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Don Winslow
Broschiertes Buch
Missing New York / Frank Decker Bd.1 (Restauflage)
Roman
Übersetzung: Hirte, Chris
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Die fünfjährige Hailey spielt im Garten, als das Telefon klingelt und ihre Mutter kurz ins Haus geht. Eine Minute später kommt sie zurück. Und ihre Tochter ist verschwunden. Zwei Wochen später verschwindet ein weiteres Mädchen - diesmal wird die Leiche gefunden, der Täter gefasst und auch mit dem Mord an Hailey belastet. Akte geschlossen. Aber Frank Decker, dessen Job es ist, Verschwundene aufzuspüren und zurückzuholen, hat Zweifel. Er glaubt, dass Hailey lebt, irgendwo versteckt - während die Uhr tickt. Ein vager Hinweis führt ihn nach New York. Sanft wenn möglich, hart wenn nöti...
Die fünfjährige Hailey spielt im Garten, als das Telefon klingelt und ihre Mutter kurz ins Haus geht. Eine Minute später kommt sie zurück. Und ihre Tochter ist verschwunden. Zwei Wochen später verschwindet ein weiteres Mädchen - diesmal wird die Leiche gefunden, der Täter gefasst und auch mit dem Mord an Hailey belastet. Akte geschlossen. Aber Frank Decker, dessen Job es ist, Verschwundene aufzuspüren und zurückzuholen, hat Zweifel. Er glaubt, dass Hailey lebt, irgendwo versteckt - während die Uhr tickt. Ein vager Hinweis führt ihn nach New York. Sanft wenn möglich, hart wenn nötig, folgt er Schritt für Schritt der Spur, die ihn in die Hölle lotsen wird.
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Winslow, Don
Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors. Das Sujet des Drogenhandels und der Mafia, das in vielen von Don Winslows Romanen eine Rolle spielt, lässt sich ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen erklären: Seine Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, der den späteren Autor mehrere Male in sein Haus einlud. Jeden Morgen um fünf setzt er sich an den Schreibtisch. Mittags läuft er sieben Meilen, in Gedanken immer noch bei seinen Figuren, um dann am Nachmittag weiterzuarbeiten. Winslow sagt von sich, dass er bislang nur fünf Tage durchgehalten habe, ohne zu schreiben. Es ist eine Sucht, die bis heute ein Werk hervorgebracht hat,
dessen Qualität, Vielseitigkeit und Spannung Don Winslow zu einem der ganz Großen der zeitgenössischen Spannungsliteratur machen. Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für "Tage der Toten". Für die New York Times zählt Don Winslow zu den ganz großen amerikanischen Krimi-Autoren. Don Winslow lebt mit seiner Frau und deren Sohn in Kalifornien.
Don Winslow wurde 1953 in der Nacht zu Halloween in New York geboren. Seine Mutter, eine Bibliothekarin, und sein Vater, ehemaliger Offizier bei der Navy, bestärkten ihn schon früh in dem Wunsch, eines Tages Schriftsteller zu werden, vor allem die Geschichten, die sein Vater von der Marine zu erzählen hatte, beflügelten die Fantasie des Autors. Das Sujet des Drogenhandels und der Mafia, das in vielen von Don Winslows Romanen eine Rolle spielt, lässt sich ebenso mit seinen Kindheitserfahrungen erklären: Seine Großmutter arbeitete Ende der 60er für den berüchtigten Mafiaboss Carlos Marcello, der den späteren Autor mehrere Male in sein Haus einlud. Jeden Morgen um fünf setzt er sich an den Schreibtisch. Mittags läuft er sieben Meilen, in Gedanken immer noch bei seinen Figuren, um dann am Nachmittag weiterzuarbeiten. Winslow sagt von sich, dass er bislang nur fünf Tage durchgehalten habe, ohne zu schreiben. Es ist eine Sucht, die bis heute ein Werk hervorgebracht hat,
dessen Qualität, Vielseitigkeit und Spannung Don Winslow zu einem der ganz Großen der zeitgenössischen Spannungsliteratur machen. Don Winslow wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Krimi Preis (International) 2011 für "Tage der Toten". Für die New York Times zählt Don Winslow zu den ganz großen amerikanischen Krimi-Autoren. Don Winslow lebt mit seiner Frau und deren Sohn in Kalifornien.

© Robert Gallagher
Produktdetails
- Droemer Taschenbuch Nr.30428
- Verlag: Droemer/Knaur
- Originaltitel: Missing New York
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2014
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 133mm x 26mm
- Gewicht: 482g
- ISBN-13: 9783426304280
- ISBN-10: 3426304287
- Artikelnr.: 75363404
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Aufgeheizt und aufgewärmt
Krimis in Kürze: Eine zweite Chance für Klassiker
Mit den Legenden ist das so eine Sache. Wenn keiner mehr weiß, dass es sich um eine solche handelt, muss getrommelt werden, um das Bewusstsein beim Publikum zu schaffen, dass es gerade etwas versäumt. Mit solchen Fanfaren wird seit Monaten Wind gemacht für die Rückkehr des verloren geglaubten Sohnes James Lee Burke aus Texas, der nun mit dem Roman "Regengötter" (Heyne, 660 S., 16,99[Euro]) wieder einen Auftritt in deutscher Übersetzung von Daniel Müller hat. Seit 2002 hatte der 1936 geborene, mit Preisen überreich ausgestattete Autor keinen deutschen Verlag mehr, nun soll alles gut werden.
Aber wird es das auch? Der in die Jahre
Krimis in Kürze: Eine zweite Chance für Klassiker
Mit den Legenden ist das so eine Sache. Wenn keiner mehr weiß, dass es sich um eine solche handelt, muss getrommelt werden, um das Bewusstsein beim Publikum zu schaffen, dass es gerade etwas versäumt. Mit solchen Fanfaren wird seit Monaten Wind gemacht für die Rückkehr des verloren geglaubten Sohnes James Lee Burke aus Texas, der nun mit dem Roman "Regengötter" (Heyne, 660 S., 16,99[Euro]) wieder einen Auftritt in deutscher Übersetzung von Daniel Müller hat. Seit 2002 hatte der 1936 geborene, mit Preisen überreich ausgestattete Autor keinen deutschen Verlag mehr, nun soll alles gut werden.
Aber wird es das auch? Der in die Jahre
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gekommene Sheriff Hackberry Holland ist jedenfalls ziemlich allein auf weiter, sonnenverbrannter Flur, als er es mit einer Massenhinrichtung junger Asiatinnen zu tun bekommt, die man nur notdürftig mit einem Bulldozer verscharrt hat. Den Killer sucht auch die Einwanderungsbehörde und bald darauf auch den einzigen Tatzeugen und dessen charismatische Freundin. Das junge Paar ist auf der Flucht vor einem religiösen Irren, der sich Preacher nennt und glaubt, im Auftrag des alttestamentlichen Buches Esther die Welt reinigen zu müssen.
Die Zutaten verheißen, was Burke dann einlöst - archaische Wucht. Die aber auf Dauer durchzuhalten, daran sind schon andere gescheitert. Zu nah ist hohles Pathos, zumal wenn man wie Burke, statt zu einem Ende zu gelangen, immer wieder von vorne anfängt. Als Leser fürchtet man unweigerlich, nie von diesem Wanderkiller erlöst zu werden, immerhin geht das 660 stattliche Seiten lang so. Wenn man der These folgt, auch Krimileser wollten immer wieder das gleiche Buch lesen, hat man hier mehrere gleiche Romane in einem Band. Man könnte das geschwätzig nennen; da wir im Hard-boiled-Genre sind, nennen wir es lieber warmed-over und empfehlen als Soundtrack Johnny Cashs Lied "The Man Comes Around".
Bei Kunstmann legt man sich ebenfalls mit einer Neuauflage für "Laidlaw" (304 S., 19,95 [Euro]) von William McIlvanney ins Zeug, der laut Werbung dafür verantwortlich ist, dass Ian Rankin zum Schriftsteller wurde. Na bitte, da hat er sich tatsächlich ein Vorbild ausgesucht, dessen kunstvoll knappe Prosa aus dem Haufen heraussticht. Mit der Laidlaw-Trilogie, die zwischen 1977 und 1991 erschien, hievte McIlvanney Schottland auf die Krimiweltkarte, Detective Inspector Jack Laidlaw ist ein Gedichte zitierender Sonderling, der zu viel trinkt, "nicht aus Vergnügen, eher systematisch, als wär's verschnittener Schierling"). Der Ausflug nach Glasgow lohnt sich auch nach bald vierzig Jahren.
Ebenfalls am unteren Rand der Gesellschaft fischt die englische Autorin Liz Cody ihre Geschichten in "Lady Bag" (Argument Verlag, 320 S., 17,- [Euro]). Sie hat selbst Erfahrungen als Obdachlose sammeln müssen, die kommen ihrer namenlosen Protagonistin nun zu Hilfe, die aus der Mittelschicht in die Gosse gestürzt ist. Mit einem stabilen Rotweinpegel und ihrem sprechenden Hund zieht sie durchs Westend, als sie den Mann wiedersieht, der sie in den Ruin trieb. Sie heftet sich auf seine Spur - was ihr nicht gut bekommen wird. Cody beschreibt ein London aus dem Blick von unten, das mit unserem touristischen Blick gründlich aufräumt, bissig, witzig und sehr schnoddrig.
Das Krimi-Genre ist mittlerweile vom Vorübergehen der Neuerscheinungen so aufgebläht, dass es nichts mehr hält von Selbstbeschränkung. Das hilft dann auch Büchern, die gar nicht als Krimi vermarktet werden. So widerfahren dem Liebeskind Verlag zu München, der einen psychologischen Roman "Die Verlobung" (320 S., 19,80 [Euro]) von Chloe Hooper veröffentlich hat, der es - man weiß auch beim Verlag nicht genau, warum - sogleich auf die KrimiZeit-Bestenliste geschafft hat.
Unter neuer Verlagsfahne segelt derweil Don Winslow nach seinem Abschied von Suhrkamp in Richtung Stapel neben der Ladenkasse mit "Missing. New York" (Droemer, 395 S., br., 14,99 [Euro]). Sein Ermittler Frank Decker ist ein ehemaliger Elitesoldat, der seine Festanstellung bei der Polizei und seine Ehe drangibt, als die siebenjährige Hailey verschwindet. Die Spur führt aus der Provinz in Nebraska nach New York, in die Glamourwelt rund um den Central Park und zu den Reichen in den Hamptons. Das ist solide und temposicher inszeniert und schlürft sich so weg, ohne größere Spuren im Lesergedächtnis zu hinterlassen - mithin bestsellertauglich. Dass es zur Überrundung von Nele Neuhaus reicht, darf bezweifelt werden.
Am 8. Oktober wäre er fünfzig Jahre alt geworden, deswegen wirft sich der Züricher Diogenes Verlag für den im Vorjahr verstorbenen Autor Jakob Arjouni in die Bresche und bündelt dessen fünf Romane um den Frankfurter Privatdetektiv Kemal Kayankaya in einer geschmackvollen Kassette mit Schmuckschuber. "Die Kayankaya-Romane" (Diogenes, 1080 S., 39,90 [Euro]) kann man bereits vorsorglich auf die Liste für mögliche Weihnachtsgeschenke setzen.
hhm
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Zutaten verheißen, was Burke dann einlöst - archaische Wucht. Die aber auf Dauer durchzuhalten, daran sind schon andere gescheitert. Zu nah ist hohles Pathos, zumal wenn man wie Burke, statt zu einem Ende zu gelangen, immer wieder von vorne anfängt. Als Leser fürchtet man unweigerlich, nie von diesem Wanderkiller erlöst zu werden, immerhin geht das 660 stattliche Seiten lang so. Wenn man der These folgt, auch Krimileser wollten immer wieder das gleiche Buch lesen, hat man hier mehrere gleiche Romane in einem Band. Man könnte das geschwätzig nennen; da wir im Hard-boiled-Genre sind, nennen wir es lieber warmed-over und empfehlen als Soundtrack Johnny Cashs Lied "The Man Comes Around".
Bei Kunstmann legt man sich ebenfalls mit einer Neuauflage für "Laidlaw" (304 S., 19,95 [Euro]) von William McIlvanney ins Zeug, der laut Werbung dafür verantwortlich ist, dass Ian Rankin zum Schriftsteller wurde. Na bitte, da hat er sich tatsächlich ein Vorbild ausgesucht, dessen kunstvoll knappe Prosa aus dem Haufen heraussticht. Mit der Laidlaw-Trilogie, die zwischen 1977 und 1991 erschien, hievte McIlvanney Schottland auf die Krimiweltkarte, Detective Inspector Jack Laidlaw ist ein Gedichte zitierender Sonderling, der zu viel trinkt, "nicht aus Vergnügen, eher systematisch, als wär's verschnittener Schierling"). Der Ausflug nach Glasgow lohnt sich auch nach bald vierzig Jahren.
Ebenfalls am unteren Rand der Gesellschaft fischt die englische Autorin Liz Cody ihre Geschichten in "Lady Bag" (Argument Verlag, 320 S., 17,- [Euro]). Sie hat selbst Erfahrungen als Obdachlose sammeln müssen, die kommen ihrer namenlosen Protagonistin nun zu Hilfe, die aus der Mittelschicht in die Gosse gestürzt ist. Mit einem stabilen Rotweinpegel und ihrem sprechenden Hund zieht sie durchs Westend, als sie den Mann wiedersieht, der sie in den Ruin trieb. Sie heftet sich auf seine Spur - was ihr nicht gut bekommen wird. Cody beschreibt ein London aus dem Blick von unten, das mit unserem touristischen Blick gründlich aufräumt, bissig, witzig und sehr schnoddrig.
Das Krimi-Genre ist mittlerweile vom Vorübergehen der Neuerscheinungen so aufgebläht, dass es nichts mehr hält von Selbstbeschränkung. Das hilft dann auch Büchern, die gar nicht als Krimi vermarktet werden. So widerfahren dem Liebeskind Verlag zu München, der einen psychologischen Roman "Die Verlobung" (320 S., 19,80 [Euro]) von Chloe Hooper veröffentlich hat, der es - man weiß auch beim Verlag nicht genau, warum - sogleich auf die KrimiZeit-Bestenliste geschafft hat.
Unter neuer Verlagsfahne segelt derweil Don Winslow nach seinem Abschied von Suhrkamp in Richtung Stapel neben der Ladenkasse mit "Missing. New York" (Droemer, 395 S., br., 14,99 [Euro]). Sein Ermittler Frank Decker ist ein ehemaliger Elitesoldat, der seine Festanstellung bei der Polizei und seine Ehe drangibt, als die siebenjährige Hailey verschwindet. Die Spur führt aus der Provinz in Nebraska nach New York, in die Glamourwelt rund um den Central Park und zu den Reichen in den Hamptons. Das ist solide und temposicher inszeniert und schlürft sich so weg, ohne größere Spuren im Lesergedächtnis zu hinterlassen - mithin bestsellertauglich. Dass es zur Überrundung von Nele Neuhaus reicht, darf bezweifelt werden.
Am 8. Oktober wäre er fünfzig Jahre alt geworden, deswegen wirft sich der Züricher Diogenes Verlag für den im Vorjahr verstorbenen Autor Jakob Arjouni in die Bresche und bündelt dessen fünf Romane um den Frankfurter Privatdetektiv Kemal Kayankaya in einer geschmackvollen Kassette mit Schmuckschuber. "Die Kayankaya-Romane" (Diogenes, 1080 S., 39,90 [Euro]) kann man bereits vorsorglich auf die Liste für mögliche Weihnachtsgeschenke setzen.
hhm
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Wenn die Uhr tickt
Die siebenjährige Hailey spielt im Garten, als das Telefon klingelt und ihre Mutter kurz ins Haus geht. Eine Minute später kommt sie zurück. Und ihre Tochter ist verschwunden. Zwei Wochen später verschwindet ein weiteres Mädchen – diesmal wird die …
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Wenn die Uhr tickt
Die siebenjährige Hailey spielt im Garten, als das Telefon klingelt und ihre Mutter kurz ins Haus geht. Eine Minute später kommt sie zurück. Und ihre Tochter ist verschwunden. Zwei Wochen später verschwindet ein weiteres Mädchen – diesmal wird die Leiche gefunden, der Täter gefasst und auch mit dem Mord an Hailey belastet. Akte geschlossen. Aber Frank Decker, dessen Job es ist, Verschwundene aufzuspüren und zurückzuholen, hat Zweifel. Er glaubt, dass Hailey lebt, irgendwo versteckt – während die Uhr tickt. Ein vager Hinweis führt ihn nach New York. Sanft wenn möglich, hart wenn nötig, folgt er Schritt für Schritt der Spur, die ihn in die Hölle lotsen wird.
Prädikat: superspannend.
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Nachdem ich den amerikanischen Autor Don Winslow sehr schätze, aber „Vergeltung“, diese dümmliche Superheldengeschichte, die Thriller-Enttäuschung des Jahres 2014 für mich war, bin ich mit einigen Vorbehalten an sein neuestes Buch herangegangen. „Missing. New …
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Nachdem ich den amerikanischen Autor Don Winslow sehr schätze, aber „Vergeltung“, diese dümmliche Superheldengeschichte, die Thriller-Enttäuschung des Jahres 2014 für mich war, bin ich mit einigen Vorbehalten an sein neuestes Buch herangegangen. „Missing. New York“, eine deutsche Erstveröffentlichung, und noch immer nicht im Original erschienen – ein gewisses Misstrauen lässt sich nicht leugnen.
Lincoln, Nebraska, mittlerer Westen. Hauptfigur ist Frank Decker, Polizist mit Leib und Seele und ohne Privatleben. Er ist zwar verheiratet, aber seine Ehe steht kurz vor dem Aus. Schreibtischjob und geregelte Dienstzeiten sind nichts für ihn, ihm geht es in erster Linie darum, seine Fälle zu lösen. So auch, als die siebenjährige Hailey aus dem Vorgarten verschwindet und nicht mehr auftaucht. Decker verspricht ihrer verzweifelten Mutter, das Mädchen zu finden, koste es, was es wolle. Doch die Spuren sind rar.
Frank Decker geht jedem noch so abwegigen Hinweis nach, kündigt sogar seinen Job, setzt sich in sein Auto, legt Bruce Springsteen ein und fährt kreuz und quer durch das Land auf der Suche nach Hailey. So gelangt er schließlich nach New York und muss feststellen, dass sich hinter Luxus und Glamour oftmals Teufel in Menschengestallt verbergen.
„Missing. New York“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, in deren Zentrum Frank Decker steht, ein Moralist auf der Suche nach Gerechtigkeit, nur sich und seinem Gewissen verpflichtet. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, die jeweiligen Kapitel sind kurz und bei der Erzählweise habe ich mich oft an einen anderen Thriller des Autors, nämlich die „Die Sprache des Feuers“ erinnert gefühlt: die abgehackte Satzmelodie, das Tempo und die schnörkellose Sprache erinnern an die früheren Romane des Autors.
Der Plot ist keine intellektuelle Herausforderung, es ist die Schwarz-Weiß Malerei, die überwiegt. Und doch habe ich mich bestens unterhalten gefühlt. Der Protagonist ist zwar relativ einfach gestrickt, aber in seinem Engagement sehr sympathisch. Dazu der trockene Humor, der in den Dialogen immer wieder durchblitzt – ein Typ, mit dem man Pferde stehlen kann.
An die Klasse der früheren Winslows reicht dieser Thriller zwar nicht ganz heran, aber wenn ich ihn damit vergleiche, was sonst noch in den Buchhandlungen zu finden ist, hebt er sich wohltuend von der Masse ab. Ich freue mich auf Frank Deckers nächsten Fall und gebe die Hoffnung nicht auf, dass Don Winslow zu alter Größe zurückfindet.
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Frank Decker, ein Cop, der seinen Beruf liebt, dessen Ehe aber gerade auf dem Nulllevel steht, bekommt einen Fall übertragen, bei dem ein Mädchen verschwunden ist.
Eine halbe Stunde ist bereits vergangen, als die Mutter der vermissten Hailey sich an die Polizei wendet. Alle ihnen zur …
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Frank Decker, ein Cop, der seinen Beruf liebt, dessen Ehe aber gerade auf dem Nulllevel steht, bekommt einen Fall übertragen, bei dem ein Mädchen verschwunden ist.
Eine halbe Stunde ist bereits vergangen, als die Mutter der vermissten Hailey sich an die Polizei wendet. Alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel werden eingesetzt, um das Mädchen zu finden, erfolglos.
Kurze Zeit später verschwindet ein weiteres Mädchen, das nur tot aufgefunden werden konnte.
Frank Decker lässt der Fall Hailey keine Ruhe, zumal er ihrer Mutter versprochen hatte, das Kind zu finden. Er kündigt seinen festen Job und macht sich allein auf die Suche, denn er kann und will nicht akzeptieren, dass Hailey tot ist. Er verfolgt jede kleine Spur, bis er nach einem Jahr an dem Punkt steht, wo er sich fragen muss, ob er weitermachen oder aufgeben soll und akzeptieren, dass es vorbei ist ...
Für mich war Don Winslow bislang ein Autorenname, der mir zwar geläufig war, von dem ich aber noch nichts gelesen hatte. Das sollte sich mit dem Auftakt dieser neuen Reihe um den Ermittler Frank Decker ändern.
Frank Decker ist Cop mit Leib und Seele und hat noch eine Karriere vor sich. Diese und seine Aussicht auf die Pension lässt er fallen, als er sich intensiv um den Fall des kleinen Mädchen Hailey kümmert. Hailey ist ein Mischlingskind und die Vermutung liegt nahe, dass nach farbigen Kindern nicht unbedingt hartnäckig gesucht wird.
Aber Frank Decker lässt das Schicksal dieses kleinen Mädchens nicht in Ruhe, er ermittelt privat weiter. Er glaubt auch nach einem Jahr intensiver Suche fest daran, dass Hailey noch lebt, irgendwo da draußen ist und nur noch von ihm gefunden werden muss.
Er geht jedem noch so kleinen Hinweis nach und versucht das scheinbar unmögliche. Bis er eines Tages eine Zeugenaussage bekommt, die seine Ermittlungen in eine völlig andere Richtung bringen.
Dem Autor ist es gelungen, mich von Anfang an mit seinen Ermittlungen in seinen Bann zu ziehen.
Von Beginn an wird Spannung erzeugt, die sich rasant steigert. Es gibt keinen abflauenden Spannungsbogen, im Gegenteil, er wird zügig angezogen.
Frank Decker ist ein sympathischer Protagonist, der auf der Seite der Opfer steht und wirklich alles versucht, um ihnen zu helfen, auch wenn es letztendlich ans eigene Geld geht. Er steht zu dem, was er macht und verschließt die Augen nicht vor Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten, die sich ihm in den Weg stellen. Er ist der Ermittler, den man sich wünschen würde, wenn man einen braucht. Einen, der sich in den Fall verbeißt und nicht locker lässt, bis er am Ziel ist.
Der Autor hat für die Recherche zum Buch einen großen Teil aus seinem eigenen Background nehmen können. Er hatte selbst eine Zeit als Privatdetektiv gearbeitet. Weitere Informationsquellen waren die Zentrale für verschwundene Kinder und das FBI-Handbuch zum Vorgehen nach der Meldung eines vermissten Kindes. Die Recherche ist umfassend und glaubwürdig umgesetzt worden.
Die Gestaltung des Covers finde ich sehr gelungen. Durch Zufall entdeckte ich, dass Titel und Autorenname fluoreszierend sind, denn sie leuchten im Dunkeln, nachdem sie eine Weile dem Licht ausgesetzt waren. Das war schon irgendwie eigenartig und für mich völlig überraschend, als das Buch im Flur vor sich hin leuchtete.
Für mich ist dieses Buch der Einstieg in die Welt des Don Winslow, denn ich weiß mit Sicherheit, dass es zwar mein erstes Buch von ihm gewesen ist, jedoch nicht mein letztes.
Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter.
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Vielen Dank an Claudias Bücherregal, dass ich dieses Buch lesen durfte! Es war das erste Buch von diesem Autor und auf jeden Fall nicht das Letzte...
Worum gehts?
Florian Decker arbeitet für die Polizei und ermittelt auf eigener Faust, als plötzlich ein Mädchen verschwindet …
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Vielen Dank an Claudias Bücherregal, dass ich dieses Buch lesen durfte! Es war das erste Buch von diesem Autor und auf jeden Fall nicht das Letzte...
Worum gehts?
Florian Decker arbeitet für die Polizei und ermittelt auf eigener Faust, als plötzlich ein Mädchen verschwindet und kurz danach sogar auch noch die Leiche eines weiteren Mädchens. Decker setzt alles daran, um das Mädchen zu finden, er riskiert sogar Dinge in seinem Privatleben, doch es gestaltet sich schwerer als erwartet, das vermisste Mädchen zu finden. Als dann ehemaligen Kollegen und auch das FBI bei der Suche helfen, fuhrt die Spur nach New York...
Meinung:
Wie schon erwähnt, war dies das erste Buch von dem Autor, was ich gelesen habe. Gleich zu Beginn des Buches bemerkte ich den total lässigen und flotten Schreibstil. Das Buch war so leicht zu lesen und fesselte den Leser ab der ersten Seite an so sehr, dass man beim Lesen die Zeit vergaß und mit dem Buch sehr schnell fertig wurde.
Zuerst lernte man Florian Decker kennen, einen Ermittler bei der Polizei Lincoln, 35 Jahre alt. Ich stellte mir ihn und sein Leben schon nicht einfach vor. Seine Ehe ging den Bach hinunter und man bemerkte, dass er sich teilweise nur noch durchs Leben kämpfen musste. Doch er war gleichzeitig auch sehr beliebt und angesehen, sollte sogar einen höheren Posten in seiner Dienststelle erhalten.
Als dann irgendwann das Mädchen verschwand, gingen die Rätsel los. Der Autor schaffte es, den Leser so sehr an die Geschichte zu fesseln, dass man ständig wissen wollte, wann das Mädchen endlich gefunden wird und was es mit dem Verschwinden auf sich hatte. Doch die Spur wurde schwerer und verlief sich irgendwann nach New York. Ab dann gab es kein Halten mehr und man konnte sich richtig in Florian Decker hineinversetzen. An Spannung mangelte es in diesem Buch keineswegs. Warum vergebe ich also nur 4 statt 5 Palmen? Es gab in diesem Buch durchaus Textstellen, die sich etwas in die Länge zogen, Stellen die meiner Meinung nach vermieden werden konnten. Da diese jedoch immer nur über wenige Seiten gingen, geriet die eigentliche Handlung nie aus dem Ruder und man kam trotzdem sehr gut hinterher.
Da es sich bei diesem Buch um einen Serienauftakt handelt, war auch das Ende nicht richtig abgeschlossen, doch es gab ein kleines Finale, mit welchem ich so nicht gerechnet hatte.
Das Cover zeigt vermutlich Florian Decker in einem Tunnelschacht, auf der Suche nach dem Mädchen, auf der Suche nach Antworten. Es wirkt düster und mysteriös und passt somit sehr gut zur Geschichte.
Neben Florian Decker gab es noch die ein oder anderen netten Charaktere, die den Leser durch das Buch begleiteten, doch über diese erfuhr man nur wenige Details damit der eigentliche Protagonist und die Geschichte nie in den Hintergrund rückten. Die Mutter des vermissten Mädchens tat mir sehr Leid, sie litt sehr am Veschwinden ihrer Tochter und Florian Decker versprach ihr hoch und heilig, das Mädchen zu finden, egal ob tot oder lebendig.
Fazit:
Für mich war das Buch ein sehr gelungener und vielversprechender Reihenauftakt. Das Buch bietet eine gute Portion an Spannung und Emotionen, die den Leser somit ganz klar an die Geschichte fesselten. Für Krimi und Thriller Fans ein Buch, was absolut empfehlenswert ist!
- Cover: 5/5
- Story: 4/5
- Schreibstil: 5/5
- Charaktere: 5/5
- Emotionen: 5/5
Gesamt: 4/5 Palmen
© Sharons Bücherparadies
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In Don Winslows Roman „Missing. New York“ macht es sich Frank Decker zur Aufgabe, ein verschwundenes Mädchen zu suchen. Dafür gibt er sogar seinen Job als Cop auf.
Der Autor schreibt abwechselnd aus der Perspektive des Ermittlers und des vermissten Mädchens, sodass der …
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In Don Winslows Roman „Missing. New York“ macht es sich Frank Decker zur Aufgabe, ein verschwundenes Mädchen zu suchen. Dafür gibt er sogar seinen Job als Cop auf.
Der Autor schreibt abwechselnd aus der Perspektive des Ermittlers und des vermissten Mädchens, sodass der Leser das Gefühl bekommt, nah am Geschehen zu sein.
Ein spannender Roman, den man schon nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen möchte.
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Frank Decker, Ermittler in Lincoln, Nebraska wird zu einem „Code 64 – ein vermisstes Kind“ gerufen.
Vermisst wird die 5-jährige Hailey Hansen, afroamerikanisch, schwarze Haare, grüne Augen.
Die Zeit läuft, Befragungen finden statt, Suchmannschaften werden …
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Frank Decker, Ermittler in Lincoln, Nebraska wird zu einem „Code 64 – ein vermisstes Kind“ gerufen.
Vermisst wird die 5-jährige Hailey Hansen, afroamerikanisch, schwarze Haare, grüne Augen.
Die Zeit läuft, Befragungen finden statt, Suchmannschaften werden aufgestellt, die Sexualstraftäter die in der Nähe wohnen werden aufgesucht, doch Hailey bleibt spurlos verschwunden. Als ein weiteres Kind vermisst wird, dass kurz darauf tot aufgefunden wird, scheint es so, dass auch Hailey nicht mehr lebend gefunden wird. Nur Frank Decker glaubt fest daran Hailey lebend zu finden und verspricht ihrer Mutter sie wieder nach Hause zu bringen. Frank kündigt seinen Job, trennt sich von seiner Frau und verfolgt jeden noch so kleinen Hinweis, was ihn durch mehrere Staaten führt. Doch dann erhält er an einer Tankstelle einen wichtigen, neuen Hinweis, der ihn nach New York führt. Dort begegnet er dem Model Shea und ihren Fotografen. Was Decker nervös macht, ist die Tatsache, das Shea aussieht wie eine ältere Hailey. Decker glaubt nicht an einen Zufall und verfolgt hartnäckig eine bestimmte Spur.
Don Winslow beschreibt in knappen Sätzen die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Frank Decker, dem wortkargen Ermittler. In kurzen kursivgeschrieben Absätzen erfährt man was Hailey erlebt. Die ersten 150 Seiten wirken etwas träge und ich war schon am überlegen ob ich das Buch abbrechen soll. Ich bin froh dass ich das nicht getan habe, denn dann nimmt das Buch langsam Fahrt auf und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Dies ist der Erste Band über den Ermittler Frank Decker und ich bin gespannt wie Don Winslow die Fortsetzung gestaltet.
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