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Italienische Flieger über Wien! Während alle gebannt in den Himmel starren, geschieht in der Nähe des Naschmarkts ein Mord. Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen. In Riesenschritten naht mittlerweile das Ende Österreich-Ungarns. Oberinspector Nechyba ist schließlich persönlich anwesend, als Kaiser Karl im Schloss Schönbrunn die Verzichtserklärung auf die Teilnahme an den Regierungsgeschäften unterzeichnet und die Republik ausgerufen wird. Kommt Nechyba auch dem Mörder auf die Spur?
Gerhard Loibelsberger, geboren 1957 in Wien, startete 2009 mit den »Naschmarkt-Morden« eine Serie historischer Kriminalromane rund um den schwergewichtigen Inspector Joseph Maria Nechyba. 2010 wurden »Die Naschmarkt-Morde« für den Leo-Perutz-Preis nominiert. Darüber hinaus wurden die Werke des Autors bereits mit dem silbernen sowie goldenen HOMER Literaturpreis ausgezeichnet. Im Jahr 2017 erschienen der Italien-Thriller »Im Namen des Paten« - als Fortsetzung des Venedig-Thrillers »Quadriga« - sowie der erste Nechyba-Comic »Der Bankert vom Naschmarkt«. Zu Loibelsbergers 60. Geburtstag erschien der Lyrik-Band »Ants & Plants« als E-Book. Infos unter: www.loibelsberger.at
Produktdetails
- Historische Romane im GMEINER-Verlag 7
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 2210
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 11. April 2018
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 123mm x 32mm
- Gewicht: 425g
- ISBN-13: 9783839222102
- ISBN-10: 3839222109
- Artikelnr.: 50264853
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5
88605 Meákirch
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+49 (07575) 2095-0
Im letzten Kriegsjahr 1918 werfen italienische Flieger Flugzettel über Wien ab. Während der Großteil der Bevölkerung dies gebannt verfolgt, wird ein Mann in der Nähe des Naschmarkts umgebracht. Die Ermittlungen gestalten sich für Joseph Maria Nechyba allerdings sehr …
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Im letzten Kriegsjahr 1918 werfen italienische Flieger Flugzettel über Wien ab. Während der Großteil der Bevölkerung dies gebannt verfolgt, wird ein Mann in der Nähe des Naschmarkts umgebracht. Die Ermittlungen gestalten sich für Joseph Maria Nechyba allerdings sehr schwierig, da das Ende von Österreich- Ungarn droht.
Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe und zeigt wieder ein Bild von Klimt.
Obwohl es der 6. Band um Oberinspector Joseph Maria Nechyba (+ ein Kurzgeschichtenband) ist, war es für mich das erste Buch des Autors. Wahrscheinlich ist es aber auch der letzte Band dieser Serie der erscheinen wird.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Protagonisten und Orte werden perfekt dargestellt, sodass man ein richtiges Bild vor den Augen hat. Zum anderen ist das Buch ausgezeichnet recherchiert, auch aus echten Quellen (Zeitungen) wird zitiert.
Der Ermittler Nechyba, der eigentlich kaum selbst ermittelt, sondern eher isst oder Kaffee mit Schnaps oder Bier trinkt, wirkt sympathisch und auch authentisch.
Bei diesem Buch handelt es sich zwar eigentlich um einen historischen Krimi, aber letztendlich sind die Morde nur Nebensache, denn viel mehr handelt es sich um Abbild der Gesellschaft zur Zeit als Kaiser Karl abdanken musste.
Authentisch und gut passend fand ich auch den österreichischen Dialekt den der Autor benutzte. In der Fußzeile stehen dann für manche Begriffe, die Deutsche nicht kennen müssen, die hochdeutsche Übersetzung.
Ebenso gut fand ich das Personenregister über reale Personen die im Buch vorkommen, denn der Autor vermixt gekonnt reale und fiktive Personen.
Fazit: Historischer Krimi, der eigentlich ein Gesellschaftsroman ist, mich aber trotzdem restlos überzeugen konnte. Volle 5 Sterne
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Eine lesenswerte Reise nach Wien im Jahre 1918
Wir schreiben in Wien das Jahr 1918 und Oberinspector Joseph Nechyba bekommt es mit einem grausamen Mord zu tun. Ein älterer Mann wurde brutal erschlagen und die ersten Ermittlungen deuten auf zwei Untermieter hin, denen das Opfer verbotener …
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Eine lesenswerte Reise nach Wien im Jahre 1918
Wir schreiben in Wien das Jahr 1918 und Oberinspector Joseph Nechyba bekommt es mit einem grausamen Mord zu tun. Ein älterer Mann wurde brutal erschlagen und die ersten Ermittlungen deuten auf zwei Untermieter hin, denen das Opfer verbotener weise Unterschlupf gewährt hatte. Nechyba ermittelt während der 1. Weltkrieg in den letzten Zügen liegt. Das Elend in der Stadt ist groß und der Hunger bestimmt mit aller Gewalt das Geschehen vor Ort. Wurde der Mann aus Habgier oder aus der Not getötet? Ein verzwickter Fall wartet auf den erfolg-reichen und schwergewichtigen Ermittler...
"Schönbrunner Finale" ist der sechste Band aus der Reihe um den gemütlichen Oberinspector aus Wien. Schon in den Vorbänden überzeugte der Autor mit der bildreichen und lebendigen Beschreibung des historischen Hintergrunds. Er arbeitet hier mit einer sehr flüssig zu lesenden Schreibweise, in der er gekonnt und wohldosiert ursprüngliche wienerische Begriffe einbaut. (Welche stets in Fußnoten erläutert werden) Dies verleiht dem Buch sehr viel Authentizität und seinen besonderen Charme. Ebenfalls hat der Autor mit dem Ermittler Nechyba einen sympathischen Ermittler geschaffen, der durchaus um das eigene Wohlbefinden besorgt ist, aber sein Herz am rechten Fleck trägt, um im ärmlichen Wien für Gerechtigkeit zu sorgen. Die Spannung kommt dabei nicht zu kurz, es beginnt ein klassisches Katz und Maus Spiel quer durch die österreichische Hauptstadt, bei der die Auflösung des Kriminalfalls aus meiner Sicht nur die historischen Berichte der damaligen Zeit gekonnt aufpeppt. Diese Begebenheiten wirken sehr gut recherchiert und gaben mir ein umfassendes Bild Österreichs der mehr als dramatischen Zeit. Diese Buch stellt leider den Abschluss der Reihe um Oberinspector Nechyba dar, dem ich gerne noch bei weiteren Fällen über die Schulter geschaut hätte.
"Schönbrunner Finale" ist aus meiner Sicht eine äußerst gelungene Kombination aus historischem Roman und Kriminalroman, welche mich in den Bann schlagen konnte Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
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Wir schreiben das Jahr 1918. Die Lage in Wien ist katastrophal. Die Menschen hungern und obwohl es immer geleugnet wird, weiß doch jeder, dass der Krieg verloren ist. In der Nähe des Naschmarktes geschieht ein Mord und Polizeioberinspector Joseph Maria Nechyba übernimmt die …
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Wir schreiben das Jahr 1918. Die Lage in Wien ist katastrophal. Die Menschen hungern und obwohl es immer geleugnet wird, weiß doch jeder, dass der Krieg verloren ist. In der Nähe des Naschmarktes geschieht ein Mord und Polizeioberinspector Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen.
Dies ist nicht mein erster Krimi mit dem Ermittler Nechyba, der mir inzwischen ans Herz gewachsen ist. Jeder dieser Krimis ist problemlos für sich alleine zu lesen.
Dieser Krimis wird ergänzt mit viel historischen Fakten und authentischem Lokalkolorit. Es gibt Wiener Schmäh, aber auch Amtsmissbrauch und Korruption. Die politischen Verhältnisse sind im Umbruch.
Nechyba ist ein gemütlicher Typ, der gerne mal ein Nickerchen im Büro hält. Obwohl er sehr nett sein kann, reagiert er manchmal auch resolut und polterig. Gutes Essen ist ihm sehr wichtig, aber auch leidet unter den Verhältnissen. Zum Glück ist seine Frau Aurelia noch immer Köchin beim Hofrat Schmerda aus dem Innenministerium. Der Hofrat nutzt Nechybas Beziehungen beim Schleichhandel und für Nechyba fällt dann im Gegenzug auch mal was gutes Essbares ab.
Das Leben ist so hat, dass selbst der Hofrat zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift, um seine Versorgung sicherzustellen. Aber es gibt auch Menschen, bei denen die Not so groß ist, dass sie zum Kriminellen werden. Die Verbrechen nehmen zu und Nechyba und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun.
Ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit besonderem Lokalkolorit. Ich kann ihn nur empfehlen.
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Wir schreiben das Jahr 1918. Die Habsburgermonarchie liegt in den letzten Zügen. Soldaten desertieren und die Spanische Grippe hat die ausgehungerten Menschen fest im Griff. Wer noch ein wenig Vermögen hat, setzt dies bei Schwarzmarkthändler in Lebensmittel um. Die kleine und …
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Wir schreiben das Jahr 1918. Die Habsburgermonarchie liegt in den letzten Zügen. Soldaten desertieren und die Spanische Grippe hat die ausgehungerten Menschen fest im Griff. Wer noch ein wenig Vermögen hat, setzt dies bei Schwarzmarkthändler in Lebensmittel um. Die kleine und große Kriminalität halt auch Oberinspektor Nechyba in Atem. Da sind zum einem Kinder, die um nicht zu verhungern auf dem Naschmarkt Zwetschken stehlen und zum anderen langjährige Ganoven, die sie nun Zinshäuser kaufen können, weil der Schwarzmarkt floriert.
Obwohl gemordet, gestohlen und anschließend ermittelt wird, ist dieser sechste und letzte Band rund um Oberinspektor Joseph Maria Nechyba, kein Krimi im herkömmlichen Sinn. Er ist vielmehr ein Sittengemälde des zerfallenden Vielvölkerstaates.
Die desaströse Versorgungslage in Wien, lässt auch Aurelia Nechyba, die Gemahlin des Oberinspektors und Köchin von Hofrat Dr. Schmerda, zu Waren vom Schwarzmarkt greifen, denn „eine Bohnensuppe ohne irgendein Fuzerl Fleisch ist eine Zumutung.“ – O-Ton des Genussmenschen Nechyba.
Meine Meinung:
Autor Gerhard Loibelsberger versteht es meisterhaft, diese Zeit im Kopf der Leser wieder auferstehen zu lassen. Es sind keine schönen Bilder. Und wenn heute über “Fake News” gelästert wird, so sind diese keine Erfindung der letzten Jahre. Die zu Beginn des Buches geschilderte Inspektion Kaiser Karls bei den Truppen an der italienischen Front, hat im Großen und Ganzen so ähnlich stattgefunden. Die Propagandafilmteams und Fotografen für den Kriegspressdienst waren immer wieder unterwegs, um Stimmung für den längst verlorenen Krieg zu machen.
Geschickt verquickt Loibelsberger echte Mordfälle und historische Persönlichkeiten mit seiner fiktiven Figur des Kriminalinspektors. Ein Verzeichnis der historischen Personen findet man zu Beginn des Buches. Akribische Recherche machen den Krimi zu einem erweiterten Geschichtsbuch.
Die Reihe um Joseph Maria Nechyba ist nun zu Ende, denn sie ist, wie Autor Loibelsberger glaubhaft versichert, auf genau 6 Bände ausgelegt. Ich finde das ausgesprochen schade, denn Nechyba wird ja jetzt in der Ersten Republik zum “Ministerialrat” befördert. Ein krönender Abschluss seiner Kriminalbeamtenlaufbahn.
Als Wienerin sind mir die Örtlichkeiten und der Wiener Dialekt ja bestens vertraut. Für Leser, die des Wienerischen nicht kundig sind, gibt es im Text Fußnoten und im Anhang ein ausführliches Glossar.
Fazit:
Ein grandioser Abschluss dieser Serie. Nechyba wird mir fehlen. Gerne gebe ich 5 Sterne.
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Wien 1918. Der Planetenverkäufer Stanislaus Gotthelf wird in seiner Hütte im zweiten Hinterhof eines Hauses in der Rechten Wienzeile erschlagen aufgefunden. Verdächtigt werden die Deserteure Ambrosius Zach und Karel Husak, die als Bettgeher bei ihm Unterschlupf gefunden hatten und …
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Wien 1918. Der Planetenverkäufer Stanislaus Gotthelf wird in seiner Hütte im zweiten Hinterhof eines Hauses in der Rechten Wienzeile erschlagen aufgefunden. Verdächtigt werden die Deserteure Ambrosius Zach und Karel Husak, die als Bettgeher bei ihm Unterschlupf gefunden hatten und jetzt spurlos verschwunden sind. Obwohl eigentlich gar nicht zuständig, beginnt Oberinspector Joseph Nechyba auf Drängen seiner Frau Aurelia mit den Ermittlungen…
In seinem historischen Roman „Schönbrunner Finale“ wartet Gerhard Loibelsberger mit einer kurzweiligen Mischung aus spannendem Kriminalfall und historischen Fakten rund um das nahende Ende Österreich-Ungarns auf und lässt damit auch diesen sechsten Band der Nechyba-Reihe zu einer fesselnden Zeitreise werden.
Gerhard Loibelsberger hat viele wahre Begebenheiten in die Handlung eingeflochten und lässt das vom Krieg in die Knie gezwungene Wien vor den Augen des Lesers lebendig werden. Überall herrscht bittere Not, die Lebensmittelbeschaffung wird jeden Tag aufs Neue zu einer Kräfte verzehrenden Aufgabe. Der Schwarzhandel blüht, die Kriminalitätsrate ist hoch, Einschleichdiebstähle und sogar Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Damit nicht genug, eine weitere Bedrohung rollt bereits auf die Wiener Bevölkerung zu: die Spanische Grippe.
Auch bei Genussmensch Nechyba ist die Sehnsucht nach einem Stück Fleisch oder auch echtem Bohnenkaffee groß und so begleitet man den mittlerweile 58-Jährigen bei seinen alltäglichen Bemühungen, mit dem Wenigen, das es gibt, eine Mahlzeit auf den Tisch zu bekommen, „… weil a knurrender Magen ist wie ein bissiger Hund …“ (Seite 43). Der Mordfall Gotthelf gerät dabei fast zur Nebensache, wird jedoch schließlich in gewohnter Nechyba-Manier aufgeklärt.
Gerhard Loibelsberger kann nicht nur mit der Darstellung der politischen Lage und der sozialen Verhältnisse in den letzten Kriegsmonaten punkten, er erzählt auch sehr unterhaltsam und packt reichlich Wiener Schmäh in seine Geschichte. Die Dialoge sind in Mundart geschrieben und verleihen der Handlung damit eine Extraportion Authentizität. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Wiener Ausdrücke nicht nur in einem Glossar am Ende des Buches aufgelistet werden, sondern die Erläuterungen auch als Fußnote auf der entsprechenden Seite zu finden sind.
„Schönbrunner Finale“ hat mich durchweg sehr gut unterhalten – eine Mischung aus Historie und Spannung, die mit interessanten Charakteren und einer fesselnden Handlung zu überzeugen weiß.
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