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Italien, März 1899. Die junge Nell reist mit ihrem Mann Oliver an die ligurische Küste, um in Bordighera ihre Flitterwochen zu verbringen. Das Paar logiert im luxuriösen Grandhotel Angst. Nell ist von dem großartigen Gebäude, dem exotischen Hotelpark und dem Blick aufs funkelnde Meer fasziniert. Doch zu ihrer Überraschung kennt Oliver nicht nur bereits das Personal und einige Gäste, sie scheinen auch Geheimnisse zu teilen. Als ein Hotelgast überraschend verstirbt, beginnt Nell, nachzuforschen. Und stößt auf eine Geschichte von Schuld und Verrat - und auf eine unheimliche Legende, die...
Italien, März 1899. Die junge Nell reist mit ihrem Mann Oliver an die ligurische Küste, um in Bordighera ihre Flitterwochen zu verbringen. Das Paar logiert im luxuriösen Grandhotel Angst. Nell ist von dem großartigen Gebäude, dem exotischen Hotelpark und dem Blick aufs funkelnde Meer fasziniert. Doch zu ihrer Überraschung kennt Oliver nicht nur bereits das Personal und einige Gäste, sie scheinen auch Geheimnisse zu teilen. Als ein Hotelgast überraschend verstirbt, beginnt Nell, nachzuforschen. Und stößt auf eine Geschichte von Schuld und Verrat - und auf eine unheimliche Legende, die sie in ihren Bann zieht. Bis sie plötzlich selbst im Verdacht steht, ein Verbrechen begangen zu haben ....
Garnier, Emma
Emma Garnier ist das Pseudonym einer Autorin, deren atmosphärische Krimis regelmäßig in den Top 10 der Bestsellerliste stehen. Vor Jahren stieß Emma Garnier während einer Italienreise auf ein verlassenes Hotel in Bordighera, an der ligurischen Küste. Sie begann zu recherchieren und war von der Geschichte so fasziniert, dass sie beschloss, eines Tages einen Roman darüber zu schreiben. Mit "Grandhotel Angst" erfüllt sie sich diesen Traum.
Emma Garnier ist das Pseudonym einer Autorin, deren atmosphärische Krimis regelmäßig in den Top 10 der Bestsellerliste stehen. Vor Jahren stieß Emma Garnier während einer Italienreise auf ein verlassenes Hotel in Bordighera, an der ligurischen Küste. Sie begann zu recherchieren und war von der Geschichte so fasziniert, dass sie beschloss, eines Tages einen Roman darüber zu schreiben. Mit "Grandhotel Angst" erfüllt sie sich diesen Traum.
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch 10088
- Verlag: Penguin Verlag München
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 8. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 137mm x 25mm
- Gewicht: 386g
- ISBN-13: 9783328100881
- ISBN-10: 3328100881
- Artikelnr.: 47032759
Herstellerkennzeichnung
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© BÜCHERmagazin, Margarete von Schwarzkopf (mvs)
"Die Geschichte ist atmosphärisch dicht erzählt - eine spannende Mischung aus Krimi und mystischem Roman." Freundin
Die Autorin Emma Garnier ist mir bereits unter einem anderen Namen und ihrem realen Namen bekannt. Ich mag ihre Bücher sehr, was nahelegte, dass ich auch diesen Roman, den sie unter ihrem neuen Pseudonym geschrieben hat, lesen wollte. Das Grandhotel Angst gibt es tatsächlich. Auf einer …
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Die Autorin Emma Garnier ist mir bereits unter einem anderen Namen und ihrem realen Namen bekannt. Ich mag ihre Bücher sehr, was nahelegte, dass ich auch diesen Roman, den sie unter ihrem neuen Pseudonym geschrieben hat, lesen wollte. Das Grandhotel Angst gibt es tatsächlich. Auf einer Reise hat sie das verfallene Gebäude entdeckt und war sofort entschlossen, einen Roman zu schreiben, der die ehemalige Pracht dieses Hauses beschreibt. Und das ist ihr auf ganz wunderbare Weise gelungen; sie hat dem verfallenen Bau neues Leben eingehaucht.
Die Geschichte spielt im Jahr 1899 an der ligurischen Küste. Die beiden Engländer Nell und Oliver sind frisch verheiratet und befinden sich in den Flitterwochen. Der vermögende Oliver möchte seiner jungen Frau Italien und das luxuriöse Grandhotel Angst zeigen. Zunächst ist Nell fasziniert: von der Schönheit der Landschaft, der Pracht des Hotels und ihrem charmanten und weltgewandten Mann. Aber schon bald muss sie erkennen, dass nicht alles so ist, wie es erscheint. Im Hotel scheint es zu spuken, eine Angestellte erkennt in ihr eine Ähnlichkeit mit einer Verstorbenen und ihr Oliver ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Oder bildet sich Nell alles nur ein? Ist sie vielleicht selbst eine Mörderin?
Der Charakter Nell, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, hat mich zunächst ziemlich verwirrt. Sie wirkt so unschuldig und naiv. Erst nach und nach erfährt der Leser, wie sie so geworden ist, und warum sie den Charmeur Oliver geheiratet hat. Der stellt sich im Laufe der Handlung allerdings als weniger charmant heraus. Seine Vorgeschichte scheint eher dubios zu sein. Er ist Witwer und böse Zungen behaupten, dass er am Tod seiner Frau nicht unschuldig war. Als auch im Hotel ein Mord geschieht, zählt Nell gar zu den Verdächtigen.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Im ersten berichtet Nell von ihrem Schicksal nach einem bestimmten Ereignis, von dem der Leser erst nach und nach erfährt, was es ist. Der zweite Strang beschreibt die jüngste Vergangenheit. In Rückblenden wird auch die frühe Vergangenheit von Nell erzählt.
Emma Garnier versteht es vorzüglich, den Glanz des Grandhotels wieder aufleben zu lassen. Ihre Beschreibungen haben sofort ein Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Sehr schön finde ich, dass im Klappumschlag des Buches sowohl ein altes Bild des Hotels als auch eines des Hauses im heutigen Zustand zu finden sind. Die Schönheit der italienischen Landschaften wird ebenso gut beschrieben.
Besonders begeistert hat mich, dass ich nie wusste, ob Nell sich alles nur einbildet oder es im Hotel wirklich spukt. Durch die Ich-Form konnte ich mich hervorragend in die Protagonistin hineinfühlen. Ich war unsicher wie sie, habe dieselben Ängste ausgestanden. Das hat das Buch so spannend gemacht, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.
Fazit:
Ein Roman, der mystisch und geheimnisvoll die Vergangenheit eines großen Hauses und das Schicksal einer jungen Frau beschreibt. Von mir gibt es fünf von fünf Sternen.
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Auf der Seite von Random House steht über Emma Garnier folgendes: „Emma Garnier ist das Pseudonym einer Autorin, deren atmosphärische Krimis regelmäßig in den Top 10 der Bestsellerliste stehen“. Das klingt gut, das lädt ein, „Grandhotel Angst“ zu …
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Auf der Seite von Random House steht über Emma Garnier folgendes: „Emma Garnier ist das Pseudonym einer Autorin, deren atmosphärische Krimis regelmäßig in den Top 10 der Bestsellerliste stehen“. Das klingt gut, das lädt ein, „Grandhotel Angst“ zu lesen – zumindest auf den ersten Blick. Denn irgendwann fragt man sich „Moment. Warum dann ein Pseudonym?“ Okay, vielleicht passt das Genre nicht ganz zu ihren anderen Werken, das war bei Fitzeks „Blutschule“ ähnlich. Die angekündigte Atmosphäre ist dann bei Garnier wohl eher bei den Krimis zu finden – aber alles der Reihe nach.
Eleonore ist 21, äußerst sensibel und sie liebt Schauergeschichten und okkultes Zeug. Sie liebt ihren Mann so sehr, dass sie ihn nach nur einer kurzen Zeit heiratet. Wobei auch dazukommt, dass es Daheim bei ihren Eltern nur schwer auszuhalten ist. Dass Oliver so gut wie nichts über sich erzählt, war ihr vor der Hochzeit offenbar völlig egal, genau wie der Umstand, dass er 15 Jahre älter ist als sie. Kurzum kann man Nell, wie die frisch Vermählte im Buch genannt wird, als reichlich naiv bezeichnen, was nicht mal unsympathisch ist, sondern der Geschichte einen gewissen Pepp verleiht. Das war es dann aber auch, denn die Geschichte ist von vorne bis hinten leblos, langweilig, vorhersehbar und an den Haaren herbeigezogen. Ausgestattet mit einem hübschen Umschlag, der als Eyecatcher herhalten soll, um das hässliche Entlein als stattlichen Schwan zu verkleiden – so wie es leider viel zu oft von Verlagen gemacht wird.
Ich verstehe ja durchaus die Intention der Autorin und finde die Idee, einem alten leerstehenden Hotel, das ja tatsächlich existiert hat, auf diese Art Leben einzuhauchen, wirklich gut, denn alte leerstehende Gebäude haben tatsächlich oft etwas gruseliges. Aber wie es von der Autorin, die mit ihren „atmosphärischen Krimis regelmäßig in den Top 10 der Bestsellerliste“ steht umgesetzt wurde, ist ziemlich ernüchternd. Da hätte ich wesentlich mehr erwartet, als das, was hier geliefert wurde. Wenn es wenigstens gruselig wäre, aber nicht mal das ist die Geschichte. Vielmehr kommt es mir vor, als konnte sich Garnier nicht entscheiden, ob sie einen Krimi, einen Thriller, eine Horrorgeschichte oder ein Drama schreiben wollte – von allem findet man etwas, aber nur so halbgar und keines dieser Genres hat Hand oder Fuß. Sorry, dass ich das Buch hier so runter mache, aber ich hab mich zu keiner Zeit von diesem Buch in den Bann gezogen gefühlt. Und ich bin mir sicher, dass die Autorin auch mit solcher Art von Kritik etwas anfangen kann, denn immerhin ist sie ehrlich und konstruktiv.
Aber um die Rezension doch noch etwas versöhnlich ausklingen zu lassen, möchte ich mit etwas Positiven schließen: Mir hat der feministische Aspekt, den Eleonore im Lauf der Geschichte immer mehr ausstrahlt, sehr gut gefallen
Tl;dr: „Grandhotel Angst“ verspricht mit dem Cover und der Ansage, dass das Buch von einer Autorin sei, deren atmosphärische Krimis regelmäßig in den Top-10 der Bestsellerlisten stünden, mehr, als die Geschichte hält. Sie ist nämlich leblos und alles andere als atmosphärisch – leider, denn die Idee der Geschichte ist nicht schlecht.
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Ich sah hinüber zum Hotel, dessen weiße Fassade unschuldig in der Sonne strahlte. Rein sah es aus, einladend in seinem Luxus. Hätte ich nicht selbst erlebt, wie es dieses Gebäude vermochte, einen mit seiner düsteren Atmosphäre zu durchdringen, ich hätte jeden, der …
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Ich sah hinüber zum Hotel, dessen weiße Fassade unschuldig in der Sonne strahlte. Rein sah es aus, einladend in seinem Luxus. Hätte ich nicht selbst erlebt, wie es dieses Gebäude vermochte, einen mit seiner düsteren Atmosphäre zu durchdringen, ich hätte jeden, der hier einen Spuk vermutete, für verrückt erklärt.
Wir schreiben das Jahr 1899 und das Grandhotel Angst ist das luxuriöseste, was die ligurische Küste zu bieten hat, der Titan unter den mondänen Grandhotels der Zeit.
Die junge Nell, die hier ihre Flitterwochen verbringt, ist beeindruckt von seiner Pracht und Eleganz, aber auch gleichzeitig ein wenig erschlagen von der Größe und Noblesse. Und nicht nur den Namen "Angst" findet sie beunruhigend. Die Legende, die sich um das Gebäude rankt, zieht Nell immer mehr in ihren Bann; denn warum ist ihr Ehemann plötzlich so nervös und aufbrausend? So kennt sie ihn gar nicht, aber sehr schnell muss sie sich fragen, kennt sie Oliver überhaupt? Welche Geheimnisse verbirgt er vor ihr?
~ * ~ * ~ *
Als Fan von Daphne du Maurier, Victoria Holt etc. habe ich Emma Garniers "Grandhotel Angst" verschlungen.
Ich muss gestehen, es war ein absoluter Spontankauf am Erscheinungstag. Ich liebe Geschichten um alte Hotels, Häuser und deren Legenden und nachdem ich die Fotos damals/heute in der Buchklappe gesehen hatte, war es ganz klar meins. Denn das Hotel ist, im Gegensatz zur Geschichte, keine Fiktion und war das angesagteste Grandhotel der Jahrhundertwende. Schon damals rief der Name Fragen auf. Fakt ist wohl, dass der Besitzer Adolf Angst es nach sich benannt hat, aber sehr bewusst auch mit dem Namen kokettiert.
Trotz allem war ich, wahrscheinlich aufgrund des Covers, total überrascht, einen Roman im "alten" Stil oder besser gesagt, dieses Genres vorzufinden. Vielleicht sollte das im Vorfeld ein wenig mehr hervorgehoben werden.
Das Hotel ist der perfekt gewählte Schauplatz für diese mystisch angehauchte Geschichte, in der es in erster Linie um eine junge Frau geht, die rasch erkennen muss, dass sie gar nicht weiss, wen sie da geheiratet hat. Und damit spielt die Autorin sehr geschickt und hält dieses Verwirrspiel bis zur letzten Seite.
Der Schreibstil von Emma Garnier (hinter der sich Heike Koschitz verbirgt) ist atmosphärisch sehr dicht. Und das sowohl in der lebendig leichten Beschreibung der Umgebung, der Natur, schlicht der Riviera als auch in der düster-beklemmenden Grundstimmung, des Hotels und der Legende. Sie baut den Fluch, der Nells Zerissenheit nur noch verstärkt, ganz geschickt ein.
Fazit: Nein, es ist kein typischer Krimi oder Schauerroman, sondern eine Romance der Jahrhundertwende mit Elementen von beidem. Das Setting ist großartig gewählt und die Figuren scheinen direkt aus der Zeit gegriffen. Man merkt, das hier viel Herzblut und eine fundierte Recherche drinsteckt.
Von mir eine ganz klare Empfehlung für alle Fans des Genres.
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Sorry, da hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen. Die Autorin heisst natürlich: Heike Koschyk
Ein Hotel, das seinem Namen alle Ehre macht ... ANGST
1899 reist die junge Nell mit ihrem 15 Jahre älteren Ehemann Oliver in den Flitterwochen nach Bordighera an die ligurische Küste. Standesgemäß logieren sie im Grandhotel „Angst“ – benannt nach seinem …
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Ein Hotel, das seinem Namen alle Ehre macht ... ANGST
1899 reist die junge Nell mit ihrem 15 Jahre älteren Ehemann Oliver in den Flitterwochen nach Bordighera an die ligurische Küste. Standesgemäß logieren sie im Grandhotel „Angst“ – benannt nach seinem Besitzer. Doch Nell beginnt wirklich bald, vor dem Hotel, ihrem Mann und vor allem sich selbst Angst zu bekommen. Schon bei ihrer Anreise fällt ihr auf, dass Oliver im Hotel bekannt ist wie ein bunter Hund. Angeblich bringen ihn die Geschäfte jedes Jahr zur gleichen Zeit dorthin. Aber welche Geschäfte sind das genau? Warum warnt sein Geschäftspartner John Madroy sie vor Oliver und warum hat das Zimmermädchen plötzlich Angst vor ihr?
Nach nur einer Woche flieht Nel aus dem Hotel und versteckt sich in einem kleinen Zimmer, wo sie ihre Erlebnisse niederschreibt. Sie will versuchen zu verstehen, was sie eigentlich erlebt hat, was real war und was ihrer überbordenden Fantasie entsprungen ist. Doch sie muss sich beeilen, denn die Polizei ist hinter ihr her ... „Bin ich in Gefahr oder bin ich selbst die Gefahr?“
Der Schauplatz des geschehen wird sehr anschaulich beschrieben. Ich habe das Gefühl, die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut fühlen zu können und sehe das Hotel geradezu vor mir: mondän, luxuriös, seiner Zeit voraus und sehr einladend steht es inmitten von Palmen und Zypressen hoch über dem Ort.
Doch dann nehmen auch schon die Gänsehautmomente überhand. Oliver entwickelt sich vom liebevollen zuvorkommenden Ehemann („Ich werde dir ganz Ligurien zu Füßen legen.“) zum Despoten, behandelt Nel wie ein störrisches Kind. Auch wenn er nach außen weiterhin nett bleibt, sobald sie allein sind, wird er eiskalt. Aus Ihrem Prinzen ist ein Albtraum geworden. Die Luxussuite ein goldener Käfig. Als dann ein Kompagnon von Oliver verstirbt, zeigt er erstmals Gefühle – aber auch die sind nur Schein: „Ich traure nicht um ihn, sondern um das, was sein Tod für mich bedeutet.“
Nel ist noch jung und unerfahren. Olivers weltmännische Art hatte sie schnell beeindruckt. Von ihren Eltern wurde sie bisher fast überbehütet, ihre Mutter hatte sie eindringlich vor der Hochzeit gewarnt. Aber sie wollte ihnen und dem verstaubten Landgut entfliehen, endlich ein eigenes, erwachsenes Leben beginnen. Doch im Hotel muss sie erkennen, dass etwas aus ihrer Vergangenheit verdrängt hat – erst als sie die Erinnerung zulässt, findet sie zu sich selbst.
„Grandhotel Angst“ ist ein faszinierendes und fesselndes Verwirrspiel, eine Mischung aus historischem Roman, Krimi, Thriller und Gruselgeschichte á la Edgar Allen Poe. Immer wenn ich dachte, jetzt steht die Lösung kurz bevor bzw. ich mir sicher war „Das muss der Täter sein!“, war es wieder falsch.
Nel erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und die Sprecherin Julia Nachtmann klingt dabei so, wie ich mir Nel vorstelle. Ihre Freude und Erwartungen zu Beginn, aber vor allem die Ängste und Verwirrungen in Verlauf der Handlung setzt sie mit ihrer Stimme seht gut um. Ganz großes (Hör-)Kino!
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eBook, ePUB
Nachdem ich ja schon letztes Jahr gesagt bekommen habe, dass das Grandhotel Angst rauskommt, habe ich mich umso mehr gefreut, als es endlich da war.
Gut, oft ist es ja so, dass ich mich auf etwas besonders freue, und dann gibt es eine Enttäuschung - außer bei einer Buchmesse oder einem …
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Nachdem ich ja schon letztes Jahr gesagt bekommen habe, dass das Grandhotel Angst rauskommt, habe ich mich umso mehr gefreut, als es endlich da war.
Gut, oft ist es ja so, dass ich mich auf etwas besonders freue, und dann gibt es eine Enttäuschung - außer bei einer Buchmesse oder einem Gespräch mit einem Autor.
Aber diesmal, ja diesmal, begebe ich mich mit Emma Garnier an die Riviera des Jahres 1899 und schlüpfe in die Figur der Nell, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Es sind ihre Flitterwochen, die sie mit ihrem Mann Oliver im Grandhotel Angst verbringt. Das erste was ich gemacht habe, war nach dem Grandhotel zu googlen und ja, dieses Hotel gab es wirklich.
Was die Autorin zumindest in dem Buch schafft, ist das Hotel in meinem Kopf auferstehen zu lassen, mit den Angestellten, dem Luxus, dem Garten um das Hotel und was sie noch alles in dieser Richtung beschreibt. Langsam wurde ich in die Geschichte gesaugt. Schritt für Schritt entwickelt man ein Gefühl für den Fluch, der auf dem Hotel lastet. Aber ist es wirklich der Fluch, der Nells Ehe schon in den Flitterwochen gefährdet? Ist es nicht viel mehr die fehlende Ehrlichkeit in der Ehe, die es Olivers geschäftlichem Gegenspieler leicht macht, Zweifel in Nell zu sähen, weswegen sich die beiden zusehends entfremden, und ja, das geht wirklich so schnell, wenn man in einer Beziehung nicht ehrlich ist. Dies kann einiges zerstören. Ich weiß, dass dies recht schnell geht und man dadurch sehr bald an seinem Gegenüber zweifelt.
Und auch der Luxus kann das Ganze nur begrenzt überspielen, zumal Nell den Luxus gar nicht haben will. Dies wird immer deutlicher im Laufe der Erzählung. Sie zweifelt immer wieder an sich selbst, da sie ihrem Mann ja einfach nur glauben möchte.
Wer aber denkt, dass es so einfach ist mit dem Gut und Böse in der Geschichte und es sei doch klar, dass Oliver der alleinige Böse ist, bzw. dass er überhaupt böse ist, den muss ich nun enttäuschen. Gerade diese zwei Seiten der Medaille machen das ganze Buch so interessant.
Es sind immer wieder Kleinigkeiten, die den Unterschied machen, die dazu führten, dass ich es nicht geschafft habe, das Buch wegzulegen. Mag es der Baedeker – Reiseführer sein, der schon damals eine wichtige Rolle gespielt hat, oder einfach kleine Beschreibungen der Gegend und deren Eigenheiten, wie z.B. die Sache mit den Palmen und dem Palmsonntag, mit solchen Kleinigkeiten schafft es die Autorin, eine tolle Atmosphäre in die Geschichte zu zaubern. Es gibt auch immer wieder kleine Überraschungen, die das ganze wie ein Ü-Ei wirken lassen. Es hat Liebe, Drama und überraschende Wendungen, alles Zutaten, die eine gute Story zu einer tollen Story machen. Ich bin wirklich erfreut, dass dieses Buch endlich in meinem Bücherregal steht, und ich es gelesen habe.
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