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Der neue Roman von Pulitzer-Preisträgerin Louise ErdrichWährend sich in Minneapolis wütender Protest gegen rassistische Polizeigewalt formiert, wird eine kleine Buchhandlung zum Schauplatz wundersamer Ereignisse: Flora, eine treue Kundin, stirbt an Allerseelen und treibt fortan als Geist ihr Unwesen im Laden. Besonders Tookie, die dort nach einer Gefängnisstrafe arbeitet, erhält rätselhafte Zeichen. Denn die beiden Frauen verbindet mehr als ihre Liebe zur Literatur. Tookie muss sich den Geistern der Vergangenheit und ihrer indigenen Herkunft stellen. Und sich wie alle in der Stadt fragen...
Der neue Roman von Pulitzer-Preisträgerin Louise Erdrich
Während sich in Minneapolis wütender Protest gegen rassistische Polizeigewalt formiert, wird eine kleine Buchhandlung zum Schauplatz wundersamer Ereignisse: Flora, eine treue Kundin, stirbt an Allerseelen und treibt fortan als Geist ihr Unwesen im Laden. Besonders Tookie, die dort nach einer Gefängnisstrafe arbeitet, erhält rätselhafte Zeichen. Denn die beiden Frauen verbindet mehr als ihre Liebe zur Literatur. Tookie muss sich den Geistern der Vergangenheit und ihrer indigenen Herkunft stellen. Und sich wie alle in der Stadt fragen, was sie den Lebenden und den Toten schuldet. Louise Erdrich zeigt eindrucksvoll, wie erhellend Literatur in düsteren Zeiten sein kann - und verfasst zugleich eine Liebeserklärung an Lesende, Bücher und jene, die sie verkaufen.
»Bezaubernd, hinreißend und witzig.« The New York Times
»Ein Wunder ... Ein absolut origineller, erheiternder Roman.« Boston Globe
Während sich in Minneapolis wütender Protest gegen rassistische Polizeigewalt formiert, wird eine kleine Buchhandlung zum Schauplatz wundersamer Ereignisse: Flora, eine treue Kundin, stirbt an Allerseelen und treibt fortan als Geist ihr Unwesen im Laden. Besonders Tookie, die dort nach einer Gefängnisstrafe arbeitet, erhält rätselhafte Zeichen. Denn die beiden Frauen verbindet mehr als ihre Liebe zur Literatur. Tookie muss sich den Geistern der Vergangenheit und ihrer indigenen Herkunft stellen. Und sich wie alle in der Stadt fragen, was sie den Lebenden und den Toten schuldet. Louise Erdrich zeigt eindrucksvoll, wie erhellend Literatur in düsteren Zeiten sein kann - und verfasst zugleich eine Liebeserklärung an Lesende, Bücher und jene, die sie verkaufen.
»Bezaubernd, hinreißend und witzig.« The New York Times
»Ein Wunder ... Ein absolut origineller, erheiternder Roman.« Boston Globe
Louise Erdrich, geboren 1954 als Tochter einer Ojibwe und eines Deutsch-Amerikaners, ist eine der erfolgreichsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen. Sie erhielt den Pulitzer-Preis, National Book Award, den PEN/Saul Bellow Award und den Library of Congress Prize. Louise Erdrich lebt in Minnesota und ist Inhaberin der Buchhandlung Birchbark Books. Im Aufbau Verlag und im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls ihre Romane 'Jahr der Wunder', 'Die Wunder von Little No Horse', 'Liebeszauber', 'Die Rübenkönigin', 'Spuren', 'Der Club der singenden Metzger', 'Der Klang der Trommel', 'Solange du lebst', 'Schattenfangen', 'Das Haus des Windes', 'Ein Lied für die Geister', 'Der Gott am Ende der Straße', 'Der Nachtwächter' sowie 'Von Büchern und Inseln' und lieferbar. Gesine Schröder übersetzt seit 2007 aus dem Englischen und hat u. a. Louise Erdrich und Maya Angelou ins Deutsche übertragen. Nach Aufenthalten in den USA, Australien, Indien, England und Kanada lebt sie in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- Originaltitel: The Sentence
- Artikelnr. des Verlages: 641/13980
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 17. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 136mm x 42mm
- Gewicht: 513g
- ISBN-13: 9783351039806
- ISBN-10: 3351039808
- Artikelnr.: 66410470
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Verlage GmbH
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Thomas Hummitzsch freut sich, mit Louise Erdrich eine preisgekrönte Stimme der indigenen amerikanischen Literatur lesen zu können: Der neue Roman handelt von einer (ebenfalls indigenen) Buchhändlerin, Tookie, die in ihrer Buchhandlung einen vielfältigen, interessanten Kundenstamm empfängt, den Erdrich dem Kritiker immer wieder humorvoll nahebringt - gleichzeitig macht sie aber auch auf die Probleme der indigenen Bevölkerung aufmerksam, was ihre Überrepräsentation in den amerikanischen Gefängnissen und ihre erhöhte Vulnerabilität in der Corona-Krise betrifft. Eine verstorbene Kundin, die im Laden herumgeistert und sich bemerkbar macht sowie die Vielzahl an schweren Themen sorgen zwar dafür, dass der Roman auf Hummitzsch bisweilen überladen wirkt, doch das nimmt er gerne hin, schließt er doch mit dem Gefühl, eine Horizonterweiterung erfahren zu haben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Erdrich schreibt voller Leichtigkeit, Witz und mit einem scharfen Blick auf die US-Gesellschaft aus der Perspektive von "native americans". Dabei versteht sie es meisterhaft, gesellschaftspolitische Ereignisse in die Handlung einfließen zu lassen.« Goslarsche Zeitung 20231230
Tookie hat eine Gefängnisstrafe abgesessen und wird begnadigt, einem glücklichen Umstand verdankt sie es, eine Anstellung in einem kleinen Bücherladen ergattert zu haben. Als Flora, eine lästige, aber treue Kundin, an Allerseelen stirbt, kehrt sie als Geist zurück und …
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Tookie hat eine Gefängnisstrafe abgesessen und wird begnadigt, einem glücklichen Umstand verdankt sie es, eine Anstellung in einem kleinen Bücherladen ergattert zu haben. Als Flora, eine lästige, aber treue Kundin, an Allerseelen stirbt, kehrt sie als Geist zurück und terrorisiert Tookie fortan während ihrer Arbeit in der Buchhandlung. Die beiden Frauen verband ihre Liebe zur Literatur und der Umstand, dass Flora von der indigenen Herkunft von Tookie und allem, was damit zusammenhängt, förmlich besessen war.
Zu Beginn der Geschichte fand ich mich auf dem sprichwörtlichen Bahnhof wieder; die Worte rauschten an mir vorbei, fehlgeleiteten Zügen an einem zügigen Bahnsteig gleich. Die unverständlichen Sätze, ähnlich solchen aus dem Lautsprecher der Bahn, verwirrten mich; ich konnte diese zwar hören, aber verstehen leider nicht. Und dann plötzlich, ganz unerwartet, ein Stillstand. Ein neues Kapitel fing an, es war, als hätte etwas Klick gemacht und ich war drin. Einfach so. Als ob der Anfang nur ein Vorgeplänkel gewesen wäre, um zu prüfen, ob ich durchhalte und wie lang. Es war nicht magisch, keine Zauberkraft hat nachgeholfen, lediglich der Schreibstil wurde ruhiger und flüssiger, aber zufrieden war ich da noch lange nicht, denn dieser Umstand war nicht von Dauer.
Tookie war ein interessanter, aber auch zerrissener Charakter und genauso kam mir die Erzählung vor. Unterhaltsame Passagen wechselten sich ab mit Absätzen, die seltsam entrückt waren, oft zudem gar nicht in den Kontext passten. Einzig der Umstand, dass Tookie eine regelrechte Büchernärrin war und in einer Buchhandlung arbeitete, fesselte mich ans Buch. Ihre indigene Herkunft wurde immer wieder thematisiert, dies aber ebenfalls so ungeordnet und wirr, dass diese Thematik lediglich an mir vorbeizog, echtes Wissen ergab sich daraus leider nicht. Geister, Gespenster und alte Rituale, daneben die Pandemie, echte Tragödien wie der Tod von George Floyd und vieles mehr, all dies in einem Buch überforderte mich. Ich fand keinen Zugang zur Geschichte, wusste bis zuletzt nicht, worauf sie hinausläuft. Letztendlich klappte ich es zu und verharrte kurz, ging in mich, atmete ein. Manchmal erreicht uns ein Buch nicht, es funkt nicht, bleibt das Feuerwerk aus. Das ist in Ordnung, der Zeitpunkt war vielleicht nicht richtig oder die Erwartung falsch. Vielleicht nehme ich es später noch einmal zu Hand und bis dahin wartet es auf mich und träumt von einer anderen Zeit.
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Aufrüttelnd, bewegend, und eine Hommage an den lokalen Buchhandel
Wie in allen ihren Büchern ist es der preisgekrönten Autorin (u.a. Pulitzerpreis) ein Anliegen, auf das Unrecht, welches den indigenen Völkern seit der Landnahme durch die Weißen widerfährt, …
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Aufrüttelnd, bewegend, und eine Hommage an den lokalen Buchhandel
Wie in allen ihren Büchern ist es der preisgekrönten Autorin (u.a. Pulitzerpreis) ein Anliegen, auf das Unrecht, welches den indigenen Völkern seit der Landnahme durch die Weißen widerfährt, aufmerksam zumachen. Auch in diesem wunderbaren Roman spricht sie viele Themen an – wie Landraub, Diskriminierung, Rassismus.
Hauptprotagonistin ist die indigene Tookie. Wir dürfen sie ein paar sehr bewegende Jahre ihres Lebens begleiten. Sie ist eine starke Frau, mit einem unbeugsamen Willen um Gerechtigkeit, und wird doch Opfer ihrer Schwächen. So erfahren wir ganz zu Anfang über einen (gutgemeinten) Fehltritt, der ihr ein Ticket ins Gefängnis beschert, oder wie sie danach in als Buchhandlerin einen Job bekommt, der wegweisend wird.
Dieses Geschäft ist Dreh- und Angelpunkt der weiteren Erzählung. Es ist eine Hommage an den lokalen Buchhandel und der Liebe zu Büchern. Sogar die an Allerseelen verstorbene Flora kann nicht loslassen und irrt als Geist in der Buchhandlung herum. Sehr zum Leidwesen von Tookie, die sich zunehmend belästigt führt.
Parallel dazu baut die Autorin sehr geschickt den Bogen zu zwei besonderen Vorfällen des Jahres 2020. Der Beginn der Pandemie und der Umgang damit wird erzählerisch verarbeitet, genauso wie die Ermordung von George Floyd und den damit verbundenen enormen Unruhen in Minneapolis.
Erdrich erzählt das alles wie Fiktion, und beruht dennoch auf harten Tatsachen, die die Leser:Innen nicht unberührt lassen.
Und dazwischen werden wir immer wieder mit den Riten, Gedanken und Gefühlen der indigen Welt konfrontiert. Es wird teilweise eine Reise von Tookie zu ihren Wurzeln, begleitet von ihrem Mann Pollux und Flora. Seitenhiebe auf die Unterdrückung, seien sie auch manchmal kaum erwähnt, dürfen da nie fehlen und sind meines Erachtens so wichtig für das Verständnis der handelnden Personen und der realen Welt.
Auch dieser Roman aus der Feder der Autorin konnte mich komplett abholen und hallt noch lange nach. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, konnte viel für mich mitnehmen und gebe eine große Leseempfehlung (wie für alle ihrer Bücher).
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Tolle Geschichte über Zusammenhalt, Zulassen und Loslassen
Es ist das Jahr 2020, das Jahr in dem die Corona-Pandemie ihren Anfang nahm, das Jahr in dem George Floyd gewaltsam zu Tode kam, das Jahr in dem Angst und Wut die Oberhand gewonnen haben.
In diesem Jahr begleiten wir Tookie, eine …
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Tolle Geschichte über Zusammenhalt, Zulassen und Loslassen
Es ist das Jahr 2020, das Jahr in dem die Corona-Pandemie ihren Anfang nahm, das Jahr in dem George Floyd gewaltsam zu Tode kam, das Jahr in dem Angst und Wut die Oberhand gewonnen haben.
In diesem Jahr begleiten wir Tookie, eine indigene Büchhändlerin und Ex-Strafgefangene durch ihr Leben, durch die Höhen und vor allem Tiefen, die die weltweite Gesundheitskrise und die Aufstände nach Floyds Tod mit sich gebracht haben.
Und als wäre das nicht alles aufreibend genug, muss sich Tookie auch noch mit dem Geist der verstorbenen Flora, eine der besten Kundinnen des Buchhandels, herumschlagen.
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Louise Erdrich beschreibt hier sehr zutreffend die damalige Situation und webt sie in ihre Geschichte ein. Die Angst und Verunsicherung der ersten Corona-Monate kommt wieder hoch und bleibt spürbar, ebenso die Ohnmacht und Wut bzgl. der Polizeigewalt. Die Bilder, die damals um die Welt gingen, die Berichterstattung, alles ist sofort wieder greifbar und versetzt einen in die Gefühle und Gedanken zurück.
Tookie als Protagonistin ist ziemlich unnahbar, ein Umstand den ihre Vergangenheit mit sich bringt, und trotzdem kann man sich gut in ihre emotionale Verfassung hineinversetzen.
Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf ihre Verhaftung und die darauf folgenden Jahre in Gefangenschaft. Dies alles ist wichtig um Tookie als Person zu verstehen, vor allem in Bezug zu ihrem Verhältnis zur Literatur.
Überhaupt spielen Bücher eine große Rolle in der Erzählung und das mag ich ja immer sehr. In diesem Zusammenhang wird aufgezeigt, welche Macht, das geschriebene Wort über uns haben kann. Welch heilende Wirkung Bücher haben und das sie in der Lage sind uns durch schwere Zeiten zu begleiten.
Man erfährt viel über die indigene Bevölkerung, die verschiedenen Stämme und Traditionen, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Themen wie Enteignung, kulturelle Aneignung und Rassismus kommen zur Sprache.
In einer schönen, klaren Sprache beschreibt Erdrich das Leben in all seinen Facetten.
Es geht um Familie, Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Aufgebehren, Widerstand. Es geht um Krankheit, Tod, neues Leben. Es geht ums Zulassen, Loslassen, Akzeptieren.
Und es geht darum, dass manche Menschen über den Tod hinaus, getrieben sind, Dinge zu Ende bringen müssen, die sie zu Lebzeiten nicht geschafft haben und den Umgang damit. Ob man nun an übernatürliche Kräfte, ein Leben nach dem Tod und Seelenwanderung glaubt oder nicht, es ist gut un schlüssig dargestellt, warum Flora geblieben ist.
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Ein gelungener Roman, der trotz der teils schweren Thematik gut zu lesen ist. Große Empfehlung.
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Eine amerikanische Gesellschaftskritik die Grenzen sprengt
Eins vorweg: Lese ich etwas von Louise Erdrich, dann ist das immer ein ganz besonderes Leseerlebnis, ich habe immer den Eindruck, dass diese Autorin stückchenweise in ihre Protagonisten hineinschlüpft und ihre Storys deshalb so …
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Eine amerikanische Gesellschaftskritik die Grenzen sprengt
Eins vorweg: Lese ich etwas von Louise Erdrich, dann ist das immer ein ganz besonderes Leseerlebnis, ich habe immer den Eindruck, dass diese Autorin stückchenweise in ihre Protagonisten hineinschlüpft und ihre Storys deshalb so intensive Romane werden.
In "Jahr der Wunder" häufen sich die Themen und Louise Erdrich verhebt sich nicht an deren Vielzahl. Ganz im Gegenteil, es darf bei aller Kritik an den Menschen und der amerikanischen Gesellschaft beim lesen auch geschmunzelt werden und ich habe dies ausführlich getan.
Unter anderem sind große Themen dieses Buches Corona, Rassismus, Gewalt, aber keines dieser Themen überlagert das andere, alle lassen die Protagonisten agieren und Mensch sein und vor allem wird oftmals deutlich, wie anders das Leben in Amerika im Vergleich zu Deutschland doch ist, als Deutscher schätze ich mich da sehr glücklich.
Tookie ist meine Heldin. Sie hat mich ganz besonders berührt. Sie gehört zur indigenen Bevölkerung und sie weiß sehr genau um die Nachteile und die alltäglichen Ungerechtigkeiten. Auch am Mord an George Floyds kommt Louise Erdrich in ihrem Roman nicht vorbei und so ist diese Story in zwei großen Ebenen angelegt. Die Autorin macht große Zusammenhänge deutlich, gefällt mir aber am besten, wenn ihre Protagonisten sich im Bücherladen treffen und dort über das Leben und die Literatur reden und sich von der Literatur beeinflussen lassen, denn die Literatur hat die Kraft dazu. Wer diesen Roman gelesen hat wird die Welt hinterher mit anderen Augen anschauen, versprochen !!!
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