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Napoleon ist aus Elba geflohen, wieder herrscht Krieg. Und auch die Familie des Grafen Wohlleben findet keinen Frieden. Während die hohe Diplomatie um ein neues Europa ringt, schreibt der adelige Nachwuchs seine eigene Geschichte. Fanny rebelliert gegen ihr Schicksal, Sophie kämpft um ihre junge Ehe, und Georg kehrt nach siegreichen Gefechten aus Frankreich zurück, um zu Hause sein persönliches Waterloo zu erleben. All diese Turbulenzen umschlingt ein unsichtbares Band: Wiens geheimes Gold, die Seide.
Michaela Baumgartner studierte Geschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und arbeitete zunächst als Sachbuch-Lektorin und freie Journalistin bei verschiedenen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen. Nach der Geburt ihrer Tochter war sie als Kommunikationstrainerin, vorwiegend für Schweizer Unternehmen, tätig. Seither leitete sie viele Jahre lang eine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Publishing in Wien. Mit ihrem Roman 'Seidenwalzer' entführt die gebürtige Oberösterreicherin und gelernte Buchhändlerin erneut in das dekadente Wien des 19. Jahrhunderts.
Produktdetails
- Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben 2
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10195
- Seitenzahl: 313
- Erscheinungstermin: 9. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 198mm x 120mm x 26mm
- Gewicht: 338g
- ISBN-13: 9783839201954
- ISBN-10: 3839201950
- Artikelnr.: 62883347
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Äußerlich betrachtet, macht das Cover schon viel her. Ein toller Einblick in das höfische Leben wird durch die Dame in ihrem Seidenkleid gewährt. Der Blick in den Handspiegel scheint nur obligatorisch zu sein und unterstreicht somit die Zeit, in der der Roman angesiedelt …
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Äußerlich betrachtet, macht das Cover schon viel her. Ein toller Einblick in das höfische Leben wird durch die Dame in ihrem Seidenkleid gewährt. Der Blick in den Handspiegel scheint nur obligatorisch zu sein und unterstreicht somit die Zeit, in der der Roman angesiedelt ist.
Obwohl der Roman eigenständig zu lesen ist, wäre es doch ratsamer, wenn man den Reihenauftakt "Debütantenball" bereits kennen würde. Nur so lassen sich die Entwicklungen der Protagonisten nachvollziehen und die Geschichte erhält den nötigen Esprit.
Der Kenner des ersten Bandes wird hier nun ganz schnell entdecken, dass es beim "Seidenwalzer" etwas frivoler zugeht. Und die sexuellen Eskapaden von Fanny sind nicht wenig. Während sich ihre Schwester Sophie etwas mehr Beteiligung ihres Mannes wünscht, lässt Fanny nichts anbrennen.
Auch neue Protagonisten finden in den Handlungen ihren Platz. Hier ist Emilia herausragend zu nennen. Ihre Geschichte ist nahezu beneidenswert und märchenhaft.
Erwähnen möchte ich aber auch unbedingt nach den Schreibstil. Die Autorin verfügt über das Talent, zur richtigen Zeit, die richtigen Worte einzusetzen, mal um die Dramatik und mal um die Spannung zu erhöhen. Die Handlung ist leicht verständlich, auch wenn politisches Geschehen eingeflochten wurde.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die Grschichte der Wohllebens zu verfolgen und freue mich schon auf den Fortsetzungsband.
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Mit der Autorin Michaela Baumgartner macht der Leser eine Zeitreise ins Wien des 19. Jahrhunderts. Genaugenommen startet man im Jahr 1815. Manch einer wird schon etwas von der adligen Familie Wohlleben im ersten Band "Debütantenball" gelesen haben, aber auch ohne Vorkenntnisse …
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Mit der Autorin Michaela Baumgartner macht der Leser eine Zeitreise ins Wien des 19. Jahrhunderts. Genaugenommen startet man im Jahr 1815. Manch einer wird schon etwas von der adligen Familie Wohlleben im ersten Band "Debütantenball" gelesen haben, aber auch ohne Vorkenntnisse findet man sich schnell zurecht. Der älteste Sohn ist noch an der Front, doch die beiden Töchter haben sich vor der Tyrannei ihrer bösartigen Schwiegermütter ins Elternhaus zurückgeflüchtet.
Die lebenslustige, hochschwangere Fanny, deren Gatte sich ebenfalls noch im Krieg befindet, lässt sich nicht durch irgendwelche Umstände in ihrer Lebensfreude beeinträchtigen. Sie treibt es recht bunt, und die vernünftige Schwester Sophie hat große Mühe, sie zu bändigen.
Der Roman gibt Einblicke in das gesellige Leben des Adels, der dennoch gewissen Konventionen verpflichtet ist. Eine große Rolle spielt die Mode. Die Kleidung wird sehr ausführlich beschrieben, ohne dass es ein trockener Exkurs wird.
Mit der tüchtigen Emilia lernt man auch die Kehrseite der Medaille kennen. Zwar ist Emilia selbst eine angesehene Designerin in einer Weberei, doch sie setzt sich sehr für die Rechte der Frauen an den Webstühlen ein. Zum Teil sind das noch sehr junge Mädchen, der Willkür ihrer Vorgesetzten ausgesetzt, mit unmenschlich langen Arbeitszeiten. Auch das ist Wien.
Michaela Baumgartner gestattet einen vielfältigen Eindruck von der damaligen Zeit, von ihrer Lebenslust, von ihrem Elend, von ihrer gesellschaftlichen Denkweise. Sie schafft, all das in eine muntere Erzählung zu packen, deren Protagonisten glaubhaft zum Leben erwacht sind. Es ist eine vergnügliche Zeitreise, die wie im Flug vergeht. Bestimmt gibt es noch eine Fortsetzung. Hoffentlich.
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"Seidenwalzer" von Michaela Baumgartner ist ein wunderbarer historischer Roman mit viiiel Liebe, was gefallen muss, klar, aber mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Geschichte fand ich sehr gut und die Idee dazu auch super umgesetzt. Ich finde zwar, dass …
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"Seidenwalzer" von Michaela Baumgartner ist ein wunderbarer historischer Roman mit viiiel Liebe, was gefallen muss, klar, aber mir hat es sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Geschichte fand ich sehr gut und die Idee dazu auch super umgesetzt. Ich finde zwar, dass das Historische nicht unbedingt im Mittelpunkt stand, aber trotzdem darf sich das Buch meiner Meinung nach historischer Roman nennen. Übrigens ist das Buch eine Fortsetzung, jedoch kenne ich den Vorgänger nicht und hatte überhaupt keine Probleme mit dem Verständnis. Ich habe es regelrecht genossen, das Buch zu lesen. Es hat mich sofort abgeholt und mich sehr gut unterhalten.
"Seidenwalzer" erhält von mir deshalb 5 Sterne.
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Wiener Liebeswirrungen
Wien 1815. Während die meisten Männer im Krieg gegen Napoleon sind, fechten die Töchter des Grafen Wohlleben ihre eigenen Kämpfe aus.
Sophie, die ältere Tochter mit einem englischen Adligen verheiratet, kämpft um den Erhalt ihrer Ehe.
Die …
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Wiener Liebeswirrungen
Wien 1815. Während die meisten Männer im Krieg gegen Napoleon sind, fechten die Töchter des Grafen Wohlleben ihre eigenen Kämpfe aus.
Sophie, die ältere Tochter mit einem englischen Adligen verheiratet, kämpft um den Erhalt ihrer Ehe.
Die jüngere Fanny kämpft mit den Konventionen der Gesellschaft und den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.
Dem gegenüber steht Emilia, die ihren Lebensunterhalt selbst verdient, indem sie grandiose Roben entwirft. Sie kämpft gegen die Beschränkungen, die alleinstehenden Frauen auferlegt sind.
Der Roman erzählt die Irrungen und Wirrungen der Liebe dieser Frauen. Ein wenig fühlte ich mich an die Atmosphäre in Schnitzlers Reigen erinnert . Im Mittelpunkt steht für mich die erst 16jährige Fanny, die zwar verheiratet ist, sich aber nicht so verhält, wie es die Gesellschaft von einer verheirateten Frau erwartet. Was soll ich sagen, ich mochte sie nicht besonders. Sie war in meinen Augen egoistisch, unreif und ohne Empathie. Da sie von allen verhätschelt wird, gibt es auch keinen Grund, sich zu ändern.
Sophie ist genau das Gegenteil. Sehr auf Konventionen bedacht, niemanden verletzen, versucht sie Fanny von den größten Dummheiten abzuhalten und gleichzeitig ihre in Schieflage geratene Ehe zu retten. Ihr größter Fehler in den Augen der Gesellschaft ist, dass sie Bücher liebt und sehr gebildet ist. Sie war mir bedeutend sympathischer..
Meine Lieblingsfigur war eindeutig Emilia, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten muss. Mir hat imponiert, wie sie sich geschickt im männlichen Dschungel bewegt und dabei die nicht vergisst, denen es schlechter geht.
Obwohl es sich für mich um eine Liebesgeschichte handelt, kommen die historischen Komponenten nicht zu kurz. Die damalige gesellschaftlichen Normen sind allgegenwärtig und bestimmen die Handlung wesentlich mit. So erfahre ich vieles über die herrschende Moral, Lebensumstände und Standesunterschiede. Sehr gut gefallen haben mir die Ausflüge in die Welt der Mode, wenn Kleidung anschaulich beschrieben wird.
Besonders gefreut habe ich mich über den Sprachstil des Romans. Die Autorin benutzt Idiome der damaligen Zeit, was für mich den historischen Rahmen perfekt ergänzt.
Mich hat der Roman gut unterhalten durch seine gelungene Mischung aus Liebesgeplänkel und historischem Ambiente.
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Seidenwalzer ist der Titel des zweiten Bandes rund um die Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben, geschrieben von der Autorin Michaela Baumgartner. Auch nach dem Wiener Kongress geht der Krieg weiter und ebenso das Leben der Wohllebens. Fanny hadert einmal mehr mit ihrem Schicksal und versucht …
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Seidenwalzer ist der Titel des zweiten Bandes rund um die Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben, geschrieben von der Autorin Michaela Baumgartner. Auch nach dem Wiener Kongress geht der Krieg weiter und ebenso das Leben der Wohllebens. Fanny hadert einmal mehr mit ihrem Schicksal und versucht auszubrechen und auch Sophie findet noch nicht das erwartete Glück.
Der Schreibstil ist angenehm und die Charaktere haben an Strahlkraft gewonnen. Fanny ist erst einmal weiterhin die verwöhnte Göre die sich nicht um regeln schert, sondern nur das eigene Wohlbefinden im Auge hat. Sophie wirkt nicht mehr ganz so steif und die neu hinzugekommene Emilia bringt frischen Wind in die Geschichte. Die Konventionen der damaligen Zeit werden gutr geschildert, die Männer durften viel die Frauen praktisch nichts. Sie sollten nur dekorativ sein und Erben zur Welt bringen, zumindest in den wohlhabenden Kreisen. Gut finde ich das sich Bürgertum und Adel vermischen und die Notwendigkeiten aufgezeigt werden warum es so war.
Insgesamt hat mir der zweite Band deutlich besser gefallen als der erste Band Debütantenball.
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