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Sechs Menschen, drei Tage, ein Familientreffen. »Poissant ist einer der besten jungen Erzähler Amerikas.« Lauren GroffKraftvoll und mit feinem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt David Poissant von den Verwerfungen innerhalb einer Familie: von seelischen Verwundungen, sorgsam gehüteten Geheimnissen, von Untreue, Alkoholsucht, Homosexualität, Rivalität und Eifersucht, aber auch von der Kraft der Versöhnung.Die Familie Starling lebt über das ganze Land verstreut, im Sommer aber kommen sie alle in dem kleinen Häuschen am See in North Carolina zusammen. Die Eltern Lisa und Richa...
Sechs Menschen, drei Tage, ein Familientreffen. »Poissant ist einer der besten jungen Erzähler Amerikas.« Lauren Groff
Kraftvoll und mit feinem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt David Poissant von den Verwerfungen innerhalb einer Familie: von seelischen Verwundungen, sorgsam gehüteten Geheimnissen, von Untreue, Alkoholsucht, Homosexualität, Rivalität und Eifersucht, aber auch von der Kraft der Versöhnung.
Die Familie Starling lebt über das ganze Land verstreut, im Sommer aber kommen sie alle in dem kleinen Häuschen am See in North Carolina zusammen. Die Eltern Lisa und Richard stehen nach einer langen Karriere an der Cornell University kurz vor der Pensionierung und wollen das Sommerhaus der Familie verkaufen und sich nach Florida zurückziehen. Diese Entscheidung überrascht ihre beiden erwachsenen Söhne, Michael, einen Verkäufer, und Thad, einen aufstrebenden Dichter. Zusammen mit ihren Lebenspartnern fahren die beiden Brüder für ein letztes Wochenende an den Ort, der mit so vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Doch als ein Kind vor den Augen von Michael ertrinkt, der vergeblich versucht, es zu retten, gerät das über Jahre fein austarierte Gleichgewicht der Familie aus den Fugen. Alle sechs sehen sich auf einmal gezwungen, die Untiefen ihrer eigenen Schwächen und Ängste zu erkunden, sich ihren eigenen Lebenslügen zu stellen. Die drei Tage am See nehmen eine unerwartete Wendung.
Kraftvoll und mit feinem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt David Poissant von den Verwerfungen innerhalb einer Familie: von seelischen Verwundungen, sorgsam gehüteten Geheimnissen, von Untreue, Alkoholsucht, Homosexualität, Rivalität und Eifersucht, aber auch von der Kraft der Versöhnung.
Die Familie Starling lebt über das ganze Land verstreut, im Sommer aber kommen sie alle in dem kleinen Häuschen am See in North Carolina zusammen. Die Eltern Lisa und Richard stehen nach einer langen Karriere an der Cornell University kurz vor der Pensionierung und wollen das Sommerhaus der Familie verkaufen und sich nach Florida zurückziehen. Diese Entscheidung überrascht ihre beiden erwachsenen Söhne, Michael, einen Verkäufer, und Thad, einen aufstrebenden Dichter. Zusammen mit ihren Lebenspartnern fahren die beiden Brüder für ein letztes Wochenende an den Ort, der mit so vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Doch als ein Kind vor den Augen von Michael ertrinkt, der vergeblich versucht, es zu retten, gerät das über Jahre fein austarierte Gleichgewicht der Familie aus den Fugen. Alle sechs sehen sich auf einmal gezwungen, die Untiefen ihrer eigenen Schwächen und Ängste zu erkunden, sich ihren eigenen Lebenslügen zu stellen. Die drei Tage am See nehmen eine unerwartete Wendung.
David James Poissant zählt zu den vielversprechenden, hochgelobten Erzähltalenten Amerikas. Für seinen mehrfach preisgekrönten Kurzgeschichtenband 'The Heaven of Animals' wurde er bereits mit Richard Ford und Raymond Carver verglichen. 'Sommerhaus am See' ist sein Romandebüt, 'so scharfsinnig, so berührend, so beeindruckend erzählt, dass man kaum glauben kann, dass es von jemandem geschrieben wurde, der noch am Anfang seiner Karriere steht.' (Atlanta Journal). David Poissant unterrichtet Creative Writing an der University of Central Florida und lebt mit seiner Frau und seinen Töchtern in Orlando.
Produktdetails
- Verlag: btb
- Originaltitel: Lake Life
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 380
- Erscheinungstermin: 11. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 138mm x 38mm
- Gewicht: 444g
- ISBN-13: 9783442772636
- ISBN-10: 344277263X
- Artikelnr.: 69298166
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Typischer US-Familienroman, der alles hat, was das Genre so unwiderstehlich macht: Liebe, Geheimnisse und Lebenslügen...« Grazia
Brüchige Fassaden
Cover und Titel suggerieren einen leichten, frischen Sommerroman über ein Familientreffen am See, wo die Eltern, beide in erfolgreicher Stellung an der Cornell University, ein kleines Sommerhaus besitzen. Die inzwischen erwachsenen Söhne halten mit ihren …
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Brüchige Fassaden
Cover und Titel suggerieren einen leichten, frischen Sommerroman über ein Familientreffen am See, wo die Eltern, beide in erfolgreicher Stellung an der Cornell University, ein kleines Sommerhaus besitzen. Die inzwischen erwachsenen Söhne halten mit ihren Partner*innen an der Tradition fest, sich alljährlich hier zum Familienurlaub zu treffen. Aber das Holzhäuschen ist mit seinen Besitzern in die Jahre gekommen, vieles ist brüchig geworden. Und nun jagt ein Schock den Nächsten: Die Eltern haben ohne Wissen der Söhne beschlossen, das Haus zu verkaufen. Dann ertrinkt auch noch ein kleiner Junge im See, obwohl einer der Söhne einen Rettungsversuch unternimmt und sich dabei selbst verletzt. In kurzen Kapiteln, die jeweils aus der Perspektive der betreffenden Person erzählt werden, erfahren wir nach und nach, welche haarsträubenden Geheimnisse die einzelnen Familienmitglieder belasten: verschwiegene Todesfälle, Ehebruch, bedrohliche Erkrankungen, Drogen, Alkoholismus und dergleichen mehr. Das ist alles gut beobachtet und präzise geschildert, mit allerhand gefährlichen Situationen spannungsvoll angereichert. Der Roman liest sich leicht, man hat die Verfilmung schon beinahe vor Augen, samt Happy End: „Die Welt ist voller Wunder und Liebe.“
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Ging tiefer als gedacht!
Dadurch, dass das Buch mit dem Tod eines Kindes beginnt - kein Spoiler, steht im Klappentext -, habe ich schon damit gerechnet, dass das Buch einige tragische "Plotttwists" breithält. Wie tief - und gleichzeitig weit gefächert - diese Tragik greift, …
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Ging tiefer als gedacht!
Dadurch, dass das Buch mit dem Tod eines Kindes beginnt - kein Spoiler, steht im Klappentext -, habe ich schon damit gerechnet, dass das Buch einige tragische "Plotttwists" breithält. Wie tief - und gleichzeitig weit gefächert - diese Tragik greift, hat mich dann doch überrascht.
Poissant hat einen einfachen, sehr griffigen Schreibstil, der einen oft auch sehr plastisch in die Geschichte eintauchen lässt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und genau das hat die Story für mich noch echter gemacht.
Was mich auch überrascht hat, war die Tiefe, die er den Charakteren trotz der schnell wechselnden POVs verpasst hat. Natürlich haben wir kein super detailliertes Bild jedes Familienmitglieds erhalten - aber das ist im Zuge der Geschichte auch nicht von Bedeutung, denn es geht ja genau um diese Geheimnisse und Konflikte, die die Familie so lange vermieden hat.
Bin ich glücklich mit dem Ende? Hrm. Hätte ich mir ein anderes gewünscht? Auch das würde ich eher verneinen. Vielleicht sind manche Geschichten einfach dafür da, uns genauso zwiegespalten zurückzulassen wie das Leben.
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Familie Starling verbringt einen letzten Sommer in ihrem Haus am See, doch ein tragisches Ereignis erschüttert ihr Wochenende zutiefst: Ein Kind ertrinkt im See und der Rettungsversuch scheitert. Der Tod des Kindes offenbart eine Vielzahl an Dramen, die stets präsent bleiben und die …
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Familie Starling verbringt einen letzten Sommer in ihrem Haus am See, doch ein tragisches Ereignis erschüttert ihr Wochenende zutiefst: Ein Kind ertrinkt im See und der Rettungsversuch scheitert. Der Tod des Kindes offenbart eine Vielzahl an Dramen, die stets präsent bleiben und die bereits bestehenden Probleme wie Eifersucht, Zorn, Hass, Süchte und Sehnsüchte verstärken und beschleunigen.
Aus der Sichtweise jedes einzelnen Familienmitglieds lernen wir die Protagonisten näher kennen. Der Schreibstil des Autors ist mal einfühlsam, mal schonungslos ehrlich und bietet einen tiefen Einblick in die Psyche der Charaktere. Poissant zeigt auf eindrucksvolle Weise die Komplexität der menschlichen Beziehungen und der Familiendynamik der Starlings. Obwohl das Ende mich hoffnungsvoll zurückließ, bin ich dennoch nicht vollständig überzeugt.
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Fesselndes und tiefgründiges Familiendrama
Der btb Verlag hat den mitreißenden Roman "Sommerhaus am See" des amerikanischen Autors David James Poissant veröffentlicht. Es handelt sich um sein Debüt, das bereits 2020 in den USA unter dem Titel "Lake …
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Fesselndes und tiefgründiges Familiendrama
Der btb Verlag hat den mitreißenden Roman "Sommerhaus am See" des amerikanischen Autors David James Poissant veröffentlicht. Es handelt sich um sein Debüt, das bereits 2020 in den USA unter dem Titel "Lake Life" erschienen ist.
Im Mittelpunkt der Handlung, die sich über die Dauer eines Wochenendes erstreckt, steht die Familie Starling, die aus den Eltern Lisa und Richard sowie den erwachsenen Söhnen Michael und Thad besteht. Wie in vielen Sommern zuvor, treffen sich alle auch in diesem Jahr im Sommerhaus der Familie in North Carolina, das aus einem umgebauten Trailer besteht. Auch Michaels Frau Diane und Thads Partner Jake sind dabei. Das Treffen im Sommerhaus wird das letzte sein, da die Eltern das mit den Jahren sichtlich heruntergekommene Haus in einer Woche verkaufen werden. Sie beabsichtigen, ihren Lebensabend in Florida zu verbringen. Diese Eröffnung kommt für ihre Söhne überraschend, besonders Michael reagiert verärgert. Am nächsten Tag kommt es am See zu einer schrecklichen Tragödie, die das Familiengefüge zutiefst erschüttert ...
Die Geschichte ist in kraftvoller und intelligenter Sprache erzählt und liest sich sehr flüssig. Die interessanten Figuren sind sehr bildhaft und authentisch gezeichnet. Sie alle haben ihre Probleme und müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, nach und nach werden lang gehütete Geheimnisse und alte Wunden offenbart. Beziehungen werden auf den Prüfstand gestellt, berufliche und private Konflikte treten zutage. Der Roman ist keine leichte Kost, es geht auch um Themen wie Drogen, Suizidversuche und Depressionen sowie Affären und Alkoholsucht.
Sehr gut gefallen hat mir, dass mit jedem neuen Kapitel die Perspektive wechselt. So erleben wir abwechselnd die Geschehnisse aus der Sicht nicht nur der einzelnen Familienmitglieder, sondern auch aus der Sicht von Diane und Jake. Auf diese Weise lernen wir die Personen nicht nur intensiv kennen, wir können auch ihre Handlungen besser nachvollziehen und dabei tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt blicken.
"Sommerhaus am See" spiegelt auch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie wider. Die Eltern sind angesehene Akademiker und leben in gesicherten Verhältnissen. Michael arbeitet als Schuhverkäufer, Thad hat sein Studium abgebrochen, beide sind pleite oder hoch verschuldet, es geht ihnen finanziell deutlich schlechter als ihren Eltern.
Mir hat des Buch sehr gut gefallen, es hat mich von Beginn an bis zum hoffnungsvollen Ende emotional gefesselt und tief berührt.
Absolute Leseempfehlung für alle, die gern Familiendramen mit Tiefgang lesen!
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In diesem Buch geht es um drei Tage im Leben einer amerikanischen Familie, die aus den Eltern, zwei erwachsenen Söhnen und deren Lebensgefährt:innen besteht. In jedem Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Familienmitgliedes erzählt. Eigentlich ist das die Art von Geschichte, die …
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In diesem Buch geht es um drei Tage im Leben einer amerikanischen Familie, die aus den Eltern, zwei erwachsenen Söhnen und deren Lebensgefährt:innen besteht. In jedem Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Familienmitgliedes erzählt. Eigentlich ist das die Art von Geschichte, die ich mag aber hier wechseln gleichzeitig auch sehr oft die Themen, die angesprochen werden und das sind wahrlich nicht wenige! Um nur einige zu nennen: Plötzlicher Kindstod, Alkohol- und Drogenkrankheit, ungewollte Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit, Depressionen …...
Jeder hat jedem etwas verschwiegen, es wird nicht miteinander gesprochen.
Für mich waren es einfach zu viele Problematiken in ein einziges Buch verpackt. Die ständigen Szenenwechsel haben irgendwann nur noch genervt und das Lesen für mich anstrengend gemacht.
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Fesselnd
Der Autor David James Poissant wird von Kritikerinnen und Kritikern vielfach gelobt, und nun konnte ich mich selbst von seinem Können überzeugen. In seinem Buch “Die Familie Starling” entführt er uns an einen malerischen See, wo die Familie Starling jedes Jahr …
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Fesselnd
Der Autor David James Poissant wird von Kritikerinnen und Kritikern vielfach gelobt, und nun konnte ich mich selbst von seinem Können überzeugen. In seinem Buch “Die Familie Starling” entführt er uns an einen malerischen See, wo die Familie Starling jedes Jahr den Sommer verbringt. Die Eltern, Richard und Lisa, teilen das Haus mit ihren Kindern, Michael und Thad, sowie ihren jeweiligen Partnern, Diane und Jake.
Durch die Augen verschiedener Protagonisten tauchen wir in die Tiefen ihrer Geschichten ein. Hinter den Fassaden verbergen sich Schicksale, die zu Beginn nicht voraussehbar waren. Alkohol, Drogen, Affären, Geld und natürlich Liebe – all diese Themen spielen eine Rolle.
Der Schreibstil des Autors hat mich von Anfang an gefesselt. Die Geschichte entfaltet sich auf fesselnde Weise, und ich kann verstehen, warum David James Poissant so hoch gelobt wird. Aus meiner Sicht ist dieses Lob vollkommen gerechtfertigt.
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedach …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedach ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, die Stralings veranstalten ein Familientreffen in ihrem Häuschen am See in North Carolina. Es kommen die Eltern, die zwei Söhne und ihre jeweiligen Partner. Alles verläuft zunächst ganz normal, bis dann in dem See ein Junge vor ihren Augen ertrinkt. Die Familienmitglieder versuchen das Geschehene zu verarbeiten. Doch was letztendlich passiert, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ich muss gestehen, ich hatte anfangs etwas Mühe in das Buch rein zu kommen und hätte es am liebsten zur Seite gelegt. Doch irgendwann bin ich angekommen und musste unbedingt fertig lesen.
Das Buch ist gespickt voll mit allen möglichen Problemen und jedes der Mitglieder hat mit etwas anderem zu kämpfen. Sei es nun Homosexualität, Drogen- oder Alkoholprobleme, hier wird fast jedes Klischee bedient.
Ein tolles Buch, das ich gerne weiter empfehle.
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Das Cover des Buches ist so farbenfroh und ansprechend, der Inhalt aber nicht. Die Geschichte beginnt unmittelbar dramatisch mit dem Ertrinken eines Kindes im See und einem völlig mißlungenen Rettungsversuch. Wer denkt, damit ist das Drama der Geschichte bereits ausgereizt, wird schnell …
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Das Cover des Buches ist so farbenfroh und ansprechend, der Inhalt aber nicht. Die Geschichte beginnt unmittelbar dramatisch mit dem Ertrinken eines Kindes im See und einem völlig mißlungenen Rettungsversuch. Wer denkt, damit ist das Drama der Geschichte bereits ausgereizt, wird schnell eines besseren belehrt.
Die vierköpfige Familie plus 2 Partner möchten den letzten Urlaub vor Verkauf des Hauses am See nochmals genießen und alte Kindheitserinnerungen durchleben. Stattdessen werden sämtliche Probleme jeder einzelnen Person und auch der Region am See sichtbar. Beziehungskrise, Ehebruch, Alkohol- und Drogenabhängigkeiten, Sexbesessenheit, Kindstod, Arbeitsblockaden, Geldprobleme, Veränderungen der Infrastruktur, Grundstücksvermarktungen, ... Mir fällt gar nicht mehr alles ein. Beim Lesen hatte ich zwischenzeitlich den Gedanken "Jetzt nicht auch noch das Thema". Meines Erachtens etwas zu viele Probleme für eine Familie und ein Wochenende.
Trotzdem hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Es ist nie langweilig. Ständig passiert etwas Neues. Es ist aber keine leichte Sommerlektüre.
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Es ist Sommer in North Carolina. Die Familie Starling versammelt sich wie jedes Jahr im Sommerhaus am See. Eine langjährige Tradition, die aber nun ein Ende finden soll, denn die Eltern Lisa und Richard wollen das über die Jahre ausgebaute Mobilheim verkaufen. Doch das anscheinend so heile …
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Es ist Sommer in North Carolina. Die Familie Starling versammelt sich wie jedes Jahr im Sommerhaus am See. Eine langjährige Tradition, die aber nun ein Ende finden soll, denn die Eltern Lisa und Richard wollen das über die Jahre ausgebaute Mobilheim verkaufen. Doch das anscheinend so heile Familientreffen wird überschattet von Lebenslügen und dem Tod eines Jungen.
Der Autor David James Poissant zählt laut Klappentext zu Amerikas vielversprechenden Erzähltalenten, der bereits mit seinen Kurzgeschichten mehrfache Preise gewonnen hat und somit mit seinem Romandebüt auch bestimmt ein Anwärter für das literarische Quartett ist. Heißt im Umkehrschluss, den Leser erwartet hier keine leichte Sommerlektüre, sondern tiefgründiger, sozialkritischer Lesestoff für die anspruchsvollere Leserschaft.
Ausgelöst durch den Tod eines Jungen, der im See ertrinkt, werden dem Leser nach und nach die einzelnen Geheimnisse, Ängste und Sorgen der Familienmitglieder enthüllt. Da sind die Eltern Lisa und Richard. Beide erfolgreiche Akademiker, die insgesamt auf ein erfolgreiches Leben zurückblicken können und ihren Lebensabend gemeinsam genießen könnten, wären da nicht diese Affären. Dann die beiden Söhne Michael und Thad. Michael, ein Verkäufer, der durch die Flucht in den Alkohol vor seinen Problemen und seiner Verantwortung davonrennt. Thad, ein Dichter in den Anfängen seines Schaffens, der sich in seiner Beziehung zu dem jüngeren Jake, ein neuer Star in der Künstlerszene, nicht wirklich findet.
Die Handlung gliedert sich in 40 Kapitel mit jeweils abwechselnder Erzählperspektive. Das sorgt dafür, dass die Spannung insgesamt gut aufrecht gehalten wird und spornt die Neugierde auf den Fortgang der Geschichte an. Die Sprache ist schlicht, nicht aufgesetzt oder unnötig geschnörkelt. Trotzdem fühlt sich das Lesen für mich an, als ob jemand mit einer Peitsche hinter mir steht und mich durch das Buch treibt. Die Sätze sind kurz und in einer abgehakten, teils gefühlslosen Weise geschrieben. Hier werden die tiefsten, emotionalen und teils schockierende Gefühle offenbart und trotzdem bleibt da eine Distanz beim Leser. Vielleicht eine sehr gelungene Spiegelung der Gefühlswelt der Protagonisten? In jeden Fall löst es etwas Unangenehmes und Beklommenheit beim Lesen aus.
Insgesamt ein Roman der eine Vielzahl sozialer Probleme aufgreift und zum Nachdenken anregt, aber definitiv keine leichte Kost ist.
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David James Poissant hat einen Roman über eine amerikanische Familie geschrieben und bei ihrem letzten Treffen im Sommerhaus am See in North Carolina werden zunehmend die verschwiegenen Dramen und Probleme der Familienmitglieder ans Licht geholt. Zu Beginn der Geschichte ertrinkt ein kleiner …
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David James Poissant hat einen Roman über eine amerikanische Familie geschrieben und bei ihrem letzten Treffen im Sommerhaus am See in North Carolina werden zunehmend die verschwiegenen Dramen und Probleme der Familienmitglieder ans Licht geholt. Zu Beginn der Geschichte ertrinkt ein kleiner Junge im See. Ein Sohn der Familie, Michael, versucht vergeblich dieses Kind aus der trüben Tiefe des Sees hochzuholen. Dies ist fast ein Synonym für das Heben und Aufdecken der Geheimnisse eines jeden Teilnehmers. Sechs Personen können sich selbstredend im Roman vorstellen und als Leserin erhalte ich eine Fülle an Problemen und persönlichen Wahrheiten. Die Eltern outen den lang verschwiegenen Kindstod einer Schwester, Thad und Jake, ein homosexuelles Paar mit Beziehungskrise, Michael und Diane erwarten ein Kind, das noch keine Akzeptanz bei Michael hat und die beiden Brüder haben jeweils Suchtprobleme, Michael ist heimlicher Alkoholiker und Thad nimmt Drogen. Beide sind mit ihrem Leben und ihren Verhältnissen nicht im Einklang. Beim Lesen waren es mir eigentlich zu viele angerissene Probleme und Enthüllungen von Lebenslügen, ohne dass dabei eine Geschichte mit schlüssigem Tiefgang entstanden ist. Zum Teil wirkte der Roman fast eher wie ein Drehbuch zu einem Film in Episoden, in den viel hineingepackt wird, um die Folgen spannend zu halten. Vor allem der Schluss erinnert sehr an die kitschigen amerikanischen Filmenden, wo sich alle Familienmitglieder in die Arme nehmen.
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