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»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens' Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle und Sehnsüchte ihn bewegten.Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie sein...
»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens' Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle und Sehnsüchte ihn bewegten.
Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie seinen Roman mit Michaela Moritz verfasste, greift er die Stimmung seiner Lieder auf und verdichtet sie zu einem »Spiel des Lebens«.
»Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren.«
Udo Jürgens in einem Interview mit Rainer Holbe, Frankfurter Rundschau
»Es gibt ein Thema, das alle Geschichten miteinander verbindet: Der unbedingte Wille, seine Träume bei allen Selbstzweifeln nicht zu verlieren, dranzubleiben, sie zu verwirklichen.«
Christian Berkel
Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie seinen Roman mit Michaela Moritz verfasste, greift er die Stimmung seiner Lieder auf und verdichtet sie zu einem »Spiel des Lebens«.
»Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren.«
Udo Jürgens in einem Interview mit Rainer Holbe, Frankfurter Rundschau
»Es gibt ein Thema, das alle Geschichten miteinander verbindet: Der unbedingte Wille, seine Träume bei allen Selbstzweifeln nicht zu verlieren, dranzubleiben, sie zu verwirklichen.«
Christian Berkel
Udo Jürgens Bockelmann prägte mit seinen Chansons und Liedern die Tonspur unseres Lebens. Geboren am 30. September 1934 in Klagenfurt (Österreich), veröffentlichte der Komponist, Interpret, Musiker und Entertainer mehr als 50 Musikalben, komponierte über 1.000 Lieder. Fast 60 Jahre lang stand Udo Jürgens auf der Bühne und gilt als einer der erfolgreichsten Künstler der Welt. Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014 in Münsterlingen in seiner Wahlheimat, der Schweiz. Gemeinsam mit Michaela Moritz verfasste er den autobiographischen Roman 'Der Mann mit dem Fagott' (2004), der 2011 verfilmt wurde.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1019694
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 222
- Erscheinungstermin: 28. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 134mm x 25mm
- Gewicht: 344g
- ISBN-13: 9783100024350
- ISBN-10: 3100024354
- Artikelnr.: 56400617
Herstellerkennzeichnung
S. FISCHER Verlag GmbH
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
www.fischerverlage.de
+49 (069) 6062-0
Der Streifschuss des Schicksals
Fünf Jahre nach seinem Tod erscheinen neue Geschichten des großen Sängers Udo Jürgens: "Spiel des Lebens"
Der Udo Jürgens der späten Jahre, das war ein Udo Jürgens der Bücher und tiefen historischen Erinnerungen, nicht mehr nur der Lieder. Und so geht es jetzt, da aus dem Nachlass des 2014 verstorbenen Sängers ein neues Buch erscheint, "Spiel des Lebens", auch weiter. Udo Jürgens hat seine Lebensmelodien auch auf Papier interpretiert. Und es sind nicht nur, es waren nie nur Melodien romantischer Liebe.
Das hat das Bild verwandelt, welches man heute von Jürgens hat, dem Sänger von Klassikern wie "Griechischer Wein" und "Aber bitte mit Sahne", dem notorischen Träger weißer
Fünf Jahre nach seinem Tod erscheinen neue Geschichten des großen Sängers Udo Jürgens: "Spiel des Lebens"
Der Udo Jürgens der späten Jahre, das war ein Udo Jürgens der Bücher und tiefen historischen Erinnerungen, nicht mehr nur der Lieder. Und so geht es jetzt, da aus dem Nachlass des 2014 verstorbenen Sängers ein neues Buch erscheint, "Spiel des Lebens", auch weiter. Udo Jürgens hat seine Lebensmelodien auch auf Papier interpretiert. Und es sind nicht nur, es waren nie nur Melodien romantischer Liebe.
Das hat das Bild verwandelt, welches man heute von Jürgens hat, dem Sänger von Klassikern wie "Griechischer Wein" und "Aber bitte mit Sahne", dem notorischen Träger weißer
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Bademäntel. Der Wandel begann, vor fünfzehn Jahren, mit Jürgens' romanhaft verfassten Memoiren "Der Mann mit dem Fagott". Sie verfolgten die Geschichte seiner Familie Bockelmann bis ins vorrevolutionäre Russland zurück. Und wurden nicht nur ein riesiger Erfolg: Das Buch - und später die Verfilmung - haben den Interpreten einiger der größten Schlager deutscher Sprache noch einmal ganz anders im kollektiven Bewusstsein verankert.
Der ganze ideologische Horror des 20. Jahrhunderts, so erfuhr man jetzt, da Jürgens gemeinsam mit seiner Co-Autorin Michaela Moritz davon erzählte, hatte in der Familiengeschichte dramatische Spuren hinterlassen. Der Großvater ein Bankier des russischen Zaren, der Vater ein österreichischer Bürgermeister in der Nazizeit, Udo selbst dann ein Repräsentant jener Befreiung und Öffnung, die so viele Teenager in den Nachkriegsjahren erlebten, zum Westen, nach Amerika, Jazz, Chanson, Freiheit, Moderne. Kein zweiter deutschsprachiger Künstler hat es wie Udo Jürgens geschafft, Entertainment im Stile der Franzosen oder Amerikaner zu interpretieren: als ernste Kunst des Leichten, als leichte Kunst des Ernsten. Dass er dabei die Traumata zweier Diktaturen als familiäres Erbe mit sich schleppte, ahnte man so nicht.
Jetzt, fast fünf Jahre nach seinem Tod am 21. Dezember 2014, erscheint also aus dem Nachlass ein neues Buch. Das Projekt hatte noch kurz, bevor er starb, begonnen, Erbstreitigkeiten hatten die Veröffentlichung aber bis jetzt verzögert. "Spiel des Lebens", abermals geschrieben mit Michaela Moritz, sind: "Geschichten". So nennt es der Untertitel. Und so ungefähr dieser Begriff auch ist, fasst er doch genau zusammen, was hier, auf 220 Seiten, zusammenkommt, was erzählt wird, weil es Jürgens offenbar auf dem Herzen lag.
Einmal Autobiographisches: Wie der junge Udo mit Freunden nach Amerika reist, im Auto schläft, von einer Handvoll Dollar lebt. In Las Vegas alles daransetzt, sein Idol, den Sänger Sammy Davis Jr., auf der Bühne zu erleben - aber daran scheitert, das Geld für das Ticket am Spielautomaten zu gewinnen. Wie aber dann, zwanzig Jahre später, Sammy Davis Jr., noch so ein Genie des Leichternsten und Ernstleichten, zum Konzert nach München kommt, um als Letztes eine Komposition von Udo Jürgens zu singen: "If I Never Sing Another Song".
Und dann Familiäres: Die Geschichte eines jungen Malers, der Udos Bruder Manfred ähnelt und der im Berlin der fünfziger Jahre eine schicksalhafte Begegnung mit einem Kellner der "Paris Bar" hat und ihn, Jahre später, wieder trifft, der eine inzwischen berühmt, der andere immer noch Kellner.
Und dann noch Anekdotisches aus der globalisierten Gegenwart, inspiriert von Zeitungsmeldungen und ausgeschmückt: Der indische Familienvater, der im Akkord Jeans für den westlichen Markt vernäht und eines Tages einen Brief in eine Hosentasche schmuggelt, den dort ein deutscher Fabrikant findet. Ein armer bulgarischer Junge, der mehr oder weniger in einem Bus lebt, weil sein Schwerbehindertenausweis ihm ewige Freifahrten erlaubt. Ein alter Mann aus Deutschland, der mit einem kleinen portugiesischen Jungen seinen letzten Tanz tanzt. Und Billy Kudjoe Todzo, Percussionist im Orchester von Pepe Lienhard, welches Udo Jürgens auf der Bühne begleitet, ein Ghanaer, der als junger Mann nach Europa flüchtete, weil er den Schnee sehen wollte, und dem Kältetod auf einer Züricher Parkbank nur knapp entkam, weil ihm ein Ehepaar half.
Der Wink des Schicksals. Der Streifschuss des Zufalls. The Comfort of Strangers: Was man aus den Liedern von Udo Jürgens schon immer kennt, dieses "Großstadtgetriebe", diese Dialektik von Wunsch und Wirklichkeit, Bleiben und Gehen - es zieht sich leitmotivisch auch durch diese Geschichten, und die Geschichten ziehen damit einmal um die Welt. Präzis zählt der Anhang auf, wo sie zwischen 2006 und 2014 entstanden sind, in Zürich, Wien, Gottlieben, Dharamsala, Lissabon, New York, Udaipur . . . "Spiel des Lebens" ist, stilistisch, bestimmt kein großer Wurf, und die Weisheit all der aufrichtigen Menschen, die sich in diesem Buch begegnen, lässt kaum einen anderen Ausweg zu, als fest daran zu glauben, dass die Liebe siegen wird - etwas anderes hat Udo Jürgens für uns nicht vorgesehen.
Aber weil man aus der Wortwahl ("Hier klingt das Leben", "Heute ist sein Tag", "wie ein Geschenk des Lebens", "sein großes Thema: die Träume von Freiheit") jederzeit den Sänger heraushört, der um solche Formeln herum seine Hits geschrieben hat, findet man doch Trost im Vertrauten. Zweifle am Plan, den andere machen, singt die Stimme. Baue jederzeit fest auf die lebensverändernde Begegnung. Iss mal mit Fingern, schlaf mal im Gras. Und wenn du dann doch nichts änderst, wenn du, am Ende, niemals in New York gewesen sein wirst, wenn Gaby weiter im Park wartet, dann behältst du jedenfalls die Lieder.
Der Udo Jürgens dieser Lieder und der neuen Geschichten glaubt vielleicht ans Schicksal, sicher nicht an Zufall, immer aber an so etwas wie die Vitalität des Lebensgeheimnisses. Es lautet: Auch wenn sie es nicht wissen, am großen Rad drehen auch die Kleinsten mit. Und zu denen hat sich Udo Jürgens offenbar immer dazugezählt, bis zuletzt. Trotz aller Erfolge. Vor dem Vorwurf, kokett zu sein, ja sogar zynisch, schützt ihn Naivität. Vielleicht war sie seine größte künstlerische Kraft.
TOBIAS RÜTHER
Udo Jürgens und Michaela Moritz: "Spiel des Lebens". Geschichten. S. Fischer, 222 Seiten, 20 Euro, ab 28. August im Handel
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der ganze ideologische Horror des 20. Jahrhunderts, so erfuhr man jetzt, da Jürgens gemeinsam mit seiner Co-Autorin Michaela Moritz davon erzählte, hatte in der Familiengeschichte dramatische Spuren hinterlassen. Der Großvater ein Bankier des russischen Zaren, der Vater ein österreichischer Bürgermeister in der Nazizeit, Udo selbst dann ein Repräsentant jener Befreiung und Öffnung, die so viele Teenager in den Nachkriegsjahren erlebten, zum Westen, nach Amerika, Jazz, Chanson, Freiheit, Moderne. Kein zweiter deutschsprachiger Künstler hat es wie Udo Jürgens geschafft, Entertainment im Stile der Franzosen oder Amerikaner zu interpretieren: als ernste Kunst des Leichten, als leichte Kunst des Ernsten. Dass er dabei die Traumata zweier Diktaturen als familiäres Erbe mit sich schleppte, ahnte man so nicht.
Jetzt, fast fünf Jahre nach seinem Tod am 21. Dezember 2014, erscheint also aus dem Nachlass ein neues Buch. Das Projekt hatte noch kurz, bevor er starb, begonnen, Erbstreitigkeiten hatten die Veröffentlichung aber bis jetzt verzögert. "Spiel des Lebens", abermals geschrieben mit Michaela Moritz, sind: "Geschichten". So nennt es der Untertitel. Und so ungefähr dieser Begriff auch ist, fasst er doch genau zusammen, was hier, auf 220 Seiten, zusammenkommt, was erzählt wird, weil es Jürgens offenbar auf dem Herzen lag.
Einmal Autobiographisches: Wie der junge Udo mit Freunden nach Amerika reist, im Auto schläft, von einer Handvoll Dollar lebt. In Las Vegas alles daransetzt, sein Idol, den Sänger Sammy Davis Jr., auf der Bühne zu erleben - aber daran scheitert, das Geld für das Ticket am Spielautomaten zu gewinnen. Wie aber dann, zwanzig Jahre später, Sammy Davis Jr., noch so ein Genie des Leichternsten und Ernstleichten, zum Konzert nach München kommt, um als Letztes eine Komposition von Udo Jürgens zu singen: "If I Never Sing Another Song".
Und dann Familiäres: Die Geschichte eines jungen Malers, der Udos Bruder Manfred ähnelt und der im Berlin der fünfziger Jahre eine schicksalhafte Begegnung mit einem Kellner der "Paris Bar" hat und ihn, Jahre später, wieder trifft, der eine inzwischen berühmt, der andere immer noch Kellner.
Und dann noch Anekdotisches aus der globalisierten Gegenwart, inspiriert von Zeitungsmeldungen und ausgeschmückt: Der indische Familienvater, der im Akkord Jeans für den westlichen Markt vernäht und eines Tages einen Brief in eine Hosentasche schmuggelt, den dort ein deutscher Fabrikant findet. Ein armer bulgarischer Junge, der mehr oder weniger in einem Bus lebt, weil sein Schwerbehindertenausweis ihm ewige Freifahrten erlaubt. Ein alter Mann aus Deutschland, der mit einem kleinen portugiesischen Jungen seinen letzten Tanz tanzt. Und Billy Kudjoe Todzo, Percussionist im Orchester von Pepe Lienhard, welches Udo Jürgens auf der Bühne begleitet, ein Ghanaer, der als junger Mann nach Europa flüchtete, weil er den Schnee sehen wollte, und dem Kältetod auf einer Züricher Parkbank nur knapp entkam, weil ihm ein Ehepaar half.
Der Wink des Schicksals. Der Streifschuss des Zufalls. The Comfort of Strangers: Was man aus den Liedern von Udo Jürgens schon immer kennt, dieses "Großstadtgetriebe", diese Dialektik von Wunsch und Wirklichkeit, Bleiben und Gehen - es zieht sich leitmotivisch auch durch diese Geschichten, und die Geschichten ziehen damit einmal um die Welt. Präzis zählt der Anhang auf, wo sie zwischen 2006 und 2014 entstanden sind, in Zürich, Wien, Gottlieben, Dharamsala, Lissabon, New York, Udaipur . . . "Spiel des Lebens" ist, stilistisch, bestimmt kein großer Wurf, und die Weisheit all der aufrichtigen Menschen, die sich in diesem Buch begegnen, lässt kaum einen anderen Ausweg zu, als fest daran zu glauben, dass die Liebe siegen wird - etwas anderes hat Udo Jürgens für uns nicht vorgesehen.
Aber weil man aus der Wortwahl ("Hier klingt das Leben", "Heute ist sein Tag", "wie ein Geschenk des Lebens", "sein großes Thema: die Träume von Freiheit") jederzeit den Sänger heraushört, der um solche Formeln herum seine Hits geschrieben hat, findet man doch Trost im Vertrauten. Zweifle am Plan, den andere machen, singt die Stimme. Baue jederzeit fest auf die lebensverändernde Begegnung. Iss mal mit Fingern, schlaf mal im Gras. Und wenn du dann doch nichts änderst, wenn du, am Ende, niemals in New York gewesen sein wirst, wenn Gaby weiter im Park wartet, dann behältst du jedenfalls die Lieder.
Der Udo Jürgens dieser Lieder und der neuen Geschichten glaubt vielleicht ans Schicksal, sicher nicht an Zufall, immer aber an so etwas wie die Vitalität des Lebensgeheimnisses. Es lautet: Auch wenn sie es nicht wissen, am großen Rad drehen auch die Kleinsten mit. Und zu denen hat sich Udo Jürgens offenbar immer dazugezählt, bis zuletzt. Trotz aller Erfolge. Vor dem Vorwurf, kokett zu sein, ja sogar zynisch, schützt ihn Naivität. Vielleicht war sie seine größte künstlerische Kraft.
TOBIAS RÜTHER
Udo Jürgens und Michaela Moritz: "Spiel des Lebens". Geschichten. S. Fischer, 222 Seiten, 20 Euro, ab 28. August im Handel
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Was das 'Spiel des Lebens' zu einer passenden Vor-Weihnachtslektüre macht, ist dass Jürgens und Moritz jede Geschichte mit Liebe zum Menschen verfasst haben. Amelia Wischnewski NDR1 Kulturspiegel 20191217
„„Spiel des Lebens“ ist Udo Jürgens‘ Geschenk an seine Fans“ – der Nachsatz des Buchs klingt nach der Lektüre desselben etwas hohl nach. Aber ich möchte nicht undankbar sein. Denn eines kann man sagen: das Buch ist nett zu lesen, keine große …
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„„Spiel des Lebens“ ist Udo Jürgens‘ Geschenk an seine Fans“ – der Nachsatz des Buchs klingt nach der Lektüre desselben etwas hohl nach. Aber ich möchte nicht undankbar sein. Denn eines kann man sagen: das Buch ist nett zu lesen, keine große Literatur, aber was für zwischendurch.
Es ist eine bunte Sammlung aus Episoden aus den Lebensgeschichten völlig unterschiedlicher Menschen, wie man sie zum Teil schon so oder so ähnlich aus der Zeitung kennt. Nett aufbereitete „Human-touch“-Geschichten, was fürs Herz und für den Zeitvertreib ganz schön zu lesen – mehr aber auch nicht. Schade. Damit hat Michaela Moritz meiner Meinung nach weder sich noch Udo Jürgens einen Gefallen getan, ganz geschweigen davon, dass es ein Geschenk an die Fans ist.
Die Sprache, in der das Buch geschrieben ist, ist in der Hauptsache sehr simpel, aber anschaulich. Aber wer sich etwas im Stil von „Der Mann mit dem Fagott“ erhofft hat, wird ebenso enttäuscht sein, wie ich. Der Name Udo Jürgens auf dem Cover macht sich sicher ganz gut als verkaufsförderndes Element. Aber eigentlich ist es schade, diesen großen Namen an ein eher drittklassiges Buch zu verschleudern. Außer der ersten Geschichte hat er mit dem Buch inhaltlich nichts zu tun. Dass diese von ihm stammt ist aber anhand von Duktus und deskriptiverer Wortwahl ganz klar erkennbar, der Rest des Buchs ist doch um einiges sachlicher und nüchterner geschrieben. Inwieweit er also an der Entstehung der anderen Geschichten überhaupt beteiligt war, ist für den Leser nicht ersichtlich. Es ist ein Buch der Kategorie „kann man lesen, muss man aber nicht“. Daher für mich auch nur schwache zwei Punkte.
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Udo Jürgens ist mit offenen Augen durch die Welt gegangen. Das merkt man seinen Liedern an, aber auch diesen Geschichten.
Jeder Mensch hat seine Sehnsüchte, seine Träume. Da ist es Udo Jürgens nicht anders gegangen als anderen Menschen. In diesem Buch erzählt er davon und …
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Udo Jürgens ist mit offenen Augen durch die Welt gegangen. Das merkt man seinen Liedern an, aber auch diesen Geschichten.
Jeder Mensch hat seine Sehnsüchte, seine Träume. Da ist es Udo Jürgens nicht anders gegangen als anderen Menschen. In diesem Buch erzählt er davon und lässt uns so an seinen Gefühlen teilhaben.
Wir erleben den tanzenden Jungen auf dem Balkon, der seinen Traum hat, in dem er Musiker ist. Ein indischer Näher will wissen, warum neue Jeans kaputt gemacht werden, und lässt einen Brief mit der Frage in der Jeans. Der Maler erinnert sich daran, wie er begonnen hat. Ein junger Mann versucht aus dem Wenigen, das er hat, in Las Vegas mehr zu machen. In Bulgarien fährt ein Vater mit seinem behinderten Sohn den ganzen Tag Bus, damit sie nicht erfrieren, auch wenn der Hunger an ihnen nagt. Und noch viele andere…
In diesem Buch gibt es Geschichten von Udo Jürgens und solche, die nichts mit ihm zu tun haben. Doch alle gehören sie zu dem „Spiel des Lebens“. Es sind sehr berührende Geschichten, von Menschen, denen das Glück nicht so hold war und von Chancen, die sich im Leben bieten. Es klingt aber auch an, dass Udo Jürgens genau wusste, dass ihm das Schicksal wohlgesonnen war.
Auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, so hat mir das Buch doch gut gefallen.
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"Spiel des Lebens" wird als Vermächtnis des Künstlers und Entertainer Udo Jürgens vermarktet und es ist definitiv lohnenswert sich den Kurzgeschichten innerhalb des Buches zu widmen. Sie gehen regelrecht ins Herz und stimmen regelrecht nachdenklich. Irritierend ist, das 224 …
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"Spiel des Lebens" wird als Vermächtnis des Künstlers und Entertainer Udo Jürgens vermarktet und es ist definitiv lohnenswert sich den Kurzgeschichten innerhalb des Buches zu widmen. Sie gehen regelrecht ins Herz und stimmen regelrecht nachdenklich. Irritierend ist, das 224 Seiten auf der Verlagsseite angeben sind, mein Reader mir aber nur 137 Seiten anzeigt, dementsprechend war das buch schnell gelesen. Inhaltlich sind die Geschichten wirklich wunderschön und präsentieren echte Schönheit, der Titel des Buches erscheint sehr passend, wobei das harmonische Bild des Covers darüber hinwegtäuscht, das es sich hierbei auch um einige ernste Themen handelt. Zu entdecken gilt Armut, wobei es mich natürlich grauste, da ich die Umstände der Familien in Indien kenne, sobald ein Mädchen geboren wird. Dieses wird nur angeschnitten und hat für den Familienvater, in Indien lebend und arbeitend einen guten Ausgang, da er neugierig genug ist, seine Fragen offen zu stellen, wenn auch auf ungewöhnlichen Wegen. Es ist letztendlich auch ein Buch von erfüllten Träumen, die sich die unterschiedlichen Protagonisten hingeben und wer genau liest, wird erkennen, dass diese Kurzgeschichten aus Erzählungen und auch Zeitungsausschnitten entnommen sind, vielleicht auch leicht verändert, dennoch absolut treffend und gelungen. Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung, da meine große Erwartung an das Buch mehr als erfüllt worden ist. Einziger Kritikpunkt ist die irreführende Seitenanzahl. Entweder wurde ich um einige seiten betrogen oder das Buch ist nur ein Büchlein, wobei ich den Preis dafür dann doch viel zu hoch angesetzt finde, sodass denke ich nur echte und wahre Fans des Künstlers sich das Buch anschaffen werden.
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eBook, ePUB
Berührend...
Der Klappentext:
»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens’ Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle …
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Berührend...
Der Klappentext:
»Spiel des Lebens« ist Udo Jürgens’ Geschenk an seine Fans. Im Bestseller »Der Mann mit dem Fagott« ließ er uns in die Geschichte seiner Familie schauen. Nun erzählt er in seinen Geschichten, welche Gefühle und Sehnsüchte ihn bewegten.
Der Junge, der auf dem Balkon tanzt und davon träumt, ein Musiker zu sein. Der Maler, der sich im Café an seine Anfänge erinnert. Ein Trommler, der auf dem falschen Kontinent geboren ist. Sie alle sind Zaungäste im Spiel des Lebens, aber es bedarf nur wenig, ihnen ins Rampenlicht zu helfen. In sehr persönlichen Geschichten, die Udo Jürgens wie seinen Roman mit Michaela Moritz verfasste, greift er die Stimmung seiner Lieder auf und verdichtet sie zu einem »Spiel des Lebens »Nur wer offen ist und sich in sein Herz schauen lässt, wird sein Publikum berühren.« Udo Jürgens in einem Interview mit Rainer Holbe, Frankfurter Rundschau »Es gibt ein Thema, das alle Geschichten miteinander verbindet: Der unbedingte Wille, seine Träume bei allen Selbstzweifeln nicht zu verlieren, dranzubleiben, sie zu verwirklichen.« Christian Berkel
Meine Meinung
Zunächst möchte ich sagen, dass dieses Buch mich sehr berührt hat. Es sind einzelne Geschichten, Erlebnisse, die Udo von anderen erzählt bekommen hat. Zunächst bin ich ja von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Ich dachte nämlich, es seien Geschichten, die er alle selbst erlebt hat, Geschichten aus seinem Leben. Doch ich wurde recht schnell eines Besseren belehrt. Nichtdestotrotz sind diese Geschichten sehr berührend geschrieben. Da ist der Junge der so gerne in ein bestimmtes Konzert gehen möchte, doch das Geld dafür fehlt ihm. Und dann wie es im viele Jahre später ergeht. Dies ist im Ich-Format geschrieben, und ich nehme an, dass diese Geschichte ein eigenes Erlebnis ist. In der zweiten Geschichte erfahren wir, wie ein Mann zu einem berühmten Maler wurde, in der dritten geht es um die Zustände in Indien, in einer Fabrik und der Verständnislosigkeit eines Mannes dort. Mich hat letztere Geschichte sehr berührt, nein eigentlich haben mich alle sehr berührt, aber diese wirklich besonders. Dann der Junge, der mit seinem Vater immer Bus fuhr. Genau gesagt beginnt dieses Buch mit einer Geschichte über einen Musiker und endet auch mit einer solchen. Man fühlt sich in die Welt der Personen versetzt, die in diesen Geschichten vorkommen. Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, es hat mich, wie gesagt, sehr berührt, gefesselt und auch sehr gut unterhalten, aber auch nachdenklich gemacht. Ich mochte die Lieder von Udo Jürgens immer, kenne allerdings nicht alle, bzw. viele nicht. Es wird gesagt, dass diese Geschichten seine Lieder wiederspiegeln. Egal ich kann das nicht unbedingt beurteilen aber von mir eine absolute Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.
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