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Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in »Mühlensommer« von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden - aber auch ...
Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in »Mühlensommer« von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden - aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.
Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben ...
Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt.
»Martina Bogdahn weiß um das Leben, um seinen Anfang und das Ende, und sie führt uns humorvoll versiert mitten hindurch. Ein Buch, das jede Seele heimwärts führt. Ich bin tief berührt und zugleich erfüllt von sommerlicher Leichtigkeit!« Luise Kinseher, Kabarettistin
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden - aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.
Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben ...
Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt.
»Martina Bogdahn weiß um das Leben, um seinen Anfang und das Ende, und sie führt uns humorvoll versiert mitten hindurch. Ein Buch, das jede Seele heimwärts führt. Ich bin tief berührt und zugleich erfüllt von sommerlicher Leichtigkeit!« Luise Kinseher, Kabarettistin
Martina Bogdahn, geboren 1976 in Weißenburg, ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen und hat in Nürnberg Kommunikationsdesign studiert. Sie lebt und arbeitet als Fotografin in München. So oft sie kann, backt sie in der Mühlenbäckerei ihrer Eltern nach alter Tradition Holzofenbrot.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 11. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 136mm x 35mm
- Gewicht: 458g
- ISBN-13: 9783462004786
- ISBN-10: 3462004786
- Artikelnr.: 69134156
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Dass Bodghan (sic!) diese Welt, die den meisten eher unbekannt sein dürfte, mit den herrlichsten Farben malt, macht den Roman so lesenswert. Man riecht die Hitze auf dem Hopfenfeld und den Gestank im Stall. Vermutlich liegt es auch daran, dass sie selbst auf dem Land aufwuchs und weiß, wie das Leben dort wirklich ist. Sauanstrengend, sauschön.« Elisa von Hof Der Spiegel 20240726
Zwischen Gestern und Heute
"Mühlensommer" ist eine einfühlsame Erzählung, die in zwei Erzählebenen verwebt ist.
Die alleinerziehende Maria wollte eigentlich mit ihren Töchtern gerade in den Urlaub fahren, als ihre Mutter anruft. Marias Vater hatte …
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Zwischen Gestern und Heute
"Mühlensommer" ist eine einfühlsame Erzählung, die in zwei Erzählebenen verwebt ist.
Die alleinerziehende Maria wollte eigentlich mit ihren Töchtern gerade in den Urlaub fahren, als ihre Mutter anruft. Marias Vater hatte einen Unfall und sie muss sofort zum Hof zurückkommen, um ihrer Familie beizustehen. Doch dort angekommen, wird sie nicht nur mit der Hofarbeit und Familienstreitigkeiten konfrontiert, sondern auch von einer Flut aus Erinnerungen an ihre Kindheit überrollt.
Die Autorin vermittelt auf authentische Weise das Leben auf dem Land, mit all seinen Herausforderungen und Traditionen. Der bildhafte Schreibstil ermöglicht es, sich in diese Welt einzufühlen, ohne dass ein großer Spannungsbogen benötigt wird. Vielmehr steht die Erzählung im Vordergrund, die die Vergangenheit und die Landarbeit in den Mittelpunkt rückt.
Die Protagonistin Maria fand ich sehr sympathisch, eine alleinerziehende Frau, die ihren eigenen Weg gegangen ist und nun in einer Werbeagentur arbeitet. Ihre Situation lässt einen mitfühlen und sich gut in sie hineinversetzen.
"Mühlensommer" ist eine berührende Geschichte über Familie, Tradition und den Weg zu sich selbst, die einen in eine Welt entführt, die geprägt ist von harten Arbeitszeiten und den kleinen Freuden des Landlebens.
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Das Buchcover und die Leseprobe haben mir einen spannenden Roman angedeutet. Eine Frau, Maria, die zwischenzeitlich in der Stadt lebt, wird zurückgerufen auf den Bauernhof ihrer Kindheit. Allein der Kontrast zwischen Stadt- und Landleben, wie Vor- und Nachteile der jeweiligen …
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Das Buchcover und die Leseprobe haben mir einen spannenden Roman angedeutet. Eine Frau, Maria, die zwischenzeitlich in der Stadt lebt, wird zurückgerufen auf den Bauernhof ihrer Kindheit. Allein der Kontrast zwischen Stadt- und Landleben, wie Vor- und Nachteile der jeweiligen Lebensentwürfe blieben etwas unscharf. Erinnerungen an ihre Kindheit und die aktuelle Wirklichkeit stehen nebeneinander, berühren sich leider eher belanglos. Auch der Konflikt mit ihrem Bruder, bzw. ihrer Schwägerin erhalten wenig Tiefgang und Reflexion. Die allerdings sehr realistische Schilderung einer Hofschlachtung ist nichts für zarte Seelen, die ihr Fleisch aus der Tiefkühltheke holen. Diese Erinnerungsszenen kenne ich persönlich und weiß, wie traumatisierend für ein Kind die erlebte Tötung und Verarbeitung eines vertrauten Tieres sein kann. Da ist die Entfremdung durch die automatisierte Tötungsindustrie heute für den Mensch, nicht für das Tier, angenehmer. Der Roman schildert ansonsten in leichter Art, manchmal fast idyllisch das Leben der Protagonistin auf dem Land. Stadt, Land und aufgrund der Wechsel zwischen Erinnerung und Heute wenig Lesefluss. Ein Heimatroman, lesbar, aber irgendwie spannungslos, plätschernd wie der Bach zur Mühle.
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Für mich ist dies ein schöner Roman über die Bedeutung der Heimat, der Herkunft, der Familie und des eigenen Wandels, der eigenen Entwicklung.
Sowohl die guten, wie auch die schlechten Erinnerungen im Vergleich zum derzeitige Leben werden humorvoll, fesselnd und sehr …
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Für mich ist dies ein schöner Roman über die Bedeutung der Heimat, der Herkunft, der Familie und des eigenen Wandels, der eigenen Entwicklung.
Sowohl die guten, wie auch die schlechten Erinnerungen im Vergleich zum derzeitige Leben werden humorvoll, fesselnd und sehr einfühlsam und nachvollziehbar dargestellt.
Ich konnte mich ganz schnell mit der Protagonistin identifizieren. Die Zerissenheit zwischen früher und heute und die Frage nach einem eventuellen zurück sind richtig spürbar und haben mich selbst auch schon beschäftigt. Die Erwartungen der Eltern, die Probleme mit dem Bruder und der Aufteilung der Erbschaft sind allgemeingültige Probleme und spannend erzählt. Viele gesellschaftlichen Veränderungen wie Abkehr vom Mehrgenerationenhaushalt und Landflucht lesen sich wie eine selbstverständliche Entwicklung. Auch die Problematik durch den Besuch einer höheren Schule als Kind vom Bauernhof kommt sehr klar durch.
Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser wichtigen Themen ist dieses Buch richtig gut. Flüssig zu lesen und manchmal auch zum Schmunzeln. Man merkt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt.
Am Ende sind für mich noch ein paar Fragen offen. Ich könnte mir einen 2. Band vorstellen, den ich auch gerne lesen würde.
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Maria ist mit ihren zwei Töchtern auf dem Weg in ein schönes Wochenende, als ihre Mutter anruft. Der Vater ist verunglückt, der Bruder mit Frau und Kindern im Urlaub, und die Mutter alleine mit Hof und Tieren. Dazu kommt die Pflege der dementen Großmutter, sodass Maria sofort …
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Maria ist mit ihren zwei Töchtern auf dem Weg in ein schönes Wochenende, als ihre Mutter anruft. Der Vater ist verunglückt, der Bruder mit Frau und Kindern im Urlaub, und die Mutter alleine mit Hof und Tieren. Dazu kommt die Pflege der dementen Großmutter, sodass Maria sofort kommen und helfen soll. Als kurze Zeit später Marias Bruder Thomas nebst Anhang zurückkommt, kommen Themen auf den Tisch, die lange totgeschwiegen wurden. Die Familie muss sich zusammenraufen, um die Zukunft der Mühle zu sichern.
Der schöne Schreibstil machte es mir leicht, sofort in die Geschichte einzutauchen, die erzählt wird, wie es in letzter Zeit Mode ist; die gegenwärtigen Ereignisse werden durch Rückblenden in die Vergangenheit unterbrochen, wobei eine Kennzeichnung fehlt, um welche Zeit es sich handelt. Natürlich wurde dies nach wenigen Sätzen klar, führte aber zu einigen Irritationen bei mir, wenn ich feststellen musste, dass ich gedanklich in der falschen Zeit feststeckte. Da die vergangenen und die aktuellen Entwicklungen aber unmittelbar miteinander verknüpft sind, fand ich es nicht schlimm, wenn ich etwas durcheinander gekommen bin.
Ein großartiger Roman über das Leben auf dem Land, die Familie und die Suche nach dem großen Glück, das manchmal gar nicht so weit weg ist, wie man das geglaubt hat. Die Charaktere hatten Ecken und Kanten, was mir besonders gefallen hat, denn so kamen diese authentisch rüber. Der passende Abschluss war nicht das Ende und ich könnte mir ein Wiedersehen gut vorstellen. Aber auch wenn nicht, so bleibt zumindest ein schönes Gefühl nach dem Lesen zurück. Lesenswert!
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Ein Blick auf das ungeschönte Landleben
Die Autorin Martina Bogdahn nimmt uns mit ihrem Debüt-Roman „Mühlensommer“ mit auf‘s Land. Ein sehr humorvoller, herzlicher, emotionaler und authentischer Roman. Auch konnte ich mir so vieles bildlich vorstellen, als …
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Ein Blick auf das ungeschönte Landleben
Die Autorin Martina Bogdahn nimmt uns mit ihrem Debüt-Roman „Mühlensommer“ mit auf‘s Land. Ein sehr humorvoller, herzlicher, emotionaler und authentischer Roman. Auch konnte ich mir so vieles bildlich vorstellen, als wäre man mittendrin. Das ist wirklich sehr gut rübergekommen. Auch all die Charakteren im Buch fand ich toll und so gut beschrieben.
Der Schreibstil ist großartig, ein Buch das man nicht weg legen kann. Das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker und so passend zum Roman gestaltet worden. Ich hoffe noch mehr von der Autorin in nächster Zeit lesen zu dürfen.
Wir begegnen die Hauptprotagonistin Maria, die wir sowohl als Kind aber auch als Erwachsene begleiten dürfen. Maria ist auf dem Land aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren schon, mit ihren zwei Töchtern, in der Stadt. Als ihr Vater wegen eines Unfalls im Krankenhaus landet und ihre Mutter sie anruft, bricht sie ihren Wochenendausflug mit Freunden ab und fährt sofort auf den Hof der Eltern. All ihre Erinnerungen daran kommen hoch und sie packt sofort mit an und kümmert sich um die Tiere und um die demente Großmutter. Außerdem leben dort noch ihr Bruder, mit dem sie aber leider nicht mehr viel zu ‚bereden‘ hat, und seine Frau Christiane. Auch das Erbe um den Hof muss geklärt werden und es kommt zu unschönen Streitigkeiten. Aber Mama hat einen wirklich tollen Plan…
Einige Szenen im letzteren Teil des Buches hätte man allerdings komplett weglassen können und man hätte auch nicht so ein offenes Ende gehabt oder es sich einfach schön ausmalen können. Ich hätte mir einen cleaneren Abschluss gewünscht.
Das Buch bekommt daher nur 4/5 Sterne und ist trotz des Endes absolut lesenswert.
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Landleben – als Kind und als Erwachsene
Die erfolgreiche Grafikerin und Städterin Marina kehrt auf Grund eines familiären Notfalls gemeinsam mit ihren beiden halbwüchsigen Töchtern kurzfristig in das Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist.
Obwohl vieles vertraut …
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Landleben – als Kind und als Erwachsene
Die erfolgreiche Grafikerin und Städterin Marina kehrt auf Grund eines familiären Notfalls gemeinsam mit ihren beiden halbwüchsigen Töchtern kurzfristig in das Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist.
Obwohl vieles vertraut und bekannt, sieht sie nach so vielen Jahren der Abwesenheit und auch vor ihrer aktuellen Lebenssituation und ihren Lebensverhältnissen vieles anders bzw. erkennt die Probleme und Schwierigkeiten, mit denen ihre Eltern bei der Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Betriebs zu kämpfen haben.
Der Autorin gelingt es mit leichter Hand und mühelos, eigene Kindheitserinnerungen mit Hilfe der Charaktere von Maria deutlich zu machen. Dabei sorgt ihr leichter, flüssiger und empathischer Schreibstil für ein lebhaftes, detailreiches und auch informatives Bild. Ja, fast meint man, den Duft von frisch geschnittenem Gras zu verspüren.
Der Roman wechselt geschickt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, beide Zeitstränge fließen fast unbemerkt und nahtlos ineinander über.
Auch wenn die Schwierigkeiten des alltäglichen Landlebens nicht verschwiegen werden, weckt so manche Schilderung der Kindheit Erinnerungen an die eigene Kindheit. Vielleicht konnte ich mich daher so gut mit dem Roman identifizieren. Einfach weil mir vieles bekannt war und völlig realistisch und authentisch wiedergegeben wurde.
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Maria, alleinerziehend, modern, wohnhaft in München und Agenturmitarbeiterin muss den langersehnten Wochenendtrip mit ihren beiden Kindern abbrechen, da ein Anruf ihrer Mutter sie erreicht. Ihr Vater liegt nach einem Unfall im Krankenhaus und sie wird auf dem elterlichen Mühlenhof dringend …
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Maria, alleinerziehend, modern, wohnhaft in München und Agenturmitarbeiterin muss den langersehnten Wochenendtrip mit ihren beiden Kindern abbrechen, da ein Anruf ihrer Mutter sie erreicht. Ihr Vater liegt nach einem Unfall im Krankenhaus und sie wird auf dem elterlichen Mühlenhof dringend erwartet, um der Familie im Alltag auf dem Hof zu helfen. Somit beginnt eine unvorhergesehene eine Reise in die Vergangenheit.
Das Buch Mühlensommer ist im Wechsel in der Vergangenheit von Maria auf dem Mühlenhof und in der Gegenwartsebene geschrieben. Da es keine Kapitelüberschriften gibt, musste ich im ersten Moment etwas überlegen, in welcher Ebene man sich befindet. Das war aber schnell kein Problem mehr. Im Gegenteil: Der bildliche, feinsinnige Schreibstil der Autorin lässt einen leichten Einstieg in das Geschehen zu. Ich bin mir sicher, dass sich jeder Leser auf die ein oder andere Art in diesem Buch wiederfindet. Ob mit familiären Konflikten, die in der Vergangenheit nicht richtig aus- oder besprochen wurden, Erinnerungen und Anekdoten in der Kindheit, die Tiefe Sehnsucht nach Familie, die oft von der Realität ausgelöscht wird.
Ich habe das Buch in der S-Bahn gelesen. Leider ließen sich zur Verwunderung der Mitfahrenden kleine Lachanfälle, aber auch tiefe Seufzer nicht vermeiden. Das Buch ist einfach wunderschön und ich bin dankbar, dass ich es lesen durfte. Durch das offene Ende hoffe ich, die Autorin schreibt ein zweites Buch.
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Maria ist auf dem Mühlenhof, der ein Einzelhof ist, aufgewachsen. Sobald es ihr möglich ist verlässt sie das Leben zwischen ewig langem Schulweg mit dem Schulbus, Schweinestall und kraftraubender Hopfenernte. Mit ihren beiden Töchtern lebt die alleinerziehende Mutter in der …
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Maria ist auf dem Mühlenhof, der ein Einzelhof ist, aufgewachsen. Sobald es ihr möglich ist verlässt sie das Leben zwischen ewig langem Schulweg mit dem Schulbus, Schweinestall und kraftraubender Hopfenernte. Mit ihren beiden Töchtern lebt die alleinerziehende Mutter in der Stadt und arbeitet in einer Werbeagentur.
Auf dem Weg in ein langes Wochenende in den Bergen mit Freunden und ihren Kindern erhält sie die Nachricht, dass ihr Vater im Wald verunglückt ist.
Sie fährt sofort zum Hof, es gilt die Mutter mit den Tieren zu unterstützen und die demente Großmutter zu versorgen.
Wieder im Elternhaus holen sie die Erinnerungen ein.
Martina Bogdahn erzählt abwechselnd von der aktuellen Situation auf dem Hof und von Marias Kindheitserinnerungen. Das macht sie einfach fabelhaft. Als Leser wird man ein Teil der Hofgemeinschaft
Ein warmherziges und manchmal auch sehr witziges Buch.
Unbedingte Leseempfehlung!
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Maria wuchs mit ihrem Bruder Thomas auf einem Bauernhof auf. Als Jugendliche hatte sie die Nase voll vom Landleben und konnte nicht schnell genug in die Großstadt kommen - Hauptsache, weit weg vom Land. Jahre später hat ihr Vater einen schweren Unfall und die Mutter bittet sie, …
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Maria wuchs mit ihrem Bruder Thomas auf einem Bauernhof auf. Als Jugendliche hatte sie die Nase voll vom Landleben und konnte nicht schnell genug in die Großstadt kommen - Hauptsache, weit weg vom Land. Jahre später hat ihr Vater einen schweren Unfall und die Mutter bittet sie, zurückzukommen und einzuspringen. Maria taucht ein in eine lange verdrängte Vergangenheit und Erinnerungen werden wach....
Dieser Roman war für mich eine echte Überraschung. Aufgrund des etwas nichtssagenden Covers wäre ich beinahe an diesem wunderbaren Buch vorbeigegangen. Ein Blick in die Leseprobe hat mich jedoch sofort gefesselt. Mattina Boghdan schreibt so lebendig, unterhaltsam und mit einer guten Portion Humor, dass ich das Buch gar nicht mehr weglegen konnte. Die Handlung spielt abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit, in der wir Marias Kindheit und Jugend miterleben. Das Leben auf dem alten Mühlenhof wird in allen Facetten beschrieben - Urkomisches ebenso wie Schmerzhaftes, Omas unfreiwilliger Ritt auf dem Schwein ebenso wie das Ertränken von Katzenbabys und die gesellschaftliche Hierarchie im Dorf. Als Stadtmensch habe ich das Landleben nie selbst erfahren, doch die Autorin, die selbst auf einem Einödhof aufgewachsen ist, schreibt so intensiv, dass ich beim Lesen den Duft auf dem Hof riechen und die Freiheit und Enge zugleich spüren konnte.
Ein wundervoller Roman über das Aufwachsen und Leben auf dem Land - authentisch, unverstellt, humorvoll und erfrischend!
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Klappentext:
„Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und …
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Klappentext:
„Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch da erwartet sie nicht nur die seit Stunden schon Äpfel schälende Oma, sondern auch die Erinnerung an ein fast vergessenes Leben zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an den Duft von frischem Holzofenbrot und an endlose Hopfenernten, starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.
Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben …“
Autorin Martina Bogdahn hat „Mühlensommer“ verfasst. Durch einen tragischen Umstand muss Maria wieder auf den elterlichen Hof. Dort angekommen holen sie in Sekundenschnelle alte Gedanken und Erinnerungen wieder ein. Sie riecht den Duft des Hofes, welcher einen als Leser fast durch die Buchseiten zu strömen scheint, und blickt zurück auf das was war. Maria bleibt aber nicht lange allein mit ihren Gedanken denn auch ihr Bruder kommt auf den Hof. Die gedankenschwere Trance wird durchbrochen als Thomas Dinge anspricht, die schon längst keiner mehr auf dem Schirm hatte da gekonnt verdrängt. Bogdahn nimmt uns brillant mit ihren Figuren mit über den Hof. Es gibt viel zu entdecken. Vieles scheint wie großes Abenteuer aber es gibt auch Unausgesprochenes bzw. wunde Stellen. Durch gekonnte Zeitenwechsel die in Form von Marias Erzählungen bzw. Gedankengängen daher kommen, dürfen wir erleben wie es für Maria früher auf dem Hof war. Bogdahn geht dabei äußerst bildhaft und emotional vor. Maria scheint sich gern daran zu erinnern und die Tatsache wieder auf dem Hof zu sein, ist wohl dieses „Heimat-Gefühl“. Dennoch war nichts alles wie im Bilderbuch. Es gab auch trübe Zeiten aber nach Regen folgt bekanntlich der Sonnenschein. Die Tatsache, dass sie auf dem Hof sind, lässt Streitereien mit sich bringen aber auch Versöhnungen und Familienliebe aufkommen. Alles wirkt hier authentisch ohne Kitsch und Klischee. Durch Bogdahns Schreibstil ist der Leser schnell in der Geschichte gefangen und es darf leise und still mitverfolgt werden wie es mit den Personen weiter geht. Bigdahn wird hier und da etwas philosophisch nachdenklich da es auch darum geht, warum man eigentlich diese vermeintliche Idylle verlassen hat. Warum ist Maria gegangen? Ist sie in ihrer Welt glücklicher? Was ist Heimat? Kann diese vergehen? Viele Fragen tauchen auf, die auch nachhallen aber wir werden gekonnt Antworten erhalten und es bleibt genügend Raum für eigene Gedankenzüge! 5 Sterne für diese wirklich lesenswerte Debüt!
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