnungen geben der Geschichte ein tolles Lokalkolorit. Ich habe manches sogar gegoogelt, was das Ganze noch lebendiger machte. Die Atmosphäre ist einfach toll.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, das Ermittlerpaar Magnabosco und Pasqualina wirkt sympathisch und herzig in seiner Verliebtheit. Was ein guter Kontrast zu den eher gruseligen Morden bietet.
Spannend fand ich die Verknüpfung mit Hexenverfolgungen in der Region. Dazu gibt es interessante Hintergrundinfos, die die Geschichte vertiefen. Gleichzeitig spielt die Autorin mit unwirklichen Elementen, etwa einer geheimnisvollen 400-jährigen Frau. Das ist zwar ein bisschen skurril und klingt eher nach Fantasy als nach Krimi, macht den Fall aber besonders. Man muss sich hier auf etwas „Hokuspokus“ einlassen, was aber gut zur Stimmung passt. Natürlich gibt es aber eine logische Erklärung.
Humorvolle Momente gibt es auch. So entsteht eine gute Balance.
Das Ende war für meinen Geschmack etwas knapp, da hätte man ruhig noch mehr ausschmücken können. Wie das ein oder andere über das Buch hinweg auch. Meine Vermutungen haben sich zwar größtenteils bestätigt, aber zum Schluss wurde ich dann doch nochmal überrascht.
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Hexenrituale seinerzeit und heutzutage
„Teufel, tanz mit mir“ von Simone Dark ist mittlerweile der vierte Band der Südtiroler Krimireihe mit dem Ermittler-Duo Magnabosco & Pasqualina. Es ist ein Krimi, der zwar grausige Details beinhaltet, ermittlungstechnisch ruhig …
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Hexenrituale seinerzeit und heutzutage
„Teufel, tanz mit mir“ von Simone Dark ist mittlerweile der vierte Band der Südtiroler Krimireihe mit dem Ermittler-Duo Magnabosco & Pasqualina. Es ist ein Krimi, der zwar grausige Details beinhaltet, ermittlungstechnisch ruhig verläuft und reizvolles Lokalkolorit bietet.
Kurz zu Inhalt:
Eine Gruppe junger Leute treibt in der Walpurgisnacht als Hexen/Hexer verkleidet ihr Unwesen. Am Tag darauf ist einer von ihnen tot. Erhängt. Was einem Hexenritual ähnelt. Wer steckt dahinter?
Die typischen Südtiroler Motive am Cover – auf der Vorderseite die Stoanernen Mandln, auf der Rückseite die Ruine Stein am Ritten – stimmen gut auf den Schauplatz des Romans ein. Das Buch erschien 2025 im Raetia Verlag. Der Roman gliedert sich in drei Teile bzw. 31 kurz gehaltene Kapitel, die über Orts- aber keine Zeitangaben verfügen. Die Handlung spielt im Jahr 2024. Der Schreibstil ist flüssig, dialogreich. Das Lokalkolorit ist anschaulich eingefangen. Die historischen Fakten wirken gut recherchiert (siehe Literaturnachweise in Anhang). Ich bin bei Band 3 quer in die Reihe eingestiegen, fand mich somit rasch im Umfeld der Ermittler zurecht. Doch im Prinzip steht jeder Band für sich, man kommt stets problemlos in die Geschichte hinein und überblickte auch den relevanten Personenkreis mühelos.
Grundsätzlich gefiel mir die Idee, Südtiroler Sagengut über Hexenmeister, deren Verfolgung, Folter und Todesarten im 17. Jahrhundert, mit Mordfällen in der Gegenwart zu verknüpfen. Die Thematik ist durchaus interessant. Ich denke, nicht nur mir als Österreicherin waren diese Geschichten bis dato unbekannt. Leider wurden die dramaturgischen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft. Zwar wird sehr spektakulär gemordet, ungewöhnlich und grausam. Doch die Leichen werden ziemlich distanziert als Funde präsentiert. Das, was vor bzw. beim Mord geschah, hätte das Geschehen lebendiger gemacht. Das Grauen ist zu wenig spürbar, zu wenig emotional eingefangen. Weder die Ängste, die Panik, der Schmerz des Opfers, noch die Übermacht, die Brutalität und Gnadenlosigkeit des Täters. Daher kribbelt es nicht, packt einen die Handlung nicht wirklich. Man fiebert nicht mit.
Die Perspektivenwechsel zu jener Person, die sich mit ihrer 400 Jahre alten Mutter über die Hexenmeister des 17. Jahrhunderts unterhält, geben der Handlung einen teils interessanten, teils seltsam anmutenden Anstrich. Im Gegensatz dazu laufen die nicht gerade berauschenden Ermittlungen von Filippo und Camela. Es ist zwar herzerfrischend, die beiden, die quasi mitten in den Flitterwochen stecken, beim Turteln zu beobachten, aber ihre Befragungen und Recherchen bringen kaum hilfreiche Erkenntnisse. Was sie in Erfahrung bringen, passiert ihnen irgendwie durch zufällige Zeugen. Die paar Verdächtigen haben zu wenig Substanz. Ich fand kaum Ansätze zum Miträtseln. Erst gegen Ende kristallisierte sich eine Person heraus. Im Finale nahm die Handlung etwas Schwung auf. Ich muss positiv anmerken, dass mich die Lösung dann doch ziemlich überrascht hat.
Was die Charaktere anbelangt, so wirkt das Ermittlerduo, das in diesem Band heiratet, natürlich noch frisch verliebt, sehr sympathisch und liebenswert, und deren sprachliches Geplänkel ist amüsant. Die harmonische Häuslichkeit ist wohl als auflockernder Kontrast zu den brutalen Morden gedacht, nimmt aber etwas zu viel Raum ein.
„Teufel, tanz mit mir“ hat mich leider nicht so mitgerissen wie Band drei, weil es an Spannungsmomenten fehlt und zu wenig lebendig bzw. emotional ist. Darum gibt es von mir diesmal nur 3 von 5 Sternen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf den nächsten Band und empfehle das Buch insbesondere jenen, die Südtiroler Flair mögen und sich für die Südtiroler Sagen interessieren.
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Der Klappentext versprach Spannung und tolle Ermittlungen. Das Cover passt auch gut zur Geschichte, die grundsätzlich auch wirklich hätte spannend werden können. Leider ist Spannung das, was ich am meisten vermisst habe. Die Kapitelüberschriften mit den Orten geben nie genau her …
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Der Klappentext versprach Spannung und tolle Ermittlungen. Das Cover passt auch gut zur Geschichte, die grundsätzlich auch wirklich hätte spannend werden können. Leider ist Spannung das, was ich am meisten vermisst habe. Die Kapitelüberschriften mit den Orten geben nie genau her mit wem und wo genau man gerade unterwegs ist. Das hätte eindeutiger beschrieben werden können. Die Mystik, die durch eine 400 Jahre alte Hexe gezeigt werden sollte, wurde ad absurdum geführt. Bei den Ermittlern geht es um Familie, Familie, Familie - absolut unpassend. Es gibt dazu Eifersüchteleien und Ungereimtheiten. Mir fehlt hier nicht nur Spannung, sondern auch Tiefe. Diese Oberflächlichkeiten lassen den Lesespaß absolut vermissen.
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Hexenwerk
"Teufel, tanz mit mir!" von Simone Dark ist der vierte Teil einer Krimi-Reihe rund um die Bozner Ermittler Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina. Ich habe vorher noch keinen Teil gelesen und dieses ist auch nicht notwendig, es handelt sich um einen abgeschlossenen Fall.
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Hexenwerk
"Teufel, tanz mit mir!" von Simone Dark ist der vierte Teil einer Krimi-Reihe rund um die Bozner Ermittler Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina. Ich habe vorher noch keinen Teil gelesen und dieses ist auch nicht notwendig, es handelt sich um einen abgeschlossenen Fall.
In diesem Teil heiraten die beiden Ermittler und schon kurz nach ihrem Ja-Wort eilen sie noch in ihrer festlichen Kleidung an den Ort eines Verbrechens. In einer Burgruine wurde eine Leiche gefunden und es war kein natürlicher Tod.
Was ich an diesem Krimi mochte waren die ganzen alten Hexen-Sagen und Gebräuche, die gut geschildert und eingebunden wurden. Da gab es so einiges Geheimnisvolles.
Ich mochte auch sehr diese Landschaft dort, die gut geschildert und mir vor Augen geführt wurde.
Auch hat die Autorin einige Szenen mit Humor etwas aufgelockert, ihren Schreibstil mag ich.
Was ich nicht so mochte, für einen Krimi fehlte es mir oftmals einiges an Spannung und auch die Auflösung des Falles konnte mich nicht komplett überzeugen.
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Der Klappentext las sich vielversprechend und ließ mich auf einen spannenden Krimi mit Bezug auf alte Sagen hoffen. Leider konnte dieser vierte Band aus der Reihe mit dem Bozner Ermittler Filippo Magnabosco und seiner Partnerin Carmela Pasqualina meine Erwartung gar nicht erfüllen.
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Der Klappentext las sich vielversprechend und ließ mich auf einen spannenden Krimi mit Bezug auf alte Sagen hoffen. Leider konnte dieser vierte Band aus der Reihe mit dem Bozner Ermittler Filippo Magnabosco und seiner Partnerin Carmela Pasqualina meine Erwartung gar nicht erfüllen.
Zum einen fand ich die Auszüge zu den ehemaligen Hexenmeistern zu lang, zum anderen die Geschichte mit der 400 Jahre alten Frau nur absurd.
Außerdem stand bei den Ermittlern das Privatleben zu sehr im Vordergrund. Eigentlich mag ich es, wenn auch das Privatleben einen Part im Krimi bekommt, das macht die Kommissare menschlicher, aber hier war es mir eindeutig zu viel davon und zu wenig wirkliche Ermittlungsarbeit.
Wirkliche Spannung kam bei mir zu keiner Zeit auf, so dass ich für diesen Krimi nur 2 Sterne vergeben kann.
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Ein spannender Fall, aber leider unaufregende Ermittlungen
„Teufel, tanz mit mir!“ ist schon der vierte Band um das Ermittlungsduo Magnabosco und Pasqualina in Simone Darks Südtiroler Krimi-Reihe. Der Neueinstieg in die Reihe ist jedoch mit diesem Buch problemlos möglich. …
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Ein spannender Fall, aber leider unaufregende Ermittlungen
„Teufel, tanz mit mir!“ ist schon der vierte Band um das Ermittlungsduo Magnabosco und Pasqualina in Simone Darks Südtiroler Krimi-Reihe. Der Neueinstieg in die Reihe ist jedoch mit diesem Buch problemlos möglich. Schade hingegen ist, dass die Ermittlungen in diesem sehr dünnen Krimi viel zu reibungslos ablaufen, obwohl der Kriminalfall selbst enormes Potenzial gehabt hätte.
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der Rückblick zu den Hexenverfolgungen des 16. Jahrhunderts. Bei den grausamen Prozessen wurden mehrere Männer und Frauen aus der Region gefoltert und hingerichtet – und das Geschehen scheint auf die Gegenwart auszustrahlen. Kurz vor dem ersten Leichenfund müssen die Ermittler*innen jedoch erst mal schnell heiraten, was wie ein eher bemühter Versuch anmutet, den Figuren mehr Leben zu verleihen. Solche kleinen Ausflüge ins Privatleben der Ermittler*innen, die vermutlich humorvoll gedacht sind, gibt es mehrere im Buch. Aufgrund der Kürze des gesamten Texts (gerade mal knapp über 200 Seiten) wirken sie jedoch allesamt eher gehetzt. Schließlich ist ja kaum genug Platz für die Ermittlungen.
Die Ermittlungen sind tatsächlich die eine große Schwäche von „Teufel, tanz mit mir!“. Der Fall selbst ist spannend aufgebaut, enthält eine interessante Zusatzperspektive und birgt direkte Verbindungen in die Vergangenheit. Die Hintergründe der Hexenverfolgung sind gut aufbereitet und passen sich schön in die Geschichte ein, sodass man sogar noch ein bisschen Lokalgeschichte auf dem Weg mitnimmt. Der Krimi krankt allerdings daran, dass dem Ermittlungsduo sämtliche Hinweise mehr oder weniger in den Schoß fallen. Da werden eindeutige Objekte in der Nähe von Tatorten gefunden (bei denen man sich fragen muss, welche*r Täter*in so nachlässig wäre), und Zeugenaussagen sind zufällig immer sofort verfügbar und fügen sich passgenau ins Bild ein. Falsche Fährten und langes Brüten über kryptischen Hinweisen: Fehlanzeige. Wer also im Krimi gern miträtselt und an der Nase herumgeführt wird, ist mit diesem Buch schlecht beraten.
Meine Bewertung fällt daher sehr zwiespältig aus: Die Anteile über die Hexenverfolgung, die Grundidee des Falls und vor allem die kryptische Ich-Perspektive, die immer wieder eingestreut wird, haben mir sehr gut gefallen. Die Ermittlungen hingegen haben meinen Anspruch an Kriminalromane nicht erfüllen können. Ich muss hier also eine Durchschnittsbewertung im Mittelfeld geben: Für den einen Teil des Romans würde ich gern 4 Sterne vergeben, für andere Aspekte nur 2.
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Dieses Buch verbindet Südtiroler Hexensagen mit einem modernen Kriminalfall. Die Thematik dahinter fand ich sehr interessant, doch die Umsetzung raubte dem Ganzen doch einiges an Charme. Die Ermittlungen liefen sehr eindimensional und ohne großes Engagement seitens der Polizei. Hinweise …
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Dieses Buch verbindet Südtiroler Hexensagen mit einem modernen Kriminalfall. Die Thematik dahinter fand ich sehr interessant, doch die Umsetzung raubte dem Ganzen doch einiges an Charme. Die Ermittlungen liefen sehr eindimensional und ohne großes Engagement seitens der Polizei. Hinweise tauchen ohne großes Zutun auf und man stolpert im Grunde von Ereignis zu Ereignis. Schön fand ich wie anfangs die Identität des Kindes verschleiert wurde und die Darstellung der Mutter weckte bei mir großes Interesse. Auch italienische, lateinische und Ausdrücke im Dialekt heben die lokalen Besonderheiten vor. Zum Ermittlerpaar und den anderen, in der Handlung vorkommenden Charakteren konnte ich aber dennoch keine emotionale Bindung aufbauen. Auch flachte die Handlung bereits nach kurzer Zeit deutlich ab und blieb bis kurz vor Ende recht spannungsneutral. Schade, denn ich habe in dieser Thematik deutlich mehr Potential gesehen als ich letztendlich präsentiert bekam.
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Solider Kriminalroman aus Südtirol
In diesem Kriminalroman schickt die Autorin Simone Dark ihre beiden Ermittler Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina aus Bozen in ihren vierten Fall und konnte mich dabei leider nicht komplett überzeugen. Dennoch bietet das Buch solide …
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Solider Kriminalroman aus Südtirol
In diesem Kriminalroman schickt die Autorin Simone Dark ihre beiden Ermittler Filippo Magnabosco und Carmela Pasqualina aus Bozen in ihren vierten Fall und konnte mich dabei leider nicht komplett überzeugen. Dennoch bietet das Buch solide Krimiunterhaltung.
Für mich war es dabei die erste Begegnung mit den beiden Ermittlern und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden fehlen würden, auch wenn ich vielleicht nicht jede Anspielung auf vorherige Ereignisse direkt verstanden habe. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Nicht einmal auf ihrer eigenen Hochzeit werden Filippo und Carmela vom Verbrechen in Südtirol verschont. Als in einer Burgruine die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird, können sich die beiden Ermittler nur noch schnell das Ja-Wort geben, bevor sie schon an den Tatort eilen. Die Mordmethode ähnelt einem alten Hexenritual und es mangelt auch nicht an Verdächtigen, einer davon ist sogar ein Nachfahre von Sigmund Freud.
Die Autorin verfügt über einen packenden Schreibstil und legt hier eine grundsätzlich gut aufgebaute Geschichte mit einigen überraschenden Wendungen vor. Zudem hat sie, wie das Literaturverzeichnis am Ende belegt, intensiv zum Thema der Hexenverfolgung und zu den drei Hexenmeistern aus Südtirol, die im Rahmen der Geschichte immer wieder auftauchen, recherchiert. Leider kommt dies aber auf den knapp über 200 Seiten des Buches nicht wirklich zum Tragen und wirkt so in der Summe ein wenig unausgegoren. Meiner Meinung wird hier einiges an Potential, dass in der Grundidee steckt, nicht genutzt. Die Hauptfiguren sind durchaus gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, während es den Nebenfiguren doch so ein wenig an Tiefe fehlt. Im Showdown bekommen wir dann eine überraschende, aber dennoch schlüssige Auflösung präsentiert, die mich noch ein wenig mit dem Buch versöhnen konnte.
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