Kirsten Boie
Broschiertes Buch
Skogland brennt / Skogland Bd.3
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Ein schrecklicher PlanJarven befindet sich noch immer auf dem Eliteinternat in Skogland gemeinsam mit Ylva und ihrem Freund Joas, dem Sohn des Innenministers. Doch dann verschwindet Joas urplötzlich, und der Einzelgänger Hjalmar, Sohn einer der ältesten Adelsfamilien des Landes, verhält sich immer aggressiver und auffälliger. Auch die Spaltung der Gesellschaft zwischen dem Norden und dem Süden Skoglands vertieft sich wieder, weil neue Attentate das Land erschüttern. Als Jarven und die anderen ein Sommercamp mit Jugendlichen aus dem Norden und Süden ins Leben rufen, schmiedet Hjalmar ei...
Ein schrecklicher Plan
Jarven befindet sich noch immer auf dem Eliteinternat in Skogland gemeinsam mit Ylva und ihrem Freund Joas, dem Sohn des Innenministers. Doch dann verschwindet Joas urplötzlich, und der Einzelgänger Hjalmar, Sohn einer der ältesten Adelsfamilien des Landes, verhält sich immer aggressiver und auffälliger. Auch die Spaltung der Gesellschaft zwischen dem Norden und dem Süden Skoglands vertieft sich wieder, weil neue Attentate das Land erschüttern. Als Jarven und die anderen ein Sommercamp mit Jugendlichen aus dem Norden und Süden ins Leben rufen, schmiedet Hjalmar einen schrecklichen Plan, der ihn vor nichts haltmachen lässt ...
Skogland brennt: Die Suche nach Joas
Hochspannend: In Band 3 der atemberaubenden Jugendbuchreihe "Skogland" beweist Kirsten Boie erneut, warum sie zu den bedeutendsten Stimmen der Kinder- und Jugendliteratur gehört. Aktuelle Themen: Der fesselnde Thriller für Jugendliche ab 15 Jahren greift politische Themen wie rechter Terror und Völkerhass auf. Perfekt für junge Leser_innen: Eine unterhaltsame Mischung aus modernem Märchen und Fantasy mit Elementen eines spannenden Thrillers. Neu in der Erfolgsreihe: Der dritte Skogland-Band kann auch ohne Vorkenntnisse als eigenständiges Buch gelesen werden.
Jarven befindet sich noch immer auf dem Eliteinternat in Skogland gemeinsam mit Ylva und ihrem Freund Joas, dem Sohn des Innenministers. Doch dann verschwindet Joas urplötzlich, und der Einzelgänger Hjalmar, Sohn einer der ältesten Adelsfamilien des Landes, verhält sich immer aggressiver und auffälliger. Auch die Spaltung der Gesellschaft zwischen dem Norden und dem Süden Skoglands vertieft sich wieder, weil neue Attentate das Land erschüttern. Als Jarven und die anderen ein Sommercamp mit Jugendlichen aus dem Norden und Süden ins Leben rufen, schmiedet Hjalmar einen schrecklichen Plan, der ihn vor nichts haltmachen lässt ...
Skogland brennt: Die Suche nach Joas
Hochspannend: In Band 3 der atemberaubenden Jugendbuchreihe "Skogland" beweist Kirsten Boie erneut, warum sie zu den bedeutendsten Stimmen der Kinder- und Jugendliteratur gehört. Aktuelle Themen: Der fesselnde Thriller für Jugendliche ab 15 Jahren greift politische Themen wie rechter Terror und Völkerhass auf. Perfekt für junge Leser_innen: Eine unterhaltsame Mischung aus modernem Märchen und Fantasy mit Elementen eines spannenden Thrillers. Neu in der Erfolgsreihe: Der dritte Skogland-Band kann auch ohne Vorkenntnisse als eigenständiges Buch gelesen werden.
Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis und das Bundesverdienstkreuz.

© Paula Markert
Produktdetails
- Skogland 3
- Verlag: Oetinger
- Artikelnr. des Verlages: 8205559
- Seitenzahl: 445
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 202mm x 133mm x 35mm
- Gewicht: 453g
- ISBN-13: 9783751205559
- ISBN-10: 3751205551
- Artikelnr.: 70106210
Herstellerkennzeichnung
Oetinger
Max-Brauer-Allee 34
22765 Hamburg
produkt@verlagsgruppe-oetinger.de
"...fesselt das Buch von der ersten bis zur letzten Seite." (Sabine Bongenberg, www.jugendbuch-couch.de, Oktober 2024)
Der 3. Teil der Skogland Reihe - Skogland brennt - ist nochmal spannender und politisch brisanter als die Vorgänger Bände.
Kirsten Boie hat sich für diesen Roman einer historischen Vorlage bedient - und zwar des Amoklaufs des rechtsextremen Attentäter Anders Behring Breivik in …
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Der 3. Teil der Skogland Reihe - Skogland brennt - ist nochmal spannender und politisch brisanter als die Vorgänger Bände.
Kirsten Boie hat sich für diesen Roman einer historischen Vorlage bedient - und zwar des Amoklaufs des rechtsextremen Attentäter Anders Behring Breivik in Oslo und auf Utoya am 22. Juli 2011. Meine Tochter, die die beiden ersten Skogland Bücher begeistert verschlungen hat, war zu der Zeit dieses Amoklaufs gerade mal einen Monat alt.
Die uns bekannten Protagonisten der Skogland Reihe sind zum Großteil wieder mit dabei, es werden neue Figuren eingeführt und das Land Skogland selbst hat sich verändert. Die Autorin hat das Setting nun an unsere heutige Welt angepasst. Die schon in den Vorgänger Bänden immer wieder beschriebene Problematik des geteilten Skoglands in den reichen Süden, in dem die Menschen blond, groß und schlank sind, und den armen Süden, in dem die Menschen dunkelhaarig, klein und eher kräftig sind, wird nun noch stärker in den Vordergrund gestellt. Bolström, der aus den Vorgänger Bänden bestens bekannt ist, hat mit einer Gruppe Gleichgesinnter die Arisch Patriotische Partei (APP) gegründet, sie bedienen sich der sozialen Medien und Fake News, um die Spaltung des Landes zu vertiefen und Hass zu schüren.
Bei dem jungen Hjalmar, ein Schulkamerad Jarvens, wirkt sich dieses Klima des Hasses schrecklich aus und er plant einen Amoklauf.
Als Jarven mit ihrer Freundin Ylva und ihrer Cousine Malena ein Sommercamp für Jugendliche aus Norden UND Süden organisiert, kommt es zur Katastrophe.
Skogland hat sich verändert - der letzte Band erschien 2008 - weil sich die Welt verändert hat. Kirsten Boie thematisiert in ihrem Jugendroman viele hoch aktuelle Punkte, mit denen sich Jugendliche (und Erwachsene) heute befassen müssen. Die Themen sind dabei so vielseitig, dass es zumindest hin und wieder zu Lasten der Protagonisten geht und am Schluss auch nicht alle Stränge aufgelöst werden. Dies ist aber nur ein ganz kleiner Kritikpunkt von mir und tut der Spannung des Buches absolut keinen Abbruch.
Atemlos habe ich den noch mal viel spannender und irgendwie "schneller" geschriebenen Roman gelesen und konnte ihn vor allem am Schluss nicht mehr weg legen. Die Kapitel sind kurz und aus immer wechselnden Perspektiven geschrieben und der Spannungsbogen ist wirklich absolut genial aufgebaut und lässt einen nicht los.
Ich habe den Roman in einer Leserunde lesen dürfen. Einige von uns kannten die Vorgänger Bände noch nicht (ich habe beide schon gelesen) und hatten am Anfang ein bisschen Probleme mit den vielen Personen. Sie kamen dann aber gut rein und daher kann man wirklich sagen, dass es kein MUSS ist, die beiden anderen Bücher gelesen zu haben, aber ich persönlich war froh darüber.
Nach dem zumindest zum Teil offenen Ende hoffe ich auch, dass es noch einen 4. Band geben wird, Skogland ist meiner Meinung noch nicht auserzählt.
Ich gebe eine eindeutige Leseempfehlung ab - aber schaut auf die Triggerwarnung und Altersempfehlung, manche Stellen sind wirklich hart zu lesen!!!
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Das Königreich Skogland ist ein fiktives Land, das aus dem reichen Süden mit überwiegend hellhäutigen, blonden Menschen und einem armen Norden mit dunkelhäutigeren und dunkelhaarigen Bewohnern besteht. Nach turbulenten Jahren, Rebellenkämpfen und einem Putschversuch ist …
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Das Königreich Skogland ist ein fiktives Land, das aus dem reichen Süden mit überwiegend hellhäutigen, blonden Menschen und einem armen Norden mit dunkelhäutigeren und dunkelhaarigen Bewohnern besteht. Nach turbulenten Jahren, Rebellenkämpfen und einem Putschversuch ist Skogland demokratisch und bemüht sich um Chancengleichheit und Gleichberechtigung für alle Skogen, doch Wohlstand und Aufstiegsmöglichkeiten sind noch immer ungleich verteilt. Nordische Rebellen auf der einen und rechtsextreme Kräfte auf der anderen Seite gefährden die junge Demokratie.
Prinzessin Jarven, die eine südskogische Mutter und einen nordskogischen Vater hat, besucht zusammen mit ihrer besten Freundin Ylva und ihrem Freund Joas ein Eliteinternat. Sie setzen sich für die Verständigung zwischen Nord- und Südskogen ein und planen ein gemeinsames Sommercamp. Hjalmar, ebenfalls Schüler dieses Internats, ist ein rechtsextremer Außenseiter und radikalisiert sich unbemerkt immer stärker.
Ich kannte die beiden Vorgängerbände der Skoglandreihe nicht, doch laut Verlag soll sich der dritte Teil auch separat lesen lassen. Dem stimme ich nur bedingt zu. Die Handlung an sich ist tatsächlich auch ohne Vorkenntnisse nachvollziehbar, und das Personenregister hilft, um in die Geschichte hineinzukommen. Dennoch nimmt die Autorin immer wieder Bezug auf Geschehnisse aus den Bänden 1 und 2, und es ist unbefriedigend, diese nicht zu kennen.
Kirsten Boie verarbeitete in diesem Buch im Teilen das Attentat von Anders Behring Breivik in Norwegen vom 22. Juli 2011, bei dem in Oslo und auf der Insel Utoya insgesamt 69 Menschen ermordet wurden, darunter viele Jugendliche, die an einem Sommercamp auf der Insel teilgenommen hatten.
Angesichts des erschreckenden Zulaufs rechter Parteien, gerade auch unter der jungen Generation, halte ich es für äußerst wichtig, dass sich auch Jugendliteratur mit dieser Thematik auseinandersetzt und sich für Vielfalt und demokratische Werte einsetzt. Da Kirsten Boie eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen ist, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch.
Der Schreibstil ist gewohnt ansprechend, die Kapitel, die jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten erzählt sind, sehr kurz, so dass ein gewisses Tempo erzeugt wird. Bereits im Prolog wird deutlich, dass sich das Buch an eine Altersgruppe ab ca. 15 Jahren richtet, da die Details des Attentates für jüngere schockierend sein könnten. Boie bezieht über Jarven, Ylva und Joas klar Stellung für Toleranz und Vielfalt. Auch die Schwierigkeiten einer jungen Demokratie, deren Prozesse Zeit brauchen, werden deutlich, ebenso wie die Unzufriedenheit der Nordskogen, die sich schnellere Fortschritte bei der Gleichberechtigung erhofft hatten.
Leider hat das Buch für mich jedoch deutliche Schwächen. Erstens ist die Figurenzeichnung wenig komplex und sehr schwarz-weiß. Dies gilt für alle Charaktere, wird aber besonders deutlich bei Bolström und Hjalmar. Sie werden als abgrundtief böse dargestellt, und gerade bei Hjalmar fehlt mir hierzu der Unterbau der Figur: Warum wurde er so? Welche Rolle spielt sein Elternhaus, welche Erfahrungen hat er gemacht? Stattdessen wird er als von Kindheit an boshaft und unberechenbar dargestellt, geradezu überzeichnet. Das ist mir zu einfach, und auch die Realität ist komplexer. Die Geschichte lehrt uns, dass im Dritten Reich die schlimmsten und grausamsten Nazis häufig vom Umfeld als unauffällig, nett und hilfsbereit geschildert wurden. Gerade diejenigen, die ihren Charme einzusetzen wissen, sind als politische Verführer besonders gefährlich. Hier hätte ich mir angesichts der Altersklasse ab 15 gewünscht, dass Boie ihren Lesern und Leserinnen mehr zutraut und ein differenzierteres Bild zeichnet.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Boie mit Body Positivity, Liebeskummer und Influencertum auf Social Media viele Themen einbaut, jedoch die Kernhandlung selbst an Tiefe vermissen lässt. Vieles wird nur angerissen und ist unrealistisch, gerade bei den Thrillerelementen (etwa die Abläufe des Sicherheitsapparates bei verdeckten Operationen und die gesamte Handlung um Joas). Hier spürt man, dass dieses Genre einfach nicht Boies Metier ist. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass es besser gewesen wäre, ein komplett neues Buch zu schreiben, anstatt die Skoglandreihe zu erweitern, da die bestehenden Figuren nicht so recht passen zu scheinen. Norlin und Nahira etwa werden als reine Tippgeber ohne echte Handlung nur knapp eingebaut.
Nun kann man einwenden, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und hier eine gewisse Reduktion der Komplexität vertretbar ist. Da sehe ich nur bedingt so, da die Altersgruppe ab 15 in der Schule bereits Hochliteratur analysiert, und auch andere Autoren zeigen, dass komplexe Welten und ambivalente Charaktere durchaus auch bei Jugendbüchern möglich sind, etwa in der Tintenwelt bei Cornelia Funke.
Insgesamt bleibt Skogland 3 leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.
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Bei der Lektüre dieses Buches, das sich von der Handlung her am Terror des Anders Breivig orientiert, kann man gar nicht anders als den Atem anhalten und das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Durch die kurzen Kapitel und den großartigen Schreibstil von Kirsten Boie hat mich das Buch …
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Bei der Lektüre dieses Buches, das sich von der Handlung her am Terror des Anders Breivig orientiert, kann man gar nicht anders als den Atem anhalten und das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Durch die kurzen Kapitel und den großartigen Schreibstil von Kirsten Boie hat mich das Buch auf ganz besonders Art und Weise berührt und gefesselt. Ich kann es nur weiterempfehlen, wenn man sich der Grausamkeit bewusst ist, die die Geschichte beschreibt. Ob das mit 15 - so ja die Altersangabe des Verlags - bereits empfehlenswert ist, wage ich zu bezweifeln
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Kirsten Boies „Skogland 3. Skogland brennt“ ist ein erschütternder und hochaktueller Jugendroman, der die Gefahren des Rechtsextremismus‘ schonungslos aufzeigt. In einer fiktiven Welt, die bedrückend viele Parallelen zur Realität aufweist, thematisiert Boie die …
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Kirsten Boies „Skogland 3. Skogland brennt“ ist ein erschütternder und hochaktueller Jugendroman, der die Gefahren des Rechtsextremismus‘ schonungslos aufzeigt. In einer fiktiven Welt, die bedrückend viele Parallelen zur Realität aufweist, thematisiert Boie die Radikalisierung der Gesellschaft in Skogland. Skogland ist erst wenige Jahre demokratisch, doch die Menschen im Norden sind unzufrieden, einige Rebellen reagieren mit Anschlägen. Dies nutzt die rechtsextreme Partei (APP) für Propaganda und ihren Aufstieg, um die Demokratie wieder abzuschaffen. Diese Dynamik führt zu einem schrecklichen Attentat gegen Jugendliche, das beklemmend an die Tragödie von Utoya erinnert. Hier wird schon deutlich: Der Roman ist nichts für jüngere Jugendliche und nichts für Jugendliche, die aktuell ohnehin schon furchtbare Ängste vor dem Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland haben. Für alle anderen ist es ein Roman, der aufrütteln und daran erinnert, wie wichtig es ist, sich nicht teilen zu lassen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen.
Der Einstieg in den Roman ist leicht, dank Boies klarer Sprache und der kurzen Kapitel, die das Lesen flüssig und packend machen. Schnell entwickelt sich eine Spannung, die einen förmlich durch das Buch treibt. Doch gerade die düsteren Entwicklungen und die teils erschreckend präzise gezeichneten Figuren, wie der charismatische und gleichzeitig gefährliche Bolström, werfen immer wieder einen dunklen Schatten auf die Geschichte. Seine Vision, die Demokratie durch ihre eigenen Mittel zu untergraben und die Medien für rechtsextreme Propaganda zu instrumentalisieren, ist beklemmend nah an der Realität und erinnert unweigerlich an heutige politische Strömungen wie die AfD. Diese Parallelen sind schwer auszuhalten, aber genau das ist Boies Stärke: Sie zeichnet ein Bild, das so unheimlich real wirkt, dass einem beim Lesen oft der Magen umgedreht wird.
Die Charaktere sind in ihrem Gut-Böse-Schema zwar einfach gestrickt, aber gerade für ein jugendliches Publikum kann dies aus meiner Sicht sinnvoll und notwendig sein. Es gibt keine Entschuldigung für rechtsextreme Meinungen – das macht der Roman deutlich. Auch wenn eine Person noch so nett wirkt, wie Bolström oder der nette Nachbar, sind solche Ideologien nicht hinnehmbar. Diese klare Botschaft ist besonders in der heutigen Zeit wichtig, in der Rechtspopulisten oft auf vermeintlich sympathische Weise versuchen, ihre gefährlichen Ansichten zu verbreiten.
Neben all den positiven Aspekten des Buches gibt es jedoch auch einige Leerstellen, die mich gestört haben. Es bleibt offen, was mit den Rebellen im Norden geschieht, und auch die Beziehung zwischen den Jugendlichen, die wir durch den Roman begleiten, wird nur oberflächlich behandelt, Vieles wird zu Gunsten des hohen Tempos des Romans nicht genau beschrieben. Dennoch kann ich „Skogland 3. Skogland brennt“ nur als einen wichtigen und berührenden Roman bezeichnen, der nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Wenn mich ein Roman so erreicht, dass ich noch vor dem Frühstück weiterlesen muss und über mehrere Seiten hinweg Rotz und Wasser heule, kann ich einfach nur 5 Sterne vergeben.
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Der dritte Band der Skogland-Trilogie von Kirsten Boie entführt in eine düstere Zukunft, Skogland, ein nordisches Land wird von Süd- und Nordskogen bewohnt, wobei der eine Teil der Bevölkerung die privilegierten „Herrenmenschen“ darstellen, blond und blauäugig, …
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Der dritte Band der Skogland-Trilogie von Kirsten Boie entführt in eine düstere Zukunft, Skogland, ein nordisches Land wird von Süd- und Nordskogen bewohnt, wobei der eine Teil der Bevölkerung die privilegierten „Herrenmenschen“ darstellen, blond und blauäugig, reich und mächtig, während der andere Teil aus den dunklen, ärmeren und ungebildeteren Nordskogen besteht. Die Möglichkeiten und Rechte der beiden Bevölkerungsgruppen sollen neuerdings idealerweise ganz gleichgeschaltet sein, ohne Diskriminierung oder Chancenungleichheit, stattdessen mit einer besseren Schulbildung für alle und neuen Möglichkeiten der Partizipation.
Dass dieser idealtypische Staat nicht für alle die bessere Möglichkeit darstellt, ist zu vermuten, und so finden sich die alten Seilschaften in konspirativen Treffen zusammen, um einen Umsturz zu planen. Aber nicht nur die Partei der rechten Gesinnung trifft sich, auch linke Rebellengruppen finden sich im Kampf gegen das Establishment zusammen. Eine Zeit der ungelebten Ideale und der gesellschaftlichen Unruhe durchzieht das gespaltene Land, eine Dystopie über einen Staat, der seine demokratischen Vorstellungen und neuen Gesetze noch nicht verwirklichen kann.
Vor diesem Hintergrund erleben wir eine Teenagergeschichte mit der Prinzessin Jarven als Hauptfigur, ein Elite-Internat, ein Sommerfest, hehre Ideen über die Überwindung von Grenzen und Vorurteilen, die erste Liebe, Freundschaft und Verrat, Eifersucht, Rechtsradikalismus, Revolution, Demokratie und Social Media und dann ein schreckliches Attentat, angelehnt an den Amoklauf in dem Jugendcamp auf der norwegischen Insel Utoya.
Aktuelle Themen, die im Unterricht ab der 8. Klasse behandelt werden könnten, allerdings eignet sich der Roman als dritter Band einer Reihe doch eher nicht als Schullektüre, da der Einstieg für SchülerInnen ohne das Vorwissen der beiden Vorgänger nur bedingt gelingen kann. Eine übersichtliche Namensliste zu Beginn unterstützt beim Überblick, dennoch ist der Einstieg vermutlich etwas verwirrend für ungeübte Leser.
Der Roman „Skogland brennt“ ist extrem actionreich und spannend geschrieben, handlungsstark, in gut verständlicher Sprache, mit kurzen Kapiteln, zahlreichen, oft widersprüchlichen Perspektiven von Tätern und Opfern und mit vielen jugendrelevanten Diskussionsthemen – deshalb eine klare Leseempfehlung und sicherlich gewinnbringend für jugendliche LeserInnen, die politisch und gesellschaftskritisch interessiert sind.
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Vorneweg muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Teile der Skogland Reihe nicht kenne. Da aber klar war, dass man den dritten Teil auch unabhängig lesen kann, habe ich mich an diese Geschichte gewagt.
Die Altersempfehlung des Verlages (15) sollte unbedingt ernst genommen werden. Das Buch …
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Vorneweg muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Teile der Skogland Reihe nicht kenne. Da aber klar war, dass man den dritten Teil auch unabhängig lesen kann, habe ich mich an diese Geschichte gewagt.
Die Altersempfehlung des Verlages (15) sollte unbedingt ernst genommen werden. Das Buch bezieht sich auf die Anschläge bzw. das Massaker von 2011 auf der Insel Utoya. Es handelt sich hierbei also definitiv nicht um eine heitere unterhaltsame Lektüre sondern definitiv um schwere Kost.
Schwere Kost, die ans Herz geht, aber unglaublich wichtig ist. Gerade in der heutigen Zeit, sollte dieses Buch als Mahnmal dienen.
Unfassbar schwer zu ertragen sind die Passagen, die geprägt sind von Rechtsradikalität, Aggressivität und Hass gegenüber Personengruppen. Boie schafft es diese Abschnitte extrem authentisch wirken zu lassen, was sie auch so schlimm macht.
Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten mich an die fremd klingenden Namen zu gewöhnen. Die Übersicht am Anfang des Buches hilft aber dabei.
Relativ schnell war ich sehr gut in der Geschichte drin. Man weiß natürlich auf welches schreckliche Ereignis alles hinausläuft. Trotz allem war ich extrem gefesselt von den Geschehnissen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Boie hat einen sehr packenden Schreibstil. Sie schafft es eine Balance zu finden, die Grausamkeiten zwar zu beschreiben, aber nicht zu genau, sodass das Buch weiterhin für Jugendliche geeignet ist.
Ganz ohne kleine Schwächen kommt das Buch nicht aus. So gibt es Handlungsstränge, die nicht ganz logisch auserzählt sind. Ich kann hier aus Spoilergründen nicht allzu viel dazu sagen, aber einige Stellen hätte es so nicht gebraucht oder kamen zu plötzlich. Auch fehlten teilweise Hintergründe bzw. Beweggründe für das Handeln von Charakteren.
Das Ende bleibt etwas offen, sodass es Spielraum für einen weiteren Teil gibt.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich finde es richtig und wichtig, dass es Bücher mit solch schweren Themen gibt und hoffe dass es noch eine breite Masse an Lesern bekommt.
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Skogland? Was ist das? Bis zum Ende konnte ich dieses Land nicht so ganz greifen. Ja, auch ohne Vorkenntnisse taucht man in die Geschichte ein, begreift politische Entwicklungen und fiebert mit. Doch immer hatte ich das Gefühl als fehlten mir Hintergrundinformationen. Daher empfehle ich diese …
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Skogland? Was ist das? Bis zum Ende konnte ich dieses Land nicht so ganz greifen. Ja, auch ohne Vorkenntnisse taucht man in die Geschichte ein, begreift politische Entwicklungen und fiebert mit. Doch immer hatte ich das Gefühl als fehlten mir Hintergrundinformationen. Daher empfehle ich diese Reihe unbedingt chronologisch zu lesen.
Die Handlung selbst fand ich als überaus durchdacht. Boie entwickelte das Bild einer Welt, welches sehr real auf mich wirkte, ohne dabei heute existierende Ländergrenzen zu nutzen. Dennoch prägte eine Spaltung, Ungerechtigkeit und Rassentrennung die Menschen, die sie langsam abzubauen versuchen. Ein schwieriges Thema, dass einen sehr nachdenklich stimmt und Parallelen ziehen lässt.
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