Maggie Stiefvater
Gebundenes Buch
Grand Hotel Avalon
Roman Ein Roman wie ein Film für die ganz große Leinwand
Übersetzung: Hübner, Sabine
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Januar 1942. Für June Porter Hudson ist die Führung des Avalon und seines ihm treuen Personals kein Beruf, sondern Berufung. Umgeben von der magischen Einsamkeit der Appalachen, steht das legendäre Grand Hotel für Luxus, Raffinesse und für sein besonderes Heilwasser. Doch als die Wirrungen des Krieges in seine Welt einbrechen, muss June sich einer harten Prüfung stellen, denn nur sie kennt die Kräfte, die aus den Quellen hinter den Fassaden wirken. Sind das Hotel und die ihm verschriebenen Menschen zu retten und eine Katastrophe aufzuhalten? »Grand Hotel Avalon« ist eine bezwingend-so...
Januar 1942. Für June Porter Hudson ist die Führung des Avalon und seines ihm treuen Personals kein Beruf, sondern Berufung. Umgeben von der magischen Einsamkeit der Appalachen, steht das legendäre Grand Hotel für Luxus, Raffinesse und für sein besonderes Heilwasser. Doch als die Wirrungen des Krieges in seine Welt einbrechen, muss June sich einer harten Prüfung stellen, denn nur sie kennt die Kräfte, die aus den Quellen hinter den Fassaden wirken. Sind das Hotel und die ihm verschriebenen Menschen zu retten und eine Katastrophe aufzuhalten? »Grand Hotel Avalon« ist eine bezwingend-soghafte Geschichte über Liebe, Geheimnisse, Verrat und eine unwiderstehliche Heldin, deren Hingabe mitten ins Herz trifft.
Maggie Stiefvater, geboren 1981, liest schon immer für ihr Leben gern und hat bereits als Jugendliche angefangen, Geschichten zu erzählen und zu schreiben. Mit ihren Jugendbüchern stand sie auf der New-York-Times- und SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrer Familie in den Bergen Virginias.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Originaltitel: The Listeners
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 432
- Erscheinungstermin: 24. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm x 45mm
- Gewicht: 550g
- ISBN-13: 9783103975666
- ISBN-10: 310397566X
- Artikelnr.: 73875021
Herstellerkennzeichnung
FISCHER, S.
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
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Kopfkino pur!
Inhalt:
West Virginia, Anfang 1942, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbour. June Hudson leitet das luxuriöse Hotel Avalon, umgeben von Bergen und einem mysteriösen süßen Heilwasser. Dieses Heilwasser zieht sich durch das Hotel und durch die ganze Handlung. Als …
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Kopfkino pur!
Inhalt:
West Virginia, Anfang 1942, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbour. June Hudson leitet das luxuriöse Hotel Avalon, umgeben von Bergen und einem mysteriösen süßen Heilwasser. Dieses Heilwasser zieht sich durch das Hotel und durch die ganze Handlung. Als das Avalon von der Regierung verpflichtet wird, dreihundert feindliche Diplomaten bis zu deren Ausreise zu beherbergen, droht das Süßwasser durch all die schlechten Gefühle zu kippen. Nur June kann es besänftigen, aber der Preis ist hoch …
Meine Meinung:
Ich habe schon einiges von Maggie Stiefvater gelesen, vor allem ihre phantastischen Jugendbuchreihen. Als ich nun auf die Kurzbeschreibung von „Grand Hotel Avalon“, das im September 2025 im S. Fischer Verlag erschien, stieß, suchte ich zunächst vergeblich nach phantastischen Elementen. Aber in Form des mysteriösen Süßwassers, das auf die Gefühle der Menschen reagiert, gibt es sie sehr wohl. Allerdings fehlte mir bis zum Schluss eine genauere Erklärung dazu. Aber gut, man kann es auch einfach als gegeben hinnehmen und die Geschichte trotzdem genießen.
June Hudson ist eine wunderbar charismatische Frau, der die Angestellten ergeben sind, ebenso wie ihre drei Dackel. Ihr Bestreben ist es, nicht nur die Gäste mit Luxus zu verwöhnen, selbst in Kriegszeiten, sondern auch für ihre Angestellten da zu sein. Auch den deutschen, italienischen, ungarischen und japanischen Diplomaten und ihren Familien versucht sie, jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Der Gast ist nun mal König, auch wenn es der Feind ist. Denn hinter jedem steckt einfach ein Mensch. Bei all ihren Anstrengungen bleibt June selbst ein wenig auf der Strecke.
Neben June spielen der FBI-Agent Tucker Minnick und der Hotelbesitzer Edgar Gilfoyle eine Rolle. Zu beiden fühlt June sich hingezogen, doch Pflichtbewusstsein und Loyalität stehen den Wünschen entgegen. Und dann ist da noch die zehnjährige Hannelore, Tochter eines deutschen Diplomaten. Hannelore ist anders, sie spricht nicht, beobachtet aber ihre Umwelt konzentriert. Bei einer Rückkehr nach Deutschland droht ihr eventuell die Euthanasie.
Maggie Stiefvater erzählt hier unaufgeregt eine ganz große Geschichte. Ich liebe ihren leisen, detaillierten, einfach wunderschönen Schreibstil, durch den ich den Protagonist*innen ganz nahe kommen kann. Das Hotel Avalon erstand vor meinem inneren Auge so bildhaft, als ob ich wirklich dort wäre, und auch die ganze Umgebung wird so beschrieben, dass man ein klares Bild vor Augen hat. Es ist eine beeindruckende Kulisse, die ich mir in einer Verfilmung gut vorstellen könnte.
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Maggie Stiefvater entführt die Leser in ihrem Roman "Grand Hotel Avalon" in die glamouröse, aber auch turbulente Welt eines fiktiven Luxus-Hotels während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte wird zunächst aus der Perspektive von June erzählt, der ehrgeizigen …
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Maggie Stiefvater entführt die Leser in ihrem Roman "Grand Hotel Avalon" in die glamouröse, aber auch turbulente Welt eines fiktiven Luxus-Hotels während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte wird zunächst aus der Perspektive von June erzählt, der ehrgeizigen Hoteldirektorin, die mit Leidenschaft und unermüdlichem Einsatz für das Wohl ihrer Gäste kämpft. Dieses Engagement wird besonders deutlich, als das Leben im Hotel, trotz der dunklen Wolken des Krieges, beinahe ungestört weitergeht. Das Avalon ist ein Ort des Rückzugs, der Eleganz und des Luxus – bis Pearl Harbor die Realität für alle dramatisch verändert.
Im Laufe des Romans wechselt die Erzählperspektive, was dem Leser zusätzliche Einblicke in die Leben anderer Charaktere ermöglicht. Diese Vielfalt bereichert die Geschichte und sorgt dafür, dass die verschiedenen Schicksale und Perspektiven der Menschen im Hotel eindrucksvoll zur Geltung kommen.
Stiefvaters Erzählstil ist reich an Details und vermittelt eine Atmosphäre, die den Leser sofort in die Zeit des Zweiten Weltkriegs eintauchen lässt. Die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert und bieten einen authentischen Einblick in die damalige Gesellschaft. Man spürt die Unsicherheit und Spannungen, die sich in der Luft befinden, während gleichzeitig der Glamour des Hotellebens zelebriert wird. Die bildhafte Sprache lässt die prächtigen Hallen und die eleganten Gäste lebendig werden, wodurch der Leser eine Verbindung zur Handlung aufbauen kann.
Als nach dem Überfall auf Pearl Harbor feindliche Diplomaten ins Hotel einquartiert werden, gerät die gewohnte Routine aus den Fugen. June muss sich plötzlich mit einer neuen Realität auseinandersetzen, in der Loyalitäten und Vertrautheiten auf die Probe gestellt werden.
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Luxus und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges
Vorab: Dieses Buch ist nicht mit den bekannten Jugend-Fantasy-Romanen der Autorin (Nach dem Sommer, Raven Boys, Dreamer) zu vergleichen. Stattdessen handelt es sich hier um einen alleinstehenden literarischen Roman für Erwachsene, in dem …
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Luxus und Menschlichkeit in Zeiten des Krieges
Vorab: Dieses Buch ist nicht mit den bekannten Jugend-Fantasy-Romanen der Autorin (Nach dem Sommer, Raven Boys, Dreamer) zu vergleichen. Stattdessen handelt es sich hier um einen alleinstehenden literarischen Roman für Erwachsene, in dem fantastische Elemente (die magischen Quellen) nicht so sehr im Vordergrund stehen und zudem, zumindest meiner Interpretation nach, starken Symbolcharakter haben. Die Geschichte ist insgesamt sehr viel ruhiger erzählt, auch wenn es um hoch brisante und explosive Ereignisse geht. Ich war sehr neugierig auf diesen Roman und wurde nicht enttäuscht. Meiner Meinung nach ist Maggie Stiefvater eine begnadete Geschichtenerzählerin und ihr Schreibstil ist auch hier lebendig, klug und charmant. Die Charaktere werden liebevoll und differenziert ausgearbeitet, es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Besonders June, die charismatische, selbstbewusste und raffinierte Hoteldirektorin und der Dreh- und Angelpunkt des Avalon, habe ich direkt ins Herz geschlossen. Die fiktive Geschichte beruht auf sorgfältigen historischen Recherchen. Nach Pearl Harbor stellte sich in den USA die Frage, was mit den feindlichen Diplomaten geschehen sollte. Mir war neu, dass Diplomaten-Delegationen der Achsenmächte unter Betreuung durch das FBI schlussendlich vorübergehend in amerikanischen (Luxus-)Hotels interniert wurden, bis ihre Rückführung im Gegenzug für von den Feinden festgehaltene amerikanische Diplomaten verhandelt wurde. Maggie Stiefvater verarbeitet dieses heikle Kapitel der Weltgeschichte in einer spannenden, lehrreichen und berührenden Geschichte über die damit einhergehenden Herausforderungen für die Hotelangestellten, das FBI und die Gefangenen selbst. Wie bedient man als amerikanisches Luxushotel den deutschen, italienischen oder japanischen Feind? Wie geht man damit um, dass man nicht weiß, ob das Gegenüber möglicherweise ein Nazi ist? Die Stimmung im Hotel kippt immer mehr ("das Wasser schlägt um") und die zunächst sehr rigide und pragmatische June sieht sich gezwungen, ihre bislang erfolgreiche Haltung zum Führen eines Luxushotels und auch ihre eigene Identität neu zu überdenken. Die Liebe spielt dabei ebenfalls eine Rolle. Generell wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei mir besonders gefallen hat, dass wir auch an den Beobachtungen eines deutschen autistischen Mädchens teilhaben dürfen, das im weiteren Verlauf noch eine größere Rolle spielt. Hier wird dann auch noch deutlicher, warum das Buch im Englischen "The Listeners" heißt. Fazit: Maggie Stiefvater ist es gelungen, ein historisch relevantes Ereignis nicht nur plausibel und spannend darzustellen, sondern dank der liebenswerten Charaktere und dem Charme des Luxushotels auch mit einer gewissen Leichtigkeit auszustatten, ohne die Schrecken des dritten Reichs und des Kriegs außen vor zu lassen. Ich hatte das Gefühl, durch die Geschichte von June und dem Avalon ganz sanft und charmant zum Nachdenken angeregt zu werden; über die tatsächlich stattgefundenen historischen Ereignisse, heikle politische Schachzüge, ethische Fragen und persönliche Dilemmata in Krisensituationen.
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Meine Meinung:
Schon seit Jahren ist Maggie Stiefvater für mich eine meiner liebsten Autor:innen überhaupt. Ich habe ihre “Raven Cycle"-Reihe und auch das Spin-Off wirklich sehr geliebt, weswegen ich nun sehr neugierig war auf ihr Erwachsenenliteratur Debüt.
Das …
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Meine Meinung:
Schon seit Jahren ist Maggie Stiefvater für mich eine meiner liebsten Autor:innen überhaupt. Ich habe ihre “Raven Cycle"-Reihe und auch das Spin-Off wirklich sehr geliebt, weswegen ich nun sehr neugierig war auf ihr Erwachsenenliteratur Debüt.
Das Cover des Buches finde ich gut. Es ist nicht unbedingt ein Cover, zu dem ich direkt in der Buchhandlung greifen würde, aber aufgrund der Autorin war ich sehr neugierig auf das Buch. Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass man sich hier für das UK Cover entschieden hätte. Ich kann aber auch verstehen, dass das Buch einfach eine andere Zielgruppe ansprechen soll.
June war für mich eine interessante Protagonistin, der das Hotel und die Bewohner sehr wichtig sind. Ich glaube am spannendsten fand ich die Entwicklung, die sie in diesem Buch durchgemacht hat. Sie ist eine sehr empathische Person und glaubt an das Gute, muss hier aber auch lernen, dass nur weil Menschen nett sind, sie nicht immer auch gut sind.
Es gab einige gute Nebencharaktere, wie Tucker und die anderen Angestellten des Hotels, von denen ich gerne gelesen habe und am liebsten sogar noch mehr erfahren hätte. Doch leider waren sie relativ blass und sind im Buch etwas untergegangen, was ich sehr schade fand.
Die Handlung der Geschichte konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Für mich ging alles sehr langsam voran, was der Geschichte einfach die Spannung genommen hat. Es wurde sich auf viele Details wie den historischen Hintergrund und das Hotel selbst fokussiert, wodurch für mich die Charaktere untergegangen sind. Es hatte einige gute Momente, da mir die Fantasy-Aspekte gut gefallen haben, auch wenn ich mir hier noch ein bisschen mehr gewünscht hätte. Doch gerade zum Ende hin wurde aus der Geschichte nochmal einiges rausgeholt und hat dann auch noch mehr Freude gemacht zu lesen.
Auch fand ich die Botschaft gut, wie wichtig es ist, Menschen zuzuhören. Dadurch hatte das Buch dann auch eine gewisse Tiefe, die mir sehr gut gefallen hat. Generell hat das Buch für mich sehr viel Ernsthaftigkeit, was ein Buch das 1942 spielt und in dem deutsch Diplomaten auftauchen, die June beherbergen muss, auch braucht. Es war auf jeden Fall ein spannender Kontrast zwischen dem schillernden Hotel und den Menschen, die sie aufnehmen muss, verbunden durch den Hintergrund des Krieges.
Das Setting des Hotels war interessant. Wir lernen einiges darüber und auch die Atmosphäre hat mir teilweise sehr gut gefallen. Ich würde sogar behaupten, dass dieser Teil für mich der Stärkste im Buch gewesen ist. Gerade die Beschreibungen der Appalachen mit der Natur und dem Hotel, welches sich dort befindet, hatte etwas sehr Besonderes an sich und hat mich in diese Welt gezogen. Es gab eine sehr mystische, manchmal angespannt und doch sehr ergreifende Atmosphäre, die mir gut gefallen hat. Wenn man es in den Vergleich zu ihren anderen Büchern stellt, würde man auch hier erkennen, dass es nicht so stark ist und man definitiv anderes von ihr gewohnt ist. Dennoch finde ich, dass mir die Atmosphäre hier gut gefallen hat, wenn auch auf andere Weise und man dieses Buch als eigenständiges Werk sehen muss, ohne es mit ihren bisherigen Büchern zu vergleichen.
Der Schreibstil von Maggie Stiefvater hat mir gut gefallen. Ich muss sagen, dass ich ihn nicht ganz so stark empfunden habe, wie der von ihren anderen Büchern. Gerade, die vielen Perspektivenwechsel haben es mir am Anfang schwer gemacht in die Geschichte zu finden und auch die Charaktere gut einzuschätzen. Dennoch gab es einige Punkte, die mir sehr gut an der Geschichte gefallen haben, weswegen ich das Buch doch gerne gelesen habe.
Nun bin ich schon gespannt, was als nächstes von Maggie Stiefvater erscheinen wird und in welche Welt oder Zeit sie uns dort entführen wird.
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Mitmenschlichkeit, besonders wichtig in Kriegszeiten
Die Szenerie spielt in einem Luxushotel in West Virginia, in den Appalachen gelegen mit mehreren Sulfat Quellen. Vorgestellt wird die Hauptfigur June Porter Hudson als Hoteldirektorin, die seit mehr als zehn Jahren mit Diskretion, …
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Mitmenschlichkeit, besonders wichtig in Kriegszeiten
Die Szenerie spielt in einem Luxushotel in West Virginia, in den Appalachen gelegen mit mehreren Sulfat Quellen. Vorgestellt wird die Hauptfigur June Porter Hudson als Hoteldirektorin, die seit mehr als zehn Jahren mit Diskretion, Einfühlungsvermögen und besonderem Engagement für gesellschaftlich hochstehende Gäste sowie für ihr Personal diesem Resort vorsteht. Hoss wird sie von ihrem Personal genannt, eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine große, starke und angesehene Person mit überzeugenden mitmenschlichen Qualitäten. Durch den Angriff der Japaner auf Pearl Harbour wandelt sich der Hotelkomplex zu einer Art Gefängnis für feindliche Botschaftsangehörige aus Washington wie Deutsche, Japaner, Italiener und Ungarn. In vier Teilen geht es in diesem historischen Roman auch um die diplomatische Zusammenarbeit von FBI und den Beamten des State Departments, die den Austausch gegen internierte Amerikaner im Ausland bewerkstelligen. Die Themen Euthanasie und Sterilisation werden an der Romanfigur der 10-jährigen Hannelore Wolf sehr greifbar dargelegt, da sie nicht spricht und zu Wutanfällen neigt. Die monatelange, angespannte Atmosphäre mit Abhörvorrichtungen, Ausgangssperre, Langeweile, Rationierung von Nahrung und Benzin wird bildlich greifbar. Der bedrückende Gefängnischarakter in diesen Kriegszeiten ab Januar 1942 wird durch die geheimnisvollen Heilwasser mit ihrer besonderen Magie noch betont. Aus Rückbesinnungen von FBI-Agent Tucker Rye Minnick erhält man traurige Einblicke in weiter zurückliegende Bergarbeiterstreiks, z.B. das Matewan-Massaker, geprägt von Armut und Vernachlässigung ist auch Junes Kindheit.
Interessante Einblicke in historische, diplomatische Kriegspraktiken..
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Es ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater, daher habe ich mich ohne jede Erwartung und unvoreingenommen an diese Lektüre herangewagt.
Das Buch hat ein interessant gestaltetes Cover, das grelle Blau ist nicht unbedingt mein Fall.
Den Schreibstil empfinde ich als leicht, flüssig und …
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Es ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater, daher habe ich mich ohne jede Erwartung und unvoreingenommen an diese Lektüre herangewagt.
Das Buch hat ein interessant gestaltetes Cover, das grelle Blau ist nicht unbedingt mein Fall.
Den Schreibstil empfinde ich als leicht, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Charaktere der Protagonisten sind interessant, könnten für mich jedoch teilweise etwas mehr Tiefgang haben. Getragen wird diese Geschichte von der Hauptprotagonistin June Porter Hudson.
Die Handlung und Idee hinter dem Titel, in diesem für Heilwasserquellen und Kuranwendungen bekannten Hotel im nordamerikanischen Appalachengebirge, welches bis dahin ausnahmslos von sehr betuchten Gästen besucht wird, die Klientel 1942 aufgrund des zweiten Weltkrieges gegen Diplomaten und deren Familien austauschen zu müssen, finde ich spannend.
Mystisch sind zum einen der Schauplatz selbst, sowie die Rolle, die diesem Heilwasser zuteil wird, welche für mich bis zum Ende hin nicht ganz klar ist.
Lehrreich und lesenswert fand ich die gut recherchierten historischen politischen Themen, aufgelockert durch das stete Einfließen eines Hotelalltags, in diesem Fall getragen durch außergewöhnliche Zeiten und Herausforderungen.
Fazit: Von mir drei Sterne, da Schreibstil, Plot und Schauplatz absolut passen, mich der Roman insgesamt jedoch nicht rundum abgeholt hat.
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Mich hat die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Das Titelbild gefällt mir allerdings nicht so besonders gut. Leider hat mir auch das gesamte Buch nicht so besonders gut gefallen. Es geht um einen fiktiven Ort, nämlich das Hotel Avalon zu einer bestimmten historischen …
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Mich hat die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch gemacht. Das Titelbild gefällt mir allerdings nicht so besonders gut. Leider hat mir auch das gesamte Buch nicht so besonders gut gefallen. Es geht um einen fiktiven Ort, nämlich das Hotel Avalon zu einer bestimmten historischen Zeitepoche zu Beginn des zweiten Weltkrieges. Allerdings sind mir viele Dinge im Buch bis zum Schluss überhaupt nicht klar geworden und die Handlung mit ihren diversen Zeitsprüngen war ziemlich verwirrend. Was es mit dem Wasser im Hotel auf sich hatte, habe ich auch bis zum Schluss nicht verstanden. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, daß noch irgendetwas passiert, was diese ständige Bezogenheit auf das Süßwasser erklärt, aber diese Erklärung blieb aus, obwohl auch eingangs in der Kurzbeschreibung ganz konkret darauf hingewiesen wurde. Die Beziehung der Personen untereinander ist mir auch an sehr vielen Stellen unklar geblieben, gerade auch, weil verschiedene Personen mit unterschiedlichen Namen betitelt wurden und man jedes Mal immer wieder neu durchblicken musste, wer denn jetzt gemeint ist. Warum June einmal June und einmal Hoss heißt, habe ich auch nicht verstanden, obwohl es ein Kapitel gab, in dem angeblich beschrieben wurde, warum June zu Hoss wurde... Also insgesamt ein extremst verwirrendes Buch, was sich zwar schnell lesen lässt, aber eigentlich nur offene Fragen zurücklässt. Leider hat mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugt und ich möchte auch keine weiteren Romane dieser Autorin lesen. Aus Respekt vor der ganzen Recherche, die in der Beschreibung und im Abspann erwähnt wird, vergebe ich trotzdem zwei Sterne, aber ich kann das Buch nicht weiter empfehlen.
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Berührend und kurzweilig
Normalerweise lese ich nur Thriller. Aber dieses Buch hat ich aufgrund der Leseprobe neugierig gemacht. Ich habe es als Hörbuch genossen und fand es einfach wunderbar. Eine kurzweilige Geschichte, die mich auf der einen Seite gefesselt und unterhalten hat und …
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Berührend und kurzweilig
Normalerweise lese ich nur Thriller. Aber dieses Buch hat ich aufgrund der Leseprobe neugierig gemacht. Ich habe es als Hörbuch genossen und fand es einfach wunderbar. Eine kurzweilige Geschichte, die mich auf der einen Seite gefesselt und unterhalten hat und auf der anderen Seite auch sehr berührt hat. Eine Geschichte in der Kriegszeit. Im Hotel werden Nazis aus Japan, Italien und Deutschland untergebracht. Diplomaten, Journalisten und andere. Sie dienen zum Austausch gegen gleiches Klientel auf der anderen Seite des Ozeans. Hinzu kommt die Geschichte um das Hotel, das Süsswasser und die Hoteldirektorin. Eine tolle Geschichte mit vielen Fassetten und verschiedenen Charakteren. Ich freue mich, dass ich es mir angehört habe und kann es nur empfehlen. Das Cover finde ich nicht so gelungen, jetzt, wo ich die Geschichte kenne.
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Das Wasser des Avalon
Januar 1942. June Porter Hudson führt das abgelegene Luxushotel Avalon, bekannt für sein lebendiges und magisches Heilwasser. Eigentlich ein Platz für die Reichen. Dann beschlagnahmt die Regierung das Hotel für besondere Personen, nicht für …
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Das Wasser des Avalon
Januar 1942. June Porter Hudson führt das abgelegene Luxushotel Avalon, bekannt für sein lebendiges und magisches Heilwasser. Eigentlich ein Platz für die Reichen. Dann beschlagnahmt die Regierung das Hotel für besondere Personen, nicht für irgendwelche: „300 hochrangige Diplomaten der Achsenmächte“. Italiener, Japaner, Deutsche, … . Man achte auf die Zeit! Das Personal muss für sie sorgen, obwohl viele von ihnen selbst persönliche Verluste durch den Krieg erlitten haben.
Die Angestellten erweisen sich als loyal und höflich dank Hossˋ (June). Unter den Nationalitäten gibt es jedoch einige Probleme.
Maggie Stiefvater beschreibt das genial, anfänglich sogar witzig, auf den Punkt. Aber sie fordert den Leser auch: viel Ungesagtes hat eine große Bedeutung.
Ein sehr gelungener Roman über Geschehnisse in den USA 1942. Teilweise fiktiv, teilweise auf ähnlichen Vorkommnissen beruhend.
Kein Buch zum schnell mal drüberlesen, es braucht Aufmerksamkeit und Nachdenken. Lesenswert.
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June Hudson - Hoss - ist die Direktorin des Grand Hotel Avalon in den Appalachen in West Virginia. Das Avalon ist das nobelste Hotel in ganz Amerika und die High Society liebt es, dort eine Auszeit zu verbringen, denn June und ihr Hotel verstehen es, Luxus auf eine ganz besondere Weise zu …
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June Hudson - Hoss - ist die Direktorin des Grand Hotel Avalon in den Appalachen in West Virginia. Das Avalon ist das nobelste Hotel in ganz Amerika und die High Society liebt es, dort eine Auszeit zu verbringen, denn June und ihr Hotel verstehen es, Luxus auf eine ganz besondere Weise zu gewähren. Hier werden Wünsche erfüllt, bevor sie überhaupt gedacht werden.
Wer dieses Buch liest, taucht tief in die Welt des Avalon ein und bei mir hat es definitiv den Wunsch geweckt, dort ein paar Tage zu verbringen. Die Autorin schildert das Leben in und um das Hotel so plastisch, dass man fast meint, die Gerichte zu schmecken, die aus der "Grotte" kommen.
Just das Avalon muss nun, 1942, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbour, eine Delgation deutscher und japanischer Diplomaten aufnehmen, die man irgendwo festsetzen muss. June hatte sich gewehrt gegen diesen Beschluss, doch sie hatte keine Chance. Sie muss sich in das Dilemma fügen, den verhassten Angehörigen der Achsenmächte einen Luxushotelaufenthalt zu gönnen. Zwischen der Fürsorge für ihr Personal und den Ansprüchen der speziellen Gäste verliert sich June fast selbst aus den Augen.
Und hinzu kommt noch die geheime Kraft des Süßwassers. Es hat ein Fünkchen Magie in sich, scheint belebt und es entspinnt sich eine Wechselwirkung zwischen dem Wasser und den Gästen. Das Wasser muss beruhigt werden, wenn so viel Spannung herrscht im Haus. Keine leicht Aufgabe für June, die ihr Leben dem Hotel und dadurch auch dem Wasser verschrieben hat.
Somit verwebt die Autorin dieses magische Element mit historischen Tatsachen. Die Wirren des Krieges zwingen die Protagonistin einen kühlen Kopf zu bewahren, um die globalen Konflikte, die sich nun in ihrem Hotel abspielen in geregelte Bahnen zu lenken und Herz und Verstand in Einklang zu halten. Sie bringt den Mut auf Menschlichkeit in diesen unmenschlichen Zeiten zu leben und trifft eine Entscheidung, die viele Leben verändert. Das Wasser als magisches Element durchdringt die ganze Geschichte, bleibt aber immer mysteriös und nebulös.
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