Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Sage niemand, in der Provinz wäre nichts los!
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen stark macht, ist auch die Liebe nicht weit.
In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen stark macht, ist auch die Liebe nicht weit.
Bela B Felsenheimer, geboren 1962 in West-Berlin, ist Schlagzeuger, Gitarrist, Komponist, Sänger, Schauspieler, Synchron- und Hörbuchsprecher, war Comicbuch-Verleger und hatte eine eigene Radiosendung. Bekannt ist er vor allem als Mitglied der Punkrock-Band die Ärzte. Als Autor hat er bisher einige Kurzgeschichten veröffentlicht und ein Filmdrehbuch verfasst. Scharnow ist sein erster Roman.
Produktdetails
- Heyne Hardcore
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 147mm x 38mm
- Gewicht: 672g
- ISBN-13: 9783453271364
- ISBN-10: 345327136X
- Artikelnr.: 54464892
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Was reimt sich bloß auf Scharnow?
Tourette-Roman: Bela B Felsenheimer, Schlagzeuger der Band Die Ärzte, hat sein literarisches Debüt verfasst
Wer einen Dorf-Roman zur Hand nimmt, hat bestimmte Erwartungen. Die Schauplätze sollten heimelig, die Figuren nachdenklich und die Ereignisse dazu passend sein. Nun die Probe aufs Exempel: Zwei Brüder stehen im Flur eines Wohnhauses. Sie zielen aufeinander. Der eine ist mit einer herkömmlichen Pistole bewaffnet, der andere mit einem Gasrevolver. Beide drücken ab. Während sich das Hirn des einen wie in einer Erzählung Heinrich von Kleists an der Wand verteilt, wird der andere von der Leuchtspurmunition am Hals getroffen: "Das Letzte, was er in seinem Leben schmeckte, waren
Tourette-Roman: Bela B Felsenheimer, Schlagzeuger der Band Die Ärzte, hat sein literarisches Debüt verfasst
Wer einen Dorf-Roman zur Hand nimmt, hat bestimmte Erwartungen. Die Schauplätze sollten heimelig, die Figuren nachdenklich und die Ereignisse dazu passend sein. Nun die Probe aufs Exempel: Zwei Brüder stehen im Flur eines Wohnhauses. Sie zielen aufeinander. Der eine ist mit einer herkömmlichen Pistole bewaffnet, der andere mit einem Gasrevolver. Beide drücken ab. Während sich das Hirn des einen wie in einer Erzählung Heinrich von Kleists an der Wand verteilt, wird der andere von der Leuchtspurmunition am Hals getroffen: "Das Letzte, was er in seinem Leben schmeckte, waren
Mehr anzeigen
Phosphor und sein eigenes geröstetes Fleisch."
Gefilmt wird die Szene von einer am Tourette-Syndrom leidenden Nachbarin, die ständig nicht zitierfähige Unflätigkeiten herausschleudert. Wo passiert so etwas? Im fiktiven, nördlich von Berlin gelegenen Dorf Scharnow, das dem Roman seinen Namen gibt. Wer denkt sich derartiges aus? Bela B Felsenheimer, Schauspieler, Synchronsprecher und Schlagzeuger der Band Die Ärzte.
Da die Brüder nicht die einzigen Todesopfer sind, braucht es ausreichend Personal, um die Story am Laufen zu halten. So werden alle mitwirkenden Figuren gleich zu Beginn dieses Debüts in einem sechsseitigen Verzeichnis vorgestellt. Wobei Figur hier ein sehr weit gefasster Begriff ist, denn auf der Liste stehen unter anderem der örtliche Supermarkt und der portugiesische Wasserhund Cloudy - übrigens die Schwester von Bo, dem Haustier der Familie Obama. Einen Vorgeschmack auf das Ideen-Kaleidoskop, mit dem es der Leser zu tun bekommt, geben die Berufe, Eigenheiten und Vorlieben der Charaktere. Felix Pathé etwa war früher Gülleproduzent und arbeitet momentan als Zirkusdirektor. Marlies Maria Henkel leitet den Billkauf (Slogan: "Bei uns ist billig immer auch gut!") und hat, das scheint nicht unwesentlich zu sein, Mundgeruch. Sieben, ehemaliger Hertha-BSC-Hooligan, fungiert als "Mann fürs Grobe", kämpft jedoch mit zahllosen Phobien. Polizeihauptmeister Dietmar Senger begeistert sich für Döner und Genrefilme. Auch Bela B ist, von Fantasy einmal abgesehen, bekennender Genre-Apologet.
Das merkt man seinem Roman an. Hier ein wenig Thriller und Action, dort ein Schuss Science-Fiction und Horror. Und insgesamt viel Komik. Dabei entsteht allerdings kein lückenloser Wirkungs- und Überrumpelungszusammenhang. Der Autor achtet darauf, nicht all jene Aspekte zu verramschen, die von Kulturkritikern als Ausweis ernstzunehmender Literatur betrachtet werden. "Scharnow" profitiert zum Beispiel von einer personalen Erzählweise, die den Leser ganz unmittelbar an die Figuren heranführt. Die daraus resultierende Vielstimmigkeit steigert die Komplexität und Ambivalenz der Geschichte. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass am Ende nicht plötzlich - wie in vielen Krimis - von Effekt auf Erklärung umgeschaltet werden muss. Manches bleibt in "Scharnow" unmotiviert, etliches wird lediglich angerissen. Liebesgeschichten und gesellschaftskritische Beobachtungen präsentiert Bela B in grober Schraffur, nicht als haarklein koloriertes und belehrendes Sittenbild.
Schon seit einigen Jahren schlägt die Provinz in der deutschen Literatur zurück. Während Großstädte immer voller werden und Dörfer veröden, reagieren viele Autoren mit einer kompensatorischen Kollektivgeste: dem ästhetischen Rückzug ins Ländliche. Sie widmen sich schwelenden Kleinbürgerkonflikten und betreiben Balzac-sche Charakterstudien. Jedoch entfalten Bücher wie Juli Zehs "Unterleuten", Dörte Hansens "Altes Land" oder Kathrin Gerlofs "Nenn mich November" keine Breitwandidyllen mit einem verkitschten Landlust-Surplus aus Festtagsrezepten und Häkelkissenkuscheligkeit. Stattdessen: Tristesse und Strukturwandel, leise Töne, Abgesang. Das Gegenteil von Thomas Bernhards hasserfüllten Tiraden gegen die Provinz. Bela Bs Roman hat stilistisch wie thematisch weder mit dem einen noch mit dem anderen Fall etwas zu tun. Er ist eine Leistungsschau von Absurditäten, in der homosexuelle Eichhörnchen genauso Platz finden wie Außerirdische, durchgeknallte Verschwörungstheoretiker und ein fliegender Mann, dessen Gegner auf Namen wie Tormentor oder Screw hören.
Zwei Jahre hat die Arbeit an "Scharnow" gedauert. Aus einer losen Sammlung von Einfällen wurden Kurzgeschichten, die wiederum zum Roman heranwuchsen. Daher erscheint der Plot stellenweise wie eine Kette von Episoden, die aufeinander und nicht auseinander folgen. Das Lesevergnügen leidet nicht darunter, denn der Autor schreibt auf disziplinierte Weise undiszipliniert. Allenthalben schlägt die Handlung Haken, dauernd knarzt sie unter dem Gewicht der vielen Einfälle - und trotzdem gerät sie kaum aus der Form. Stephen King hebt in seinem Memoir "On Writing" hervor, man solle beim Schreiben Risiken eingehen und ausprobieren, was einem in den Sinn kommt. Diese Empfehlung hat bei Bela B, für den das Buch eine Art Beratungsfibel gewesen ist, Spuren hinterlassen. So bezieht er sich beispielsweise auf den Topos der gefährlichen Lektüre - im achtzehnten Jahrhundert zur "Lesewut" stilisiert -, indem er einen Folianten namens "Horror Vacui" mordend durch das Dorf ziehen lässt.
Solche Eskapaden haben freilich etwas Gewolltes, Spitzbübisch-Pubertäres. Zugleich lassen sie an den aus der antiken Tragödie bekannten Deus ex Machina denken, der zuverlässig dann erscheint, wenn der Konflikt in einer Sackgasse zu versumpfen droht. Dieser Kniff ist dem Genre nie fremd gewesen. Raymond Chandler soll gesagt haben, sobald er bei der Konstruktion einer Handlung nicht mehr weiterwisse, lasse er einfach jemanden mit einem Revolver zur Tür hereinspazieren. Der Reiz des nicht Absehbaren kitzelt auch Bela B, was immer schon an seinen Songtexten erkennbar war, in denen er "Alien" auf "bewerkstelljen" oder "Dixi-Klo" auf "Modern-Talking-Show" reimt. Nun ist "Scharnow" kein dreiminütiges Lied, sondern ein vierhundert Seiten starker Roman, in dem jeder noch so abwegige Firlefanz auf viel Raum gewürdigt wird. Da steigt die Landlust.
KAI SPANKE
Bela B Felsenheimer:
"Scharnow". Roman.
Heyne Verlag, München 2019. 416 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gefilmt wird die Szene von einer am Tourette-Syndrom leidenden Nachbarin, die ständig nicht zitierfähige Unflätigkeiten herausschleudert. Wo passiert so etwas? Im fiktiven, nördlich von Berlin gelegenen Dorf Scharnow, das dem Roman seinen Namen gibt. Wer denkt sich derartiges aus? Bela B Felsenheimer, Schauspieler, Synchronsprecher und Schlagzeuger der Band Die Ärzte.
Da die Brüder nicht die einzigen Todesopfer sind, braucht es ausreichend Personal, um die Story am Laufen zu halten. So werden alle mitwirkenden Figuren gleich zu Beginn dieses Debüts in einem sechsseitigen Verzeichnis vorgestellt. Wobei Figur hier ein sehr weit gefasster Begriff ist, denn auf der Liste stehen unter anderem der örtliche Supermarkt und der portugiesische Wasserhund Cloudy - übrigens die Schwester von Bo, dem Haustier der Familie Obama. Einen Vorgeschmack auf das Ideen-Kaleidoskop, mit dem es der Leser zu tun bekommt, geben die Berufe, Eigenheiten und Vorlieben der Charaktere. Felix Pathé etwa war früher Gülleproduzent und arbeitet momentan als Zirkusdirektor. Marlies Maria Henkel leitet den Billkauf (Slogan: "Bei uns ist billig immer auch gut!") und hat, das scheint nicht unwesentlich zu sein, Mundgeruch. Sieben, ehemaliger Hertha-BSC-Hooligan, fungiert als "Mann fürs Grobe", kämpft jedoch mit zahllosen Phobien. Polizeihauptmeister Dietmar Senger begeistert sich für Döner und Genrefilme. Auch Bela B ist, von Fantasy einmal abgesehen, bekennender Genre-Apologet.
Das merkt man seinem Roman an. Hier ein wenig Thriller und Action, dort ein Schuss Science-Fiction und Horror. Und insgesamt viel Komik. Dabei entsteht allerdings kein lückenloser Wirkungs- und Überrumpelungszusammenhang. Der Autor achtet darauf, nicht all jene Aspekte zu verramschen, die von Kulturkritikern als Ausweis ernstzunehmender Literatur betrachtet werden. "Scharnow" profitiert zum Beispiel von einer personalen Erzählweise, die den Leser ganz unmittelbar an die Figuren heranführt. Die daraus resultierende Vielstimmigkeit steigert die Komplexität und Ambivalenz der Geschichte. Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass am Ende nicht plötzlich - wie in vielen Krimis - von Effekt auf Erklärung umgeschaltet werden muss. Manches bleibt in "Scharnow" unmotiviert, etliches wird lediglich angerissen. Liebesgeschichten und gesellschaftskritische Beobachtungen präsentiert Bela B in grober Schraffur, nicht als haarklein koloriertes und belehrendes Sittenbild.
Schon seit einigen Jahren schlägt die Provinz in der deutschen Literatur zurück. Während Großstädte immer voller werden und Dörfer veröden, reagieren viele Autoren mit einer kompensatorischen Kollektivgeste: dem ästhetischen Rückzug ins Ländliche. Sie widmen sich schwelenden Kleinbürgerkonflikten und betreiben Balzac-sche Charakterstudien. Jedoch entfalten Bücher wie Juli Zehs "Unterleuten", Dörte Hansens "Altes Land" oder Kathrin Gerlofs "Nenn mich November" keine Breitwandidyllen mit einem verkitschten Landlust-Surplus aus Festtagsrezepten und Häkelkissenkuscheligkeit. Stattdessen: Tristesse und Strukturwandel, leise Töne, Abgesang. Das Gegenteil von Thomas Bernhards hasserfüllten Tiraden gegen die Provinz. Bela Bs Roman hat stilistisch wie thematisch weder mit dem einen noch mit dem anderen Fall etwas zu tun. Er ist eine Leistungsschau von Absurditäten, in der homosexuelle Eichhörnchen genauso Platz finden wie Außerirdische, durchgeknallte Verschwörungstheoretiker und ein fliegender Mann, dessen Gegner auf Namen wie Tormentor oder Screw hören.
Zwei Jahre hat die Arbeit an "Scharnow" gedauert. Aus einer losen Sammlung von Einfällen wurden Kurzgeschichten, die wiederum zum Roman heranwuchsen. Daher erscheint der Plot stellenweise wie eine Kette von Episoden, die aufeinander und nicht auseinander folgen. Das Lesevergnügen leidet nicht darunter, denn der Autor schreibt auf disziplinierte Weise undiszipliniert. Allenthalben schlägt die Handlung Haken, dauernd knarzt sie unter dem Gewicht der vielen Einfälle - und trotzdem gerät sie kaum aus der Form. Stephen King hebt in seinem Memoir "On Writing" hervor, man solle beim Schreiben Risiken eingehen und ausprobieren, was einem in den Sinn kommt. Diese Empfehlung hat bei Bela B, für den das Buch eine Art Beratungsfibel gewesen ist, Spuren hinterlassen. So bezieht er sich beispielsweise auf den Topos der gefährlichen Lektüre - im achtzehnten Jahrhundert zur "Lesewut" stilisiert -, indem er einen Folianten namens "Horror Vacui" mordend durch das Dorf ziehen lässt.
Solche Eskapaden haben freilich etwas Gewolltes, Spitzbübisch-Pubertäres. Zugleich lassen sie an den aus der antiken Tragödie bekannten Deus ex Machina denken, der zuverlässig dann erscheint, wenn der Konflikt in einer Sackgasse zu versumpfen droht. Dieser Kniff ist dem Genre nie fremd gewesen. Raymond Chandler soll gesagt haben, sobald er bei der Konstruktion einer Handlung nicht mehr weiterwisse, lasse er einfach jemanden mit einem Revolver zur Tür hereinspazieren. Der Reiz des nicht Absehbaren kitzelt auch Bela B, was immer schon an seinen Songtexten erkennbar war, in denen er "Alien" auf "bewerkstelljen" oder "Dixi-Klo" auf "Modern-Talking-Show" reimt. Nun ist "Scharnow" kein dreiminütiges Lied, sondern ein vierhundert Seiten starker Roman, in dem jeder noch so abwegige Firlefanz auf viel Raum gewürdigt wird. Da steigt die Landlust.
KAI SPANKE
Bela B Felsenheimer:
"Scharnow". Roman.
Heyne Verlag, München 2019. 416 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Marcus Weingärtner leitet seine Rezension mit einem ausgedehnten Lobgesang auf Bela B.'s Musikerkarriere mit den Ärzten ein. Deren Musik war nämlich laut Weingärtner von einem manchmal bizarren Humor geprägt, dem er stellenweise auch in "Scharnow" begegnet. Scharnow ist ein fiktives Dörfchen in Brandenburg, wo sich in der Vorstellung des Autors Rentner und Verschwörungstheoretiker zwischen Plattenbauten und jenseits allen guten Geschmacks gute Nacht sagen, lesen wir. Glücklicherweise verbietet sich Felsenheimer den typischen Hohn der Städter, so Weingärtner, der die Beobachtungen des Autors feinfühlig, manchmal fast "liebevoll" findet. Man merke eben: Felsenheimer habe ein großes Herz für die Außenseiter, so groß, dass er gleich fünfzig davon einführt, die miteinander im Clinch liegen. Leider trägt das auf die Dauer nicht, der Witz flaut ab, die Story läuft leer, erkennt der am Ende doch etwas enttäuschte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Eine «ganz eigene Art von Literatur!« ZDF aspekte
Scharnow ist eine Kleinstadt in der Nähe von Berlin. Nichts ist wie es scheint, nichts passiert so wie gedacht. Ein Manga-Mädchen trifft auf einen jungen Flüchtling, mysteriöse Tode geschehen, es gilt eine Übermacht zu vernichten und dann geht dem Pakt der Glücklichen …
Mehr
Scharnow ist eine Kleinstadt in der Nähe von Berlin. Nichts ist wie es scheint, nichts passiert so wie gedacht. Ein Manga-Mädchen trifft auf einen jungen Flüchtling, mysteriöse Tode geschehen, es gilt eine Übermacht zu vernichten und dann geht dem Pakt der Glücklichen auch noch das Bier aus.
Als großer Die Ärzte Fan war mir natürlich sofort klar: Den Debütroman von Bela B. Felsenheimer muss ich lesen! Dabei bin ich eigentlich ohne jede Erwartungshaltung an die Lektüre heran gegangen und wurde definitiv überrascht. Es mischen sich aktuelle Themen, ein Hauch Gesellschaftskritik, Fantasy, Übernatürliches, SciFi und Komik. Heraus kommt ein herrlich skurriles, verrücktes und teilweise sowas von absurdes Buch. Es ist schwer dies inhaltlich zusammenzufassen, weil es so viele Handlungsstränge und so viele verschiedene Charaktere gibt, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, dann aber in irgendeiner Form doch irgendwann aufeinander treffen.
Zugegeben: An der ein oder anderen Stelle fragt man sich, was das Ganze eigentlich soll, wo es hin führen soll. Grade die übernatürlichen Elemente des Romans lassen doch einige Fragen offen. Man kann aber nicht bestreiten, dass Bela B. unterhält, zum Schmunzeln bringt, einen den Kopf schütteln lässt und mit jeder Menge unerwarteter Wendungen aufwartet. Grade bei den Charakteren merkt man auch, wie liebevoll ausgearbeitet und durchdacht sie sind. Jeder von ihnen ist etwas besonderes und es macht Spaß kleine Episoden deren Leben zu begleiten.
"Scharnow" ist ein Kaleidoskop aus verrückten Ideen, Personen und Absurditäten, das mitreißt und amüsiert.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Die Geschichte an sich ist stimmig. Man muss sich einlesen. Mir kommt es so vor, als halte man ein Drehbuch eines wirklich guten Spartenfilms in den Händen, dass nicht verfilmt wurde.
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch Ein tolles Buch, auch optisch macht es was her. Es hat einen blauen Farbschnitt, das war eines der ersten Bücher mit Farbschnitt. Das Buch ist sehr unterhaltsam, auch das Cover gefällt mir. Der Schreibstil ist klasse. Klare Emfehlung.
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für