Carina Wolfram
Gebundenes Buch
Nur noch kurz die Welt sehen
Heinz Stücke. 51 Jahre nonstop mit dem Fahrrad unterwegs. 648.000 Kilometer. 196 Länder.
Fotos: Heinz Stücke
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
The man who wanted to see it allWie ist es, das gesamte Erwachsenenleben unterwegs zu sein? Heinz Stücke aus Hövelhof hat es erlebt. 22 Jahre alt war er, als er sein ostwestfälisches Heimatdörfchen mit gepackten Satteltaschen verließ und 73, als er erstmals wieder zurückkehrte. Die unglaubliche Geschichte eines Nomadenlebens. 51 Jahre lang radelte Heinz Stücke durch die Welt. Dabei legte er sagenhafte 648.000 Kilometer zurück und sah alle 196 Länder dieser Erde. Mit 18 umrundet Stücke das Mittelmeer, heuert als Matrose auf einem Schiff an und geht heimlich an der russischen Küste an...
The man who wanted to see it all
Wie ist es, das gesamte Erwachsenenleben unterwegs zu sein? Heinz Stücke aus Hövelhof hat es erlebt. 22 Jahre alt war er, als er sein ostwestfälisches Heimatdörfchen mit gepackten Satteltaschen verließ und 73, als er erstmals wieder zurückkehrte. Die unglaubliche Geschichte eines Nomadenlebens.
51 Jahre lang radelte Heinz Stücke durch die Welt. Dabei legte er sagenhafte 648.000 Kilometer zurück und sah alle 196 Länder dieser Erde. Mit 18 umrundet Stücke das Mittelmeer, heuert als Matrose auf einem Schiff an und geht heimlich an der russischen Küste an Land, um nach Moskau und Wladiwostok zu radeln. Immer wieder wird er von der Miliz festgenommen und in einem Zug in Richtung Westen geschickt, doch immer wieder steigt er aus und fährt seinen eigenen Weg durch die Sowjetunion.
Zurück in Hövelhof fasst Stücke einen Plan: Bevor ein Mädchen ihn kriegt und er sesshaft wird, möchte er zur Olympiade in Tokio reisen. Mit dem Fahrrad natürlich. Es ist 1962 und er hat zwei Jahre Abenteuer vor sich. Bei seiner Abreise hat Stücke 300 US-Dollar im Gepäck und ist so vorsichtig mit seinen Ausgaben, dass er mit weniger als 1 US-Dollar am Tag auskommt. In Äthiopien ist er dann aber so gut wie pleite als Haile Selassie, der Kaiser von Abssinien, ihn zu sich einlädt und ihm 500 US-Dollar schenkt. Ein Vermögen. Es ermöglicht neue Ziele: In Kapstadt rollte er sein Rad auf die Fähre und setzt erstmals nach Brasilien über.
Diese und viele weitere Geschichten hat Heinz Stücke in langen Gesprächen mit Autorin Carina Wolfram erzählt, entstanden ist ein Buch über ein schier unglaubliches Leben unterwegs.
- das Buch enthält zahlreiche Fotografien von Heinz Stücke aus über 50 Jahren Weltreise
- aktuelle Netflix-Doku über Heinz Stücke: "The man who wanted to see it all"
- mit einem Vorwort von Dennis Kailing - bekannt aus der Netflix-Doku "Besser Welt als Nie"
Über 50 Jahre mit dem Rad um die Welt
Bereits ins Afrika hielt Heinz Stücke Vorträge in deutschen Vereinen. In Südamerika gibt es noch mehr deutsche Immigranten und er wird darin zum Profi: Fußball spielen, Bier trinken und einen Vortrag halten. Er erzählt unzählige Male von seinen Erlebnissen. Ständig wird er zum Essen eingeladen und die Gastgeber sind begeistert. Heimweh hat er immer weniger. Im Gegenteil, je länger er unterwegs ist, umso größer wird die Angst vor einem Lebensstil, der den meisten von uns vertraut, ihm jedoch vollkommen fremd, ist. Und so findet Stücke immer neue Gründe, um nicht heimzukehren.
Erst im Rentenalter kehrt er in seinen Heimatort zurück und lebt von den Erzählungen seiner Geschichte und seinem Projekt, ein Museum über sein Leben zu verwirklichen. Letzteres wird er wohl nicht mehr schaffen, doch hat die Netflix-Dokumentation "The Man Who wanted to see it all" ihm seit dem Herbst 2022 in auch Deutschland zu einem gewissen Ruhm verholfen.
Das Buch über einen faszinierenden Lebenslauf wird jeden begeistern, den das Fernweh lockt.
Wie ist es, das gesamte Erwachsenenleben unterwegs zu sein? Heinz Stücke aus Hövelhof hat es erlebt. 22 Jahre alt war er, als er sein ostwestfälisches Heimatdörfchen mit gepackten Satteltaschen verließ und 73, als er erstmals wieder zurückkehrte. Die unglaubliche Geschichte eines Nomadenlebens.
51 Jahre lang radelte Heinz Stücke durch die Welt. Dabei legte er sagenhafte 648.000 Kilometer zurück und sah alle 196 Länder dieser Erde. Mit 18 umrundet Stücke das Mittelmeer, heuert als Matrose auf einem Schiff an und geht heimlich an der russischen Küste an Land, um nach Moskau und Wladiwostok zu radeln. Immer wieder wird er von der Miliz festgenommen und in einem Zug in Richtung Westen geschickt, doch immer wieder steigt er aus und fährt seinen eigenen Weg durch die Sowjetunion.
Zurück in Hövelhof fasst Stücke einen Plan: Bevor ein Mädchen ihn kriegt und er sesshaft wird, möchte er zur Olympiade in Tokio reisen. Mit dem Fahrrad natürlich. Es ist 1962 und er hat zwei Jahre Abenteuer vor sich. Bei seiner Abreise hat Stücke 300 US-Dollar im Gepäck und ist so vorsichtig mit seinen Ausgaben, dass er mit weniger als 1 US-Dollar am Tag auskommt. In Äthiopien ist er dann aber so gut wie pleite als Haile Selassie, der Kaiser von Abssinien, ihn zu sich einlädt und ihm 500 US-Dollar schenkt. Ein Vermögen. Es ermöglicht neue Ziele: In Kapstadt rollte er sein Rad auf die Fähre und setzt erstmals nach Brasilien über.
Diese und viele weitere Geschichten hat Heinz Stücke in langen Gesprächen mit Autorin Carina Wolfram erzählt, entstanden ist ein Buch über ein schier unglaubliches Leben unterwegs.
- das Buch enthält zahlreiche Fotografien von Heinz Stücke aus über 50 Jahren Weltreise
- aktuelle Netflix-Doku über Heinz Stücke: "The man who wanted to see it all"
- mit einem Vorwort von Dennis Kailing - bekannt aus der Netflix-Doku "Besser Welt als Nie"
Über 50 Jahre mit dem Rad um die Welt
Bereits ins Afrika hielt Heinz Stücke Vorträge in deutschen Vereinen. In Südamerika gibt es noch mehr deutsche Immigranten und er wird darin zum Profi: Fußball spielen, Bier trinken und einen Vortrag halten. Er erzählt unzählige Male von seinen Erlebnissen. Ständig wird er zum Essen eingeladen und die Gastgeber sind begeistert. Heimweh hat er immer weniger. Im Gegenteil, je länger er unterwegs ist, umso größer wird die Angst vor einem Lebensstil, der den meisten von uns vertraut, ihm jedoch vollkommen fremd, ist. Und so findet Stücke immer neue Gründe, um nicht heimzukehren.
Erst im Rentenalter kehrt er in seinen Heimatort zurück und lebt von den Erzählungen seiner Geschichte und seinem Projekt, ein Museum über sein Leben zu verwirklichen. Letzteres wird er wohl nicht mehr schaffen, doch hat die Netflix-Dokumentation "The Man Who wanted to see it all" ihm seit dem Herbst 2022 in auch Deutschland zu einem gewissen Ruhm verholfen.
Das Buch über einen faszinierenden Lebenslauf wird jeden begeistern, den das Fernweh lockt.
Carina Wolfram schreibt als freie Journalistin regelmäßig Beiträge für das Magazin Fahrstil und andere Titel, darunter unter anderem auch Boote, Tour und Spoke. 2023 erschien ihr Buch "City-Camping" im Delius Klasing Verlag.
Produktdetails
- Verlag: Delius Klasing
- Artikelnr. des Verlages: 12847, 2002251
- 3. Auflage 2025
- Seitenzahl: 160
- Erscheinungstermin: 4. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 246mm x 170mm x 22mm
- Gewicht: 651g
- ISBN-13: 9783667128478
- ISBN-10: 3667128479
- Artikelnr.: 69319057
Herstellerkennzeichnung
Delius Klasing Vlg GmbH
Siekerwall 21
33602 Bielefeld
buch@delius-klasing.de
Heinz Stücke aus Hövelhof in Ostwestfalen heißt der die Welt umrundende Radfahrer in dieser unglaublichen, aber doch wahren Geschichte. Er ist der unstrittige und alleinige Held des Buches. Oder ist er vielleicht eher der Anti-Held? Wie sagt ein Fahrradhändler aus Hongkong …
Mehr
Heinz Stücke aus Hövelhof in Ostwestfalen heißt der die Welt umrundende Radfahrer in dieser unglaublichen, aber doch wahren Geschichte. Er ist der unstrittige und alleinige Held des Buches. Oder ist er vielleicht eher der Anti-Held? Wie sagt ein Fahrradhändler aus Hongkong über ihn: „Heinz ist kein außergewöhnlicher Mensch, aber er hat Außergewöhnliches geleistet“. Er ist offensichtlich ein eher einfacher Mensch und ist das auch bis ins hohe Alter geblieben, vielleicht ein Held wider Willen. Natürlich muss er sich unterwegs vermarkten, muss in allen Herren Ländern Dia-Vorträge halten, um zu überleben und natürlich liebt er es mit Menschen bei einem Bier (oder mehreren) Smalltalk zu halten. Aber dann ist er im „Dazwischen“, zwischen Aufregungen, Highlights und Abenteuern, wieder sehr oft und sehr gerne alleine („aber nie einsam“).
Die lebensphilosophischen Kernsätze des Heinz Stücke aus Westfalen sind an einer Hand abzuzählen.
„Man muss ohne Komfort leben können und auch ohne Familie. Man muss früh anfangen, bevor man Verantwortung hat und bevor man ein Sklave seiner Umgebung geworden ist.“
Er hat den rechtzeitigen Absprung geschafft. Mit 23 Jahren ist er Ende 1962 gestartet (mit 300 US-Dollar Startkapital in der Tasche), mit 74 Jahren ist er 2014 wieder in die alte Heimat zurückgekehrt.
Wie kann man sich über diese lange Zeit motivieren? „Links, rechts, links. Treten, treten, treten“. Aber da ist auch eine stete Sehnsucht nach weiteren Reisen, nach dem Neuen, noch mehr oder besser sogar alles zu sehen. Und eine Abneigung ins heimische Umfeld als Werkzeugmacher zurückzukehren. Die Aversion ist so groß, dass er eine Art von Familientreffen in den Niederlanden stattfinden lässt, nur 200 Kilometer vom Heimatort entfernt. Die Fremde ist zur Heimat geworden.
Wie er sich über all die Jahre finanziert hat? „Möglichst wenig ausgeben!“ Logischerweise reicht dies nicht aus, auch wenn man 51 Jahre ohne festen Wohnsitz überwiegend im Zelt lebt, aber zum Glück gibt es unterwegs immer wieder Einladungen zum Essen und Übernachten, Spenden und Sponsoren und Einnahmen aus Vorträgen und dem Verkauf seiner Fotografien. Heinz Stücke scheint nicht der Mann der tiefschürfenden Worte zu sein. Dafür hat er seine Kamera, mit der er die Welt wahrnimmt und seine Eindrücke mit beeindruckendem Geschick und bewegenden Blickwinkeln und Arrangements für die Ewigkeit festhält. Diese Fotografien sind die absoluten Höhepunkte im Buch.
Festgehalten werden muss, dass es nicht das Buch, nicht die Autobiografie des Abenteurers Heinz Stücke ist, sondern das Buch der Journalistin Carina Wolfram über Heinz Stücke. Carina Wolfram schreibt überwiegend für ein Radmagazin übers Radfahren.
Zu Beginn betont sie, dass die Arbeit an einem Buch über Heinz Stücke genauso wenig gradlinig verlaufen kann, wie die 51-jährige Radreise des Protagonisten. Ohne Zweifel richtig. Sie konnte der Fülle an Material leider bis zum Schluss nicht wirklich Herr/Frau werden. Phasenweise blitze etwas von einer Chronologie auf, dann wechselte sie in Schwerpunktthemen, die aber mehr als willkürlich aneinandergereiht wurden und den Logik-Test „Was passt nicht in die Reihe?“ fast alle nicht bestehen würden.
Gewünscht hätte man sich als Leser, dass es zumindest am Anfang einen kurzen zeitlichen Abriss in Stichworten oder als Grafik gegeben hätte, um sich im weiteren Verlauf des Buches an dieser Chronologie zu orientieren, einzelne Episoden besser einordnen zu können. Da liest man überrascht, dass der Welt-Radler etliche Male in London und Hongkong war, dass er mit dem Round-the-World-Ticket um die Welt geflogen ist und denkt hoppla, wie integriere ich denn nun diesen „Stilbruch“ in mein 51-Jahre-Nonstop-Radeln-Bild?
Gewünscht hätte man sich mehr Makro-Szenen, mehr Tiefgang, mehr Emotionen, mehr Einblicke in die Psyche dieses ungewöhnlichen Exemplars aus der Gattung Mensch. Nur seine gelegentliche „Wut“ war einer Erwähnung wert. Gab es auch die sensible, nachdenkliche Seite des Radfahrers jenseits des stumpfsinnigen Tretens? Das Zitat „Sich-Verlieben ist eine Dummheit“ und der kurze Verweis auf eine Beziehung zu einer Frau in Belarus sind leider recht blutleere Andeutungen. Da wäre mehr spannend gewesen. Dafür hätte man gerne auf ein relativ sinnloses und die Oberflächlichkeit akzentuierendes Interview mit einem jüngeren Weltumradler verzichten können.
Am Ende des Buches bleibt das, was alleine schon durch Titel und Untertitel im Leser ausgelöst wurde - Faszination für diesen horizontsüchtigen Mann, sein Eintauchen in fremde Länder und Kulturen und sein Leben abseits der Norm. Ein Individuum, ein Unikum, ein Gegenpol zu Tradition, Konvention, Bausparvertrag, Reihenhaus und Unfallversicherung. Nichts für jeden, aber tief drinnen schlummert es öfter als man denkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Nur noch kurz die Welt sehen" ist eine Hommage an die über 50-jährige Fahrradreise von Heinz Stücke, einem zu Beginn seiner Reise 22-jährigen Mann aus Hövelhöf, nacherzählt von der Journalistin und Buchautorin Carina Wolfram. Das Buch ist keine Biografie …
Mehr
"Nur noch kurz die Welt sehen" ist eine Hommage an die über 50-jährige Fahrradreise von Heinz Stücke, einem zu Beginn seiner Reise 22-jährigen Mann aus Hövelhöf, nacherzählt von der Journalistin und Buchautorin Carina Wolfram. Das Buch ist keine Biografie von Heinz und erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt den Leserinnen und Lesern aber auf unterhaltsame und eingägige Weise einen Einblick in die Erlebnisse und die Gedankenwelt von Heinz Stücke.
Die Autorin fängt zwar chronologisch an, durchbricht aber die Chronologie immer wieder und baut die Kapitel thematisch und nicht chronologisch auf. Die Kapitel reichen von Fernweh über Die Route, Menschen, Das Ziel, Essen und Trinken, Gefahren, Nächte bis hin zum Geld, das Fahrrad, Gesundheit und Dummheiten. Meiner Einsicht nach eine sehr interessante Auswahl an Schwerpunkten. Das Buch lädt dabei nicht nur zum Lesen sondern auch zum Betrachten von vielen Fotos, die während der langen Reise entstanden sind. Und davon gibt es eine ganze Menge und manche sind wirklich faszinierend.
Am faszinierendsten fand ich, dass Heinz Stücke sich ohne Navigationsgeräte, GPS oder ein Handy zurechtfand, sondern nur mit Karten und einem tragbaren Radio, den er allerdings in erster Linie zu Unterhaltungs- und Bildungszwecken genutzt hat, und um sich auf dem Laufenden zu halten. Aus der heutigen Sicht erscheint uns eine solche Reise fast unmöglich, zumal die Welt nicht gerade sicherer geworden ist. Und beim Lesen wird einem klar, dass auch Heinz unzählige Male in brenzlige Situationen geraten ist, aber es immer geschafft hat, heil davonzukommen. Auch Verletzungen und Krankheiten gab es, aber auch die hat er glücklicherweise alle recht gut überstanden. Ohne Kranken- oder Reiseversicherung. Vom November 1962 bis 2014 radelte Heinz Stücke kreuz und quer durch die Welt. Einen richtigen Plan hatte er dabei nicht, dachte er doch zu Beginn nur an eine zweijährige Radreise, hin zu den Olympischen Spielen in Japan 1964.
Carina Wolframs Buch bringt uns den Menschen Heinz Stücke näher. Was mir fehlt ist eine Auflistung aller Länder, die er jemals besucht hat und es stört mich auch ein wenig, dass einige Bilder im Text besprochen werden, dann aber nicht im Buch enthalten sind. Auch eine kurze chronologische Auflistung seiner Stationen hätte ich sehr spannend gefunden. Ansonsten ist es aber ein schönes kurzweiliges Buch für alle, die sowohl so ein Abenteuer selbst planen als auch für alle, die sich zwar so eine Reise niemals zutrauen würden, aber sich freuen, von jemandem zu lesen, der so etwas Unglaubliches geschafft hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Leben voller atemberaubender Abenteuer in 196 Ländern
Schon die Tatsache, dass Heinz Stücke 51 Jahre lang mit seinem Fahrrad in allen Teilen der Erde unterwegs war, klingt unglaublich. Doch beim Blättern im Buch zeigen die vielen außergewöhnlichen Fotos, dass Heinz …
Mehr
Ein Leben voller atemberaubender Abenteuer in 196 Ländern
Schon die Tatsache, dass Heinz Stücke 51 Jahre lang mit seinem Fahrrad in allen Teilen der Erde unterwegs war, klingt unglaublich. Doch beim Blättern im Buch zeigen die vielen außergewöhnlichen Fotos, dass Heinz Stücke in den abgelegensten Winkeln, bei allen erdenklichen Wetterbedingungen und in wunderschönen Landschaften unterwegs war. Dabei galt sein Interesse immer auch den dort jeweils heimischen Menschen, die er mit seiner Fotoausrüstung sehr realistisch fotografierte. Viele dieser Fotos wecken in mir ein gewisses Fernweh, weitere Reiseabenteuer zu erleben und die zahlreichen Beschreibungen seiner Reisen sind ungeheuer bewegend. Dabei blieb der Weg immer das Ziel von Heinz Stücke und die Reisen waren sein Lebensinhalt. Immer auf der Suche nach dem Unbekannten.
Die Autorin Carina Wolfram beschreibt die Erlebnisse von Heinz Stücke mit großem Einfühlungsvermögen. Ihr Schreibstil ist fesselnd und sehr anschaulich. Beim Lesen kann ich manches Abenteuer nachempfinden und ich bin erstaunt über die Unerschrockenheit und den Mut von Heinz. Die Liebe zu seinen Fahrradtouren, seine Disziplin, die medizinische Grundausstattung, sein Interesse für Fremdsprachen und die Offenheit gegenüber fremden Kulturen und Menschen sind bewundernswert.
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und man spürt den Esprit des Weltreisenden. Mich begeistern die vielen ausdrucksstarken Fotos mit informativen Erläuterungen zum Motiv. Das Buch ist in kurze Kapitel mit prägnanten Titeln eingeteilt und wirklich sehr fesselnd.
Danke an die Autorin Carina Wolfram für die aufwendigen Recherchen und für die lebendige Gestaltung dieses Buches.
Meine absolute Leseempfehlung für alle, die das Reisefieber gepackt hat und Fernweh geplagt der nächsten Reise entgegenfiebern und für alle Fahrradreisenden, die hier eine Meisterleistung vorfinden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Was für eine Leistung die Heinz Stücke hier in diesem Buch der Journalistin Carina Wolfram erzählt. Chapeau!
Das Buch, das viele schöne Fotos hat, ist in verschiedene Abschnitte, bspw "Menschen, Fahrrad, Essen aber auch Gefahren" unterteilt. Durch die vielen …
Mehr
Was für eine Leistung die Heinz Stücke hier in diesem Buch der Journalistin Carina Wolfram erzählt. Chapeau!
Das Buch, das viele schöne Fotos hat, ist in verschiedene Abschnitte, bspw "Menschen, Fahrrad, Essen aber auch Gefahren" unterteilt. Durch die vielen Fotos kann man die Fahrt - manche beschwerlich und anstrengend und andere klingen einfacher - gut nachvollziehen.
Für mich persönlich wäre das nix, und das Heinz dennoch weitergeradelt ist, was auch immer sich ihm in den Weg stellte (Diebstahl, Polizei und auch mal eine Krankheit), dafür lohnt es sich das Buch zu lesen. Wer kann schon behaupten, dass er dem Kaiser begegnet ist.
Es kann hier nur sehr kurz etwas angesprochen werden, denn bei 51 Jahren, 196 Ländern und über 648000km kommt einiges zusammen.
Wie finanziert man so eine Reise, das Leben unterwegs und was braucht man alles dafür? Einen Einblick kann man hier in den Fotos erahnen, manches auch nachlesen.
Über die Menschen die er kennenlernte oder die Orte selber, erfahren wir nur am Rande etwas (zu wenig für meinen Geschmack), mich hätte natürlich auch interessiert was die Menschen auf seinen Reisen über ihn dachten und wie das Leben dort ist (man sieht leider zu wenig im Buch). Wie war das nachhause kommen nach dieser Zeit für ihn?
Alles in allem, eine beeindruckende Geschichte und Leidenschaft und meinen Respekt und Bewunderung.
Ob man nach so langer Zeit nur Zuhause bleiben kann und Fotos und Erinnerungen genügen? Ich bin sicher, dass Heinz den ein oder anderen Vortrag bestimmt noch begleiten wird.
Einiges blieb für mich offen, dennoch ein schönes Buch und eine grandiose Leistung von Heinz.
4*
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Biografie eines Abenteurers
Diese Biografie über den Abenteurer Heinz Stücke, der 51 Jahre nonstop mit dem Fahrrad auf Weltreise gewesen ist, wird hier wunderbar beschrieben von Carina Wolfram. Dadurch, dass die Absätze großzügig gestaltet sind und das ganze Buch mit …
Mehr
Biografie eines Abenteurers
Diese Biografie über den Abenteurer Heinz Stücke, der 51 Jahre nonstop mit dem Fahrrad auf Weltreise gewesen ist, wird hier wunderbar beschrieben von Carina Wolfram. Dadurch, dass die Absätze großzügig gestaltet sind und das ganze Buch mit beeindruckenden Fotos seiner Reise bebildert ist, lässt es sich sehr einfach und flüssig lesen.
Natürlich ist es unmöglich auf 162 Seiten auch nur annähernd das gesamte Abenteuer zu erzählen. So beschreibt Carina Wolfram aufgrund ihres Interviews mit Heinz Stücke die verschiedensten Alltagssituationen seiner Reise wie den Menschen (ob sie ihn mit Steinen bewerfen oder ihn zu sich nach Hause einladen), seinem Essen (Affenhirn versucht er zu umgehen und so manche Lebensmittelvergiftung begleitet ihn auf seiner Reise) , den Gefahren (von Angriffen, Überfällen und Tsetsefliegen), der Gesundheit (eine gute Reiseapotheke ist viel wert), seinem Fahrrad (fast so schwer wie er selbst) und vielen weiteren spannenden Themen und gibt uns so einen großartigen Einblick in das außergewöhnliche Leben dieses Mannes.
Sehr interessant finde ich auch das Kapitel mit dem Gespräch von Heins Stücke und dem Fahrradweltreisenden Dennis Kailing. Ein schöner Vergleich, die Generation von heute und von früher.
Das Buch macht an mancher Stelle sehr nachdenklich. Aber definitiv weckt es bei dem ein oder anderen die Abenteuerlust, den Wunsch Länder zu entdecken oder sich einfach auf das Rad zu setzen und loszufahren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich war und bin von dem Buch total geflasht, wieviel Mut, Ausdauer Kraft und guter Willen gehören dazu, mit wenig Geld und nur mit dem Rad die Welt zu umkreisen und zu erobern. Heinz Stücke ist 22 Jahre alt als ihn das Fernweh dazu treibt die erste Tour ins 100 km entfernte Sauerland zu …
Mehr
Ich war und bin von dem Buch total geflasht, wieviel Mut, Ausdauer Kraft und guter Willen gehören dazu, mit wenig Geld und nur mit dem Rad die Welt zu umkreisen und zu erobern. Heinz Stücke ist 22 Jahre alt als ihn das Fernweh dazu treibt die erste Tour ins 100 km entfernte Sauerland zu machen. Von nun an ist er mit einem Virus infiziert und er wird 51 Jahre seines Lebens mit dem Rad die Welt erforschen. Er nimmt nur das Nötigste mit und mit 300 Dollar macht er sich auf den Weg. Er lebt billig, wird viel von den anderen Menschen eingeladen, schläft im Zelt, wascht sich an Flüssen und erlebt die Natur in all seiner Pracht. Er hat keinen festen Wohnsitz, keine Alters-, Kranken- oder Rentenversicherung. Er radelt am liebsten alleine, er lernt die Sprachen der jeweiligen Länder und von einem Scheich bekommt er sogar einen größeren Geldbetrag geschenkt. Er war in Städten, Wüsten und dem Urwald. Er wurde bestohlen, überfallen, erkrankte, aber dies alles hinderte ihn nicht an seiner Reiselust. In 51 Jahren lernte er 196 Länder kennen und war immer offen für neues, ihn schreckte kein Unwetter, kein Krieg, keine wilden Tiere, er wußte sich immer zu helfen. Seine Reisen finanzierte er sich durch Vorträge, Bücher, Reportagen, teilweise auch durch Spenden. Nun lebt er alt, aber nicht allein in einem Bungalow in seiner Heimat Hövelhof, läßt sich interviewen, ordnet und katalogisiert seine vielen Fotos und Reiseberichte und ist für alles offen, denn immer wieder kommen Gäste, die näheres von seinen vielen Reisen wissen wollen. Die Autorin hat in dem Buch in 20 Kapitel die wichtigsten Ereignisse von Heinz Stücke zusammengefaßt, was allerdings nur ein geringer Prozentsatz ist. Besonders das Gespräch mit dem jungen Abenteuerer Dennis läßt uns tief in sein Inneres blicken. Das Buch ist mit wunderbaren Fotos versehen, manchmal zeigen sie Heinz mit seinem Fahrrad, dann wieder Portätaufnahmen von Menschen, Landschaften, einfach großartig gestaltet. Leider sind in dem 150 Seiten starken Buch das Leben und die Reisen des Heinz Stücke sehr eng zusammengefaßt und vielleicht wird es noch eine Fortsetzung der Abenteuer geben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als ich den Titel bzw. den Untertitel des Buches gesehen hatte, musste ich unbedingt das Buch lesen. Denn es war irgendwie eine unvorstellbare Idee, 51 Jahre lang mit dem Fahrrad um die ganze Welt zu reisen. Ich wollte unbedingt die Geschichte von Heinz Stücke erfahren. Und Carina Wolfram hat …
Mehr
Als ich den Titel bzw. den Untertitel des Buches gesehen hatte, musste ich unbedingt das Buch lesen. Denn es war irgendwie eine unvorstellbare Idee, 51 Jahre lang mit dem Fahrrad um die ganze Welt zu reisen. Ich wollte unbedingt die Geschichte von Heinz Stücke erfahren. Und Carina Wolfram hat es gut geschafft, diese Lebensreise in ein Buch zu packen und die Geschichte anschaulich rüberzubringen. Es war wirklich ein großes Unterfangen, solch eine Reise in einen nicht zu umfangreichen Rahmen zu packen und die Erlebnisse darzustellen. Aber sie hat es gut hinbekommen. Das Buch hat natürlich sehr viele Bilder und das muss auch so sein, denn man möchte sich ja schon Situationen vorstellen können, damit man sich wenigstens ein gutes Bild von Heinz und seinen Erlebnissen machen kann. Im Buch wird in jedem Kapitel ein bestimmtes Thema der Reise aufgegriffen. Denn jedes dieser Themen ist sicher auch immer in den Fragen der Menschen an Heinz Stücke vorgekommen. Man möchte ja z.B wissen, wie es mit dem Essen aussah - den Schlafmöglichkeiten - der Tourenplanung - den Gefahren - und so sind 18 Kapitel entstanden, die Anwort auf diese interessanten Fragen geben. Mir hat dieser Aufbau gut gefallen, denn so konnte man sich immer auf ein Thema konzentrieren. Wir erfahren viel über diese lebenslange Reise und den Erfahrungen, die der Weltenbummler gemacht hat. Der Text ist immer leicht und gut zu lesen und durch die passenden Bilder dazu, bekommt man einen guten Einblick. Es würde natürlich den Rahmen sprengen, alles über diese 51 Jahre zu berichten. Daher ist die kurze Auswahl gut getroffen und man kann alles gut nachvollziehen. Es ist ein interessantes Buch und ich fand es besonders überraschend, dass Heinz Stücke sozusagen immer im analogen Bereich der Kommunikation und Technik geblieben ist, nichts mit Handy oder GPS-Geräten. Mir haben diese Schilderungen sehr gut gefallen, auch wenn für mich so ein Leben nichts gewesen wäre. Denn er hat schon bewußt auf viele Dinge im Leben verzichtet, dafür hat er aber ganz andere und ebenso wichtige Erfahrungen und Erlebnisse gehabt. Jeder Mensch hat eben so seine eigene Vorstellung vom Leben und diese Vorstellungen sollte man auch umsetzen können. Heinz Stücke kann jedenfalls auf ein bewegtes und außergewöhliches Leben zurückblicken und auch weiterhin noch seine Erinnerungen weitergeben. Wer gerne mit dem Rad große Reisen machen möchte, der sollte sich das Buch einfach mal ansehen. Denn es macht ja Mut, den eigenen Weg zu gehen, egal was andere Menschen darüber sagen. Und mir hat die Einstellung von Heinz Stücke bezüglich der Sitten und Gebräuche oder auch der Politik in einem Lande gut gefallen. Er war ein Gast und als solcher sollte man beobachten und nicht urteilen. Und diese Einstellung hat ihm auch eine sicherere Reise ermöglicht.
Wer Lust auf Abenteuer, Reisen, Fahrradfahren und außergewöhnliche Lebensläufe hat, der sollte sich das Buch auf jden Fall lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich komme an, wenn ich ankomme
Heinz Stücke war 51 Jahre nonstop mit dem Fahrrad unterwegs. Dabei fuhr er 648000 km durch sage und schreibe 196 Länder.
Das Buch wurde von Journalistin Carina Wolfram geschrieben, die über den Film „The man who wanted to see it all“ auf …
Mehr
Ich komme an, wenn ich ankomme
Heinz Stücke war 51 Jahre nonstop mit dem Fahrrad unterwegs. Dabei fuhr er 648000 km durch sage und schreibe 196 Länder.
Das Buch wurde von Journalistin Carina Wolfram geschrieben, die über den Film „The man who wanted to see it all“ auf den Globetrotter aufmerksam wurde und ihn anschließend kontaktiert und interviewt hat.
Dennis Kailing von der Generation Y ist ebenfalls mit dem Fahrrad um die Welt gefahren, allerdings nutzte er GPS dafür. Ihn hat die Autorin einige Monate vorher in „Besser Welt als nie“ gesehen und verglich die beiden automatisch. Auch er leistet einen kleinen Beitrag zu ihrem Buch.
Super finde ich, daß der Band regelrecht mit Bildern gespickt ist. Ich liebe sowas. Heinz Stücke war nicht nur mit zahlreichen Büchern im Gepäck unterwegs (eReader gab es noch nicht), sondern auch mit Fotoequipment und Tagebüchern. Auch sind immer wieder zeitnah Artikel in der Lokalpresse erschienen. Deswegen sind jetzt so viele wertvolle Aufzeichnungen erhalten.
Das Buch ist in 17 Essays gegliedert, weil ein fortlaufender Text über seine 51 abenteuerlichen Jahre den Umfang eines einzelnen Buchs sprengen würde. So hat sich die Autorin dafür entschieden, in jedem Kapitel einer Frage nachzugehen, die man sich zu Stückes Reise stellen könnte wie z.B. die Route, Menschen, Essen und Trinken und Gefahren. Am Ende fügen sich die Teile zu einem unvollständigen Mosaik zusammen, die dem Weltenradler nur teilweise gerecht wird. Man reitet eigentlich einen rasanten Höllenritt durch ein ganzes bewegtes Leben. Ich fand es zwar sehr angenehm, das Buch auf diese Weise zu lesen, weil man es auch nach längerer Pause wieder zur Hand nehmen kann. Und auch wenn man wenig Zeit hat, kann man schnell mal ein Kapitel zwischen rein schieben. Aber oft habe ich mir doch eine ausführlichere Beschreibung und persönlichere Einblicke gewünscht. Zum Beispiel werden verschiedene akute Erkrankungen erwähnt, aber nicht, wie er aus der jeweiligen Situation wieder herausgekommen ist oder wie er die Krankenhausaufenthalte finanziert hat.
Ich finde es sehr interessant zu beobachten, was die Reise mit ihm gemacht hat, wie er jetzt als über 80-jähriger in seinem Heimatdorf lebt, nachdem er jahrelang rastlos umhergefahren, Hunger gelitten, Killertrucks entkommen, Spenden gesammelt, von Naturgewalten überrascht, von Kindern mit Steinen beworfen und von Milizen bedroht und verletzt wurde.
Wer wissen möchte, wieso der Autoverkehr sein schlimmster Gegner war, welche Konsequenzen die Begegnung mit dem letzten Kaiser Äthiopiens hatte und wie er reagiert hat, nachdem er in Ägypten neben einer Leiche aufgewacht ist, dem lege ich dieses abenteuerliche und sehr kurzweilige Buch ans Herz. Freut Euch auf eine Fülle von aufregenden Fotos und einen spannenden Einblick in das ungewöhnliche Leben eines unspektakulären Mannes.
Weniger
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für