Paige Toon
Broschiertes Buch
Sieben Sommer
Zwei große Liebesgeschichten. Eine unmögliche Wahl.
Übersetzung: Fischer, Andrea
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Sechs Sommer, um sich zu verlieben. Ein Sommer, der alles verändert.Vor sechs Sommern: Liv und Finn lernen sich bei der Arbeit in einer Bar an der zerklüfteten Küste Cornwalls kennen. Als eine gemeinsame Nacht in einer verheerenden Tragödie endet, sind sie untrennbar miteinander verbunden. Aber Finn muss zurück zu seiner Band nach Los Angeles, und Livs Leben ist in Cornwall bei ihrer Familie - also geben sie sich ein Versprechen. Finn wird jedes Jahr wiederkommen, und wenn sie beide single sind, werden sie den Sommer zusammen verbringen.In diesem Sommer: Die Wildblumen und das Heidekraut ...
Sechs Sommer, um sich zu verlieben. Ein Sommer, der alles verändert.
Vor sechs Sommern: Liv und Finn lernen sich bei der Arbeit in einer Bar an der zerklüfteten Küste Cornwalls kennen. Als eine gemeinsame Nacht in einer verheerenden Tragödie endet, sind sie untrennbar miteinander verbunden. Aber Finn muss zurück zu seiner Band nach Los Angeles, und Livs Leben ist in Cornwall bei ihrer Familie - also geben sie sich ein Versprechen. Finn wird jedes Jahr wiederkommen, und wenn sie beide single sind, werden sie den Sommer zusammen verbringen.
In diesem Sommer: Die Wildblumen und das Heidekraut blühen, und Liv verliebt sich in Tom, einen geheimnisvollen Neuankömmling in ihrer Heimatstadt. Zum ersten Mal kann sie sich eine Welt vorstellen, in der ihr nicht jedes Jahr das Herz gebrochen wird. Doch ihre tragische Verbindung zu Finn ist stark. Liv muss eine unmögliche Entscheidung treffen.
Vor sechs Sommern: Liv und Finn lernen sich bei der Arbeit in einer Bar an der zerklüfteten Küste Cornwalls kennen. Als eine gemeinsame Nacht in einer verheerenden Tragödie endet, sind sie untrennbar miteinander verbunden. Aber Finn muss zurück zu seiner Band nach Los Angeles, und Livs Leben ist in Cornwall bei ihrer Familie - also geben sie sich ein Versprechen. Finn wird jedes Jahr wiederkommen, und wenn sie beide single sind, werden sie den Sommer zusammen verbringen.
In diesem Sommer: Die Wildblumen und das Heidekraut blühen, und Liv verliebt sich in Tom, einen geheimnisvollen Neuankömmling in ihrer Heimatstadt. Zum ersten Mal kann sie sich eine Welt vorstellen, in der ihr nicht jedes Jahr das Herz gebrochen wird. Doch ihre tragische Verbindung zu Finn ist stark. Liv muss eine unmögliche Entscheidung treffen.
Paige Toon ist eine internationale Bestsellerautorin, ihre Bücher haben sich weltweit knapp 2 Millionen Mal verkauft. Sie schreibt dramatische und emotionale Liebesgeschichten mit unvergesslichen Figuren und Settings, die ihre Leserinnen auf einzigartige Reisen mitnehmen. Ihre Liebesromane behandeln oft große Themen, die nachdenklich stimmen, und laden immer zum Träumen ein. Lachend und weinend wird man Teil einer neuen Familie. Paige Toon lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Cambridgeshire. Auf TikTok, Instagram und Facebook ist sie unter @paigetoonauthor zu finden. Andrea Fischer hat Literaturübersetzen studiert und überträgt seit über fünfundzwanzig Jahren Bücher aus dem britischen und amerikanischen Englisch ins Deutsche, unter anderem die von Lori Nelson Spielman, Michael Chabon und Mary Kay Andrews. Sie lebt und arbeitet im Sauerland.

Produktdetails
- Verlag: FISCHER Krüger
- Originaltitel: Seven Summers
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 457
- Erscheinungstermin: 24. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 134mm x 38mm
- Gewicht: 497g
- ISBN-13: 9783810530905
- ISBN-10: 3810530905
- Artikelnr.: 69164425
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Krüger
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Paige Toon gibt dem 'klassischen Plot' genau die Prise Unsicherheit und Trauer mit (Taschentuch bereithalten!), die am Ende alles stimmig macht. Hach! Annalena Lüder emotion 20240603
Ohne große Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen und kann einfach nur sagen, dass er mich so richtig doll begeistert hat, denn was als süße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen beginnt, wird schon bald zu einer Dreiecks-Liebesgeschichte der etwas anderen Art. …
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Ohne große Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen und kann einfach nur sagen, dass er mich so richtig doll begeistert hat, denn was als süße Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen beginnt, wird schon bald zu einer Dreiecks-Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Zudem wurde sie von Kapitel zu Kapitel immer emotionaler und irgendwann hat sie mir sogar das Herz gebrochen und nicht nur ein Mal.
Sowohl die Liebesbeziehung zwischen Liv und Finn als auch zwischen Liv und Tom sind dabei sehr schön beschrieben, voller Gefühl und einer gewissen Tragik und obwohl beide Beziehungen völlig unterschiedlich sind, haben mich beide sehr berührt. Ich konnte mich einfach wahnsinnig gut in die Protagonistin und ihre Zerrissenheit hineinfühlen, gleichzeitig konnte ich mich nicht entscheiden, welche Beziehung ich tatsächlich lieber mochte. Die dadurch entstandene Problematik hat die Autorin aber wirklich großartig aufgelöst, wenn auch mit etwas Drama, was aber nicht übertrieben auf mich wirkte, sondern eher realistisch, weil das Leben eben leider manchmal so spielt. Außerdem geht es hier neben Musik und Bildhauerei auch oft um den Tod, um Verlust und natürlich auch um Liebeskummer. Am Ende wird allerdings irgendwie auch alles gut, obwohl doch eine leicht bedrückende Stimmung bleibt.
Richtig toll fand ich in diesem Roman ebenfalls die Charaktere, die allesamt wahnsinnig sympathisch waren, gleichzeitig auch total unterschiedlich, vielschichtig und bunt durcheinander gewürfelt. Liv ist eine verantwortungsbewusste junge Frau, die zudem sehr kreativ ist, aber auch vom Leben gebeutelt. Finn hat sogar noch eine viel tragischere Hintergrundgeschichte und ist dennoch ein wahnsinnig liebenswerter Typ, der perfekt wäre, würde er bei Liv bleiben. Genauso ging es mir aber auch mit Tom, der etwas geheimnisvoll wirkt, aber sehr verständnisvoll und loyal ist. Mein heimlicher Star der Geschichte war aber Michael, Livs älterer Bruder, der mich mit seiner kindlichen und gleichzeitig direkten Art immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Alles in allem bekommt man hier einen wunderschönen Liebesroman geboten, der sich über mehrere Jahre zieht, aber dabei nicht langweilig wird. Die Liebesgeschichten haben mir hier wirklich super gut gefallen, weil sie sehr authentisch waren, aber auch emotional. Die verschiedenen Charaktere mochte ich ebenfalls und sie sind mir über die Zeit immer mehr ans Herz gewachsen. Zudem war das Setting einfach nur wunderschön und da das Buch immer im Sommer spielt, ist es perfekt als Sommerlektüre geeignet.
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Paige Toon entführt die Leser in "Sieben Sommer" an die raue Küste Cornwalls und erzählt eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und das Leben im ständigen Dazwischen.
Vor sechs Sommern begegnen sich Liv und Finn in einer kleinen Bar an der …
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Paige Toon entführt die Leser in "Sieben Sommer" an die raue Küste Cornwalls und erzählt eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und das Leben im ständigen Dazwischen.
Vor sechs Sommern begegnen sich Liv und Finn in einer kleinen Bar an der Küste Cornwalls. Sie sind jung, voller Träume und spüren sofort eine tiefe Verbindung. Doch eine verhängnisvolle Nacht verändert alles – ein schicksalhaftes Ereignis verknüpft ihre Leben unwiderruflich miteinander. Trotz der intensiven Gefühle führt ihr Weg sie auseinander: Finn kehrt nach Los Angeles zurück, um mit seiner Band durchzustarten, während Liv in Cornwall bleibt, gebunden an ihre Familie und ihre Leidenschaft für die Kunst. Sie treffen eine Vereinbarung: Jedes Jahr im Sommer, solange sie beide ungebunden sind, werden sie sich wiedersehen und herausfinden, ob ihre Liebe Bestand hat.
Während das Buch anfangs eher ruhig beginnt und viel Raum für die Hintergründe von Livs und Finns Leben lässt – insbesondere für ihre künstlerische Leidenschaft –, entfaltet sich mit zunehmender Tiefe eine fesselnde und emotionale Geschichte. Die Thematik der Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman und verleiht ihm eine besondere, fast melancholische Atmosphäre.
Doch dieses ungewisse Arrangement der Sommerliebe ist eine ständige Zerreißprobe. Liv und Finn lieben sich, doch keiner ist bereit – oder in der Lage –, sein Leben für den anderen umzukrempeln. Sie existieren in zwei unterschiedlichen Welten, die sich einmal im Jahr kreuzen, nur um sich erneut voneinander zu lösen. Über die Jahre hinweg erleben sie nicht nur innige Momente, sondern auch tiefgreifende Verluste und unerwartete Wendungen, die das Leben für sie bereithält.
Dann tritt Tom in Livs Leben – ein geheimnisvoller Fremder, der ihr zum ersten Mal eine Liebe ohne Unsicherheiten und ohne ständiges Warten verspricht. Plötzlich steht Liv vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre Zukunft betrifft: Soll sie sich weiterhin der intensiven, aber unsteten Liebe zu Finn hingeben oder mit Tom einen Neuanfang wagen, der ihr Stabilität und Beständigkeit verspricht?
Paige Toon gelingt es meisterhaft, die emotionale Zerrissenheit ihrer Protagonistin greifbar zu machen. Die Geschichte bewegt sich über mehrere Jahre hinweg, wodurch man die Entwicklungen der Figuren intensiv miterlebt. Die aufwühlenden Entscheidungen, die Liv treffen muss, haben mich beim Lesen nicht losgelassen und für einige nervenaufreibende Momente gesorgt. Sieben Sommer ist mehr als eine klassische Liebesgeschichte – es geht um das Loslassen, um Schicksalsschläge, um die Frage, wie viel man für die Liebe aufgeben kann und will.
Auch wenn mich der Einstieg nicht sofort fesseln konnte, zog mich der Roman mit zunehmender Emotionalität in seinen Bann. Die Kombination aus einer melancholischen, fast nostalgischen Atmosphäre, tiefgehenden Gefühlen und lebensverändernden Entscheidungen macht dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
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Vor sechs Jahren treffen Liv und Finn aufeinander. Doch die gemeinsame Nacht endet in einer Tragödie. Diese schweißt die beiden zwar zusammen, doch Finn muss zurück zu seiner Band nach Los Angeles und Livs Leben spielt sich in Cornwall bei ihrer Familie ab. Sie geben sich ein …
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Vor sechs Jahren treffen Liv und Finn aufeinander. Doch die gemeinsame Nacht endet in einer Tragödie. Diese schweißt die beiden zwar zusammen, doch Finn muss zurück zu seiner Band nach Los Angeles und Livs Leben spielt sich in Cornwall bei ihrer Familie ab. Sie geben sich ein Versprechen: Finn wird jedes Jahr wiederkommen und wenn dann beide Single sind, werden sie den Sommer miteinander verbringen.
In diesem Sommer lernt Liv allerdings Tom kennen und verliebt sich in ihn. Zum ersten Mal sieht sie die Möglichkeit, dass ihr nicht jedes Jahr erneut das Herz gebrochen wird. Doch sie kann Finn nicht vergessen und so muss sie endlich eine Entscheidung treffen.
🎤☀️
Die Geschichte spielt immer im Sommer und wir erleben die Ereignisse aus Livs Perspektive. Außerdem gibt es verschiedene Zeitstränge. Die Handlung beginnt vor sechs Jahren, wo Liv und Finn sich kennengelernt haben. Danach wechselt sie zwischen Gegenwart und Vergangenheit und zeigt die Entwicklung ihrer Beziehung bis heute. Diese wirkt zwar von Anfang an sehr leidenschaftlich und intensiv, dennoch aber auch schwierig und sie scheint beiden nicht besonders gut zu tun. Wir bekommen vor allem mit wie sehr Liv unter all dem leidet. Es zeigt sich, dass Liebe nicht immer genug ist, wenn das Leben dazwischen kommt oder andere Umstände einfach nicht passen.
🥺💔
Verlust, Trauer und der Umgang damit spielen eine große Rolle, ebenso wie Kunst und Bildhauerei, was mir sehr gefallen hat. Ich mochte auch das Setting, welches sich am Meer befindet. Dementsprechend kommt schon ein bisschen Urlaubsfeeling auf. Und dennoch fand ich das Buch nicht ganz so locker und leicht wie erwartet, weil eben auch einige ernste Themen angesprochen werden. Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, aber bestimmt nicht mein letztes.
😭🗿
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Die abwechselnde Erzählweise aus verschiedenen Zeitebenen gefällt mir immer sehr.
Die Grundstimmung und der Schreibstil des Buches sind recht ruhig. Die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten sind nachvollziehbar beschrieben, Finn und Tom mochte ich sehr gern. Auch Livs Bruder …
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Die abwechselnde Erzählweise aus verschiedenen Zeitebenen gefällt mir immer sehr.
Die Grundstimmung und der Schreibstil des Buches sind recht ruhig. Die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten sind nachvollziehbar beschrieben, Finn und Tom mochte ich sehr gern. Auch Livs Bruder Michael, der das Downsyndrom hat, hat die Autorin mit den spezifischen Eigenschaften der Krankheit nachvollziehbar und liebevoll dargestellt.
Das letzte Drittel hat mir fast am besten gefallen, da die Handlung nochmal richtig Fahrt aufgenommen hat. Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet, aber es war passend und richtig gut. Es sind sogar ein paar Tränchen bei mir geflossen.
Das Buch hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert.
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Liv hat sieben Sommer lang auf Finn gewartet. Sieben Sommer, in denen sie sich sehen, sieben Sommer zusammen. Doch am Ende des Sommers geht Finn jedesmal und lässt Liv mit sich und ihren Gefühlen zurück. In diesem Sommer ist alles anders, denn Liv trifft auf Tom, den ruhigen …
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Liv hat sieben Sommer lang auf Finn gewartet. Sieben Sommer, in denen sie sich sehen, sieben Sommer zusammen. Doch am Ende des Sommers geht Finn jedesmal und lässt Liv mit sich und ihren Gefühlen zurück. In diesem Sommer ist alles anders, denn Liv trifft auf Tom, den ruhigen Untermieter ihres Cottages, der sie zum ersten Mal seit sieben Sommern wieder ohne Finn glücklich sein kann. Am Ende des Sommers muss Liv eine Entscheidung treffen, die alles andere als leicht sein wird.
Das Buch wird immer wieder in Rückblenden und der Gegenwart erzählt, komplett aus der Sicht von Liv. Dabei bekommen sowohl die Rückblenden als auch die Gegenwart genug Raum um die Entwicklung von Liv und Finn und allen anderen Protagonisten gut darzustellen.
Die Lovestory zwischen Finn und Liv steht in der Vergangenheit definitiv im Vordergrund, doch sie wird überschattet von vielen Geschehnissen, die es den Protagonisten nicht so einfach machen. Gleichzeitig verflicht sich die Gegenwart und die Ungewissheit, ob Finn wiederkommen wird mit den Erzählungen der Vergangenheit und den Gefühlen für Tom, die auf ihre Art ähnlich und doch so anders sind.
Mit dem wundervollen Schreibstil schafft Paige Toon es, die zwei Liebesgeschichten auf ihre tragische und doch auch schöne Art zusammenzufassen und ihnen eine Welt zu geben, in die man eintauchen möchte, auch wenn es oftmals wehtut.
Das Ende war in sich eins der schönsten Enden, die ich seit langem gelesen habe und ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist oftmals nicht einfach oder bequem, allerdings auf seine intensive und emotionale Art ein absolutes Meisterwerk und für mich ein absolutes Highlight!
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Mit diesem Buch hielt ich endlich einmal wieder einen Liebesroman in den Händen, der mir unter die Haut ging und meine vollste Aufmerksamkeit forderte. Bereits der wundervolle Epilog ließ die warmherzige Erzählkunst der Autorin erahnen, die in ihrem ungekünstelten Stil dem Text …
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Mit diesem Buch hielt ich endlich einmal wieder einen Liebesroman in den Händen, der mir unter die Haut ging und meine vollste Aufmerksamkeit forderte. Bereits der wundervolle Epilog ließ die warmherzige Erzählkunst der Autorin erahnen, die in ihrem ungekünstelten Stil dem Text eine durchaus unterhaltende Note verlieh, sich aber auch schonungslos bemerkenswerten Themen annahm, ganz ohne Kitsch oder überzogene Dramatik. Beispielsweise integrierte sie Figuren mit Downsyndrom und zeigte deren Herausforderungen im Alltag auf, wodurch sich jedoch keinerlei Schwere über die Geschichte legte. Generell gefiel mir die facettenreiche Charaktergestaltung der einzelnen Persönlichkeiten, die viel Lebendigkeit und Authentizität in das Geschehen brachten. So mochte ich den bodenständigen, nachdenklichen und freundlichen Tom ebenso, wie den charismatischen, etwas geheimnisvollen, suchenden Finn, die beide im Laufe der Handlung unterschiedlich geprägte Beziehungen mit Liv hatten. Ich konnte die beiden Männer tatsächlich auf Augenhöhe betrachten und gab keinem den Vorzug, was ich nur als regelrechten Kunstgriff der Autorin werten kann. Denn damit fokussierte sich mein Blick auf das große Ganze und die Botschaften dahinter, was bei mir am Ende ausgesprochen versöhnliche Töne anschlug. Vor allem konnte ich aus diesem Blickwinkel Livs Entscheidungen auch weitestgehend nachvollziehen, obwohl ich die weibliche Hauptfigur nicht wirklich mochte, da sie ziemlich unzufrieden und verbohrt auf mich wirkte. Auch mit ihrem Studium der Bildhauerei konnte ich persönlich nicht viel anfangen.
Doch Paige Toon überraschte mich nicht nur mit einzigartigen Figuren, sondern auch mit dem ungewöhnlichen Aufbau der Geschichte, welcher zwei Zeitebenen gleichzeitig bediente und die verschlungenen Wege des Schicksals deutlich machte. Der Spagat zwischen romantischen, dramatischen, herzzerreißenden, aber auch tragischen Momenten gelang ihr mühelos, was mich mehr als einmal in ein emotionales Chaos stürzen ließ. Vielleicht bewegte sich deswegen stets ein Hauch von Melancholie zwischen den Zeilen, was aber vollkommen zu den kontinuierlichen Abschieden und Neuanfängen im Geschehen passte. Kein Wunder, denn die Wege der Protagonisten waren mit lebensverändernden Entscheidungen und mit Hinweisen auf Reifeprozesse gepflastert, aus denen sich alles in allem ein sehr authentischer Liebesroman auftat.
„Sieben Sommer“ wird mich in Gedanken wohl noch lange begleiten. Ein wunderschöner, emotional anspruchsvoller Roman vom richtigen Zeitpunkt, von Vergebung und Selbstfindung. Diese Geschichte hat mich beeindruckt und fantastisch unterhalten. Taschentücher zücken unbedingt erlaubt. Empfehlenswert!
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Ich hatte aufgrund des Covers eine leichte, fröhliche Sommergeschichte erwartet und eigentlich beginnt das Buch auch genau so- mit dem Flair eines verheißungsvollen Sommer zwischen Uni und dem Ernst des Lebens. Aber in dieser Geschichte steckt so viel mehr, dass es ein stetiges Up und …
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Ich hatte aufgrund des Covers eine leichte, fröhliche Sommergeschichte erwartet und eigentlich beginnt das Buch auch genau so- mit dem Flair eines verheißungsvollen Sommer zwischen Uni und dem Ernst des Lebens. Aber in dieser Geschichte steckt so viel mehr, dass es ein stetiges Up und Down der Gefühle war, von großem Herzschmerz und einer alles verzehrenden Verbindung, über zarte Bande, bis zu einer tiefen, heilsamen Liebe. Ich fand diese emotionale Achterbahnfahrt sehr einnehmend und wirklich toll rübergebracht. Mich hat die Autorin damit voll abgeholt und ich werde mir jetzt definitiv auch ihre anderen Bücher mal anschauen.
Zum Inhalt: Liv hat gerade ihr Studium beendet und träumt von einem Leben als Künstlerin in London. Um Geld beiseite zu legen jobbt sie den Sommer über in ihrer Heimat St. Aggies, wo sie auf Finn trifft. Und wo ein einziger Augenblick ihr komplettes Leben für immer verändert und sie untrennbar mit Finn verbindet. In den darauffolgenden Sommern kehrt Finn immer wieder zu Liv zurück, aber kann das genug sein, wenn ihre Leben so grundverschieden sind? Als Liv sich im siebten Sommer in den stillen Tom verliebt, gerät alles was sie mit Finn verbindet, ins Wanken.
Was Finn und Liv haben ist absolut markerschütternd, aber auch kräftezehrend und alles verschlingend. Es ist die Art Anziehung, derer man sich nicht erwehren kann, die aber auch gleichzeitig dazu bestimmt ist, Leid zu verursachen. Ich fand Ihre gemeinsamen Sommer sehr ergreifend und nahbar erzählt und hab total verstanden, warum beide so daran festhalten. Gleichzeitig schwingt immer die Sorge mit, dass ihrer beider Lebensmodelle sich niemals vereinbaren lassen und der Schmerz, den sie beide für sich selbst empfinden zu einer zu großen gemeinsamen Last wird.
Liv und Tom dagegen entwickeln sich ganz natürlich, was im krassen Gegensatz zu Livs Beziehung mit Finn steht. Es ist eine andere, sanftere Liebe, die weniger fordernd, aber nicht weniger erfüllend ist. Timing spielt in diesem Buch eine große Rolle und ich mochte die Botschaft dahinter, dass es verschiedene Spielarten von Liebe gibt und Bedürfnisse sich ändern können.
Neben den Protagonisten fand ich auch einfach Setting sehr einnehmend und irgendwie auch heimelig. Livs Welt ist überschaubar, aber ausgefüllt mit tollen Menschen und ihre künstlerische Begabung und was sie daraus macht, fand ich sehr berührend. Immer wieder schlägt auch der locker-leichte Charakter eines Sommerromans mal durch und ich hatte einfach Spaß dabei, dieses Buch zu lesen, dass eine emotionale Sogwirkung auf mich hatte, sodass ich das Buch fast in einem Stück durchgesuchtet habe.
Ein sehr schöner Roman und definitiv nicht das letzte Buch von Paige Toon, das ich gelesen habe.
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