Gina Schad
Gebundenes Buch
Nach einem Traum
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Marie hat sich in Simon verliebt, und Simon sich in Marie. Aber Simon ist verheiratet und versucht, der körperlichen Anziehung zu widerstehen - dennoch finden sie eine Möglichkeit, sich einander nahe zu fühlen: im digitalen Raum. Die beiden schreiben sich intensive Nachrichten. Mit der Zeit steigert sich Maries Sehnsucht nach Simon, nach Intimität, nach Kontrolle zu einem fieberhaften Bedürfnis. Immer tiefer taucht sie in den sozialen Medien in sein Leben ein und verliert dabei ihr eigenes aus dem Blick. Ihre Karriere als Cellistin und ihre Freundschaften treten hinter dem Bedürfnis zurÃ...
Marie hat sich in Simon verliebt, und Simon sich in Marie. Aber Simon ist verheiratet und versucht, der körperlichen Anziehung zu widerstehen - dennoch finden sie eine Möglichkeit, sich einander nahe zu fühlen: im digitalen Raum. Die beiden schreiben sich intensive Nachrichten. Mit der Zeit steigert sich Maries Sehnsucht nach Simon, nach Intimität, nach Kontrolle zu einem fieberhaften Bedürfnis. Immer tiefer taucht sie in den sozialen Medien in sein Leben ein und verliert dabei ihr eigenes aus dem Blick. Ihre Karriere als Cellistin und ihre Freundschaften treten hinter dem Bedürfnis zurück, nach versteckten Botschaften von Simon in seinen Stories und Posts zu suchen. Auch der Versuch, eine Beziehung mit dem musikbegeisterten Philipp einzugehen, scheitert. Als Simon den Kontakt abbricht, fällt es Marie noch schwerer, loszulassen. Bald ist sie nicht mehr nur regelmäßig auf Simons Profil unterwegs, sondern auch auf denen seiner Frau und seiner Kinder. Marie bemerkt die Grenzüberschreitung und versucht, sich abzulenken, doch es ist wie verhext: Jedes Mal, wenn sie gerade etwas Distanz zu Simon bekommt, läuft sie ihm zufällig über den Weg. Oder sind ihre Begegnungen gar nicht so zufällig? Nach einem Traum geht der Frage nach, wie wir damit umgehen, wenn Sehnsüchte sich in Süchte verwandeln. In Zeiten von Digitalisierung, sozialen Medien und sich wandelnden Beziehungen kann ein Roman über Liebe nicht aktueller sein. Der Debütroman der Medienexpertin Gina Schad erscheint als gleichnamiges Hörbuch bei GOYALiT.
Gina Schad, geboren 1984, studierte Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Internet und den Medien und hat bereits zu Themen wie Privatheit und Netzkultur veröffentlicht. Gina Schad arbeitet als freie Autorin und lebt in Berlin. Nach einem Traum ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Jumbo Neue Medien
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 226
- Erscheinungstermin: 16. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 126mm x 26mm
- Gewicht: 332g
- ISBN-13: 9783833746123
- ISBN-10: 3833746122
- Artikelnr.: 65956553
Herstellerkennzeichnung
Jumbo Neue Medien + Verla
Henriettenstraße 42a
20259 Hamburg
customer.service@edel.com
Marie hat sich in Simon verliebt, sie haben keine normale Beziehung, sondern eher online. Er ist verheiratet und hat Kinder. Man merkt schnell das sich die beiden näher kommen, sie haben intensive Gespräche und man merkt auch das sie sich näher kommen, verbringen viel Zeit …
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Marie hat sich in Simon verliebt, sie haben keine normale Beziehung, sondern eher online. Er ist verheiratet und hat Kinder. Man merkt schnell das sich die beiden näher kommen, sie haben intensive Gespräche und man merkt auch das sie sich näher kommen, verbringen viel Zeit miteinander. Aber nur virtuell.
Bei Marie merkt man schnell, dass sie in eine Art Abhängigkeit gerät, sie fängt an nur noch nach ihm zu leben. Wartet auf jede Nachricht, antwortet sofort und lässt alles stehen und liegen. Sie steigert sich auch rein in diese Liebe. Am liebsten würde man sie Rütteln und sagen wach auf das ist nicht gesund. Es war erschreckend, zu sehen, wie schnell man in diese Abhängigkeit gerät. Ich fragte mich öfter, warum sie das nicht merkt, dass es nicht richtig ist, was da geschieht, aber ich denke, dass man als Leser eine andere Sichtweise auf die Dinge hat. Sie fängt auch seine Familie zu stalken. Es war ein Wechselbad der Gefühle, ich war wütend, erschrocken und hätte ihr manchmal oft gerne geholfen. Sie wirkte manchmal verloren, hatte kein Selbstbewusstsein, wirkte hilflos.
Es wurden viele Charaktere angesprochen, aber da fehlte mir etwas der Tiefgang, mehr über sie zu erfahren, mehr ins Detail gehen. Der Autorin ist es gelungen einen mitzuziehen in dieser Geschichte, es war auf einer Seite intensiv, geschrieben, dennoch wurde man mit vielen Fragen zurückgelassen. Es war ein Roman, der einen aufwühlt, zu Gedanken anregt und erschreckt.
Das Ende war so abrupt und nicht erwartet, ich hatte noch so viele Fragen und es ließ mich fragend zurück. Doch hat mich der Roman auch sehr bewegt.
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Das Buch legt die Psyche und die psychische Entwicklungen einer jungen Frau offen, die sich sehr unglücklich in einen verheirateten Familienvater verliebt. Dieser erwidert zwar ihre Gefühle, aber liebt sein Familienleben und will es für sie nicht aufgeben. Im wirklichen Leben …
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Das Buch legt die Psyche und die psychische Entwicklungen einer jungen Frau offen, die sich sehr unglücklich in einen verheirateten Familienvater verliebt. Dieser erwidert zwar ihre Gefühle, aber liebt sein Familienleben und will es für sie nicht aufgeben. Im wirklichen Leben hält er sie auch physisch auf Distanz und sucht lediglich digital ihre Nähe - mit Nachrichten, Social Media etc. In der digitalen Welt steigern sich beide in ihre Gefühle auch weiter rein. Als Simon merkt, dass Marie seine Grenzen nicht versteht bzw. verstehen will, zieht er (vermeintlich) die Reißleine und bricht den Kontakt ab - sowohl im wirklichen Leben als auch digital. Das Angebot des Internets, der Google-Suchfunktion und Social Media zu erfahren, wie Simon sein Leben führt/ weiterlebt, lässt Marie nicht los ... Ihr Traum von einem Paarleben mit Simon ist und war nie real und wird es auch nicht sein. Ihr toxisches Gedankenkarussell und digitale "Fetzen" nähren jedoch ihre Fantasiewelt weiter... Sie gibt schließlich einmalige berufliche und persönliche Chancen auf nur um ihren Simon vermeintlich nah zu sein. Es gibt jedoch noch spannende Überrasschungen .... Obwohl immer wieder spätere Nachrichten Maries, die von Simon unbeantwortet bleiben, eingeschoben werden, anhand derer Marie im Nachhinein bestimmte Situationen kommentiert, gelingt es der Autorin nicht allzu viel zu verraten und es bleibt bis zum Schluss sehr spannend!
Der Schreibstil ist sehr einmalig und ich hab das Buch verschlungen!
Wenn der Traum nicht Wirklichkeit ist, aber du es dir anhand digitaler "Krümmel" zusammenbasteln willst
Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich für die Digitalisierung unserer Beziehungen, Social Media und Online-Stalking interessiert!
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Großartiger Debütroman
Der Goya Verlag hat "Nach einem Traum", den Debütroman von Gina Schad, veröffentlicht.
Im Mittelpunkt der Geschichte, die in Berlin spielt, steht die junge Musikstudentin Marie. In einem Café lernt sie den Endvierziger Simon kennen. …
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Großartiger Debütroman
Der Goya Verlag hat "Nach einem Traum", den Debütroman von Gina Schad, veröffentlicht.
Im Mittelpunkt der Geschichte, die in Berlin spielt, steht die junge Musikstudentin Marie. In einem Café lernt sie den Endvierziger Simon kennen. Beide sind sich auf Anhieb sympathisch, und es kommt bald zu einem Wiedersehen. Simon macht Marie von Anfang an klar, dass er verheiratet ist, zwei Kinder hat und sich niemals von seiner Frau trennen wird. Sie beginnen, sich durch Chatnachrichten auszutauschen. Auf diesem Weg kommunizieren sie intensiv und kommen sich dabei näher. Vor allem Marie sehnt weitere Treffen herbei und wünscht sich körperliche Nähe, die Simon ihr nicht geben möchte. Immer mehr steigert sie sich in die Beziehung hinein, die keine ist und vernachlässigt darüber ihre Freundschaft mit Josie und ihr Cellospiel. Sie sehnt sich nach Simons Textnachrichten und folgt nicht nur ihm in den sozialen Medien, sondern sucht auch Informationen über seine Frau und seine Kinder. Obwohl Simon den Kontakt zu Marie abbricht, begegnen sie sich gelegentlich, zufällig, wie es scheint ....
Der in sehr ansprechendem und schönem Sprachstil erzählte Roman, der aus Maries Sicht geschrieben ist, hat mir sehr gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen, nicht nur Marie und Simon, sondern auch die Nebenfiguren Josie und Philipp sehr authentisch darzustellen. Die Idee, die Handlung mit Chatverläufen abzuwechseln, fand ich großartig. Oft bringt Marie am Ende eines Chatverlaufs weitere Gedanken zum Ausdruck. Der Roman zeigt sehr deutlich, dass es möglich ist, auch im Internet intensive Gefühle zu entwickeln, er zeigt aber auch, wie leicht sich daraus ein ungesundes Suchtverhalten entwickeln und wie schwer ein Rückzug sein kann.
Das Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende, das Raum für eigene Gedanken lässt, sehr gefesselt. Ich habe Marie häufig nicht verstanden, mit ihr gefühlt und mit ihr gelitten, und ich fand es erschreckend, wie sehr sie sich veränderte und sich ihre Prioritäten verschoben.
Leseempfehlung von mir für dieses großartige Debüt mit aktueller und wichtiger Thematik!
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Medienwissenschaftlerin Gina Schad bleibt mit ihrem Debütroman thematisch auf ihr vertrautem Terrain: Sie erzählt von einer unglücklichen Liebesbeziehung, deren Kommunikation sich überwiegend digital abspielt, über SMS, Messenger und Social Media.
Die junge Cellistin …
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Medienwissenschaftlerin Gina Schad bleibt mit ihrem Debütroman thematisch auf ihr vertrautem Terrain: Sie erzählt von einer unglücklichen Liebesbeziehung, deren Kommunikation sich überwiegend digital abspielt, über SMS, Messenger und Social Media.
Die junge Cellistin Marie lernt den deutlich älteren Arzt Simon kennen. Er ist - nach eigener Angabe glücklich - verheiratet und zweifacher Vater. Schnell ergibt sich eine Affäre, die abgesehen von wiederkehrenden, zufällig wirkenden Begegnungen, auf den online-Austausch von Nachrichten beschränkt ist. Und doch gerät Marie schnell in einen ungesunden Sog, Simon wird zum Zentrum ihres Lebens, ohne ihn ist alles nichts.
Der Roman ist spannend und unterhaltsam, die Chat-Nachrichten lesen sich schnell dahin, doch am Ende bleibt wenig übrig, mir persönlich ZU wenig. Was genau findet Marie an Simon, worin besteht seine Attraktivität für sie? Und wieso lässt er sich auf das Spiel mit dem Feuer ein, obwohl er erklärtermaßen mit seiner Frau glücklich ist und jedes Treffen mit Marie die Gefahr birgt aufzufliegen? Die Figuren bleiben seltsam farblos, außer Maries geringem Selbstwertgefühl und ihrer Fixierung auf Simon erfährt man wenig über sie. Und die restlichen Charaktere bleiben noch farbloser, auch eine Entwicklung war für mich nicht zu erkennen. Letztlich ist auch das Ende absehbar, so dass ich diesen Roman nur eingeschränkt empfehlen kann.
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Es ist, was es ist...
Eine App, mithilfe derer man immer weiß, wo der Partner sich gerade befindet – Notwendig? Sinnvoll? Wichtig? Für Paare, die sich vertrauen oder eher für Paare, die an der Treue des anderen zweifeln?
Diese App wird auch Thema im Roman „Nach einem …
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Es ist, was es ist...
Eine App, mithilfe derer man immer weiß, wo der Partner sich gerade befindet – Notwendig? Sinnvoll? Wichtig? Für Paare, die sich vertrauen oder eher für Paare, die an der Treue des anderen zweifeln?
Diese App wird auch Thema im Roman „Nach einem Traum“ von Gina Schad und regt in jedem Fall zum Nachdenken an.
A la Brecht – „Arm das Land, das Helden nötig hat“, kann man Parallelen ziehen: „Arm die Liebesbeziehung, die eine solche App nötig hat“. Aber ist es überhaupt Liebe, was Marie und Simon miteinander verbindet? Muss Liebe körperlich gelebt werden? Kann sie sich auf mehrere Partner verteilen? Hat sie im Roman eine Zukunft?
Marie kann sich ein Leben ohne Simon nicht mehr vorstellen, ihre Gedanken kreisen ständig um ihn und sie vernachlässigt Freundschaften, Hobbys und schlägt sogar ein verlockendes Jobangebot in einer anderen Stadt aus. Das ist eine einseitige, toxische Liebe, die jeder Hoffnung auf Verwirklichung in der Realität entbehrt. Wir verhält sich der idealisierte Simon, der mit Frau und Familie immer betont, sein jetziges Leben nicht verändern oder gefährden zu wollen, andererseits ihr aber immer wieder auch Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft macht und sie mit seiner Zeit und Aufmerksamkeit beschenkt.
Dies ist ein moderner Lieberoman, bei dem die Frage nach der Trennung bzw. dem Happy-End ständig wie ein Damokles-Schwert über Marie hängt, ein moderner Briefroman, bei dem Kurz-Botschaften über das Handy ein Großteil der Kommunikation ausmachen.
Genauso verkürzt, nebensächlich, unverfänglich wie die Messages ist auch der emotionale Gehalt des Kurzromans.
Mein Mitleid mit Marie und Simon hält sich in engen Grenzen, eine Identifikation stellt sich selten ein und unerfüllte Sehnsucht nach Nähe, Kommunikation und wahrer Begegnung bilden die emotionale Grundstimmung. Flüssig und interessant zu lesen lässt mich dieser Kurzroman trotzdem etwas ratlos zurück. Die Protagonisten handeln allesamt unvernünftig, sie schaden sich selbst und stehen ihrem Glück im Weg. Es gibt keine Entwicklung der Charaktere und auch kein fulminantes Ende am Schluss, eventuell eine Warnung vor den unbegrenzten Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, aber das ist mir zu wenig.
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