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Dorothy Darling, 77 Jahre alt und misstrauische Eigenbrötlerin, lebt schon fast ihr halbes Leben in Shelley House im beschaulichen Chalcot. Wachsam beobachtet sie das Treiben ihrer Nachbarn, unternimmt regelmäßige Kontrollgänge, führt Buch über Fehltritte und schreibt Beschwerdebriefe. Als die 25-jährige Kat, die nicht nur pinke Haare hat, sondern auch noch ein schrottreifes Auto fährt, (illegalerweise!) bei Dorothys Nachbarn Joseph zur Untermiete einzieht, wittert die alte Dame Ärger.Doch der kommt plötzlich von ganz anderer Seite: Shelley House soll abgerissen und durch ein Gebäud...
Dorothy Darling, 77 Jahre alt und misstrauische Eigenbrötlerin, lebt schon fast ihr halbes Leben in Shelley House im beschaulichen Chalcot. Wachsam beobachtet sie das Treiben ihrer Nachbarn, unternimmt regelmäßige Kontrollgänge, führt Buch über Fehltritte und schreibt Beschwerdebriefe. Als die 25-jährige Kat, die nicht nur pinke Haare hat, sondern auch noch ein schrottreifes Auto fährt, (illegalerweise!) bei Dorothys Nachbarn Joseph zur Untermiete einzieht, wittert die alte Dame Ärger.Doch der kommt plötzlich von ganz anderer Seite: Shelley House soll abgerissen und durch ein Gebäude mit Luxusapartments ersetzt werden. Joseph demonstriert vor dem Büro des Vermieters - und wird kurz darauf bewusstlos in seiner Wohnung aufgefunden. Was geht hier vor sich? Und wer kümmert sich jetzt um Josephs Hund? Kat und Dorothy müssen sich verbünden, um den Frieden wiederherzustellen und Shelley House zu retten. Eine scheinbar unmögliche Allianz, denn ebenso wie Dorothy hält auch Kat ihre Mitmenschen gern auf Abstand. Aber vielleicht lohnt es sich ja doch, die eigenen Vorbehalte über Bord zu werfen?
FREYA SAMPSON hat in Cambridge Geschichte studiert, ist Fernsehproduzentin und war u. a. an zwei Dokumentationen über die britischen Royals beteiligt. Bei DuMont erschien 2021 ihr Debütroman ¿Die letzte Bibliothek der Welt¿, der auf der Shortlist für den Exeter Novel Prize stand, und 2023 ¿Menschen, die wir noch nicht kennen¿. Freya Sampson lebt mit ihrer Familie in London. CLAUDIA VOIT studierte Germanistik, Anglistik/Amerikanistik und Literaturübersetzen. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Stipendien und Auszeichnungen. Sie übersetzt aus dem Englischen, u. a. Chris Power, Clare Sestanovich und Maria Tumarkin.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: Nosy Neighbours
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 15. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 143mm x 37mm
- Gewicht: 472g
- ISBN-13: 9783832168513
- ISBN-10: 3832168516
- Artikelnr.: 72053678
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Geht ans Herz!« Ulrike Schädlich, FREUNDIN »Eine wirklich herzerwärmende, humorvolle und charmante Geschichte« Tina Meixner, DER TECKBOTE »Warmherzig, britisch-charmant und voller Überraschungen« Isabella Mahrant, RUHRPOTT ERLEBEN »[L]iebevoll geschrieben« TO GO BERLIN
"Ob man einen Nachbarn mag oder nicht, das merkt man oft erst, wenn der Möbelwagen vor seiner Tür steht." (Dt. Sprichwort)
Die 77-jährige Ms Dorothy Darling lebt schon viele Jahre in Shelley House. Dass sie in diesem Haus schon viel erlebt hat, liegt an ihrer guten …
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"Ob man einen Nachbarn mag oder nicht, das merkt man oft erst, wenn der Möbelwagen vor seiner Tür steht." (Dt. Sprichwort)
Die 77-jährige Ms Dorothy Darling lebt schon viele Jahre in Shelley House. Dass sie in diesem Haus schon viel erlebt hat, liegt an ihrer guten Beobachtungsgabe. Dorothy mag zwar ihre Tage damit verbringen, die Nachbarn auszuspionieren, doch keiner weiß, dass sie selbst ein streng gehütetes Geheimnis und einen guten Grund hat, ihr Haus kaum zu verlassen. Nachdem Kat Bennett bei Joseph einzieht, ahnt sie, dass es Ärger geben könnte. Allerdings lauern hinter Kats Fassade Schuldgefühle aus ihrer Vergangenheit und sie ist auf der Suche nach ihrer neuen Identität. Doch dann erhalten plötzlich alle ihre Zwangsräumung. Joseph, der sich als einziger dagegen wehrt, findet Kat wenig später schwer verletzt in seiner Wohnung. Hat hier jemand nachgeholfen oder ist er nur gestürzt, und wer kümmert sich nun um Hund Reggie? Kat und Dorothy werden zu unerwarteten Verbündeten im Kampf um die Rettung des historischen Gebäudes. Noch überraschender werden sie zu Ermittlern, als sie merken, dass im Shelley House durchaus etwas schiefläuft.
Meine Meinung:
Ein herzerwärmender Gesellschaftsroman, bei dem mir allerdings ein wenig der Humor fehlt. Dabei punktet vor allem der Schreibstil, bei denen sich die Protagonisten abwechseln. Die Geschichte selbst zeigt einmal mehr, dass wir uns unsere Nachbarn nicht aussuchen können. Aber bei genauem Hinsehen es dann doch oft Nachbarn sind, die mehr Verständnis zeigen, als wir vermuten. Ein bewegendes Buch, das meiner Ansicht nach am Anfang schwächelt und unnötig in die Länge gezogen wird. Deshalb sollte man es auch nicht vorschnell zur Seite legen. Es braucht allerdings dann schon ein Drittel Lesezeit, ehe die Geschichte dann wirklich interessant wird. Denn ab da tauchen wir in das wahre Leben von Kat und Dorothy ein. Beide haben nämlich eine wirklich interessante Vergangenheit, weshalb mich das Buch dann immer mehr berührt. Besonders die Porträts der beiden Frauen, aber auch der Alltag der Bewohner bekommt von da an eine wirklich gute Wende. Allerdings wirkt es mitunter schon ein wenig kitschig und überspitzt. Gut ausgedacht sind dagegen die Geheimnisse rund um die Bewohner von Shelley House, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Überrascht hat mich außerdem Dorothys Wandelbarkeit. Niemals habe ich gedacht, dass sie am Ende so reagiert. Ich hatte eher die Befürchtung, sie tut etwas Dummes. Viel zum Lachen allerdings fand ich in dem Buch eher nicht. Wenn, dann war es eher britischer, trockener Humor. Dagegen haben mir die gut durchdachten, unterschiedlichen Charaktere der Bewohner sehr gut gefallen. Es ist schon ein ganz spezieller Haufen, der da in diesem alten Gemäuer lebt. Dabei hat jeder von ihnen seine ganz eigenen Ecken und Kanten. Während einige Schicksalsschläge hinter sich haben, müssen andere mit schwierigen Alltagssituationen kämpfen. Dabei erkenne ich in Dorothy eher die isolierte, griesgrämige Frau und in Kat eine Einzelkämpferin, die es schwer im Leben hat und einen Neuanfang sucht. Schade, dass die kriminalistische Seite etwas zu kurz kommt und am Anfang zu viel Nebensächliches erzählt wird. Darum gebe ich dem Buch 4 Sterne.
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Nachbarschaft und Freundschaft
Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Ms Darling und ihre Nachbarn“ ein Wohlfühlroman über Nachbarschaft, Freundschaft und Solidarität bestens gelungen.
Die Geschichte rund um Shelley House, das Wohnhaus von 6 Mietparteien in Chalcot, …
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Nachbarschaft und Freundschaft
Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Ms Darling und ihre Nachbarn“ ein Wohlfühlroman über Nachbarschaft, Freundschaft und Solidarität bestens gelungen.
Die Geschichte rund um Shelley House, das Wohnhaus von 6 Mietparteien in Chalcot, wird aus der Sicht der zwei Frauen Dorothy und Kat erzählt. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein und beäugen sich zunächst mit Argwohn. Doch schon bald haben sie mehr gemeinsam, als ihnen (zunächst) lieb ist und das gemeinsame Ziel, Shelley House vor dem Abbruch zu bewahren, bringt sie einander näher. Dabei müssen sie nicht nur die aktuellen Herausforderungen meistern, sondern sich auch Ereignissen aus der Vergangenheit stellen, die ihren Lebenslauf maßgeblich beeinflusst haben.
Besonders Dorothy durchläuft in der Geschichte eine starke Entwicklung, die mir sehr gut gefallen hat. Auch das Verhältnis der Mieter*innen von Shelley House untereinander und zu Dorothy wandelt sich stark und die Charaktere werden liebevoll im Detail ausgestaltet. Dorothy, die vor allem als alles beobachtende und kommentierende Nervensäge ins Buch startet, konnte sich im Laufe der Geschichte neben Kat, Joseph und Reggie einen Platz in meinem Herzen erobern.
Der flüssig zu lesende Schreibstil ließ mich nur so durch die Kapitel fliegen und ich konnte am Ende des zuweilen durchaus spannenden und vor allem herzerwärmenden Feel-Good-Romanes diesen mit einem Wohlgefühl aus den Händen legen.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einer schönen Geschichte mit Wohlfühlfaktor ist, dem sei „Ms Darling und ihre Nachbarn“ bestens empfohlen. Ich verbrachte angenehm kuschelige Lesestunden mit diesem Feel-Good-Roman und gebe gerne meine Leseempfehlung.
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Unter jedem Dach ein Ach…
Ich kenne Freya Sampsons Romane als wunderbar warmherzige Bücher, die die Gemeinschaft und die Hilfsbereitschaft zwischen (zunächst fremden) Menschen in den Mittelpunkt stellen. Und diesem Rezept bleibt die Autorin auch in diesem Buch treu.
Diesmal …
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Unter jedem Dach ein Ach…
Ich kenne Freya Sampsons Romane als wunderbar warmherzige Bücher, die die Gemeinschaft und die Hilfsbereitschaft zwischen (zunächst fremden) Menschen in den Mittelpunkt stellen. Und diesem Rezept bleibt die Autorin auch in diesem Buch treu.
Diesmal geht es um die 77jährige Dorothy Darling, die seit Jahrzehnten die Geschicke des Shelley House lenkt, indem sie tatkräftig Parksünder, Müll-Schweinchen und Lärmverursacher meldet und alle Vorfälle akribisch in ihrem Notizbuch vermerkt. Als bei ihrem langjährigen Nachbarn Joseph die junge Kat als Untermieterin einzieht, ist Dorothys Argwohn geweckt. Und als merkwürdige Briefe des Vermieters bei allen Hausbewohnern eintrudeln, vermutet Dorothy das Schlimmste. Und sie hat recht. Die Räumungsaufforderung steht im Raum. Und dann wird ihr Nachbar Joseph mit einer schlimmen Kopfwunde in seiner Wohnung aufgefunden. Dorothy vermutet eine Verschwörung…
Es sind sicherlich keine neuen Zutaten, aus denen Freya Sampson diesen Roman erschaffen hat. Doch wie immer erzählt sie mit einer Herzenswärme, die ihresgleichen sucht und erschafft Charaktere, die einem im Gedächtnis bleiben. Allen voran die schroffe und resolute Dorothy. Bei ihren Szenen weiß man oftmals nicht ob man entsetzt Luft holen oder in lautes Lachen ausbrechen soll. Doch wie immer hat die Autorin ihrer Figur eine Geschichte gegeben und nach und nach versteht man, warum Dorothy genau so ist wie sie ist. Und auch die Nebenfiguren sind wieder liebevoll gezeichnet. Von der sanftmütigen und hilfsbereiten Teenagerin Ayesha bis zum hyperaktiven Hund Reggie bekommen alle einen eigenen Charakter und man fühlt sich schnell, als wären es die eigenen Nachbarn, von denen man hier liest. Und hinter jeder geschlossenen Wohnungstür verbirgt sich eine ganz eigene Geschichte, die die Autorin Stück für Stück ans Licht holt.
Ich habe mich mit diesem Buch wieder wunderbar unterhalten gefühlt und finde, es steht dem Vorgänger „Menschen, die wir noch nicht kennen“ in Nichts nach. Auch jetzt freue ich mich schon darauf, wenn (hoffentlich!) das nächste Buch der Autorin erscheint und ich wieder abtauchen kann in eine Schicksalsgemeinschaft, in der ich neue Figuren mit interessanten Geschichten kennenlerne und mit ihnen durch Höhen und Tiefen gehen kann. Ein tolles Buch für mehr Mitmenschlichkeit.
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Dorothy Darling ist eine argwöhnische alte Dame, die seit vielen Jahren im Shelley House wohnt. Sie hat alles im Blick, sie beobachtet jeden Nachbar und schreibt alles in ihr kleines Notizbuch, was sie für wichtig erachtet. Die neue Untermieterin Kat bei Joseph gefällt ihr gar nicht …
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Dorothy Darling ist eine argwöhnische alte Dame, die seit vielen Jahren im Shelley House wohnt. Sie hat alles im Blick, sie beobachtet jeden Nachbar und schreibt alles in ihr kleines Notizbuch, was sie für wichtig erachtet. Die neue Untermieterin Kat bei Joseph gefällt ihr gar nicht mit ihren vielen Tattoos und den pinken Haaren. Bestimmt wieder eine Unruhestifterin. Eines Tages ereilt die Bewohner von Shelley House eine schreckliche Nachricht. Das Haus soll einem großen neuen Wohnkomplex weichen und abgerissen werden. Dorothy und Kat haben große Motive dies zu verhindern.
„Aber sie hatte es sich nie gestattet, sentimental zu werden, woher also kamen auf einmal all diese seltsamen Gefühle?“
In dieser Geschichte steckt so viel mehr, wie ich gedacht habe. So ein schönes Buch. Ich habe gelacht, gelitten, gefühlt und geweint. Aus scheinbar oberflächlichen Nachbarschaftsstreitigkeiten entpuppen sich tiefe Lebensgeschichten, die mich sehr mitgezogen haben. Dorothy hat eine starke Verbindung zu dem Haus aufgrund ihrer verstorbenen Tochter, Kat hat viele Kindheitserinnerungen an den Ort Chalcot. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und die Geschichten der Menschen verfolgt. Hinter den Menschen um einen herum steckt so viel mehr. Ich wohne selbst in einem Mehrfamilienhaus. Es herrscht oft so viel Anonymität, aber machmal lohnt es sich einen Blick hinter die Kulissen der Nachbarn zu werfen. Danke für das schöne Buch!
„Dorothy sorgte für ihre Sicherheit.“
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Wieder hat diese wunderbare Autorin einen herzerwärmenden Roman verfasst, voller liebenswerter Gestalten, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und sich schwer tun, Hilfe anzunehmen.
Im Mittelpunkt steht die titelgebende Ms Dorothy Darling – auf dem Ms besteht sie ostentativ. Sie …
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Wieder hat diese wunderbare Autorin einen herzerwärmenden Roman verfasst, voller liebenswerter Gestalten, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und sich schwer tun, Hilfe anzunehmen.
Im Mittelpunkt steht die titelgebende Ms Dorothy Darling – auf dem Ms besteht sie ostentativ. Sie ist inzwischen weit über 70, lebt seit vielen Jahren allein in ihrer Erdgeschosswohnung in einem etwas in die Jahre gekommenen, einst sehr herrschaftlichen Mietshaus. In der Wohnung ihr gegenüber wohnt der etwa gleichaltrige Joseph, der eine neue Untermieterin aufnimmt. Diese, die sich Kat nennt, zieht sofort den Unwillen Dorothys auf sich, einfach nur, weil Kat pinkfarbene Haare und einen zerfransten Rucksack hat.
Dorothy ist grundsätzlich nicht wohlgesinnt gegenüber ihren Nachbarn, kontrolliert alles und jeden. So geht sie täglich eine Runde durchs Haus, prüft die Türen, schaut nach der korrekten Müllentsorgung und kämpft einen ebenfalls täglichen Kampf gegen den jungen Mann in der Wohnung über ihr, der stets und ständig viel zu laute Musik hört.
Weitere Bewohner sind Omar und Ayesha Siddiq, ein verwitweter Vater und seine Teenagertochter, sowie im obersten Stockwerk Gloria, die zum Leidwesen Dorothys zahlreich wechselnde Männerbekanntschaften hat und Tomasz, ein Berg von einem Mann, der meistens schweigt.
Nun erhalten alle Mieter Post vom Vermieter mit einer Kündigung, da das Haus abgerissen werden soll. Nach vielem Hin und Her und etlichen Streitigkeiten einigen sich alle dann doch, gemeinsam gegen den Abriss des Hauses und gegen ihre Kündigungen zu protestieren. Der Vermieter ist ein dubioser Bauunternehmer, der für seine brutalen Methoden stadtbekannt ist. Hilfe erhält die Hausgemeinschaft von dem jungen Journalisten Will, der sich irgendwann nicht mehr nur für die Story, sondern auch sehr für Kat interessiert.
Für zusätzliche Aufregung sorgt ein Überfalls auf Joseph, der in seiner eigenen Wohnung niedergeschlagen wird, wofür Dorothy sofort einen der anderen Hausbewohner verdächtigt. Doch all diese Ereignisse sorgen auch dafür, dass man sich schließlich – wie nicht anders zu erwarten – näher kommt. So erfährt Dorothy irgendwann, was Kat für eine Vergangenheit mit sich herumschleppt und auch Dorothy öffnet sich am Ende und man versteht, warum sie ist wie sie ist.
Das Ganze wird, wie immer bei dieser Autorin, sehr einfühlsam erzählt, dabei immer mit einer ordentlichen Prise Humor, der jedoch nie ins Alberne oder Seichte abgleitet. Die Dialoge sind lebendig, lebensnah und oft spritzig, vor allem, wenn Dorothy mal wieder eine ihrer Breitseiten abfeuert. Die Figuren sind profiliert, fast alle sehr liebenswert, wenn auch nicht ganz klischeefrei, wie beispielsweise der gemeine Baulöwe, der schlicht ein wandelndes Klischee ist. Was aber überhaupt nicht stört.
Dass alle Bewohner des Hauses ihre Päckchen zu tragen haben, ist logisch. Allerdings bleiben fast alle eher blass im Vergleich mit Kat und Dorothy, aus deren Perspektiven wechselweise die ganze Geschichte erzählt wird. Die Hintergründe und Probleme von Tomasz, Gloria und dem Störenfried in der Wohnung über Dorothys werden nur angerissen und vor allem Will, der Journalist mit dem Faible für Kat bleibt eher diffus, über ihn erfährt man zu wenig.
Davon abgesehen ist die Lektüre dieser warmherzigen Geschichte eine reine Freude und weckt schon jetzt Vorfreude auf das hoffentlich bald erscheinende nächste Buch von Freya Sampson.
Freya Sampson - Ms Darling und ihre Nachbarn
aus dem Englischen von Claudia Voit
DuMont, April 2025
Klappenbroschur, 366 Seiten, 18,00 €
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Ein Buch voller Herz, Humor und Hoffnung
„Ms Darling und ihre Nachbarn“ ist eine dieser Geschichten, die einem sofort ans Herz wachsen. Ich mochte besonders den Kontrast zwischen der ordnungsliebenden, misstrauischen Dorothy und der jungen, unkonventionellen Kat mit ihren pinken …
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Ein Buch voller Herz, Humor und Hoffnung
„Ms Darling und ihre Nachbarn“ ist eine dieser Geschichten, die einem sofort ans Herz wachsen. Ich mochte besonders den Kontrast zwischen der ordnungsliebenden, misstrauischen Dorothy und der jungen, unkonventionellen Kat mit ihren pinken Haaren – zwei Frauen, die auf den ersten Blick nichts verbindet und die sich doch gegenseitig genau das geben, was ihnen fehlt. Freya Sampson erzählt mit viel Feingefühl und Humor, ohne dabei die ernsten Themen wie Einsamkeit, Verlust und Zusammenhalt aus den Augen zu verlieren. Die wechselnde Perspektive zwischen Dorothy und Kat bringt Abwechslung und Tiefe in die Erzählung. Das farbenfrohe Cover spiegelt die schrullige, aber herzliche Atmosphäre der Hausgemeinschaft in Shelley House perfekt wider.
Beim Lesen habe ich oft geschmunzelt, aber auch mitgefühlt – eine gelungene Mischung aus Leichtigkeit und Nachdenklichkeit. Für mich ist das Buch ein herzerwärmender Wohlfühlroman, der zeigt, wie wichtig es ist, Vorurteile abzubauen und sich auf andere einzulassen.
Ein ganz besonderes Leseerlebnis – herzerwärmend, ehrlich und sehr besonders.
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Wie wichtig ist eine gute Gemeinschaft?
Was, wenn man mit einer Person zusammenarbeiten muss, die man eigentlich nicht leiden kann? Weil sie anders aussieht und nicht den eigenen Vorstellungen entspricht? Was, wenn plötzlich das eigene Leben aus den Fugen gerät und man vor einer …
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Wie wichtig ist eine gute Gemeinschaft?
Was, wenn man mit einer Person zusammenarbeiten muss, die man eigentlich nicht leiden kann? Weil sie anders aussieht und nicht den eigenen Vorstellungen entspricht? Was, wenn plötzlich das eigene Leben aus den Fugen gerät und man vor einer ungewissen Zukunft steht?
Das finden wir raus, denn wir begleiten Dorothy Darling, eine 77-jährige Einzelgängerin, die seit Jahrzehnten im ruhigen Shelley House lebt und ihre Nachbarn streng überwacht. Bzw. in ihren Worten nur dafür sorgen möchte, dass alles gut läuft. Wenn man da aus Versehen einen Streit der Nachbarn hört, kann sie da ja nichts dafür. Als die junge, unkonventionelle Kat bei ihrem Nachbarn einzieht und dann auch noch ein Abriss des Hauses droht, geraten die Dinge außer Kontrolle. Widerwillig raufen sich Dorothy und Kat zusammen, um das Haus zu retten.
Besonders gefallen hat mir die Beschreibung und das Miteinander der Nachbarschaft gefallen. Alle sind komplett anders und doch leben sie unter diesem Dach, das bald nicht mehr stehen soll. Ein buntes Miteinander voller Ecken, Kanten und Überraschungen. Sie sind alle sehr liebevoll ausgearbeitet, denn jeder bringt seine eigene Geschichte mit und trotzdem wirkt nichts überladen. Zudem bekommen wir verschiedene Sichten zu lesen und können uns damit noch mehr in die verschiedenen Personen hineinversetzen und ihre Handlungen verstehen.
Es ist eines dieser Bücher, das man aufschlägt und sofort in eine kleine, liebevoll gestaltete Welt eintaucht. Die Geschichte hat mich von Anfang an berührt und einen als Leser daran erinnert, wie wichtig eine gute Gemeinschaft und ein bisschen Mut sein können.
Für mich war es ein kurzweiliges und wirklich schönes Buch, das mich in diese kleine Welt eintauchen lassen konnte. Auch das Ende fand ich gut und hat einen schönen Abschluss gegeben.
ISBN: 978-3832168513
Umfang: 368 Seiten
Autorin: Freya Sampson
Verlag: Dumont
Erscheinungsdatum: 15.04.25
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Nachbarschaft und der Kampf um ein Zuhause
Insgesamt hat mir „Ms Darling und ihre Nachbarn“ der Autorin Freya Sampson doch gut gefallen. Hin und wieder fehlte für meinen Geschmack zwar etwas Spannung und manche Kapitel zogen sich etwas, die Geschichte ist an sich aber doch …
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Nachbarschaft und der Kampf um ein Zuhause
Insgesamt hat mir „Ms Darling und ihre Nachbarn“ der Autorin Freya Sampson doch gut gefallen. Hin und wieder fehlte für meinen Geschmack zwar etwas Spannung und manche Kapitel zogen sich etwas, die Geschichte ist an sich aber doch interessant geschrieben. Großer Pluspunkt ist für mich die überraschende Handlung, denn mit einigen Wendungen und gerade auch dem Ende hätte ich so niemals gerechnet. Oft sind solche Romane ja etwas vorhersehbar, dies war hier aber keineswegs der Fall. Und auch die Charaktere sprechen finde ich sehr für das Buch. Es ist schon so manche verschrobene Figur dabei, aber niemand wirkte überzeichnet, sondern tatsächlich authentisch und einzigartig. Thematisch holt die Geschichte denke ich viele Menschen ab, denn die Drohung das eigene Zuhause zu verlieren, wiegt doch schwer. Ein kleiner Kritikpunkt war für mich hin und wieder die Kommunikation zwischen den Figuren, einige Dialoge wirken doch übermäßig dramatisch und auch sonst lassen sich die Charaktere häufiger von ihren Gefühlen, als ihrem Verstand leiden. Wie im richtigen Leben aber auch kann man damit leben. Alles in allem war „Ms Darling und ihre Nachbarn“ unterhaltsam, abwechslungsreich und auch voller "Wohlfühlmomente". Für die genannten Kritikpunkte ziehe ich einen Stern ab und so lande ich letztlich bei immer noch guten 4 Sternen.
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gute Idee
Freya Sampson stellt in ihrem Roman Shelley House und seine doch teilweise schrulligen, aber liebenswerten Bewohner in den Mittelpunkt. Die "Herrscherin über Ordnung" ist Dorothy Darling, die älteste Mieterin. Ihr fällt noch so jeder kleine Verstoß gegen …
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gute Idee
Freya Sampson stellt in ihrem Roman Shelley House und seine doch teilweise schrulligen, aber liebenswerten Bewohner in den Mittelpunkt. Die "Herrscherin über Ordnung" ist Dorothy Darling, die älteste Mieterin. Ihr fällt noch so jeder kleine Verstoß gegen Hausordnung und Co. auf und wird auch akkurat dokumentiert. Aus ihrer Sicht mehr als berechtigt, aus der Perspektive der Mitbewohner phasenweise kleinlich und nervig. Also alles andere als eine harmonische Hausgemeinschaft, Eiszeit trifft es wohl besser.
Und plötzlich ist da jene, völlig konträre, junge, unzulässige Untermieterin bei Joseph: Kat. Und damit nicht genug der Probleme für Dorothy - Shelley House soll abgerissen werden. Oh je.
Jetzt ist es an den beiden Damen Dorothy und Kat, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zusammen zu helfen um das vermeintlich unabwendbare Schicksal aufzuhalten.
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Mir hat ihre Idee mit dem abrissbedrohten Haus und der schrulligen, schrägen Hausgemeinschaft sehr gut gefallen. Diese setzt sie in einer sehr angenehm zu lesenden Sprache um. Der Roman hatte für mich die passende Mischung aus Unterhaltung, Spannung, Schmunzel- sowie Wohlfühlfaktor. Auch ist eine Warmherzigkeit mit von der Partie, die mir einfach gut gefallen hat, z.B. als Kat und Joseph das erste Mal aufeinandertreffen und die Szene mit Reggie, dem Hund von Joseph beschrieben wird.
Einzig das Buchcover gefällt mir nicht ganz so gut - der Gelbton ist für mich "too much" - aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. Sicherlich ist dieser bewusst gewählt um quasi als Eyecatcher in der Buchhandlung aufzufallen und den künftigen Leser auf sich aufmerksam zu machen und damit wäre dann das Ziel erreicht, auf diesen schönen, gelungenen Roman aufmerksam zu machen.
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Schöner, unterhaltsamer Wohlfühlroman
Das Buch "Ms. Darling und ihre Nachbarn" ist der neue Wohlfühlroman von
Freya Simpson.
Die Geschichte spielt im englischen Chalcot und dort im "Shelley House",
einem 1891 im viktorianischen Stil erbauten Haus in der …
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Schöner, unterhaltsamer Wohlfühlroman
Das Buch "Ms. Darling und ihre Nachbarn" ist der neue Wohlfühlroman von
Freya Simpson.
Die Geschichte spielt im englischen Chalcot und dort im "Shelley House",
einem 1891 im viktorianischen Stil erbauten Haus in der Poets Road mit
sechs Wohnungen. Das Haus hat seine besten Jahre hinter sich und soll an
ein Investmentunternehmen verkauft und abgerissen werden, was bedeutet,
dass die sechs Mietparteien zwangsgeräumt werden sollen. Die
Hausbewohner des Shelley House sind alle sehr unterschiedlich. Da ist
Dorothy Darling, eine 77-jährige schrullige alte Dame, die jeden Tag
ihren Inspektionsgang durchs Haus durchführt und Buch über die
Regelverstöße der Nachbarn führt. Daneben gibt es weitere fünf Parteien
darunter Kat, eine 25-jährige Frau mit pinken Haaren, die bei Joseph,
einem weiteren Bewohner, illegalerweise zur Untermiete eingezogen ist.
Als die Zwangsräumung droht, muss die Hausgemeinschaft gemeinsam einen
Plan schmieden, um dies zu verhindern.
Der Roman ist ein ruhiger Wohlfühlroman, der sich flüssig und entspannt
lesen lässt. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von
Dorothy und Kat erzählt, was sehr interessant und abwechslungsreich ist.
Alle Charaktere sind sehr detailliert und fein gezeichnet und man
erfährt viel über ihr Leben, die Schatten ihrer Vergangenheit und ihre
Schicksale. Die Geschichte ist auf stille und sanfte Weise spannend,
manchmal tiefgehend sowie herzberührend und manchmal witzig, mit viel
britischem Humor. Man fiebert mit, wie diese Hausgemeinschaft alles
dafür gibt, ihr Ziel, die Rettung ihres Zuhauses, zu erreichen.
Ich habe das Lesen dieses Romans sehr genossen und er hat mein Herz sehr
berührt. Es ist schön zu sehen, was man gemeinsam erreichen kann, wenn
man seine persönlichen Eigenheiten als Stärke nutzt und solidarisch
zusammenarbeitet.
Fazit: Ein interessanter, unterhaltsamer Feelgood-Roman mit einem
typisch englischen Setting und Charakteren, die man einfach lieben muss.
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