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Rache ist zeitlos: Booker-Preisträgerin Margaret Atwoods Verneigung vor dem großen Bühnenmagier William Shakespeare.Felix ist ein begnadeter Theatermacher, ein Star. Seine Inszenierungen sind herausfordernd, aufregend, legendär. Nun will er Shakespeares »Der Sturm« auf die Bühne bringen. Dies soll ihn noch berühmter machen - und ihm helfen, eine private Tragödie zu vergessen. Doch nach einer eiskalten Intrige seiner engsten Mitarbeiter zieht sich Felix zurück, verliert sich in Erinnerungen und sinnt auf Rache. Die perfekte Gelegenheit kommt zwölf Jahre später, als ein Zufall die Ve...
Rache ist zeitlos: Booker-Preisträgerin Margaret Atwoods Verneigung vor dem großen Bühnenmagier William Shakespeare.
Felix ist ein begnadeter Theatermacher, ein Star. Seine Inszenierungen sind herausfordernd, aufregend, legendär. Nun will er Shakespeares »Der Sturm« auf die Bühne bringen. Dies soll ihn noch berühmter machen - und ihm helfen, eine private Tragödie zu vergessen. Doch nach einer eiskalten Intrige seiner engsten Mitarbeiter zieht sich Felix zurück, verliert sich in Erinnerungen und sinnt auf Rache. Die perfekte Gelegenheit kommt zwölf Jahre später, als ein Zufall die Verräter in seine Nähe bringt ...
Felix ist ein begnadeter Theatermacher, ein Star. Seine Inszenierungen sind herausfordernd, aufregend, legendär. Nun will er Shakespeares »Der Sturm« auf die Bühne bringen. Dies soll ihn noch berühmter machen - und ihm helfen, eine private Tragödie zu vergessen. Doch nach einer eiskalten Intrige seiner engsten Mitarbeiter zieht sich Felix zurück, verliert sich in Erinnerungen und sinnt auf Rache. Die perfekte Gelegenheit kommt zwölf Jahre später, als ein Zufall die Verräter in seine Nähe bringt ...
Margaret Atwood, geboren 1939, ist unbestritten eine der wichtigsten Autorinnen Nordamerikas. Ihre national wie international vielfach ausgezeichneten Werke wurden in viele Sprachen übersetzt. 'Der Report der Magd', das Kultbuch einer ganzen Generation, wurde preisgekrönt als Serie verfilmt. 2017 erhielt sie den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und für ihren Roman 'Die Zeuginnen' wurde sie 2019 bereits zum zweiten Mal mit dem Booker-Preis für den besten englischsprachigen Roman ausgezeichnet. Atwood lebt in Toronto.

© George Whiteside
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch .10336
- Verlag: Penguin Verlag München
- Originaltitel: Hag-Seed
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 12. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 118mm x 25mm
- Gewicht: 297g
- ISBN-13: 9783328103363
- ISBN-10: 3328103368
- Artikelnr.: 52391881
Herstellerkennzeichnung
Penguin TB Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Man kann den Hut ziehen vor Atwood und diesem gewitzten, eigenwilligen Roman applaudieren.« Deutschlandfunk Kultur
Felix Phillips war einst ein gefeierter Theaterregisseur, bevor er von seinem Konkurrenten Tony abgesägt wurde. Zurückgezogen lebt er allein in einem kleinen Häuschen im Nirgendwo und sinnt auf Rache. Jahre später sieht er seine Chance gekommen, Shakespeares „Der …
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Felix Phillips war einst ein gefeierter Theaterregisseur, bevor er von seinem Konkurrenten Tony abgesägt wurde. Zurückgezogen lebt er allein in einem kleinen Häuschen im Nirgendwo und sinnt auf Rache. Jahre später sieht er seine Chance gekommen, Shakespeares „Der Sturm“, der ihm damals von Tony weggenommen wurde, neu aufzuführen und Tony und seinen anderen Gegenspielern darin eine ganz besondere Rolle zukommen zu lassen.
Margaret Atwood thematisiert in ihrer Neuinterpretation von Shakespeares „Der Sturm“ das Stück gleich doppelt: Zum einen lässt sie es durch die Hauptfigur neu inszenieren, zum anderen gleicht die ganze Geschichte Shakespeares Original. Das Streben nach Rache, das Auftreten von Geistern oder eingebildeten Personen, gestrandet an einem seltsamen Ort, all das zeichnet Felix Leben ebenso wie das Stück, das er zur Aufführung bringt. Atwood setzt all das in einer Erzählung um, die einen von der ersten Seite an fesselt und mitreißt, wobei es völlig unwichtig ist, ob man den Stoff des „Sturms“ vorher schon kennt oder nicht. „Hexensaat“ ist teil der Hogarth Shakespeare Projekts und meiner Meinung nach bisher die beste Umsetzung von Shakespeares Stoff. Das Buch ist spannend, sehr modern und die Autorin schafft es auf bewundernswerte Weise, den Inhalt des Originals gleich doppelt in ihrem Werk zu spiegeln und so sowohl Original als auch ihrer Interpretation genug Raum zu geben.
Margaret Atwood Roman „Hexensaat“ ist eine unglaublich faszinierende Neubearbeitung von Shakespeares „Der Sturm“, die einen als Leser regelrecht einsaugt. Mich hat die Geschichte einfach nicht mehr losgelassen und ich konnte nicht aufhören, weiterzulesen. Meiner Meinung nach ist dies eine großartige Umsetzung von Shakespeares Grundidee!
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"Hexensaat" ist ein Roman, der sich mit Shakespeares Prospero dem Zauberer aus "Der Sturm" beschäftigt. Was eigentlich als ein Rachefeldzug geplant war, wirkt auf ich letztendlich wie eine großartige Umsetzung der Grundidee Shakespeares. Felix wird durch eine Intrige …
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"Hexensaat" ist ein Roman, der sich mit Shakespeares Prospero dem Zauberer aus "Der Sturm" beschäftigt. Was eigentlich als ein Rachefeldzug geplant war, wirkt auf ich letztendlich wie eine großartige Umsetzung der Grundidee Shakespeares. Felix wird durch eine Intrige inmitten seinem beruflichen Höhepunkt aus seinem geplanten Projekt entfernt. Das, was er dann zaubert, wird für die Leserschaft interessant und hochkarätig.
"Hexensaat" ist ein Roman, der nicht einfach zu lesen ist und dennoch durch den Schreibstil ganz tief in mir arbeitete. Für mich als Laien war es eine Offenbarung Shakespeare kennen zu lernen und mich mit "Der Sturm" zu beschäftigen. Ein Theaterprojekt in einem Gefängnis zu inszenieren ist eine geniale Grundidee, denn es beinhaltet dadurch eine gewisse Situationskomik, die nur durch das Original nicht zustande gekommen wäre.
Felix ist ein gebrochener Mann, der zuerst Frau und dann Kind verliert und um sich selbst nicht zu verlieren, sucht er sich Beschäftigung. Als kreativer Kopf braucht er dies, um nicht den Verstand zu verlieren. Mich hat beeindruckt, wie er trotz aller Rückschläge immer wieder neu ins Leben findet. Es dauert seine Zeit und oftmals erscheint Felix als depressiv, was seinem Projekt, welches er dann in die Wege leiten kann nicht im Wege steht. Es erscheint auch für ihn Hilfe zu sein, sich nicht der Trauer allein hinzugeben. Natürlich sind es auch Menschen, die ihn auf seinen Weg weisen, wenn auch unbewusst, aber Rachegedanken fördern Kreativität eventuell auch.
Der Vergleich zum Original "Der Sturm" ist deutlich zu erkennen und gibt dem Roman die nötige Würze. Es erscheint letztendlich glaubwürdig und bietet mir als Leserin ein gelungenes Abtauchen in Shakespeares Welt, die ich letztendlich auch genießen konnte. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da "Hexensaat" interessant und unserer modernen Zeit komplett angepasst worden ist und dadurch auch begeistern konnte.
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Theaterdirektor Felix, Leiter des arrivierten Theaterfestivals am Makeshiweg, ist außer sich! Nach Jahren erfolgreicher Arbeit wurde ihm durch seinen Mitarbeiter Tony, der als eine Art Manager fungiert und dem er voll vertraut, ja, den er selbst in Amt und Würden gebracht hat, seine …
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Theaterdirektor Felix, Leiter des arrivierten Theaterfestivals am Makeshiweg, ist außer sich! Nach Jahren erfolgreicher Arbeit wurde ihm durch seinen Mitarbeiter Tony, der als eine Art Manager fungiert und dem er voll vertraut, ja, den er selbst in Amt und Würden gebracht hat, seine Stellung untergraben, auf die heimtückischste und perfideste Art, die er sich überhaupt vorstellen kann. Beziehungsweise gerade nicht, denn dann hätte er das Unglück ja kommen sehen. Nein, nachdem er Frau und Tochter auf tragischste Weise kurz nacheinander verloren hat, war er außer sich und konnte nur weiterleben, indem er sich auf die Arbeit konzentrierte, seine Position für etwas wirklich Gewaltiges nutzte: DIE Inszenierung von Shakespeares "Sturm".
Und dies wurde nun ausgerechnet durch seinen einzigen Vertrauten zunichte gemacht, der sich nun selbst den Direktorenposten gesichert hat - nicht ohne Hilfe von Sal O'Nally, seines Zeichens Minister für Kultur- und Denkmalpflege, einem ehemaligen Klassenkameraden von Felix - unnötig zu sagen, dass ihre Sichtweisen der Kultur von jeher differierten.
Felix ist nun am Ende seiner Kräfte und sinnt auf Rache- Er schafft sich in einem einsamen Häuschen seine Insel, in der er gedanklich stets seine Tochter Miranda an seiner Seite hat - bis sich ihm viele Jahre später tatsächlich eine Möglichkeit bietet, seinen Sturm zu inszenieren. Auf sehr unkonventionelle Art und Weise, zudem gibt es ihm die Möglichkeit, Rache zu üben, ebenfalls nicht gerade klassisch - dafür aber mit Klasse und dazu überaus stilvoll.
In diesem herrlichen Buch habe ich geschwelgt. Aus jedem Satz sprang mir beim Lesen die Freude entgegen, die Margaret Atwood beim Schreiben verspürt haben muss, genauso wie Brigitte Heinrich beim Verfassen der ebenfalls großartigen Übersetzung! Einfach genial, die Handlung des "Sturms" neu zu gestalten und dabei das klassische Werk selbst als Mittel, nämlich als Teil der Handlung einzusetzen! Und es offenbart sich eine weitere Begabung der Autorin - nach dieser Lektüre bin ich sicher, dass aus ihr auch eine geniale Regisseurin hätte werden können!
Atwood vermag es, Shakespeare in die Gegenwart zu transportieren, dem Sujet seine Eigenheiten, seinen Shakespearismus zu lassen, aber auch etwas Eigenes einzubringen, etwas, aus dem mit jedem Wort eine Hommage an Shakespeare spricht! Ein wahrer sinnlicher Genuss ist dieses Buch, einer, den sich jeder Literatur- und Theaterfreund gönnen sollte - einfach köstlich!
Die große Margaret Atwood erweist sich Shakespeares als würdig: ihre Sturm-Adaption hat sowohl Saft als auch Kraft - und Geist und Witz noch dazu.
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