Stephen Hawking
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SPIEGEL BESTSELLERStephen Hawkings VermächtnisIn seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen. Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit.»Zukunftsvisionen eines Genies«Stefanie May, Bild Zeitung, 16.10.2018»Ein anregendes und für de...
SPIEGEL BESTSELLER
Stephen Hawkings Vermächtnis
In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen. Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit.
»Zukunftsvisionen eines Genies«
Stefanie May, Bild Zeitung, 16.10.2018
»Ein anregendes und für den Laien gut verständliches Buch, dessen Lektüre auf jeden Fall lohnt«
Joachim Laukenmann, Tages-Anzeiger, 16.10.2018
- Warum gibt es uns Menschen überhaupt?
- Und woher kommen wir?
- Gibt es im Weltall andere intelligente Lebewesen?
- Existiert Gott?
- In welchem Zustand befindet sich unser Heimatplanet?
- Werden wir auf der Erde überleben?
- Retten oder zerstören uns Naturwissenschaften und Technik?
- Hilft uns die künstliche Intelligenz, die Erde zu bewahren?
- Können wir den Weltraum bevölkern?
- Wie werden wir die Schwächsten - Kinder, Kranke, alte Menschen - schützen?
- Wie werden wir unsere Kinder erziehen?
Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher Optimist. Für Stephen Hawking bergen die Weiten des Universums nicht nur naturwissenschaftliche Geheimnisse. In seinem persönlichsten Buch beantwortet der Autor die großen Fragen des menschlichen Lebens und spricht die wichtigsten Themen unserer Zeit an. Zugänglich und klar erläutert er die Folgen des menschlichen Fortschritts - vom Klimawandel bis hin zu künstlicher Intelligenz - und diskutiert seine Gefahren. Hier finden Sie Hawkings Antworten auf die Urfragen der Menschheit. Ein großer Appell an politische Machthaber und jeden Einzelnen von uns, unseren bedrohten Heimatplaneten besser zu schützen.
Stephen Hawkings Vermächtnis
In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart zu schützen. Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit.
»Zukunftsvisionen eines Genies«
Stefanie May, Bild Zeitung, 16.10.2018
»Ein anregendes und für den Laien gut verständliches Buch, dessen Lektüre auf jeden Fall lohnt«
Joachim Laukenmann, Tages-Anzeiger, 16.10.2018
- Warum gibt es uns Menschen überhaupt?
- Und woher kommen wir?
- Gibt es im Weltall andere intelligente Lebewesen?
- Existiert Gott?
- In welchem Zustand befindet sich unser Heimatplanet?
- Werden wir auf der Erde überleben?
- Retten oder zerstören uns Naturwissenschaften und Technik?
- Hilft uns die künstliche Intelligenz, die Erde zu bewahren?
- Können wir den Weltraum bevölkern?
- Wie werden wir die Schwächsten - Kinder, Kranke, alte Menschen - schützen?
- Wie werden wir unsere Kinder erziehen?
Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher Optimist. Für Stephen Hawking bergen die Weiten des Universums nicht nur naturwissenschaftliche Geheimnisse. In seinem persönlichsten Buch beantwortet der Autor die großen Fragen des menschlichen Lebens und spricht die wichtigsten Themen unserer Zeit an. Zugänglich und klar erläutert er die Folgen des menschlichen Fortschritts - vom Klimawandel bis hin zu künstlicher Intelligenz - und diskutiert seine Gefahren. Hier finden Sie Hawkings Antworten auf die Urfragen der Menschheit. Ein großer Appell an politische Machthaber und jeden Einzelnen von uns, unseren bedrohten Heimatplaneten besser zu schützen.
Stephen William Hawking (*8. Januar 1942, ¿14. März 2018) war ein britischer Astrophysiker und Sachbuchautor. Von 1979 bis 2009 lehrte er als Professor für angewandte Mathematik und theoretische Physik an der University of Cambridge. Für seine bahnbrechenden Forschungsbeiträge zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 'Eine kurze Geschichte der Zeit' und 'Das Universum in der Nussschale' gehören zu den erfolgreichsten Sachbüchern der Welt. 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert; infolge der Erkrankung verlor er seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten. Zur verbalen Kommunikation nutzte Hawking seit 1985 einen Sprachcomputer.

© Stewart Cohen Pictures
Produktdetails
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: Brief Answers to the Big Questions
- 33. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 12. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 124mm x 27mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783608963762
- ISBN-10: 3608963766
- Artikelnr.: 52628313
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
Das Letzte von Hawking
Sieben Monate nach dem Tod des britischen Physikers kommt noch einmal ein Sachbuch von ihm auf den Markt. Es ist großer Murks.
Stephen Hawking war einer der bedeutenden Gravitationstheoretiker in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. In den sechziger Jahren hat er maßgeblich zum tieferen Verständnis der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins beigetragen und in den Siebzigern die Theorie der Schwarzen Löcher revolutioniert. Danach wurde er für sein Fach vielleicht sogar noch wichtiger - als öffentliche Figur. Hawking selbst hat diesen Umstand offen mit seiner schweren Behinderung in Zusammenhang gebracht, und zu seinem Status als Popstar der theoretischen Physik pflegte der
Sieben Monate nach dem Tod des britischen Physikers kommt noch einmal ein Sachbuch von ihm auf den Markt. Es ist großer Murks.
Stephen Hawking war einer der bedeutenden Gravitationstheoretiker in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. In den sechziger Jahren hat er maßgeblich zum tieferen Verständnis der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins beigetragen und in den Siebzigern die Theorie der Schwarzen Löcher revolutioniert. Danach wurde er für sein Fach vielleicht sogar noch wichtiger - als öffentliche Figur. Hawking selbst hat diesen Umstand offen mit seiner schweren Behinderung in Zusammenhang gebracht, und zu seinem Status als Popstar der theoretischen Physik pflegte der
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Brite stets eine humorvolle Distanz. Tatsächlich ging Hawking seiner Krankheit zum Trotz unbeirrt seiner Forschung nach, nahm bis zu seiner Emeritierung 2009 seine Verpflichtungen als Professor in Cambridge wahr, fuhr auch danach noch zu wissenschaftlichen Tagungen, publizierte Fachartikel und hielt Vorträge in aller Welt. Damit hat er auch Fachfremde für die Physik begeistert, und es nötigte Respekt und Bewunderung ab.
Dass Hawkings Ruhm seit den achtziger Jahren eine eigene kleine Industrie ernährte - angefangen bei Büchern von ihm und über ihn bis hin zu Verfilmungen seines Lebens und Gastauftritten in Fernsehserien -, ist weder verwunderlich, noch sollte jemand, dem am öffentlichen Ansehen der Grundlagenforschung liegt, darüber die Nase rümpfen. Es mag zwar gehaltvollere und in ihrer Darstellung der wissenschaftlichen Inhalte gelungenere Sachbücher über Hawkings Forschungsfeld geben als die von ihm selbst verfassten, aber diese erreichen eben nicht so viele Menschen. Und wenn sich jeder Nobelpreisträger über seine Fachkompetenz hinaus zu allen möglichen Menschheitsfragen äußern darf, dann natürlich erst recht Stephen Hawking.
Nun aber, sieben Monate nach seinem Tod im März 2018, ist noch einmal ein Buch herausgebracht worden, als dessen Autor Hawking firmiert. Allerdings informiert ein Verlagshinweis den Leser gleich zu Beginn darüber, dass der Band aus einem "umfangreichen persönlichen Archiv" Hawkings mit Antworten auf "große Fragen", die ihm immer wieder gestellt worden seien, hervorgegangen ist. "Antworten in Form von Reden, Interviews, Essays, Entgegnungen und Stellungnahmen". Das ist schon mal das erste Problem des Buches: Nichts darin ist neu. Verschiedene Passagen finden sich zum Teil wörtlich in früheren Veröffentlichungen, etwa seiner 2013 erschienenen Autobiographie. Andere Abschnitte sehen aus, als habe man sie kurzerhand aus Hawkings Powerpoint-Präsentationen herauskopiert, und so ziemlich alle der hier präsentierten Antworten auf Fragen jenseits der Physik waren bereits schon einmal Gegenstand von Presseberichten: Hawking warnt vor Außerirdischen. Hawking verneint die Existenz Gottes. Hawking warnt vor Künstlicher Intelligenz. Hawking befürwortet die Kolonisierung des Weltraums, weil die Menschheit infolge Umweltzerstörung und Überbevölkerung sonst verloren sei.
Nun wäre gegen einen "Hawking Reader" nichts einzuwenden, wohl aber gegen solch ein inkonsistentes Sammelsurium wie das hier vorliegende. Dabei sind physikalische Einlassungen nicht nur bei den "großen Fragen" aus Hawkings fachlichem Kompetenzbereich zu finden ("Was befindet sich in einem Schwarzen Loch?", "Sind Zeitreisen möglich?"). So schweift zum Beispiel die Antwort auf die Frage "Werden wir auf der Erde überleben?" reichlich unvermittelt in die Quantentheorie ab, und es fallen Sätze wie "Selbst das, was wir als leeren Raum betrachten, ist voll von Teilchen, die sich in geschlossenen Kreisläufen in Raum und Zeit bewegen. Vorwärts bewegen sich die Teilchen in der Zeit auf der einen Seite der Schleife und rückwärts in der Zeit auf der anderen Seite." Physiker unter den Lesern ahnen vielleicht, wovon Hawking hier redet, fragen sich aber mit allen anderen, was das hier eigentlich zur Sache tut.
Die Bearbeiter des hawkingschen Privatarchivs haben sich also entweder wenig bis gar keine Mühe gemacht, das Vorgefundene zu ordnen - oder sie haben derlei Quantenschnipsel vorsätzlich in die Antworten auf die eher philosophisch-gesellschaftlichen Fragen hineingerührt, um den intellektuell doch recht schütteren Gehalt des dafür vorhandenen Materials aufzupeppen. Tatsächlich stehen hinter den steilen ebenso wie hinter den banalen Thesen Hawkings zu Aliens, Klimawandel oder Künstlicher Intelligenz keine tiefschürfenden oder wenigstens originelle Gedanken. Die scheint es nicht einmal hinter Hawkings Einlassungen zur Gottesfrage zu geben, die er als jemand, der auch auf dem Gebiet der physikalischen Kosmologie veröffentlicht hat, sicher besonders häufig gestellt bekam. Sein Gottesbegriff erschöpft sich völlig in dem eines Demiurgen, der das Universum zu irgendeinem Zeitpunkt einmal erschuf. Da Hawking nun gute physikalische Gründe für die Annahme hat, dass die Zeit erst mit der Welt entstand, glaubt er folgern zu können, es gebe keinen Schöpfungsakt und mithin keinen Schöpfer. Nur: Den Gedanken, die Zeit gehöre zur Welt und müsse mithin auch zusammen mit dieser in Existenz getreten sein, den hatte bereits der Kirchenvater Augustin vor mehr als anderthalb Jahrtausenden - und zog daraus durchaus andere Schlüsse.
Nun gehören Hawkings Ansichten zu außerphysikalischen Fragen zu seiner Rolle als öffentlicher Figur und damit durchaus in einen Sammelband mit Hawking-Fragmenten. Aber das vorliegende Buch wird ja nicht als Quellensammlung für Publizistikhistoriker vermarktet, sondern als allgemeinverständliches Sachbuch. Als solches aber ist es auch deswegen wertlos, weil es nur so strotzt von veralteten Angaben und zuweilen haarsträubenden Fehlern. Es sind nicht nur Petitessen wie die Behauptung, der Film "Zurück in die Zukunft" sei von Steven Spielberg. Vielmehr werden hier unter Hawkings Namen Mythen perpetuiert wie die, erst die Entdecker der Neuzeit hätten bewiesen, dass die Erde keine Scheibe sei (das wussten schon die alten Griechen), oder die fortgesetzte Freisetzung von CO2 könne der Erde ein Klima wie auf der Venus bescheren (nein, das ist nicht möglich - der amerikanische Planetenwissenschaftler James Kasting hat das schon vor vielen Jahren ausgerechnet). Von aktivem Vulkanismus auf dem Mars ist, anders als im Buch behauptet, bislang nichts bekannt. Und mit der Aussage, der (2005 gestartete) "Mars Reconnaissance Orbiter" sei die vorerst letzte Sonde zum Roten Planeten gewesen (in Wahrheit gab es danach noch sechs weitere erfolgreiche Marsmissionen), ist die Liste der falschen Fakten in diesen "kurzen Antworten" noch lange nicht vollständig.
Offenbar haben die für dieses Buch Verantwortlichen nicht nur bereits veröffentlichtes Hawking-Material recycelt, sondern auch ungeprüft Notizen integriert, in denen Hawking - teilweise schon vor Jahren - Formulierungen lediglich skizzierte, die er als verantwortungsvoller Wissenschaftler nie und nimmer ohne Faktencheck und Aktualisierungen publiziert hätte. Wer nun meint, solche Schlamperei sei doch unbedeutend für die großen Linien, in denen die "großen Fragen" hier erörtert würden, der irrt. Denn sie macht die Annahme hinfällig, bei dieser ganzen Hawking-Textcollage sei überhaupt sorgfältig verfahren worden. Dass dieser lieblos zusammengeschusterte Murks nun den letzten Eintrag in der Publikationsliste von Stephen Hawking stellt, ist schwer erträglich.
ULF VON RAUCHHAUPT
Stephen Hawking: "Kurze Antworten auf große Frangen".
Aus dem Englischen von Heiner Kober unter Mitarbeit von Susanne Held. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2018. 240 S., Abb., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass Hawkings Ruhm seit den achtziger Jahren eine eigene kleine Industrie ernährte - angefangen bei Büchern von ihm und über ihn bis hin zu Verfilmungen seines Lebens und Gastauftritten in Fernsehserien -, ist weder verwunderlich, noch sollte jemand, dem am öffentlichen Ansehen der Grundlagenforschung liegt, darüber die Nase rümpfen. Es mag zwar gehaltvollere und in ihrer Darstellung der wissenschaftlichen Inhalte gelungenere Sachbücher über Hawkings Forschungsfeld geben als die von ihm selbst verfassten, aber diese erreichen eben nicht so viele Menschen. Und wenn sich jeder Nobelpreisträger über seine Fachkompetenz hinaus zu allen möglichen Menschheitsfragen äußern darf, dann natürlich erst recht Stephen Hawking.
Nun aber, sieben Monate nach seinem Tod im März 2018, ist noch einmal ein Buch herausgebracht worden, als dessen Autor Hawking firmiert. Allerdings informiert ein Verlagshinweis den Leser gleich zu Beginn darüber, dass der Band aus einem "umfangreichen persönlichen Archiv" Hawkings mit Antworten auf "große Fragen", die ihm immer wieder gestellt worden seien, hervorgegangen ist. "Antworten in Form von Reden, Interviews, Essays, Entgegnungen und Stellungnahmen". Das ist schon mal das erste Problem des Buches: Nichts darin ist neu. Verschiedene Passagen finden sich zum Teil wörtlich in früheren Veröffentlichungen, etwa seiner 2013 erschienenen Autobiographie. Andere Abschnitte sehen aus, als habe man sie kurzerhand aus Hawkings Powerpoint-Präsentationen herauskopiert, und so ziemlich alle der hier präsentierten Antworten auf Fragen jenseits der Physik waren bereits schon einmal Gegenstand von Presseberichten: Hawking warnt vor Außerirdischen. Hawking verneint die Existenz Gottes. Hawking warnt vor Künstlicher Intelligenz. Hawking befürwortet die Kolonisierung des Weltraums, weil die Menschheit infolge Umweltzerstörung und Überbevölkerung sonst verloren sei.
Nun wäre gegen einen "Hawking Reader" nichts einzuwenden, wohl aber gegen solch ein inkonsistentes Sammelsurium wie das hier vorliegende. Dabei sind physikalische Einlassungen nicht nur bei den "großen Fragen" aus Hawkings fachlichem Kompetenzbereich zu finden ("Was befindet sich in einem Schwarzen Loch?", "Sind Zeitreisen möglich?"). So schweift zum Beispiel die Antwort auf die Frage "Werden wir auf der Erde überleben?" reichlich unvermittelt in die Quantentheorie ab, und es fallen Sätze wie "Selbst das, was wir als leeren Raum betrachten, ist voll von Teilchen, die sich in geschlossenen Kreisläufen in Raum und Zeit bewegen. Vorwärts bewegen sich die Teilchen in der Zeit auf der einen Seite der Schleife und rückwärts in der Zeit auf der anderen Seite." Physiker unter den Lesern ahnen vielleicht, wovon Hawking hier redet, fragen sich aber mit allen anderen, was das hier eigentlich zur Sache tut.
Die Bearbeiter des hawkingschen Privatarchivs haben sich also entweder wenig bis gar keine Mühe gemacht, das Vorgefundene zu ordnen - oder sie haben derlei Quantenschnipsel vorsätzlich in die Antworten auf die eher philosophisch-gesellschaftlichen Fragen hineingerührt, um den intellektuell doch recht schütteren Gehalt des dafür vorhandenen Materials aufzupeppen. Tatsächlich stehen hinter den steilen ebenso wie hinter den banalen Thesen Hawkings zu Aliens, Klimawandel oder Künstlicher Intelligenz keine tiefschürfenden oder wenigstens originelle Gedanken. Die scheint es nicht einmal hinter Hawkings Einlassungen zur Gottesfrage zu geben, die er als jemand, der auch auf dem Gebiet der physikalischen Kosmologie veröffentlicht hat, sicher besonders häufig gestellt bekam. Sein Gottesbegriff erschöpft sich völlig in dem eines Demiurgen, der das Universum zu irgendeinem Zeitpunkt einmal erschuf. Da Hawking nun gute physikalische Gründe für die Annahme hat, dass die Zeit erst mit der Welt entstand, glaubt er folgern zu können, es gebe keinen Schöpfungsakt und mithin keinen Schöpfer. Nur: Den Gedanken, die Zeit gehöre zur Welt und müsse mithin auch zusammen mit dieser in Existenz getreten sein, den hatte bereits der Kirchenvater Augustin vor mehr als anderthalb Jahrtausenden - und zog daraus durchaus andere Schlüsse.
Nun gehören Hawkings Ansichten zu außerphysikalischen Fragen zu seiner Rolle als öffentlicher Figur und damit durchaus in einen Sammelband mit Hawking-Fragmenten. Aber das vorliegende Buch wird ja nicht als Quellensammlung für Publizistikhistoriker vermarktet, sondern als allgemeinverständliches Sachbuch. Als solches aber ist es auch deswegen wertlos, weil es nur so strotzt von veralteten Angaben und zuweilen haarsträubenden Fehlern. Es sind nicht nur Petitessen wie die Behauptung, der Film "Zurück in die Zukunft" sei von Steven Spielberg. Vielmehr werden hier unter Hawkings Namen Mythen perpetuiert wie die, erst die Entdecker der Neuzeit hätten bewiesen, dass die Erde keine Scheibe sei (das wussten schon die alten Griechen), oder die fortgesetzte Freisetzung von CO2 könne der Erde ein Klima wie auf der Venus bescheren (nein, das ist nicht möglich - der amerikanische Planetenwissenschaftler James Kasting hat das schon vor vielen Jahren ausgerechnet). Von aktivem Vulkanismus auf dem Mars ist, anders als im Buch behauptet, bislang nichts bekannt. Und mit der Aussage, der (2005 gestartete) "Mars Reconnaissance Orbiter" sei die vorerst letzte Sonde zum Roten Planeten gewesen (in Wahrheit gab es danach noch sechs weitere erfolgreiche Marsmissionen), ist die Liste der falschen Fakten in diesen "kurzen Antworten" noch lange nicht vollständig.
Offenbar haben die für dieses Buch Verantwortlichen nicht nur bereits veröffentlichtes Hawking-Material recycelt, sondern auch ungeprüft Notizen integriert, in denen Hawking - teilweise schon vor Jahren - Formulierungen lediglich skizzierte, die er als verantwortungsvoller Wissenschaftler nie und nimmer ohne Faktencheck und Aktualisierungen publiziert hätte. Wer nun meint, solche Schlamperei sei doch unbedeutend für die großen Linien, in denen die "großen Fragen" hier erörtert würden, der irrt. Denn sie macht die Annahme hinfällig, bei dieser ganzen Hawking-Textcollage sei überhaupt sorgfältig verfahren worden. Dass dieser lieblos zusammengeschusterte Murks nun den letzten Eintrag in der Publikationsliste von Stephen Hawking stellt, ist schwer erträglich.
ULF VON RAUCHHAUPT
Stephen Hawking: "Kurze Antworten auf große Frangen".
Aus dem Englischen von Heiner Kober unter Mitarbeit von Susanne Held. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2018. 240 S., Abb., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nicht weniger als Stephen Hawkings Vermächtnis ist dieser aus dem Nachlass herausgegebene Band, der mit einem Vorwort von Eddie Redmanye, der Hawkings im Film spielte, einer Einleitung des Physikers Kip S. Thorne und einem Nachwort von Hawkings Tochter Lucy nun auch auf Deutsch erschienen ist, informiert Rezensent Burkhard Müller. Und dennoch nimmt der Kritiker das Werk genau unter die Lupe: Zehn große Menschheitsfragen hat sich Hawking hier vorgenommen, etwa: "Gibt es Gott" oder "Gibt es anderes intelligentes Leben im All?", um darauf kurz, laut Kritiker aber vielmehr unzureichend zu antworten. Denn Hawkings neige nicht nur zur "Ungeduld", sondern stelle bisweilen auch "verkehrte" Fragen oder liefere Binsenweisheiten, bemängelt der Kritiker, der zu dem Schluss kommt: Ein "philosophischer Kopf" war Hawkings nicht. Dass auch die deutsche Übersetzung recht eilig scheint, macht es für Müller nicht besser. Als erhellenden Einblick in einen rigorosen Szientismus ohne jede "Besinnung" möchte er das Buch dennoch empfehlen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Wer wissen will, woher wir kommen, wohin wir gehen und was der Sinn unseres Lebens ist, kommt in diesem letzten Buch des Astrophysikers Stephen Hawking auf seine Kosten. [...] An solchen Sätzen kann man von all dem bis in unsere Gegenwart nachwirkenden religiös motivierten Irrsinn geistig gesunden.« Denis Scheck, Tagesspiegel, 27.01.2020 Denis Scheck Tagesspiegel 20200127
Stephen Hawking ist seit Mitte der 1960er Jahre durch seine Forschungen zur Kosmologie, insbesondere zu physikalischen Eigenschaften Schwarzer Löcher, in Fachkreisen bekannt und angesehen. Mit dem anspruchsvollen populärwissenschaftlichen Bestseller „Eine kurze Geschichte der …
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Stephen Hawking ist seit Mitte der 1960er Jahre durch seine Forschungen zur Kosmologie, insbesondere zu physikalischen Eigenschaften Schwarzer Löcher, in Fachkreisen bekannt und angesehen. Mit dem anspruchsvollen populärwissenschaftlichen Bestseller „Eine kurze Geschichte der Zeit“ stellte er 1988 sich und seine Forschungen einem breiten Publikum vor.
Sein letztes Buch „Kurze Antworten auf große Fragen“ ist ein persönliches Buch, in dem es nicht nur um den Ursprung und die Zukunft des Kosmos geht, sondern auch um Antworten auf Fragen zur Entwicklung der Menschheit. Da Hawking seit seiner Kindheit von den Naturwissenschaften fasziniert und geprägt war, spielten theologische Antworten in seinem Leben keine große Rolle.
Hawking bezeichnete sich selbst als Optimisten, dennoch hatte er begründete Zweifel, ob die Menschheit auf der Erde überleben kann. Ressourcenknappheit, Klimawandel und Überbevölkerung erfordern die Besiedelung des Weltraums. Problematisch ist, dass die Gefahren auf der Erde schneller anwachsen, als die technischen Möglichkeiten zur Kolonialisierung benachbarter Planeten.
Die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz sieht Hawking als Fluch und Segen. „Wie würde ein von Computern ausgelöster Crash auf dem Verteidigungssektor aussehen?“ (212) Auch sollte, bevor Robotern ein Personenstatus zugesprochen wird, entsprechendes erst gegenüber Walen und Gorillas erfolgen. (216) „Die Zukunft der Kommunikation liegt, davon gehe ich aus, in Gehirn-Computer-Schnittstellen.“ (219)
Auffallend ist, dass der von Naturwissenschaften geprägte Hawking, wie in den 1980er Jahren schon Heinz Haber und Hoimar von Ditfurth, die Zukunft der Menschheit auf der Erde eher düster sieht. Rationale Erkenntnisse fließen nicht in die praktische Politik ein. Politik und Wirtschaft agieren, als ob ewiges Wachstum möglich wäre. Die Geschichte der Menschheit ist, so Hawking, überwiegend eine Geschichte der Dummheit. (215)
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Ein paar Sätze müssen zweimal gelesen werden, um sie zu verstehen. Aber dann..!
Wer kennt Stephen Hawking nicht? Was der geniale Mensch hier auf den 236 Seiten an Gedanken äussert, ist allemal lesenswert. Auch wenn man bis dato weder mit höherer Mathematik noch mit der …
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Ein paar Sätze müssen zweimal gelesen werden, um sie zu verstehen. Aber dann..!
Wer kennt Stephen Hawking nicht? Was der geniale Mensch hier auf den 236 Seiten an Gedanken äussert, ist allemal lesenswert. Auch wenn man bis dato weder mit höherer Mathematik noch mit der Erforschung des Universums allzu viel bis gar nichts zu tun hatte. Das Buch liest sich sehr gut, auch wenn die eine oder andere Feststellung zwei-, dreimal gelesen werden muss, um sie zu verstehen.
Die Fragen, auf die Stephen Hawking eine Antwort gibt oder bei manchen auch zu geben versucht, lauten
1. Gibt es einen Gott?
2. Wie fing alles an?
3. Gibt es intelligente Lebewesen im Universum?
4. Können wir die Zukunft voraussagen?
5. Was befindet sich im Inneren der Schwarzen Löcher?
6. Sind Zeitreisen möglich?
7. Werden wir auf der Erde überleben?
8. Sollten wir das All besiedeln?
9. Wird uns künstliche Intelligenz den Rang ablaufen?
10. Was hält die Zukunft bereit?
Ohne der Lektüre vorgreifen zu wollen: die Antworten, die Stephen Hawking auf diese Fragen gibt, sind zum Grossteil absolut schlüssig. Wobei man nicht bei all seinen Antworten aus Überzeugung zustimmen muss. Es steht zu befürchten, dass die Menschheit schlicht zu blöd, zu eigennützig ist, die Antwort auf Frage Nummer 9 so zu übernehmen in Stephen Hawkings ernst gemeintem Sinn zu übernehmen. Dabei denke mal an die Entwicklungsbemühungen der USA und auch Russlands, 'intelligente' Kampfroboter für den Krieg der Zukunft zu entwickeln. Die selbständig über Ihre taktische Vorgehensweise und auch darüber entscheiden, wen sie umbringen...
Ob der Seifen-Opern-Darsteller, der momentan den amtierende US-amerikanische Präsident mimt, dazu fähig ist, die Antworten auf Frage 7 zu verstehen, muss leider stark bezweifelt werden. In dem Zusammenhang, auch der 'smarte' Vorsitzende der FDP, der in Folge der Dotcom-Blase mi seiner Firma Moomax Kredite in Höhe von zwei Millionen Euro in den Sand setzte, wird diese Antworten kaum verstehen. Soweit er fordert, die Bemühungen, das Weltklima zu retten 'Profis' (wie ihm?) zu überlassen. Anstatt die Schüler, die mit ihren Freitags-Protesten endlich politisch aktiv werden, zu unterstützen.
Zitat Seite 46:
"Aber es gibt auf diesem Planeten noch andere Herausforderungen, andere große Probleme, die beantwortet werden müssen. Dafür brauchen wir eine junge Generation, die interessiert, engagiert und wissenschaftlich gebildet ist. Wie werden wir eine ständig wachsende Weltbevölkerung ernähren? Für sauberes Wasser sorgen, erneuerbare Energie erzeugen, Krankheiten verhindern und heilen sowie die globale Klimaerwärmung drosseln? ... Wir alle sind Zeitreisende, die gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft sind."
Das steht ja wohl in diametralem Gegensatz zu Lindners Aussage, die er im März 2016 bei einer Veranstaltung namens "FuckUp Night" an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main von sich gab: "„Mit 19 habe ich meinen ersten Porsche gekauft. Ich hätte auch mit dem Geld sinnvolleres machen können – NEIN! Wenn man einen Traum hat, muss man ihn leben, sobald man kann.“
Stephen Hawkings Buch sei nicht nur Herrn Lindner dringendst empfohlen!
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Kurze Antworten auf große Fragen
SPIEGEL-Bestseller
Von:
Stephen Hawking
Titel: Kurze Antworten auf große Fragen
SPIEGEL-Bestseller
Autor: Stephen Hawking
Übersetzung: Hainer Kober & Susanne Held
VÖ: 17. Oktober 2020
Einband: …
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Kurze Antworten auf große Fragen
SPIEGEL-Bestseller
Von:
Stephen Hawking
Titel: Kurze Antworten auf große Fragen
SPIEGEL-Bestseller
Autor: Stephen Hawking
Übersetzung: Hainer Kober & Susanne Held
VÖ: 17. Oktober 2020
Einband: broschiert
Taschenbuch
Verlag: Klett-Cotta
Seitenzahl: 256 Seiten
Sprache: Deutsch
Auflage: 1.
Preis: 11,00€
Genre: Sachbuch
Naturwissenschaften
Astrophysik
ISBN: 978-3608983838
Klapptext des Buches
Stephen Hawkings Vermächtnis
In seinem letzten Buch gibt Stephen Hawking Antworten auf die drängendsten Fragen
unserer Zeit und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise durch das Universum seiner
Weltanschauung. Seine Gedanken zu Ursprung und Zukunft der Menschheit sind zugleich
eine Mahnung, unseren Heimatplaneten besser vor den Gefahren unserer Gegenwart
zu schützen. Zugänglich und klar finden Sie in diesem Buch Hawkings Antworten auf die
drängendsten Fragen unserer Zeit.
- Warum gibt es uns Menschen überhaupt?
- Und woher kommen wir?
- Gibt es im Weltall andere intelligente Lebewesen?
- Existiert Gott?
- In welchem Zustand befindet sich unser Heimatplanet?
- Werden wir auf der Erde überleben?
- Retten oder zerstören uns Naturwissenschaften und Technik?
- Hilft uns die künstliche Intelligenz, die Erde zu bewahren?
- Können wir den Weltraum bevölkern?
- Wie werden wir die Schwächsten – Kinder, Kranke, alte Menschen – schützen?
- Wie werden wir unsere Kinder erziehen?
Brillanter Physiker, revolutionärer Kosmologe, unerschütterlicher Optimist. Für Stephen Hawking bergen die Weiten des Universums nicht nur naturwissenschaftliche Geheimnisse. In seinem persönlichsten Buch beantwortet der Autor die großen Fragen des menschlichen Lebens und spricht die wichtigsten Themen unserer Zeit an. Zugänglich und klar erläutert er die Folgen des menschlichen Fortschritts – vom Klimawandel bis hin zu künstlicher Intelligenz – und diskutiert seine Gefahren. Hier finden Sie Hawkings Antworten auf die Urfragen der Menschheit. Ein großer Appell an politische Machthaber und jeden Einzelnen von uns, unseren bedrohten Heimatplaneten besser zu schützen.
"Kurze Antworten auf große Fragen" von Stephen Hawking ist ein bemerkenswertes Buch, das den Leser auf eine eindrucksvolle Reise durch die Weiten des Universums mitnimmt. In diesem Buch präsentiert einer der größten Wissenschaftler unserer Zeit klare und prägnante Antworten auf einige der fundamentalsten Fragen, die die Menschheit beschäftigen.
Stephen Hawking schreibt in einem zugänglichen und leicht verständlichen Stil, der es jedem ermöglicht, sich mit den komplexen Themen der Physik und Kosmologie auseinanderzusetzen. Er meistert die Kunst, wissenschaftliche Konzepte und Theorien auf verständliche Weise zu erklären, ohne dabei an wissenschaftlicher Genauigkeit einzubüßen. Die Klarheit seiner Sprache und die Einfachheit seiner Erklärungen machen das Buch für jedermann zugänglich, ob man nun ein Experte auf dem Gebiet ist oder nicht.
Ein besonderer Höhepunkt des Buches ist die Breite der Themen, die Hawking anspricht. Er behandelt Fragen wie den Ursprung des Universums, die Existenz von außerirdischem Leben, die Möglichkeit von Zeitreisen und die Zukunft der Menschheit. Mit jeder Frage liefert er eine gründliche und tiefgehende Antwort, die den Leser zum Nachdenken anregt und ihm einen Einblick in die faszinierenden Geheimnisse des Universums bietet.
Obwohl das Buch die großen Fragen der Wissenschaft behandelt, ist es auch mit einer persönlichen Note durchzogen. Stephen Hawking erzählt von seinen eigenen Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen als Wissenschaftler und als Mensch mit einer körperlichen Behinderung. Sein unerschütterlicher Optimismus und seine Begeisterung für das Universum inspirieren den Leser und verleihen dem Buch eine menschliche Dimension, die es von anderen wissenschaftlichen Werken abhebt.
Ein möglicher Kritikpunkt könnte sein, dass das Buch aufgrund der Vielzahl der behandelten Fragen und Themen manchmal etwas oberflächlich wirkt. Einige Leser könnten sich eine ausführlichere Auseinandersetzung mit bestimmten Themen wünschen. Doch gleichzeitig versteht es Hawking meisterhaft, komplexe Ideen auf den Punkt zu bringen und sie dennoch informativ zu gestalten.
Insgesamt ist "Kurze Antworten auf große Fragen" ein fesselndes und inspirierendes Buch, das das Denken und die Neugierde des Lesers anregt. Stephen Hawking präsentiert die Essenz der modernen Wissenschaft und vermittelt eine tiefgreifende Wertschätzung für das Universum, in dem wir leben. Für jeden, der sich für die großen Fragen der Existenz interessiert oder einen Einblick in das Denken eines der bedeutendsten Wissenschaftler unserer Zeit gewinnen möchte, ist dieses Buch eine lohnenswerte Lektüre.
Rezension von: Die Magie der Bücher
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In seinem letzten Buch reist Stephen Hawking mit uns ins Universum und berichtet über die wichtigsten Fragen der heutigen Zeit. Er erklärt die Folgen der menschlichen Forschung , was zum Beispiel technische Intelligenz bewirken kann, ob es einen Gott gibt und was sich in einem schwarzen …
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In seinem letzten Buch reist Stephen Hawking mit uns ins Universum und berichtet über die wichtigsten Fragen der heutigen Zeit. Er erklärt die Folgen der menschlichen Forschung , was zum Beispiel technische Intelligenz bewirken kann, ob es einen Gott gibt und was sich in einem schwarzen Loch befindet. Dieses Buch ist ein Aufruf an alle, unseren Planeten zu schützen und zu handeln!
Dieses Buch besteht aus einem Vorwort von Eddie Redmayne, einem Kollegen von Stephen Hawking, sowie einer Einführung geschrieben von Kip. S. Throne, dem Hauptteil und einem Nachwort. Dieses wurde von Lucy Hawking, seiner Tochter verfasst. „Kurze Antworten auf große Fragen“ entstand gerade als Stephen Hawking starb und wurde von anderen Personen wie seiner Familie fertiggestellt.
Zuerst sollte man vielleicht wissen, dass man dieses Buch auch lesen kann, wenn man kein Akademiker ist. Es sollte schon ein gewisser Grad an Grundwissen im Bereich Physik vorhanden sein, aber er erklärt Begriffe verständlich, sodass man es gut verstehen konnte. Es werden hier die wichtigsten Fragen unserer Zeit aufgegriffen. Ich denke, viele interessieren sich dafür. Denn wer stellt sich nicht die Frage, ob es außer uns intelligentes Leben auf der Welt gibt und ob Zeitreisen möglich sind. Auch schreibt er viel über schwarze Löcher und wie das Universum überhaupt entstanden ist. Er wirft Fragen auf, über welche man sich sonst keine Gedanken gemacht oder welche scheinbar selbstverständlich sind.
Stephen Hawking hat oft einen ganz anderen Blick auf die Geschehnisse und hinterfragt viel. Durch sein Wissen und auch den naturwissenschaftlichen Fachausdrücken vermittelt er einem, ein Teil von etwas Außergewöhnlichem zu sein. Es ist fast schon so, als würde man durch dieses Buch Geheimnisse erfahren, welche nicht viele kennen – und auch unglaubliche Fakten. Wie zum Beispiel sind die Zutaten zur Herstellung eines Universums nur Energie und Raum. Besonders die schwarzen Löcher haben mich fasziniert.
Wie Kip. S. Throne in der Einleitung sagt „Newton gab uns Antworten. Hawking gab uns Fragen“ Und das ist auch wichtig. Denn irgendwann wird sich jemand mit diesen Fragen beschäftigen und vielleicht findet er/sie die passende Antwort.
Es werden hier auch über Hawkings Erkenntnisse berichtet, genau wie auch von seinen Kollegen. Die Fragen beantwortet er etwas ausschweifend, dann jedoch noch einmal mit kurzen und knappen Sätzen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und definitiv nicht zu fachmännisch. Ich hatte nicht den Eindruck, als würde dies ein Autor geschrieben haben, welcher nur wissenschaftliche Ausdrücke benutzt. Auch merkt man, dass er definitiv auch Humor besitzt. Stephen Hawking hat eine eindeutige Meinung zu dem Brexit und Donald Trump, wie man auf Seite 100 sieht. „Sollte es heute Lebewesen auf Alpha Centauri geben, bleibt diesen Glücklichen das Wissen um den Aufstieg von Donald Trump erspart.“
Die Zielgruppe sind nicht nur Wissenschaftler oder Fans – der Inhalt ist auch an Menschen gerichtet, denen das Wohlergehen der Erde und die Zukunft der Menschen wichtig ist.
Fazit: Dieses Buch beinhaltet unglaublich viel Wissen rund um das Universum, Außerirdische, Schwarze Löcher und die Zukunft der Menschen. Verständlich, sowie mit Humor beantwortet Stephen Hawking die wichtigsten Fragen im Bereich Naturwissenschaften. Ich fand es sehr lesenswert und gebe dem Buch 5 Sterne!
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Abschied eines Genies.
Ich habe vor jedem Autor großen Respekt. Ich gebe mir auch bei meinen Rezensionen immer Mühe, gerecht zu schreiben. Zum ersten mal befürchte ich jedoch, diesem naturwissenschaftlichen Buch nicht gerecht zu werden. Ich habe das Buch gelesen und Abends das …
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Abschied eines Genies.
Ich habe vor jedem Autor großen Respekt. Ich gebe mir auch bei meinen Rezensionen immer Mühe, gerecht zu schreiben. Zum ersten mal befürchte ich jedoch, diesem naturwissenschaftlichen Buch nicht gerecht zu werden. Ich habe das Buch gelesen und Abends das Hörbuch gehört. Mit meinem Mann diskutiert. Vieles wussten wir. Einiges war zumindest mir neu. Nun hoffe ich meine Begeisterung rüberzubringen.
Gibt es einen Gott? Diese Antwort darauf konnte mich fast schon am meisten in ihren Bann ziehen. Stephen Hawkings Antwort dürfte nicht jedem Gläubigen gefallen. Aber ist es nicht egal, wie sich das nennt, an das man glaubt?
Werden wir auf der Erde überleben? Diese Frage stellen wir uns doch mittlerweile alle. Auch diese Antwort hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen. Erderwärmung ist mir nicht neu. Trotzdem fand ich es erschreckend, welche Dinge auf uns noch zukommen. Ich rede nicht nur von uns. Ich rede mehr von unseren Nachfahren. Wir bekommen unser Fett jedoch jetzt schon zu Genüge ab. Leider merken wir es oftmals nicht einmal mehr. Wir verhalten uns ziemlich abgestumpft. Leider! Aber niemand hält uns davon ab unser Verhalten zu ändern. Jeder Einzelne kann sein Bestes geben. Auf Erden oder einem anderen Planeten.
Egal ob Zeitreisen oder künstliche Intelligenz. Die Antworten sind spannend. Man merkt das Wissen von Stephen Hawking.
Dies ist für mich kein Buch, welches ich nach einmal lesen zur Seite legen werde. Es regt zu Diskussionen an. Ich empfehle zusätzlich noch das Hörbuch. Frank Arnolds Stimme ist sehr angenehm. Mehrere Menschen können es gemeinsam hören und darüber diskutieren.
Das Nachwort von Lucy Hawking hat mir Gänsehaut beschert. Besonders die Passage über die Beerdigung ihres Vaters. Stephen Hawking wird niemals in Vergessenheit geraten. Er ist/war ein großes Vorbild für alle kranken Menschen. Ich ziehe meinen Hut vor Stephen Hawking.
Was auf uns zukommt? Lest es selber. Ich persönlich glaube jedes Wort.
Mein Dank geht an den Klett-Cotta Verlag. Euer Verlagsliebling konnte auch mich begeistern
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Hörbuch-Download MP3 Unglaublicher Inhalt, der zum weitsichtigen Denken anregt.
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