Lynn Austin
Gebundenes Buch
In den Schuhen einer anderen
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England 1931 Die schüchterne Audrey gehört zum englischen Adel und lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einem prächtigen Herrenhaus auf dem Land. Äußerlich fehlt es ihr an nichts, doch als sie der lebenslustigen Eve über den Weg läuft, der Tochter einer Zofe, weckt deren Unbekümmertheit ungeahnte Sehnsüchte in ihr. Schnell werden die beiden beste Freundinnen, aber die soziale Kluft erweist sich als größer als gedacht ...Jahre später, während des Zweiten Weltkriegs, melden sich beide Frauen wie viele andere Engländerinnen freiwillig und unterstützen ihr Land als Rettungswage...
England 1931 Die schüchterne Audrey gehört zum englischen Adel und lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder in einem prächtigen Herrenhaus auf dem Land. Äußerlich fehlt es ihr an nichts, doch als sie der lebenslustigen Eve über den Weg läuft, der Tochter einer Zofe, weckt deren Unbekümmertheit ungeahnte Sehnsüchte in ihr. Schnell werden die beiden beste Freundinnen, aber die soziale Kluft erweist sich als größer als gedacht ...Jahre später, während des Zweiten Weltkriegs, melden sich beide Frauen wie viele andere Engländerinnen freiwillig und unterstützen ihr Land als Rettungswagenfahrerinnen im Kampf gegen Nazideutschland. Als der Krieg endlich zu Ende ist, hoffen sowohl Audrey als auch Eve auf ein besseres Leben in Übersee. Doch welchen Preis sind sie dafür bereit zu zahlen? Ein faszinierender Familienroman über Freundschaft, Verrat, Liebe und Vergebung.
Lynn Austin ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in Holland, Michigan. Ihre zahlreichen Romane sind allesamt Bestseller und mit unzähligen Preisen ausgezeichnet worden. In Deutschland gilt sie als die beliebteste christliche Romanautorin.
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Originaltitel: If I were you
- Artikelnr. des Verlages: 332185
- Auflage
- Seitenzahl: 444
- Erscheinungstermin: November 2020
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 146mm x 37mm
- Gewicht: 638g
- ISBN-13: 9783963621857
- ISBN-10: 3963621850
- Artikelnr.: 60314998
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
Du sollst nicht begehren...
1931 England. Die junge schüchterne Audrey Clarkson lebt mit ihrer wohlhabenden adligen Familie auf dem Land. Ihre strengen und mit Traditionen behafteten Eltern wollen sie auf ein Internat schicken, was Audrey dazu treibt, von Zuhause auszureißen. Als sie der …
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Du sollst nicht begehren...
1931 England. Die junge schüchterne Audrey Clarkson lebt mit ihrer wohlhabenden adligen Familie auf dem Land. Ihre strengen und mit Traditionen behafteten Eltern wollen sie auf ein Internat schicken, was Audrey dazu treibt, von Zuhause auszureißen. Als sie der ebenfalls 12-jährigen Eve Dawson begegnet, findet sie in ihr eine Freundin fürs Leben, obwohl sie auch unterschiedlichen Gesellschaftsschichten stammen. Die unternehmenslustige Eve wuchs in einfachen, behüteten Verhältnissen auf und bringt der zurückhaltenden Audrey schon bald bei, etwas mehr aus sich herauszukommen und selbstbewusster zu werden. Eine Anstellung als Küchenmädchen bringt Eve zudem in den Haushalt der Clarksons, wo sie schon bald erkennt, wie einsam und lieblos Audreys Leben innerhalb ihrer Familie ist. Nachdem sich ihre Wege kurzfristig trennen, melden sich beide im Zweiten Weltkrieg beim Frauencorps. Ihre beiden Mütter sterben gleichzeitig bei einem Luftangriff auf London. Aber auch die Liebe setzt den beiden Frauen und ihrer Freundschaft zu, zumal Eve einen Schritt wagt, der eine Zerreißprobe für ihre Freundschaft ist…
Lynn Austin hat mit „In den Schuhen der anderen“ einen gefühlvollen historischen Roman vorgelegt, der sich über eine Spanne von 19 Jahren zieht und dem Leser nicht nur die schrecklichen Zeiten des Zweiten Weltkrieges hautnah präsentiert, sondern ihn auch das Schicksal zweier Frauen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten miterleben lässt und wie sie ihre Erwartungen an das Leben meistern werden. Der flüssige, bildgewaltige und einfühlsame Erzählstil lässt den Leser schon durch einen interessanten Prolog neugierig auf die Geschichte werden und ihn somit an die Seiten fesseln. Die gegensätzliche Darstellung von Audrey und Eve sowie deren Lebensverhältnisse sind der Autorin wunderbar gelungen, zeigt es doch auch, dass es manchmal gar nicht wichtig ist, woher jemand stammt, wenn man ein Gegenstück findet, mit dem man sich wohl fühlt. Jedoch wird immer wieder offensichtlich, wie groß der Graben zwischen beiden durch die gesellschaftlichen Traditionen und Gepflogenheiten ist. Während die eine aufgrund ihrer Familie wie ein Vogel im goldenen Käfig sitzt und alles außer Freiheit besitzt, ist die andere zwar arm, lebt dafür aber frei und geliebt auf. Und doch begehrt die eine jeweils das, was die andere hat. Die Entwicklung von Audrey und Eve ist wunderbar gezeichnet und ihre Beziehung zueinander gleicht einem stetigen Auf und Ab, wobei ihrer Freundschaft so manche Grenze aufgezeigt wird. Der christliche Aspekt zeigt sich in diesem Roman nicht nur durch Verzeihen und Vergeben, sondern auch durch gelebte Freundschaft, Liebe und vor allem auch darin, dass vor Gott alle Menschen gleich sind ungeachtet ihrer Herkunft.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und mit menschlichen Ecken und Kanten versehen, die sie glaubwürdig und authentisch erscheinen lassen. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und ihr Schicksal teilen. Audrey ist eine schüchterne und unsichere junge Frau, die bisher wenig Liebe erfahren hat und erst lernen muss, sich zu behaupten sowie für die Dinge einzustehen, die ihr wichtig sind. Von Traditionen geprägt, erfordert das all ihren Mut. Doch je älter sie wird, umso stärker wird sie. Eve ist eine lebenbejahende, offene Frau, die liebevoll umsorgt aufwuchs. Sie ist eine Kämpfernatur, die nach regelrecht nach dem Leben und den Früchten greift, die auch manchmal etwas höher hängen. Nichts ist unmöglich, oder? Aber auch Robert, Arnie, Tom und viele mehr machen diese Geschichte intensiv und abwechslungsreich.
„In den Schuhen der anderen“ ist ein spannender und gefühlvoller Roman über Freundschaft und Vergebung, über die Liebe und das Ergreifen von Chancen, wenn auch die Mittel manchmal fragwürdig sind. Verdiente Leseempfehlung für eine dramatische, unterhaltsame und nachdenklich stimmende Geschichte.
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Krieg auf allen Ebenen
Und in allen Schichten: auch wenn die Engländer angenommen hatten, dass der "Große Krieg", uns als der Erste Weltkrieg bekannt, das schlimmste ist, was passieren könnte, müssen sie nur 21 Jahre später feststellen, dass es mindestens genauso …
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Krieg auf allen Ebenen
Und in allen Schichten: auch wenn die Engländer angenommen hatten, dass der "Große Krieg", uns als der Erste Weltkrieg bekannt, das schlimmste ist, was passieren könnte, müssen sie nur 21 Jahre später feststellen, dass es mindestens genauso schlimm weitergeht. Nur anders.
Und zwar so, dass reihenweise Städte durch Bomben der Nationalsozialisten zerstört werden - über viele Jahre hinweg. In diesem brutalen Krieg finden Audrey und Eve wieder zusammen - zwei junge Frauen aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen, die als Kinder befreundet waren und sich dann verloren. Doch nun stellen sie fest, dass sie gemeinsam stark sind und treten als Fahrerinnen in die Armee ein - in die Einheit, in der auch die jetzige Königin Elizabeth II. ihre Frau steht! Und diese beiden Frauen tun dies ebenso, die reiche, bisher verwöhnte Audrey wächst unter Eves Schutz über sich hinaus. Und sie haben noch mehr gemeinsam - sie sorgen sich um denselben Mann, um Audreys Bruder Arnie, der Eves Geliebter ist, auch wenn es für sie, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, nur wenig Aussichten darauf gibt, seine Frau zu werden. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf.
Doch zunächst müssen die beiden mitten im Krieg einen ganz anderen furchtbaren Verlust hinnehmen und damit zurecht kommen, auch mit ihren jeweiligen Rollen darin.
Dann findet Audrey mitten im Krieg, als alle Hoffnung verloren scheint, ihr persönliches Glück mit dem Amerikaner Robert, der in England stationiert ist. Doch alles Glück ist vergänglich und alle Freundschaft auch.
Die Autorin Lynn Austin hat hier einen dramatischen Roman entworfen, in dem neben Liebe, Gewissen und Vergebung auch der christliche Glaube eine große Rolle spielt. Auch wenn dieser durchgehend packend zu lesen ist, entwickelt sich die Handlung zum Ende hin doch in eine Richtung, die mir sehr konstruiert vorkommt. Und nicht so richtig zu dem großartigen ersten Teil des Buches passt, in dem der Zweite Weltkrieg in England so eindringlich und gleichzeitig gut recherchiert dargestellt wird wie selten.
Dennoch: auf die Gefahr hin, dass Sie am Ende ein bisschen enttäuscht sind, emfehle ich dieses Buch als lesenswerte und spannungsreiche Lektüre!
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Das Buch war insgesamt sehr gut zu lesen, es blieb spannend bis zum letzten Kapitel, das allerdings fand ich einfach zu sehr rosarot und unglaubwürdig.
Adel trifft Landei, reich und schön trifft auf arm und praktisch. So könnte man den roten Faden des Buches beschreiben, aber es …
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Das Buch war insgesamt sehr gut zu lesen, es blieb spannend bis zum letzten Kapitel, das allerdings fand ich einfach zu sehr rosarot und unglaubwürdig.
Adel trifft Landei, reich und schön trifft auf arm und praktisch. So könnte man den roten Faden des Buches beschreiben, aber es würde dem Inhalt nicht gerecht, denn aus der Begegnung zwischen Audrey und Eve, die aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, entsteht ein spannender Lebensweg. Die Wege kreuzen sich, sie verlaufen eine Weile parallel, die eine lernt von der anderen, der Krieg formt sie und verwischt die Herkunft. Audrey und Eve werden zu besten Freundinnen, durchleben manche Krisensituationen, aus denen beide gestärkt hervorgehen.
Dann wendet sich das Blatt und die enge Freundschaft verliert sich... der Blick auf das Leben der Anderen scheint verführerisch und die Möglichkeit in die Schuhe der Anderen zu schlüpfen scheint einfach, aber die heile Welt ist nicht von Dauer, weder für Audrey noch für Eve.
Das Buch war insgesamt sehr gut zu lesen, ein angenehmer Schreibstil und eine bildhafte Sprache lassen die Leserin an den Jugend- und Erwachsenenjahren teilhaben. Die 30er und 40er Jahre aus der Perspektive zweier Frauen in England und später in den USA bleibt spannend bis zum letzten Kapitel. Das allerdings fand ich einfach zu rosarot und es wurde auf wenigen Seiten sehr kompakt und sehr unglaubwürdig, deshalb ein Punkt Abzug.
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England. Audrey Clarkson und Eve Dawson sind zwölf Jahre alt, als sie sich im Jahr 1931 zum ersten Mal im Wald von Wellingford Hall begegnen und Freundschaft schließen. Während Audrey aus reichem Hause stammt und entsprechend ein luxuriöses, aber aufgrund der strengen Regeln und …
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England. Audrey Clarkson und Eve Dawson sind zwölf Jahre alt, als sie sich im Jahr 1931 zum ersten Mal im Wald von Wellingford Hall begegnen und Freundschaft schließen. Während Audrey aus reichem Hause stammt und entsprechend ein luxuriöses, aber aufgrund der strengen Regeln und Traditionen in Adelskreisen sehr herzloses, einsames Leben führt, wächst Eve in einfachen, aber äußerst liebevollen Verhältnissen auf. Die beiden Mädchen ergänzen sich gut und lernen voneinander bis sie nach einiger Zeit aufgrund unterschiedlicher Lebensziele wieder auseinanderdriften. Ein schwerer Schicksalsschlag im vom Krieg gebeutelten London festigt das Band zwischen den mittlerweile jungen Frauen 1940 wieder. Gemeinsam melden sie sich freiwillig beim Frauenkorps der britischen Armee - nicht ahnend, dass mit dieser Entscheidung die Weichen für ihr zukünftiges Leben ganz neu gestellt werden…
Lynn Austin erzählt diese Geschichte sehr anschaulich. Sie versteht es ganz ausgezeichnet, Figuren zum Leben zu erwecken und facettenreich darzustellen, Handlungsorte bildhaft zu beschreiben und Ereignisse spannend und abwechslungsreich zu schildern.
Die Autorin hat das Leben ihrer beiden Protagonistinnen eng mit den historischen Gegebenheiten und den Herausforderungen der damaligen Zeit verwoben. Man bekommt nicht nur einen guten Einblick in die gesellschaftliche Struktur Englands in den 1930er und 40er Jahren und lernt die unterschiedlichen Gepflogenheiten und Werte von Aristokratie und Arbeiterklasse kennen, es werden auch viele reale Ereignisse des Zweiten Weltkriegs sehr eindringlich geschildert - neben den verheerenden Luftangriffen auf London im September 1940 werden zum Beispiel auch die Unterbringung von Stadtkindern auf dem Land, die Evakuierung der britischen Truppen aus Dünkirchen und der unermüdliche Einsatz der Mitglieder des Frauenkorps bei den Rettungsdiensten thematisiert.
Auch nach Ende des Krieges hören die Turbulenzen im Leben von Audrey und Eve nicht auf. Die Freundschaft der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als Eve beschließt, eine Chance, die Audrey vorschnell wegwirft, für sich zu nutzen - dies ist der Punkt, an dem die bisher großartig erzählte Geschichte leicht ins Stolpern gerät. Es sind vor allen Dingen für mich nicht nachvollziehbare Reaktionen und Entscheidungen einiger Akteure, die die Handlung in den letzten Kapiteln schwächeln lassen.
Der christliche Glaube spielt in diesem Roman eine wichtige Rolle – besonders Eve vertraut immer wieder darauf, dass der Gute Hirte sie auf ihren Wegen beschützt und behütet. Auch die Frage, warum Gott den Krieg und die damit einhergehenden Schrecken zulässt, wird diskutiert.
„In den Schuhen einer anderen“ hat mir insgesamt sehr gut gefallen – eine mitreißend erzählte Geschichte über Freundschaft, Verrat und Vergebung, die zum Schluss leider ein wenig an Kraft verliert.
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"In den Schuhen einer anderen" ist ein Roman, der mich mitnahm in die Schrecken des Krieges, welcher ungeschönt und gut recherchiert sehr viel Raum einnimmt. Viele Begebenheiten sind geschichtlich untermalt und daher absolut glaubwürdig. Die beiden Protagonistinnen Eve und Audrey …
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"In den Schuhen einer anderen" ist ein Roman, der mich mitnahm in die Schrecken des Krieges, welcher ungeschönt und gut recherchiert sehr viel Raum einnimmt. Viele Begebenheiten sind geschichtlich untermalt und daher absolut glaubwürdig. Die beiden Protagonistinnen Eve und Audrey lernen sich schon als Kinder kennen, wobei die eine in Armut lebt, während die andere zwar genügend Geld zur Verfügung hätte, aber in einem sehr lieblosen Haushalt aufwächst. Beide beneiden die jeweils andere, um das, was sie nicht besitzen und es zeigt sich mehrfach, das auch Geld nicht glücklich macht. Für Audrey, die auf Rosen gebettet wird, ist es die fehlende Liebe und Anerkennung der Eltern, während Eve lange nicht zu schätzen weiß, wie wunderbar Mutterliebe sein kann. Hinzu kommt der Glaube an den Guten Hirten, der sie seit ihrer Kindheit begleitet. Der Glaube ist es, den Lynn Austin hier vermittelt, wobei die eine ihn verliert und die andere ihn gewinnt. Beide Frauen führen ihre eigenen Kämpfe und nicht immer sind die Wege einfach, was zählt ist eine tiefe Freundschaft, die irgendwann oberflächlich durchwirkt wird, da nicht immer alles in Wahrheit begründet wurde. Es zeigt sich, das Lügen irgendwann aufgedeckt werden und auch, wenn es auf mich konstruiert und aufgesetzt wirkte, zeigt es doch, das Vergebung und Heilung möglich sein kann.
Gelungen ist definitiv die Einblicke in die Gepflogenheiten der 30er und 40er Jahre in England, dessen Wirtschaft, das Leben innerhalb der Aristokratie und Arbeiterklasse. Während des Krieges gab es keine Unterschiede mehr zwischen Arm und Reich, da jeder um sein Überleben kämpfen musste. Audrey und Eve lassen sich ausbilden, um Mitgliederinnen des Frauenkorps zu werden. Die Luftangriffe auf London werden dadurch noch um einiges deutlicher unterstrichen.
Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und gerade für Eve stehen viele wichtige Entscheidungen an. Für Audrey hingegen erscheint es eher einfach, da ihr Herz für einen jungen Amerikaner schlägt, dessen Frau sie letztendlich wird. Sie scheint ihr Glück gefunden zu haben und wieder einmal ist es Eve, deren Neid ihr im Wege steht. In ihren Augen hat Audrey all das, was sie niemals besitzen wird. Eve trifft einige Entscheidungen, die im Prolog angerissen wurden, aber bis zum letzten Drittel des Romans keinerlei Bewandtnis hat und schnell in Vergessenheit gerät, da so viele Seiten dazwischenliegen. Ein Überraschungseffekt bleibt somit aus, wobei Vermutungen schon alleine durch den Titel des Romans entstanden waren.
Insgesamt ist "In den Schuhen einer anderen" ein Roman, der mich nachdenklich stimmt, da ich mich frage, inwieweit wäre ich bereit zu verzichten, zu vergeben und somit echte Liebe ausdrücken können? Lynn Austin überzeugt nicht komplett mit ihren Aussagen, die zwischen den Zeilen zu finden waren, gibt mir aber Einblicke in einen tiefen Glauben, der sehr herausfordert.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da mir vieles im Roman sehr gefallen hat. Das Ende ist mir wie ein schönes Märchen erschienen, da ich vermute, das die Reaktionen letztendlich komplett anders aussehen würden. als hier dargestellt.
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Unglaubliches Ende
Die Autorin Lynn Austin entführt den Leser nach England im Jahr 1931 und erzählt in ihrem neuen Roman „In den Schuhen einer anderen“, die Geschichte zwischen der schüchternen Audrey, die zum englischen Adel gehört und der lebenslustigen Eve, der …
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Unglaubliches Ende
Die Autorin Lynn Austin entführt den Leser nach England im Jahr 1931 und erzählt in ihrem neuen Roman „In den Schuhen einer anderen“, die Geschichte zwischen der schüchternen Audrey, die zum englischen Adel gehört und der lebenslustigen Eve, der Tochter der engsten Zofe ihrer Mutter.
Mit ihrer unbekümmerten Art, nähert Eve sich Audrey und beide werden beste Freundinnen, bis die soziale Kluft sie doch wieder trennt. Sie treffen sich erst Jahre später und melden sich während des Zweiten Weltkrieges gemeinsam freiwillig als Rettungswagenfahrerinnen im Kampf gegen Nazideutschland. Die Einsätze sind grausam und verlangen beiden vieles ab. Bei den verheerenden Luftangriffen auf London im September 1940 verlieren beide gleichzeitig ihre Mütter und Audrey geht zurück nach Wellingford Hall um sich für die Unterbringung von Stadtkindern auf dem Land, zu kümmern.
Die Liebe bleibt auch nicht außen vor und geht für beide, seltsame Wege.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Freundschaft von Audrey und Eve auf eine harte Probe gestellt. Erst hier erklärt sich der Titel „In den Schuhen einer anderen“ und findet ein unglaubliches Ende.
Fazit:
Der Schreibstil von der Autorin Lynn Austin gefällt mir sehr gut und ich freute mich auf eine schöne Geschichte über Freundschaft, Verrat und Vergebung, die aber durch viele unrealistische Ereignisse zum Schluss, die Spannung nicht halten konnte.
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