Marie Hermanson
Broschiertes Buch
Im Finsterwald
Kriminalroman Atmosphärische Spannung von der schwedischen Bestsellerautorin
Übersetzung: Elsässer, Regine
Versandkostenfrei!
Erscheint vorauss. 23. Juni 2026
Weitere Ausgaben:
Göteborg 1926: Ein unbeschwerter Familienausflug ins Naturhistorische Museum wird zum Albtraum, als die neunjährige Alice spurlos verschwindet. Während die Familie verzweifelt nach Antworten sucht, übernimmt Oberkommissar Nils Gunnarsson den Fall. Unterstützt von der Journalistin Ellen folgt er einer Spur aus Geheimnissen, die nicht nur das Schicksal von Alice betreffen, sondern tief mit dem Museum selbst verwoben sind ...
Wird es ihnen gelingen, das Mädchen zu finden, bevor die dunklen Schatten der Vergangenheit erneut zuschlagen?
Wird es ihnen gelingen, das Mädchen zu finden, bevor die dunklen Schatten der Vergangenheit erneut zuschlagen?
Marie Hermanson, 1956 geboren, lebt in Göteborg und hat etliche Jahre ihres Lebens als Journalistin gearbeitet. Sie debütierte mit einer Sammlung von Erzählungen, die, so ein schwedischer Kritiker, Zeichen sind »einer großen, sich entwickelnden Autorin, welche die altnordische Saga mit den besten Exempeln angloamerikanischer Fantasy und Science-Fiction zu vereinen versteht und deren Wurzeln bis hin zu Poe reichen«. Sie erhielt für ihren Roman Die Schmetterlingsfrau (1995) den renommierten schwedischen August-Preis. Mit ihrem Roman Muschelstrand (1998) gelang ihr der internationale Durchbruch. Regine Elsässer, geboren 1946 in Erlangen, studierte in Köln, Hamburg und Turku (Finnland) Germanistik, Theaterwissenschaften und Skandinavistik. Seit 1983 ist sie als Übersetzerin tätig. Regine Elsässer lebt in Mannheim.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Längst in i skogen
- Artikelnr. des Verlages: IT 5160
- Seitenzahl: 446
- Erscheinungstermin: 23. Juni 2026
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 118mm
- ISBN-13: 9783458684602
- ISBN-10: 3458684603
- Artikelnr.: 75626087
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»... ein atmosphärisch reizvoller Whodunit mit leicht schauerromantischer Anmutung.« Katharina Granzin wochentaz 20250912
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Der neue Krimi der Schwedin Marie Hermanson spielt 1926, verrät Rezensentin Maria Wiesner, Ausgangspunkt ist der Besuch eines Kindermädchens samt ihrer Schützlinge im Naturkundemuseum in Göteborg. Kurz bevor Maj mit den fünf aufmüpfigen Kindern wieder nach Hause geht, verschwindet Alice in den Gängen des Museums, die darauf folgende Suche wird laut Wiesner klassisch und fast gemütlich erzählt. Auch soziale Themen würden behandelt, etwa der wirtschaftliche Niedergang der Unternehmerfamilie, für die Maj arbeite, der Alkoholismus der Mutter oder die Tatsache, dass Maj sich bereits um andere Kinder habe kümmern müssen, als sie selbst erst 14 war. Wiesner hat das Buch auch mit Hermansons journalistisch angehauchtem Stil gerne gelesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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eBook, ePUB
1926: Das Kindermädchen Maj Stenberg besucht mit den Kindern der Famile Guldin, Ingmar, Tore, Maianne, Britt und Alice, das Naturhistorische Museum in Göteborg. Draußen herrschen eisige Temperaturen und so nutzen sie die Zeit, um sich aufzuwärmen. Doch dann verschwindet die …
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1926: Das Kindermädchen Maj Stenberg besucht mit den Kindern der Famile Guldin, Ingmar, Tore, Maianne, Britt und Alice, das Naturhistorische Museum in Göteborg. Draußen herrschen eisige Temperaturen und so nutzen sie die Zeit, um sich aufzuwärmen. Doch dann verschwindet die neunjährige Alice. Die Polizei wird aber erst einen Tag später informiert. Nils Gunnarsson, Hauptwachmeister in der Detektivabteilung, und die Journalistin Ellen Grönblad machen sich auf die Suche nach dem Mädchen und der Wahrheit.
Dies ist der bereits dritte Fall für die Journalistin Ellen Grönblad und Hauptwachmeister Nils Gunnarsson im schönen Göteborg.
Für mich war es das erste Buch von Marie Hermanson, diese Reihe war mir total unbekannt. Die Geschichte wird aus mehreren Sichten erzählt, aus der von Nils und Ellens sowie von Leuten, die in Zusammenhang mit dem Fall und Alice stehen.
Ellen und Nils fand ich sehr sympathisch, jeder hatte so seine Eigenheiten. Er ein Tanzliebhaber, fleißig und ein sehr sorgfältig ermittelnder Beamter. Sie frisch verheiratet und sehr forsch im Umgang mit ihren Mitmenschen. Ich habe gemerkt, dass beide zusammen eine Vorgeschichte haben und ich hatte oft das Gefühl, als hätte ich etwas verpasst. Diese Lücken werde ich durchs Lesen der anderen Teile schließen müssen. Dass Ellen tatsächlich Journalistin ist, kommt leider nicht so richtig in Erscheinung.
Maj Stenberg ist mit ihren gerade 16 Jahren schon sehr erwachsen. Man hatte den Eindruck, sie ist mindestens zehn Jahre älter. Sie ist eine sehr tragische, aber auch sehr brisante Figur. Mit Nils Vorgesetztem, Kommissar Nordfeldt, und Georg, Ellens Ehemann, hatte man zusätzlich zwei interessante und unterhaltsame Figuren. Und nicht zu vergessen, das unheimliche Naturhistorische Museum als Schauplatz des Verbrechens, fast schon ein Gruselkabinett, sorgte für spannende Lesestunden.
Gesellschaftlich und zeitlich gesehen, wurde das damalige Leben sehr authentisch und lebendig eingefangen. Männer übten ihre Macht aus, es gab Kinderarbeit und Frauen waren einfach nichts wert. Die Auflösung kam nicht so überraschend. Es hat sich angedeutet, aber um ehrlich zu sein, habe ich gehofft, es gibt eine andere Erklärung. Der Schreibstil war total angenehm und fesselnd. Ich flog nur so durch die Seiten.
Fazit: Die Geschichte und ihre so unterschiedlichen Figuren haben mich von Anfang an gepackt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Die Vorgänger werde ich definitiv noch nachholen.
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Atmosphärisches Puzzle
Im Göteborg der 20er Jahre verschwindet bei einem Museumsausflug ein neunjähriges Mädchen spurlos. Der zuständige Kommissar stößt bei seinen Ermittlungen bald auf diverse Ungereimtheiten – im Museum, aber auch in der Familie des …
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Atmosphärisches Puzzle
Im Göteborg der 20er Jahre verschwindet bei einem Museumsausflug ein neunjähriges Mädchen spurlos. Der zuständige Kommissar stößt bei seinen Ermittlungen bald auf diverse Ungereimtheiten – im Museum, aber auch in der Familie des Mädchens.
Das Buch gehört zu einer Reihe der Autorin, die sich um den Polizisten Nils Gunnarsson dreht, von der mich bereits der erste Teil – Der Sommer, in dem Einstein verschwand – begeistern konnte. Tatsächlich stehen aber die einzelnen Geschichten bzw. Fälle stark im Vordergrund, so dass sie, meiner Meinung nach, problemlos einzeln gelesen werden können.
Die Geschichte in diesem Buch ist geprägt von einer recht düsteren Atmosphäre, und ich konnte mir insbesondere die Szenen im Naturhistorischen Museum, die geradezu gruselig waren, unheimlich gut vorstellen. Aber auch außerhalb dessen gibt es immer wieder beklemmende Momente, die doch des Öfteren Gänsehaut bei mir verursachten.
Neben der besonderen Atmosphäre ist aber in jedem Fall auch die Art und Weise, wie die Autorin nach und nach die Figuren und deren Beziehungen zueinander skizziert, hervorzuheben. Als Leser erhält man so ein Puzzlestück nach dem anderen, bis man erst ganz am Ende das ganze Bild vor sich hat. Ich fand es unheimlich spannend und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Wie bereits beim ersten Buch von ihr konnte mich die Autorin auch mit diesem Werk vollauf begeistern. Im Gegensatz zum ersten wird dieses hier auf dem Cover als „Kriminalroman“ deklariert – aber ich finde, es ist viel mehr als nur das. Es ist alles andere als ein 08/15-Krimi, allein schon aufgrund des Schauplatzes im Göteborg der 20er Jahre, der außerordentlich gut recherchiert zu sein scheint. Absolute Leseempfehlung!
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Verschollen im Museum
Das Buch beginnt vielversprechend: Die ersten Seiten ziehen den Leser mit einer dichten Atmosphäre sofort in ihren Bann. Die Hauptfiguren scheinen es alle mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Nach dem spannenden Auftakt verlangsamt sich die Geschichte, die im …
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Verschollen im Museum
Das Buch beginnt vielversprechend: Die ersten Seiten ziehen den Leser mit einer dichten Atmosphäre sofort in ihren Bann. Die Hauptfiguren scheinen es alle mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Nach dem spannenden Auftakt verlangsamt sich die Geschichte, die im typisch skandinavischen Stil erzählt wird, zusehends. Detailreich und ohne viel Handlung dreht sich die Geschichte im Kreis.
Der (Kriminal-) Roman spielt im frostigen Winter des Jahres 1926 – ein Setting, das von Anfang bis Ende für eine durchgehend düstere Stimmung sorgt. Dem Plot fehlt es an Dynamik, das Buch ist zu keiner Zeit spannend. Die Auflösung ergibt sich auch nicht durch kluge Ermittlungsarbeit, sondern bleibt dem Zufall überlassen.
Trotzdem: Wer dunkle, stimmungsvolle skandinavische Erzählungen mit melancholischem Grundton mag, wird hier auf seine Kosten kommen.
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Mir hat das Cover und die Illustration auf diesem wirklich gut gefallen und somit war ich an der Geschichte interessiert. Ich hatte schon eine Weile keinen historischen Krimi mehr gelesen und war gespannt wie hier die Geschichte mit dem verschwundenen Kind umgesetzt wurde. Für mich wurde die …
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Mir hat das Cover und die Illustration auf diesem wirklich gut gefallen und somit war ich an der Geschichte interessiert. Ich hatte schon eine Weile keinen historischen Krimi mehr gelesen und war gespannt wie hier die Geschichte mit dem verschwundenen Kind umgesetzt wurde. Für mich wurde die Geschichte auch durchaus gut umgesetzt. Die Art wie die Geschichte erzählt wurde hat es einem einfach gemacht der Geschichte zu folgen. Außerdem war es spannend in die Zeit eintauchen zu können und eine Welt zu erleben, welche sich von unserer in einigen Punkten unterscheidet. Zudem haben mir die Charaktere ziemlich gut gefallen, weil sie es schaffen die Geschichte weiter zubringen und dabei authentisch bleiben. Trotzdem muss ich gestehen, dass mir noch etwas an der Geschichte gefehlt, weil es einige Längen gab. Trotzdem kann ich dieses Buch nur empfehlen.
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Spannende Ermittlungen
Der Krimi „Im Finsterwald “ wurde von Marie Hermanson verfasst und erschien am 16. Juni 2025 im Suhrkamp Verlag. Das Buch umfasst 446 Seiten und das Cover ist schaurig schön gestaltet. Die Geschichte spielt in Göteborg im Jahr 1926. Ein …
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Spannende Ermittlungen
Der Krimi „Im Finsterwald “ wurde von Marie Hermanson verfasst und erschien am 16. Juni 2025 im Suhrkamp Verlag. Das Buch umfasst 446 Seiten und das Cover ist schaurig schön gestaltet. Die Geschichte spielt in Göteborg im Jahr 1926. Ein Familienausflug ins Naturhistorische Museum endet für die neunjährige Alice tödlich, als sie spurlos verschwindet. Hauptwachmeister Nils Gunnarsson ermittelt und erkennt bald, dass die labyrinthartigen Gänge und dunklen Exponate mehr verbergen, als es scheint. Hinter den staubigen Vitrinen lauern Geheimnisse, die besser im Verborgenen geblieben wären. Am Ende bleibt die Dunkelheit im Museum bestehen, während Gunnarsson alles daran setzt, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Autorin schreibt flüssig und macht es leicht in die Geschichte einzutauchen. Die Handlung schreitet auch rasch voran. Zusätzlich schaffen die detailreichen Beschreibungen des Museums eine unheimliche, faszinierende Atmosphäre. Die Spannung ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Zwischendurch gibt es allerdings auch längere Passagen, die eher langatmig wirken. Die Charaktere sind klar und übersichtlich dargestellt. Ellen empfand ich als sehr sympathisch, ihre Rolle wirkt authentisch und menschlich. Maj erscheint mir suspekt und undurchsichtig, was sie für die Handlung interessant macht. Herr Guldin ist einfach nur schrecklich in seiner Art – eine Figur, die man nicht mögen kann. Nils Gunnarsson, der Hauptwachmeister, ist solide, bleibt aber im Vergleich zu anderen Figuren eher blass. Insgesamt ist das Buch ein empfehlenswerter, historischer Krimi für alle, die gern in eine dunkle Vergangenheit eintauchen und spannende Geheimnisse entdecken möchten.
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Broschiertes Buch
Im Finsterwald ist ein sehr eindringlicher, ruhig und spannend gestalteter Kriminalroman. Er beginnt mit einer quasi alltäglichen Szenerie im Jahr 1926 - ein Kindermädchen besucht mit ihren Schützlingen ein Museum. Doch dann ist die neunjährige Alice auf einmal nicht mehr …
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Im Finsterwald ist ein sehr eindringlicher, ruhig und spannend gestalteter Kriminalroman. Er beginnt mit einer quasi alltäglichen Szenerie im Jahr 1926 - ein Kindermädchen besucht mit ihren Schützlingen ein Museum. Doch dann ist die neunjährige Alice auf einmal nicht mehr auffindbar - offensichtlich hat sie sich im Museum versteckt um nicht nach Hause mit zurück zu kehren. Maj, das Kindermädchen, kehrt ohne sie nach Hause zurück und es vergeht auch einige Zeit bis die Eltern darüber informiert werden das ihre Tochter verschwunden ist. Hauptwachmeister Nils Gunnarsson wird hinzugezogen um den Fall aufzuklären, an seiner Seite die Journalistin Ellen Grönblad - es ist bereits ihr dritter Fall den sie zusammen angehen.
Der Krimi ist sehr atmosphärisch gestaltet, die Seiten haben mich sehr in ihren Bann gezogen. Die einzelnen Persönlichkeiten sind sehr differenziert dargestellt. Das Museum und die Stadt Göteborg bilden einen perfekten Rahmen um das Geschehen. Mich hat das Buch begeistert.
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Irreführender Covertext
Als Leser skandinavischer Krimis war ich sehr am neuen Roman von Marie Hermanson "Im Finsterwald" interessiert. Auf dem ansprechenden Einband werden Geheimnisse des Naturhistorischen Museums in Göteborg versprochen, eine Familie die Antworten auf des …
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Irreführender Covertext
Als Leser skandinavischer Krimis war ich sehr am neuen Roman von Marie Hermanson "Im Finsterwald" interessiert. Auf dem ansprechenden Einband werden Geheimnisse des Naturhistorischen Museums in Göteborg versprochen, eine Familie die Antworten auf des Verschwinden der ältesten Tochter sucht und eine Zusammenarbeit zwischen einer Journalistin und des ermittelnden Kommissars. Das kann spannender für mich Lesestoff sein.
Leider wird das nicht so eingehalten. Die Familie ist eher verzweifelt, weil Krankheit der Mutter und Trunksucht des Vaters alles überschatten. Das Museum ist zum Zeitpunkt der Geschichte noch relativ neu und hat - bis auf den Hausmeister als Person - keine wirklichen Geheimnisse. Und der Kommissar hat Glück, dass ihm beim Zusammentreffen mit Personen im und ums Museum ganz nebenbei Sachverhalte auffallen, die ihm weiterhelfen. Der im Titel erwähnte Finsterwald taucht als Nachbildung auf.
Der Rahmen der Erzählung nimmt Situationen auf, die ich für das Jahr 1926 beim Lesen in Frage stellte: Warmes Wasser aus der Leitung, zahlreiche Taxis die auf Feiernde warten und sehr viele Menschen, die nach den neuen amerikanischen Tänzen, wie Charlston, süchtig sind. Würde das Ganze 5 Jahre später datiert werden, wäre mein Störgefühl ausgeblieben - bis aufs Warmwasser.
Die Story ist von der Idee her ganz nett. Leider wird manchmal sehr langatmig beschrieben, andererseits werden eigentlich interessante Passagen zusammengerafft. So war ich stets nur neugierig aber nie gespannt.
Lesern, die sich in die Zeit von erzählten Geschichten hineindenken, empfehle ich das Buch nicht.
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Fesselnd
Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner – atmosphärisch dicht, spannend konstruiert und literarisch fein erzählt. Was als scheinbar harmloser Familienausflug beginnt, entwickelt sich zu einem packenden Mystery-Krimi, der den Leser sofort in seinen Bann zieht. Besonders …
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Fesselnd
Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner – atmosphärisch dicht, spannend konstruiert und literarisch fein erzählt. Was als scheinbar harmloser Familienausflug beginnt, entwickelt sich zu einem packenden Mystery-Krimi, der den Leser sofort in seinen Bann zieht. Besonders beeindruckend ist der Schreibstil: Mit viel Gespür für Details und Sprache entführt die Autorin die Lesenden direkt in die 1920er Jahre. Man hört förmlich das Knarzen der alten Dielen im Naturhistorischen Museum von Göteborg und spürt die beklemmende Stille, die sich in den Gängen ausbreitet.
Die Charaktere wirken authentisch und lebendig – allen voran Hauptwachmeister Nils Gunnarsson, der mit seiner ruhigen, entschlossenen Art sofort Sympathien weckt. Seine Ermittlungen führen nicht nur durch die düsteren Winkel des Museums, sondern auch tief hinein in eine Vergangenheit, die lieber unentdeckt geblieben wäre.
Die Geschichte ist kunstvoll aufgebaut: Jeder Hinweis, jede Begegnung wirkt bedeutungsvoll und führt tiefer in ein Geflecht aus Geheimnissen und vergessenen Geschichten. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten – und darüber hinaus bleibt ein Nachklang, der zum Nachdenken anregt.
Fazit: Eine herausragende Mischung aus historischem Kriminalroman, Mystery und psychologischem Drama. Wer gern in atmosphärische Welten eintaucht und starke Charaktere liebt, wird dieses Buch verschlingen!
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Das Cover gefällt mir sehr gut, der Retro-Look passt perfekt zum Buch!
Es ist Bestandteil einer Reihe, ich kenne die Vorgängerbände nicht, das war aber überhaupt kein Problem. Man braucht keine Vorkenntnisse.
Das Buch spielt 1926 in Göteborg, Schweden. Während …
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Das Cover gefällt mir sehr gut, der Retro-Look passt perfekt zum Buch!
Es ist Bestandteil einer Reihe, ich kenne die Vorgängerbände nicht, das war aber überhaupt kein Problem. Man braucht keine Vorkenntnisse.
Das Buch spielt 1926 in Göteborg, Schweden. Während eines Ausflugs in das Naturhistorische Museum verschwindet ein kleines Mädchen spurlos.
Nach und nach taucht man mit Hauptwachmeister Nils Gunnarsson tiefer ein, sowohl in die problematische Familienkonstellation rund um das verschwundene Mädchen als auch in das Naturhistorische Museum. Das fand ich auch interessant, die Museumswelt, die Ausstellungsinhalte und der Erwerb der Exponate waren damals - wie soll ich es vorsichtig ausdrücken- anders.
Aber auch Krankenhäuser, Medizin generell in der damaligen Zeit, da ist man sehr froh, 100 Jahre später leben zu dürfen.
Hilfe bekommt der Hauptwachtmeister übrigens von seiner Ex-Freundin, da gibt es noch ein wenig privates Drumherum, was mir auch gefallen hat.
Insgesamt ist das ein eher ruhiger Krimi, den ich nichtsdestotrotz spannend fand und mit dem Zeitgeist der 20er Jahre auch noch interessant und vergnüglich.
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Ruhiger und toll erzählter Kriminalroman
Im Jahre 1926 ist das Kindermädchen Maj mit vier kleinen Kindern der Familie Gulin im Naturhistorischem Museum. Plötzlich reißt sich die neunjährige Alice los, stürmt davon und ist spurlos verschwunden. Hauptwachtmeister Nils …
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Ruhiger und toll erzählter Kriminalroman
Im Jahre 1926 ist das Kindermädchen Maj mit vier kleinen Kindern der Familie Gulin im Naturhistorischem Museum. Plötzlich reißt sich die neunjährige Alice los, stürmt davon und ist spurlos verschwunden. Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson wird mit der Suche nach dem Mädchen beauftragt, doch er kann sie nicht finden, obwohl er davon überzeugt, dass sie eigentlich nicht das Museum unbemerkt verlassen haben kann. Es wollen sich keine Spuren auftun und das Ganze wirkt schon fast mystisch. Auch die Journalistin Ellen kann nicht so wirklich Licht ins Dunkel bringen, während die Zeit gegen Alice läuft. Wird es noch rechtzeitige Hilfe geben?
Die erfolgreiche schwedische Autorin Marie Hermanson hat mit "Im Finsterwald" einen atmosphärischen und sehr ruhigen Kriminalroman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell nach Schweden in den 20er Jahren entführt hat. Der Spannungsbogen wird mit dem rätselhaften Verschwinden der kleinen Alice zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über das verzweifelte Suchen aller Beteiligten aus meiner Sicht auf einem hohen Niveau gehalten. Hermanson gelingt es sehr gut die Spur immer wieder in falsche Richtungen zu lenken, so dass sich die Lösung des Rätsel gefühlt immer weiter entfernt, als dass man ihr näher kommt. Das Ganze hat mich bis zum packenden Finale in den Bann gezogen, welches die Story mit einer gut nachvollziehbaren, aber für mich auch überraschenden Auflösung gelungen abrundet.
Insgesamt ist "Im Finsterwald" ein toller, wenn auch ruhiger Kriminalroman, der mich in erster Linie mit seiner Atmosphäre, den interessant gezeichneten Protagonisten, einer ausgeklügelten Storyline und dem Erzähltalent der Autorin überzeugen konnte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen
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