Katherine Rundell
Gebundenes Buch
Mitten im Dschungel
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?
Rundell, KatherineKatherine Rundell, geboren 1987, wuchs in London, Simbabwe und Brüssel auf. Sie ist Fellow am All Souls College, Oxford. »Ein unvorstellbar unsinniges Abenteuer« ist schon ihr fünftes Buch bei Carlsen und wurde in England bereits vielfach ausgezeichnet.
Ahrens, HenningHenning Ahrens, geb. 1964 in Peine, studierte Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, London und Kiel. Neben seiner Übersetzertätigkeit hat er eigene Romane und diverse Gedichtbände veröffentlicht und wurde bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Henning Ahrens lebt in Frankfurt.
Ahrens, HenningHenning Ahrens, geb. 1964 in Peine, studierte Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen, London und Kiel. Neben seiner Übersetzertätigkeit hat er eigene Romane und diverse Gedichtbände veröffentlicht und wurde bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Henning Ahrens lebt in Frankfurt.
Produktdetails
- Verlag: Carlsen
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: von 10 bis 15 Jahren
- Erscheinungstermin: 24. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 144mm x 30mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783551554802
- ISBN-10: 3551554803
- Artikelnr.: 52437156
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Schule im Regenwald
Katherine Rundell schickt vier Kinder durch den brasilianischen Dschungel
"Manchmal ist es ein Abenteuer, wenn man ins Unbekannte aufbricht. Manchmal ist es ein Wort für Heimkehr", schreibt die englische Autorin Katherine Rundell in ihrem neuen Roman. Vier Wohlstandskinder - die Geschwister Lila und Max aus Brasilien, der Londoner Junge Fred und das ebenfalls englische Mädchen Con, das in den Ferien eine Klosterschule in Brasilien besuchen sollte - bilden als Überlebende eines Flugzeugabsturzes im Amazonasgebiet eine Schicksalsgemeinschaft. Das Buch schildert zwischen Hoffnung, Humor und verlorenem Gottvertrauen den Lagerkoller der Dschungelkinder, die im gefährlich wuchernden Möglichkeitsraum
Katherine Rundell schickt vier Kinder durch den brasilianischen Dschungel
"Manchmal ist es ein Abenteuer, wenn man ins Unbekannte aufbricht. Manchmal ist es ein Wort für Heimkehr", schreibt die englische Autorin Katherine Rundell in ihrem neuen Roman. Vier Wohlstandskinder - die Geschwister Lila und Max aus Brasilien, der Londoner Junge Fred und das ebenfalls englische Mädchen Con, das in den Ferien eine Klosterschule in Brasilien besuchen sollte - bilden als Überlebende eines Flugzeugabsturzes im Amazonasgebiet eine Schicksalsgemeinschaft. Das Buch schildert zwischen Hoffnung, Humor und verlorenem Gottvertrauen den Lagerkoller der Dschungelkinder, die im gefährlich wuchernden Möglichkeitsraum
Mehr anzeigen
der Tropen Wege diskutieren, um zum rettenden Manaus zu gelangen. Und von einer sorglosen Zukunft träumen: Mitten im Dschungel macht das Quartett für den Überlebensfall eine Verabredung in der Zivilisation bei Kaffee und Kuchen im Hotel Ritz.
Zunächst findet das Quartett in einer verlassenen Hütte Unterschlupf. Die Kinder lernen, sich zu bescheiden, Arbeitsteilungen, Hierarchien zu bilden. Sie betrachten selbstentfachte Flammen voll "Besitzerstolz". Schwindende Zivilisationsanbindung geht mit dem Hören auf die Natur einher, wenn die Kinder auf der Suche nach dem Fluss einer Ameisenstraße folgen oder, statt eine Whatsapp zu verschicken, "eine Nachricht in den Boden kratzen". In versteckten Referenzen spielt Rundell mit Vorbildern wie dem "Dschungelbuch". Und Fred, der Abenteuerbücherleser, baut schließlich aus mit Lianen zusammengezurrten Ästen ein Floß, das sie bis nach Manaus bringen soll.
Die Unendlichkeitspanoramen des Urwalds wechseln mit Bildern des Überlebenskampfes, der von Hunger, Allergien und Albträumen bestimmt ist. Subtexte im Roman bilden die Macht der Landkarten und die Tragik der kolonialen Vermessung der Welt.
In einem auf einem Baum deponierten Tabaksbeutel findet Fred den "Zettel, der alles veränderte": Er weist den Weg zu einem ominösen mit "X" markierten Ort, den die Kinder alsbald statt des ungleich ferneren Manaus per Floß ansteuern. Nach gefährlicher Überfahrt treffen sie auf eine verborgene Ruinenstadt und deren einzigen Bewohner. Der abweisende Schrat, den die Kinder "Abenteurer" nennen, erinnert den in Eldorado- und Entdeckerliteratur belesenen Fred an Percy Fawcett, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im Amazonasgebiet die versunkene Stadt "Z" suchte.
Doch statt sie nach Manaus zu geleiten, gibt der beinkranke Abenteurer Hilfe zur Selbsthilfe, verrät Jagdgeheimnisse und Fallenstellertricks. Im Verdunstungskreislauf der heilenden Tropen erfährt das "Rudel" Kinder jene Nähe und Liebe, die ihnen sonst verwehrt ist. Belebte Natur wie der geradezu gewieft erscheinende Wind, kichernde Bäume und die "silbernen Rücken" der Flüsse, die sich in der Phantasie mit Menschen verbünden, konterkariert die Unbedarftheit der Städter.
Frei von Didaktik gelingt es Rundell, eine dezente Ökokritik der Genese unseres Wohlstands zu vermitteln. Als Max krank wird, eröffnet sich zuletzt die Möglichkeit einer Rettung, denn der Abenteurer entpuppt sich als gestrandeter Pilot, der für alle Fälle sein lädiertes Gefährt wieder in Gang gesetzt hatte. So steuert Fred die Kinder Richtung Manaus. Zu gern würde der Junge nun allen von der vergessenen Amazonas-Stadt erzählen und in die Riege gefeierter Entdecker aufsteigen, doch die Kinder fühlen sich an das Schweigegelübde gebunden, das sie dem zurückgebliebenen Abenteurer, der Helden als Erfindung des Medienzeitalters verabscheut, zum Schutz der Kulturgüter und der Biodiversität gegeben hatten.
Rundells Roman erscheint so zugleich als Bewährungserzählung und Initiationsgeschichte. Auf einem Ozeandampfer kehren die Kids in ihre Familien, Schulklassen und englische Etiketten zurück. Auch die Verabredung im Hotel Ritz wird zwölf Jahre später eingelöst. Und offenbart dabei, wie folgenreich ihr Abenteuer noch immer ist. Trotz feiner Garderobe haben die vier das "große, grüne Geheimnis" des Regenwalds verinnerlicht. Die Auszeit am Amazonas und die Erinnerung an die Tropen nun zur Überlebensversicherung im Großstadtdschungel.
STEFFEN GNAM
Katherine Rundell: "Mitten im Dschungel". Roman.
Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Carlsen Verlag, Hamburg 2018. 304 S., geb., 15,- [Euro]. Ab 11 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zunächst findet das Quartett in einer verlassenen Hütte Unterschlupf. Die Kinder lernen, sich zu bescheiden, Arbeitsteilungen, Hierarchien zu bilden. Sie betrachten selbstentfachte Flammen voll "Besitzerstolz". Schwindende Zivilisationsanbindung geht mit dem Hören auf die Natur einher, wenn die Kinder auf der Suche nach dem Fluss einer Ameisenstraße folgen oder, statt eine Whatsapp zu verschicken, "eine Nachricht in den Boden kratzen". In versteckten Referenzen spielt Rundell mit Vorbildern wie dem "Dschungelbuch". Und Fred, der Abenteuerbücherleser, baut schließlich aus mit Lianen zusammengezurrten Ästen ein Floß, das sie bis nach Manaus bringen soll.
Die Unendlichkeitspanoramen des Urwalds wechseln mit Bildern des Überlebenskampfes, der von Hunger, Allergien und Albträumen bestimmt ist. Subtexte im Roman bilden die Macht der Landkarten und die Tragik der kolonialen Vermessung der Welt.
In einem auf einem Baum deponierten Tabaksbeutel findet Fred den "Zettel, der alles veränderte": Er weist den Weg zu einem ominösen mit "X" markierten Ort, den die Kinder alsbald statt des ungleich ferneren Manaus per Floß ansteuern. Nach gefährlicher Überfahrt treffen sie auf eine verborgene Ruinenstadt und deren einzigen Bewohner. Der abweisende Schrat, den die Kinder "Abenteurer" nennen, erinnert den in Eldorado- und Entdeckerliteratur belesenen Fred an Percy Fawcett, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts im Amazonasgebiet die versunkene Stadt "Z" suchte.
Doch statt sie nach Manaus zu geleiten, gibt der beinkranke Abenteurer Hilfe zur Selbsthilfe, verrät Jagdgeheimnisse und Fallenstellertricks. Im Verdunstungskreislauf der heilenden Tropen erfährt das "Rudel" Kinder jene Nähe und Liebe, die ihnen sonst verwehrt ist. Belebte Natur wie der geradezu gewieft erscheinende Wind, kichernde Bäume und die "silbernen Rücken" der Flüsse, die sich in der Phantasie mit Menschen verbünden, konterkariert die Unbedarftheit der Städter.
Frei von Didaktik gelingt es Rundell, eine dezente Ökokritik der Genese unseres Wohlstands zu vermitteln. Als Max krank wird, eröffnet sich zuletzt die Möglichkeit einer Rettung, denn der Abenteurer entpuppt sich als gestrandeter Pilot, der für alle Fälle sein lädiertes Gefährt wieder in Gang gesetzt hatte. So steuert Fred die Kinder Richtung Manaus. Zu gern würde der Junge nun allen von der vergessenen Amazonas-Stadt erzählen und in die Riege gefeierter Entdecker aufsteigen, doch die Kinder fühlen sich an das Schweigegelübde gebunden, das sie dem zurückgebliebenen Abenteurer, der Helden als Erfindung des Medienzeitalters verabscheut, zum Schutz der Kulturgüter und der Biodiversität gegeben hatten.
Rundells Roman erscheint so zugleich als Bewährungserzählung und Initiationsgeschichte. Auf einem Ozeandampfer kehren die Kids in ihre Familien, Schulklassen und englische Etiketten zurück. Auch die Verabredung im Hotel Ritz wird zwölf Jahre später eingelöst. Und offenbart dabei, wie folgenreich ihr Abenteuer noch immer ist. Trotz feiner Garderobe haben die vier das "große, grüne Geheimnis" des Regenwalds verinnerlicht. Die Auszeit am Amazonas und die Erinnerung an die Tropen nun zur Überlebensversicherung im Großstadtdschungel.
STEFFEN GNAM
Katherine Rundell: "Mitten im Dschungel". Roman.
Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Carlsen Verlag, Hamburg 2018. 304 S., geb., 15,- [Euro]. Ab 11 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Katherine Rundell ist ein Naturtalent darin, Tiefgründiges in einfache Sprache zu verpacken und so ohne Pathos, aber auch ohne belehrend zu wirken, [...] auf eine unterhaltsame Weise Botschaften zu vermitteln, über die man noch lange nachdenkt." Natalie Korobzow Alliteratus 20211101
Vier Kinder auf einmal allein im Dschungel
Nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel sind Fred, Con, Lila und Max ganz auf sich alleine gestellt. Die vier Kinder machen sich alleine auf den Weg nach Manaus und haben einen abenteuerlichen Weg vor sich.
Der Schreibstil ist auf der einen Seite …
Mehr
Vier Kinder auf einmal allein im Dschungel
Nach einem Flugzeugabsturz im Dschungel sind Fred, Con, Lila und Max ganz auf sich alleine gestellt. Die vier Kinder machen sich alleine auf den Weg nach Manaus und haben einen abenteuerlichen Weg vor sich.
Der Schreibstil ist auf der einen Seite einfach, aber auch merkwürdig distanziert gehalten. Als Leser erfährt man über die Figuren sehr wenig. Ich hatte schon Probleme mit dem Alter der Kinder, denn man weiß nur, dass Max mit seinen 5 Jahren, der kleine Bruder von Lila ist. Ebenso kann man nicht einschätzen zu welcher Zeit die Geschichte spielt, dadurch ist das Buch zwar zeitlos, aber für mich auch hier nicht ganz greifbar.
Ich hatte mir irgendwie mehr Abenteuer und Spannung erwartet, dafür gibt es viel Natur und zwischenmenschliche Konfliktbewältigung.
So richtig begeistern konnte mich das Buch nicht, ich habe mir irgendwie was anderes erwartet. Ich bin jetzt zwar nicht die angesprochene Zielgruppe, kann aber sagen, dass es mich damals wohl auch nicht umgehauen hätte. Bei mir wird das Buch wohl schnell in Vergessenheit geraten, aber es schon seine Freunde finden.
Ich vergebe hier 3 Sterne, aber nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
„Zu Hause gibt es Menschen, die dich brauchen.“
„Erwachsene brauchen keine Kinder.“
Das Cover fasst im wesentlichen zusammen, worum es geht: Grünzeug. Ein hübsches Cover für ein Kinderbuch, macht neugierig auf den Klappentext, welcher mich wiederum …
Mehr
„Zu Hause gibt es Menschen, die dich brauchen.“
„Erwachsene brauchen keine Kinder.“
Das Cover fasst im wesentlichen zusammen, worum es geht: Grünzeug. Ein hübsches Cover für ein Kinderbuch, macht neugierig auf den Klappentext, welcher mich wiederum neugierig auf das Buch gemacht hat.
Erzählt wird aus der Sicht auf die Kinder als Gruppe mit dem größten Fokus auf Fred. Dadurch hat man das große Ganze immer im Blick und es gab kein zu großes Durcheinander mit den vier verschiedenen Kindern, wie man es zum Beispiel bei vier Ich-Perspektiven gehabt hätte.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen, einfach gehalten und gut verständlich, sodass man die Geschichte angenehm runterlesen kann, ohne sich irgendwelche Mühen machen zu müssen, außer vielleicht eine Seite umzublättern. Für Ältere ist es Urlaub fürs Gehirn mit einer netten Geschichte, für die Jüngeren perfekt.
Durch die verschiedenen Charaktere kommt hier jeder auf seine Kosten und findet bestimmt jemanden, mit dem man sich mehr oder weniger interpretieren kann. In dem Flugzeug befinden sich die aufmüpfige, sturköpfige Con, der einfallsreiche und mutige Fred, die vorsichtige und liebenswerte Lila sowie deren weinerlicher, junger Bruder Max.
Die vier waren am Anfang wie Feuer und Wasser, eine wild zusammengewürfelte Gruppe Außenseiter, die nur rein zufällig das gleiche Schicksal erleidet. Doch sie lernen, sich zusammenzuraufen und werden ein Team, eine Einheit.
Mir persönlich ist bei Max' Verhalten und seinen Schnoddergewohnheiten immer das Essen hochgekommen, aber Kinder finden das vielleicht witzig, wer weiß. Mir jedenfalls wäre es sehr lieb gewesen, hätten die Dschungelkids ein paar Taschentücher dabei gehabt. Oder auch ein paar mehr.
Dass eine Gruppe Kinder über dem Urwald mit einem Flugzeug abstürzt und das auch noch überlebt, ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Aber alles weitere ist wirklich mehr Glück als Verstand. Mir war das Ganze etwas zu unrealistisch, besonders das Ende des Buches ist extrem weit hergeholt und ich habe mich fast ein wenig darüber geärgert, wie das gelaufen ist. Für Kinder ist das sicher alles sehr spannend, aber mir persönlich war das zu crazy.
Mein Fazit:
Nicht alle Kinderbücher sind auch für Erwachsene geeignet und mir persönlich hat dieses nicht so zugesagt. Die Idee an sich war aber ganz witzig und kann die Zielgruppe bestimmt begeistern.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Eine Abenteuer Geschichte der besonderen Art - regt zum Nachdenken an
Diese Geschichte ist anders als erwartet. Denn es steckt nicht nur ein Abenteuer dahinter, sondern der Leser wird zum Nachdenken angeregt. Das finde ich besonders und empfehlenswert.
Ein Flugzeugabsturz mitten im Dschungel …
Mehr
Eine Abenteuer Geschichte der besonderen Art - regt zum Nachdenken an
Diese Geschichte ist anders als erwartet. Denn es steckt nicht nur ein Abenteuer dahinter, sondern der Leser wird zum Nachdenken angeregt. Das finde ich besonders und empfehlenswert.
Ein Flugzeugabsturz mitten im Dschungel des Amazonas lässt die vier jungen Protagonisten Fred, Con, Lila und Max das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens erfahren.
Nur gemeinsam können sie versuchen in dieser wilden, unbekannten und gefährichen Welt zu überleben, was gewiß nicht leicht ist und oft Tränen, Schmerz und Angst bedeutet.
Werden sie es schaffen wieder nach Hause zu finden?
Die Autorin schafft es mit überraschenden Einfällen eine Geschichte zu erzählen, die zum Nachdenken anregt und kein klassischer Abenteuerroman ist, sondern vielmehr lehrreich und auch mit einer Botschaft für junge und erwachsene Leser versehen ist.
Sehr empfehlenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eigentlich habe ich von „Mitten im Dschungel“ eine spannende Abenteuergeschichte erwartet. Dies bekam ich allerdings nicht so ganz. Die gesamte Geschichte ist zwar gespickt mit Abenteuern, aber es ist doch eher eine tiefgründige mit wichtiger Botschaft. Das hatte ich so gar nicht …
Mehr
Eigentlich habe ich von „Mitten im Dschungel“ eine spannende Abenteuergeschichte erwartet. Dies bekam ich allerdings nicht so ganz. Die gesamte Geschichte ist zwar gespickt mit Abenteuern, aber es ist doch eher eine tiefgründige mit wichtiger Botschaft. Das hatte ich so gar nicht erwartet.
Enttäuscht bin ich aber dennoch nicht, denn mir hat das Buch im Großen und Ganzen gefallen, auch wenn ich etwas mehr erwartet habe. Ob dieses Buch allerdings bei Jugendlichen der Altersempfehlung so ankommt, das kann ich nicht beurteilen.
Der Stil und die Aufmachung von Katherine Rundell ist sehr einfach gehalten, der Altersempfehlung entsprechend und wunderschön erzählt. Sie beschreibt sehr bildlich und auch detailliert die Wildheit und Schönheit des Dschungels und des Amazonas. Man merkt schon, dass sie sich auf ihrer Reise dorthin in die Natur verliebt hat. Das hat mir echt alles sehr gefallen.
Was mich nicht so begeistern konnte, war die Geschichte an sich. Mir fehlte eigentlich durchweg die Spannung. Auch wenn die 4 Jugendlichen auf ihrem Weg nach Manaus abstürzen und sich plötzlich allein im Dschungel befinden, ist doch nie eine große Gefahr oder Abenteuer zu spüren.
Wir erleben zwar etliche Gefahren, die im Dschungel lauern, aber es ist doch alles nur kurz und einfach beschrieben. Der eigentliche Reiz liegt auf der Schönheit und der Freiheit, die die Umgebung einem vermittelt.
Ich fand es etwas schade, auch dass den Figuren so wenig Raum eingeräumt wurde. Sie agieren zwar die ganze Zeit und suchen einen Ausweg aus dem Dschungel, aber man erfährt nicht wirklich etwas über sie. Ich weiß am Ende immer noch nicht, wie alt die drei Älteren Fred, Lila und Con eigentlich sind, nur dass der kleine Max erst 5 Jahre alt ist. Mal abgesehen davon, warum die Vier denn alleine ohne Erwachsene nach Manaus fliegen und ob das alles so umsetzbar ist. Das sei dahingestellt. Aber das war so das Einzige, das mich wirklich gestört hat.
Die Geschichte selbst ist eher ruhigerer Natur. Sie erzählt von Freundschaft, Selbstvertrauen, Mut, Umweltbewusstsein und so vielem mehr.
Die größte Bedrohung für andere Lebewesen ist der Mensch und das ist ganz sicher kein Anlass für Stolz.
Seite 181
Die Botschaft darin fand ich wirklich toll verpackt und auch kindgerecht näher gebracht. Ob die Geschichte so allerdings begeistern kann, weiß ich nicht. Das sollte jeder für sich entscheiden. Wer aber einen spannenden Abenteuerroman sucht, der wird hier nicht fündig werden.
Mein Fazit:
„Mitten im Dschungel“ ist eigentlich etwas ganz anderes als ich erwartet hatte. Ich freute mich auf einen spannenden Abenteuerroman über vier Jugendliche, die dem Dschungel entfliehen wollen. Dies bekam ich allerdings nur bedingt. Die Geschichte an sich ist sehr tiefgründig und ruhig. Sie übermittelt eine wichtige Botschaft in der heutigen Zeit und rüttelt auf. Ob dies allerdings der Zielgruppe Begeisterung entlockt, kann ich nicht beurteilen. Mich persönlich konnte die Autorin beeindrucken mit der Art ihrer Geschichte, aber auch nicht vollständig begeistern. Ich vergebe hier wirklich nur eine bedingte Leseempfehlung, da das Buch zwar richtig toll ist, aber man sich darauf einlassen muss.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für