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Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung»Wer frei ist von jeder Schuld, der werfe den ersten Stein«Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, das...
Schwarz-Rot-Mord: Die Unterwanderung der Gewaltenteilung»Wer frei ist von jeder Schuld, der werfe den ersten Stein«Während sich ein vermeintlich geistesgestörter Mann nach dem Mord an seiner Ehefrau in lebenslanger Sicherungsverwahrung befindet, kämpft dessen Tochter auffallend eifrig um ihr Erbe. Dabei spielt ihr Geliebter und Förderer, ein bekannter Politiker, eine überaus zwielichtige Rolle. Als eine junge Referendarin im Zuge ihrer Ausbildung mit diesem Fall konfrontiert wird, bemerkt sie offene Widersprüche und juristische Mängel in der Beweisführung. Wird sich ihr Verdacht, dass die Akten manipuliert wurden, bestätigen? Inwieweit ist die Politik involviert? Trotz wiederholter Warnungen ihres Mentors setzt sie ihre Ermittlungen eigenmächtig fort - und bringt sich damit in Lebensgefahr.Ein Roman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System.Cozy Crime © 2020 Anja GustDie Autorin wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren. Sie widmet sich, neben ihrer hauptberuflichen Arbeit, seit vielen Jahren dem Schreiben. Und wenn sie nicht schreibt, liest sie. Und wenn sie nicht liest, kocht sie. Und wenn sie nicht kocht, schreibt sie ...Anja Gust ist Mitglied der "Mörderischen Schwestern e.V."
"Jeder Mensch ist potenziell in der Lage, Gesellschaft zu gestalten."Anja Gust, 1968 in Rendsburg geboren, hat sich bislang mit mehreren Beiträgen zu diversen Anthologien, drei Krimis, einer Geschichtensammlung in Leichter Sprache und einer stetigen Bühnenpräsenz einen Namen gemacht. 2013 wurde von Aktion Mensch und dem LEA-Leseclub e.V. für ihr soziales Engagement im Bereich Literatur im Museum für Angewandte Kunst in Köln geehrt. Seit 1995 lebt und arbeitet die freie Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.Anja Gust ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie dem Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. und gehört zur Autorenvereinigung der »Mörderischen Schwestern e.V.«
Produktdetails
- Verlag: epubli
- 66. Aufl.
- Seitenzahl: 552
- Altersempfehlung: ab 1 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. Mai 2020
- Deutsch
- Abmessung: 32mm x 125mm x 190mm
- Gewicht: 539g
- ISBN-13: 9783752950977
- Artikelnr.: 59424693
Herstellerkennzeichnung
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"Wissen Sie, manchmal gibt es im Leben Kompromisse, die man eingehen muss, selbst wenn sie noch so unbequem sind." (Buchauszug)
Professor Wittenburg ist nach dem Mord an seiner Frau zu einer lebenslangen Sicherungsverwahrung in eine Psychiatrie verurteilt worden. Kommissar Alexander …
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"Wissen Sie, manchmal gibt es im Leben Kompromisse, die man eingehen muss, selbst wenn sie noch so unbequem sind." (Buchauszug)
Professor Wittenburg ist nach dem Mord an seiner Frau zu einer lebenslangen Sicherungsverwahrung in eine Psychiatrie verurteilt worden. Kommissar Alexander Knoblichs neue Referendarin Katharina von Hardenberg (Kathi) scheint allerdings von seiner Unschuld überzeugt zu sein. Sie hat nämlich beim Schnüffeln im Kommissariat einige Widersprüche in seiner Akte und bei der Verhandlung entdeckt. Währenddessen bemüht sich der Parteivorsitzende Uwe Lindholm um Wittenburgs Tochter Solveig. Allerdings spielt er den Liebhaber nicht ohne Hintergedanke, den mit ihrem Erbe versucht er seine Wahl zu finanzieren. Jedoch Solveig scheint inzwischen ihren Liebhaber zu durchschauen. Trotz der Warnung Knoblichs besucht Kathi erneut den Professor in der Psychiatrie und bleibt auch weiter an dem Fall dran. Doch dieser Alleingang bringt Kathi in Lebensgefahr. Wird Knoblich sie rechtzeitig retten können?
Meine Meinung:
Das blutige, mysteriöse Cover hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht, auch wenn der Klappentext um eine politische Manipulation jetzt nicht so interessant für mich klingt. Nach dem Lesen muss ich sagen, das diese Cover für mich nicht so ganz passt, ich denke bei diesem eher an eine Horrorgeschichte. Der Schreibstil ist zwar recht gut gehalten, doch für mich war es etwas verwirrend, langatmig, teils sogar langweilig. Die eine oder andere Szene hätte man von dem Buch durchaus auch weglassen können. Ebenso litt unter den vielen Wendungen und Charakteren die Spannung des Buches. Erst in den letzten 80 Seiten kam dann endlich einmal etwas Tempo und Spannung in den Fall. Ebenso waren auch die vielen Charaktere teils nur oberflächlich. Was mir allerdings am meisten missfiel, dass es keinen einzigen Charakter gab, den ich von Anfang an als sympathisch empfand. Zwar haben alle Charaktere ihre Eigenheiten, was auch gut ist, trotzdem fehlte mir in der Geschichte ein sympathischer, charmanter Mensch. Den diese vielen negativen Personen haben mich in dieser Geschichte immer mehr heruntergezogen, sodass ich im Grunde niemanden mehr ganz für voll nehmen konnte. Selbst die Ermittler werden dermaßen in ein schlechtes Licht gerückt, das es für mich schon gar nicht mehr glaubhaft ist. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Referendarin sich so viel herausnehmen darf, bzw. kann, wie es Kathi hier in diesem Krimi tut. Alexander Knoblich empfand ich zudem als eingebildet, überheblich, teils wirkt er wie ein kleiner Macho auf mich. Erst gegen Ende wird er mir dann wenigstens ein bisschen sympathisch. Kathi ist engagiert, ehrgeizig, fast schon ein bisschen zu verbissen in den Fall. Solveig ist ein wenig argwöhnisch, distanziert, was sicher an ihrer Vergangenheit liegt. Zudem empfinde ich sie gekünstelt, dreist, teils hysterisch und intrigant. Dann aber wieder kann sie sehr liebenswürdig und hilfsbereit sein. Doch für mich ist diese Frau sofort unberechenbar, was sehr wahrscheinlich daran liegt, dass sie das Asperger-Syndrom hat. Ihren Charakter wiederum hat die Autorin hier sehr gut dargestellt. Die vielen Wendungen zwischen Psychiatrie, Politik und Polizei war zwar sehr gut überlegt, mir jedoch mitunter fast zu viel. Trotzdem möchte ich dem Buch 3 von 5 Sterne geben, da die Autorin sehr gute Überlegungen hatte.
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Das Cover erweckt einen leicht gruseligen Eindruck und lässt schlimmes erahnen.
Dahinter hat die Autorin Anja Gust in einen verschachtelten Krimi mit viel Spannung bis Gruselfaktor eigentlich aktuelle Themen versteckt. Die Geschichte dreht sich um politische Manipulationen, rechtliche …
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Das Cover erweckt einen leicht gruseligen Eindruck und lässt schlimmes erahnen.
Dahinter hat die Autorin Anja Gust in einen verschachtelten Krimi mit viel Spannung bis Gruselfaktor eigentlich aktuelle Themen versteckt. Die Geschichte dreht sich um politische Manipulationen, rechtliche Unzulänglichkeiten und ein korruptes System. Themen die in der heutigen Zeit sehr zu Nachdenken anregen.
Der Roman führt seine Leserinnen in die Gegend um Kiel. Wichtige Protagonisten sind Hauptkommissar Alex Knoblich und die zur Zeit bei ihm tätige Rechtsreferendarin Kathi von Hardenberg. Sie ist als Praktikantin angestellt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit besuchen die Beiden den geistesgestörten Mörder Professor Berthold Wittenburg. Er hat den Mord an seiner Ehefrau Luise gestanden, und wurde inzwischen zu lebenslanger Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt.
Kathi darf ihren Chef Alex Knoblich zu einer erneuten Befragung in die Psychiatrie, wo er einsitzt begleiten. Dabei stößt sie auf Ungereimtheiten in der Aussage und leckt Blut. Zusammen mit ihrem Chef beginnen sie den Fall neu aufzurollen. So wie es aussieht hat Wittenburgs Tochter Solveig und ihr Lebenspartner, der Politiker Uwe Lindholm etwas zu verbergen.
Die Autorin hat vorne im Buch ein Personenregister eingefügt. Ich empfand es als hilfreich, weil ich die große Zahl von Charakteren so besser einordnen konnte. Die Charaktere sind ihrer Bedeutung nach unterschiedlich stark entwickelt. Teilweise sind sie mit sehr spitzer Feder gezeichnet, fast schon überzeichnet. Kathi und Alex durchlaufen eine sehr positive Entwicklung, die sie dann zum Ziel führt.
Daneben verwendet die Autorin noch ein ganzes Arsenal an geschickten Wendungen bis sich schließlich alles recht schlüssig auflöst.
Für meinen Geschmack hat die Autorin bei diesem Roman etwas zu tief in ihre Trickkiste gegriffen. Manchmal ist weniger eben doch mehr.
Insgesamt hat mich die Geschichte sehr gut abgeholt. Nach einem eher mich verwirrenden Mittelteil wurde der Schluss noch sehr spannend.
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Der Referendarin Katharina von Hardenberg wird mit der Akte des Mordes an Luisa Wittenburg ein alter Fall zum Studium übergeben, mit dem sie sich eher pro Forma beschäftigen soll, denn mit dem Ehemann Professor Bertolt Wittenburg ist der (vermeintliche) Täter gefasst und dieser sitzt …
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Der Referendarin Katharina von Hardenberg wird mit der Akte des Mordes an Luisa Wittenburg ein alter Fall zum Studium übergeben, mit dem sie sich eher pro Forma beschäftigen soll, denn mit dem Ehemann Professor Bertolt Wittenburg ist der (vermeintliche) Täter gefasst und dieser sitzt wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit in der Psychiatrie ein. Doch Katharina steigt tiefer in den Fall ein und zweifelt an der Schuld des Professors, obwohl nicht nur ihr Partner sie von weiteren Schritten abhalten will....
Zunächst einmal sollte der interessierte Leser sich von dem Cover nicht dazu verleiten lassen, einen blutrünstigen Trivialroman vorliegen zu haben. Anja Gust schreibt auf angenehme Weise und mit sehr viel Hintergrundwissen und wird auch anspruchsvolleren Lesern gerecht.
Die Figuren in dem Buch sind genau gezeichnet, allerdings auch häufig in schwarz-weiß - und dabei kommen die Polizeioberen und die Politiker überhaupt nicht gut weg, da sie sehr negativ dargestellt sind; Katharina von Hardenberg ist eine komplexe und oftmals rätselhafte Persönlichkeit, deren Gedanken nicht immer leicht nachzuvollziehen sind; ihr Partner Alexander Knoblich entwickelt sich im Laufe der Zusammenarbeit deutlich weiter. Da ich alle Figuren durchweg unsympathisch gefunden habe, war es nicht ganz leicht, den Zugang zu finden und von der interessantesten Figur, Professor Wittenburg, erfahren wir am wenigsten. Auch die ein oder andere Frage blieb für mich in der Handlung offen.
Der eigentliche Fall um den Mord an Luisa Wittenburg gerät - insbesondere in der Mitte des Buches - in den Hintergrund, da die Autorin eine zweite Geschichte aufbaut und einen für den Leser lange nicht nachvollziehbaren Handlungsstrang aufbaut. Dieses geht leider auf Kosten der Spannung. Meiner Meinung nach wäre weniger hier mehr gewesen, denn ich hätte mir zum eigentlichen Fall noch mehr Informationen gewünscht. Dieser schließt jedoch mit einem fulminanten Show-down ab.
Insgesamt muss ich zugeben, dass ich bei der Ankündigung "Ein Kriminalroman über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System" etwas völlig anderes erwartet habe und darum an meinen persönlichen Annahmen gescheitert bin - was ich aber nicht der Autorin vorwerfen kann, die alle drei Punkte deutlich vor Augen führte!
Die angesprochenen Themen sind dabei allesamt wichtig und sollten durchdacht und diskutiert werden, wofür Anja Gust viele Informationen gibt; von daher bewerte ich das Buch mit GUTEN drei Sternen!
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Zwei Ermittler raufen sich zusammen
Mit „So oder so ist es Mord“ hat Anja Gust eine sehr komplexe Geschichte geschaffen. Dabei wählte sie ein gehobenes Vokabular, was teilweise ihren Protagonisten geschuldet ist, denn ein Teil der Szenen spielt sich in aristokratischen Kreisen …
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Zwei Ermittler raufen sich zusammen
Mit „So oder so ist es Mord“ hat Anja Gust eine sehr komplexe Geschichte geschaffen. Dabei wählte sie ein gehobenes Vokabular, was teilweise ihren Protagonisten geschuldet ist, denn ein Teil der Szenen spielt sich in aristokratischen Kreisen ab. Mit Wortspielen versucht sie zudem darzustellen, wie es Politikern immer wieder gelingt, mit vielen, phrasenreichen Worten nichts zu sagen.
Da sich ein Teil der Handlung mit psychiatrischen Problemen befasst, weiß der>Leser lange nicht, wem er nun glauben kann und wem nicht.
Der Schreibstil erfordert stellenweise eineerhöhte Konzentration, da die Autorin eine Menge an Hintergrundinformationen und Lebenslaufausschnitten der Protagonisten mit einfließen lässt. Meiner Meinung nach ist sie hierbei teilweise übers Ziel hinausgeschossen, was die Spannung im Mittelteil der Handlung etwas ausbremste.
Fazit:
Eine gute Idee, die mir persönlich teilweise etwas zu komplex ausgearbeitet wurde. Das Ende überraschte und wartete noch einmal mit einem spannenden Schluss auf. Wer ein Faible für komplizierte Sachverhalte hat, wird seine Freude an diesem Buch haben.
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Spannender Kriminalroman aus dem hohen Norden, der mich am Ende trotz guter Grundidee etwas zwiespältig zurückgelassen hat
In diesem Kriminalroman, der rund um Kiel spielt, erzählt die Autorin Anja Gust eine spannende Geschichte rund um einen vermeintlich geistesgestörten …
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Spannender Kriminalroman aus dem hohen Norden, der mich am Ende trotz guter Grundidee etwas zwiespältig zurückgelassen hat
In diesem Kriminalroman, der rund um Kiel spielt, erzählt die Autorin Anja Gust eine spannende Geschichte rund um einen vermeintlich geistesgestörten Mörder, der mich insgesamt zwar gut unterhalten konnte, am Ende aber dennoch etwas zwiespältig zurückgelassen hat.
Professor Berthold Wittenburg wurde wegen des Mordes an seiner Frau Luise, den er schlußendlich auch gestanden hat, zu lebenslanger Sicherungsverwahrung verurteilt. Als die junge Rechtsrefrendarin Katharina "Kathi" von Hardenberg den Kieler Hauptkommissar Alexander "Alex" Knoblich zu einer erneuten Befragung des Professors begleiten darf, wird ihr Interesse an dem Fall geweckt. Schnell stößt sie auf einige Ungereimheiten und seltsame Querverbindungen, daher beginnt sie mit eher widerwiller Unterstützung des Kommissars, den Fall neu aufzurollen. Was haben Wittenburgs Tochter Solveig und ihr Geliebter, der charismatische Politiker Uwe Lindholm zu verbergen ?
Aus der interessanten Grundidee entwickelt die Autorin eine spannende und gut aufgebaute Geschichte mit einigen überraschenden Wendungen und einer schlüssigen Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Allerdings wirken die Protagonisten durchgehend doch ziemlich überzeichnet, so das ich lange Zeit keine rechte Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Die Hauptfiguren Kathi und Alex durchlaufen im Rahmen der Geschichte dann aber zumindestens eine ordentliche Entwicklung, mit der sie zum Ende hin doch noch bei mir punkten konnten.
Statt sich auf ihre Hauptgeschichte zu konzentrieren, fügt die Autorin noch einen zusätzlichen Erzählstrang rund um einen mysteriösen Chip hinzu, der zwar mit der Hauptgeschichte verknüpft wird, meiner Meinung nach aber insgesamt für eine gewisse Überfrachtung der Story sorgt. Weniger wäre hier vielleicht doch mehr gewesen.
Trotz dieser Kritikpunkte bietet das Buch aber auf jeden Fall reichlich Krimispannung und liefert mit einer ziemlich verschachteleten Geschichte über rechtliche Unzulänglichkeiten und politische Manipulationen in einem korrupten System zudem einigen Stoff zum Nachdenken.
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Der bekannte Professor Wittenburg verbringt nach der Ermordung an seiner Frau sein weiteres Leben in einer geschlossenen Anstalt, während seine Tochter Solveig um ihr Erbe kämpft, da der charismatische Politiker Uwe Lindholm sich bisher darum gekümmert hat. Als die junge Referendarin …
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Der bekannte Professor Wittenburg verbringt nach der Ermordung an seiner Frau sein weiteres Leben in einer geschlossenen Anstalt, während seine Tochter Solveig um ihr Erbe kämpft, da der charismatische Politiker Uwe Lindholm sich bisher darum gekümmert hat. Als die junge Referendarin Katharina von Hardenberg, genannt Kathi, im Zuge ihres Praktikums mit diesem Fall konfrontiert wird, kann keiner ahnen, welch tragische Ereignisse wegen ihrer Hartnäckigkeit ob ihres Verdachtes, dass es damals in der Beweisführung Mängel und Widersprüchlichkeiten gegeben hat, sich noch ereignen werden. Selbst ihr Partner Hauptkommissar Alexander Knoblich, warnt sie, dass sie die Finger von dem Fall lassen soll. Aber Kathis Neugierde ist geweckt und schon bald merkt sie, dass sie anscheinend manchen Leuten gehörig auf die Füße getreten ist. Auch Uwe Lindholm, der mitten in einem Wahlkampf steckt ist beunruhigt, da Solveig beginnt Schwierigkeiten zu machen und das alles andere als förderlich ist. Schon bald weiß keiner mehr wirklich, wem er noch trauen kann. Die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge kann dabei keiner mehr ziehen und es wird gnadenlos über Leichen gegangen.
,,So oder so ist es Mord“, so lautet der Titel des Kriminalromans von Anja Gust. Angefangen mit Alex und Kathi, die gemeinsam mit dem Fall Wittenburg betreut werden. Sowohl Kathi, als auch Alex machen im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch um 180°, wo ich diese am Ende nicht ganz nachvollziehen konnte. Kathi stammt aus reichen Hause, wo sie aber ziemlich bald rebelliert, Drogen nimmt, straffällig wird und im Grunde niemanden mag und eigentlich auch mit sich selbst Probleme hat. Sie ist aber eine Kämpferin und lässt sich nicht so leicht unterkriegen auch nicht von Alex, der von sich eingenommen ist, der nur seine Beförderung im Kopf hat und stets versucht den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Wie sich beide verändern, möchte ich nicht verraten. Es gibt sehr viele Personen in dem Roman, wo es nicht immer leicht war den Überblick zu bewahren. Was die Autorin immer gut macht ist ihre Recherche zu einem Thema, so wie hier über Politik oder die Polizeiarbeit. Dabei liefert sie viel Hintergrundwissen und man taucht als Leser tief in die Materie ein. Hautnah lässt sie einem teilhaben an den korrupten Machenschaften des Politikers, wo man von Betrug, Machtspielen oder Manipulationen nicht verschont wird. Meine Sympathie gehört in dem Roman eher den Randfiguren wie z.b Dirk Rebhuhn und seiner Frau Susanne. Obwohl die Szenen mit dem erhofften bahnbrechenden Chip, den Dirk erfunden hat , nämlich damit die Gefühle seines Gegenübers manipulieren zu können, für mich noch einen Höhepunkt mehr haben hätte können, war diese Geschichte gut erzählt. Dirk, ein Spinner, wie er im Buche steht. Da haben mir seine Hoffnungen, Wünsche und kindlichen Emotionen gefallen. So wie seine Frau Susanne, die ihre Gefühle offen und ehrlich zeigt und dabei Solveig noch mehr verwirrt, als diese bereits schon ist. Solveig wird in ihrer widersprüchlichen Art und Weise zu handeln, sehr gut dargestellt. Dabei lässt die Autorin ihre Protagonistin mit jeder Faser ihres Körpers und ihres Verstandes Dinge tun, die schon beängstigend sind, da sie zeigen, wozu der Mensch fähig sein kann, wenn die Wahrnehmung nicht mehr zwischen Recht und Gerechtigkeit unterscheiden kann. Wie immer ist auch der Schreibstil und die Ausdrucksweise von Anja Gust eine besondere, wo man sprachliche Schätze findet, die fast schon philosophisch anmuten und zeigen, dass sie ein Gespür für tiefe Gedanken hat.
Seite 43: Wenn interessiert schon die Wahrheit, so lange sie nicht die allgemeine Bequemlichkeit stört.
Da ich für ehrliche Kritik bin, vergebe ich für den Roman ,,nur“ drei Sterne, die aber von Herzen kommen. Für mich hätte auch die Anzahl der Seiten weniger sein können, damit die vielen Handlungen nicht so sehr in die Länge gehen. ,,So oder so ist es Mord“ ist ein Krimi, der sicher jeden Leser zum Nachdenken bringen wird und das ist
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