Veronica Roth
Gebundenes Buch
Gezeichnet / Rat der Neun Bd.1
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Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein FeindCyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten - was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite - um seine Waffe nicht zu verlieren.Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks M...
Ihre Gabe ist ein Fluch, ihr Bruder ein Tyrann, ihr Geliebter ein Feind
Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten - was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite - um seine Waffe nicht zu verlieren.
Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken ...
Cyra, die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek, verfügt über eine besondere Gabe: Sie kann Menschen durch bloße Berührung Schmerz zufügen und sie gar töten - was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch gleichzeitig muss Cyra selbst all diese Schmerzen spüren und zerbricht fast daran. Als Ryzek feststellt, dass sein neuer Gefangener Akos die Gabe hat, Cyras Schmerzen zu blockieren, stellt er ihr Akos zur Seite - um seine Waffe nicht zu verlieren.
Akos setzt alles daran, sich und seine Familie aus Ryzeks Macht zu befreien. Er hat nicht damit gerechnet, in Cyra eine Verbündete zu finden. Gemeinsam sind sie entschlossen, gegen Ryzek kämpfen, doch er hat beide in der Hand und seine Macht reicht weiter, als sie denken ...
Veronica Roth ist die #1 New-York-Times-Bestsellerautorin der Trilogie Die Bestimmung, die weltweit zum internationalen Bestseller wurde und inzwischen auch vierteilig verfilmt worden ist. Rat der Neun ist ihr spektakulärer neuer Fantasy-Zweiteiler bei cbt. Veronica Roth lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Chicago.

©Random House/Reinaldo Coddou
Produktdetails
- Verlag: cbt
- Originaltitel: Carve the Mark
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 604
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 146mm x 53mm
- Gewicht: 807g
- ISBN-13: 9783570164983
- ISBN-10: 3570164985
- Artikelnr.: 45536622
Herstellerkennzeichnung
cbt
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Eine weitere spannende Buchreihe mit Geschichten aus fernen Welten. We like!« MÄDCHEN
Der Einstieg in das Buch ist mir zugegebenermaßen recht schwer gefallen und ich habe zwei Anläufe gebraucht, da ich beim ersten Versuch nicht genug Ruhe hatte, um mich richtig auf das Buch konzentrieren zu können. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino …
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Der Einstieg in das Buch ist mir zugegebenermaßen recht schwer gefallen und ich habe zwei Anläufe gebraucht, da ich beim ersten Versuch nicht genug Ruhe hatte, um mich richtig auf das Buch konzentrieren zu können. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino ganz automatisch ein und lässt den Leser in die düstere Welt von Shotet eintauchen. Der Schreibstil von Veronica Roth ist flüssig und angenehm zu lesen, aber man wird regelrecht überflutet von Informationen und fremden Begriffen, die man erst zuordnen muss. Ryzek, Cyra und Akos sind alle drei sehr faszinierende und vielschichtige Charaktere, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Ryzek sticht durch seine skrupellose und grausame Art hervor. Für ihn zählt nur der Erfolg und er schreckt noch nicht einmal davor zurück, seine eigene Schwester als Folterinstrument zu missbrauchen. Ryzek ist der perfekte Bösewicht, den Veronica Roth sehr gelungen in Szene gesetzt hat. Seine Schwester Cyra wirkt auf den ersten Blick verschlossen und unnahbar. Durch ihre Lebensgabe ist sie eine Gefahr für jeden, der ihr zu nahe kommt. Doch unter der Fassade der eiskalten Killerin versteckt sich eine einsame junge Frau, die ihre Rolle verabscheut und sich ein normales Leben wünscht. Ich konnte von Anfang an mit Cyra mitfühlen und habe sie schnell ins Herz geschlossen. Ihr Diener Akos ist ein umsichtiger junger Mann, der durch seine Rolle als Gefangener sehr misstrauisch und angespannt ist. Er ist in jeder Hinsicht der perfekte Gegenpol zu Cyra. Für Akos gibt es nichts wichtigeres, als seinen Bruder aus den Fängen von Ryzek zu retten. Ihn habe ich ebenfalls schnell ins Herz geschlossen. Auch alle anderen Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch authentisch.
Man merkt, wie viele Gedanken sich die Autorin beim Schreiben gemacht hat. Die Idee der Geschichte und auch das Setting haben mir unglaublich gut gefallen, nur die Umsetzung war mir an manchen Stellen einfach etwas zu viel des Guten. Generell bin ich ein großer Fan von komplexen Welten und liebe beispielsweise die Wüstenplanet-Reihe von Frank Herbert. Doch bei „Rat der Neun“ hat man irgendwie den Eindruck, die Autorin hatte mehr Ideen, als sich in eine Dilogie unterbringen lassen. Man wird etwas mit Informationen überfrachtet und die eigentliche Handlung geht dabei teilweise unter. Dadurch wirkt das Buch stellenweise langatmig, obwohl es das eigentlich nicht ist. Daher ist „Rat der Neun“ aus meiner Sicht ein Buch, auf das man sich einlassen muss und für das man viel Zeit und Ruhe beim Lesen mitbringen sollte. Mir hat das Entdecken der von Veronica Roth erschaffenen Welt trotzdem viel Freunde bereitet und ich könnte mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen.
Fazit: Die Autorin Veronica Roth konnte mich mit „Rat der Neun - Gezeichnet“ trotz eines schwierigen Starts überzeugen. Die düstere Atmosphäre der Geschichte sickert durch jede Seite und nimmt den Leser gefangen. Starke und faszinierende Protagonisten treffen auf eine grausame Welt voller Intrigen und Brutalität. Für dieses Buch braucht man jedoch Zeit und Ruhe, da man mit Informationen überfrachtet wird und es stellenweise etwas zu viel des Guten ist.
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"Die Bestimmung" der Autorin hat mir sehr gefallen und daher war ich natürlich mehr als neugierig auf ihr neustes Werk, welches als Zweiteiler erscheinen wird. "Rat der Neun - Gezeichnet" ist eine bunte Mischung aus Sci - Fi, Dystopie und Fantasy. Eigentlich nicht meine …
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"Die Bestimmung" der Autorin hat mir sehr gefallen und daher war ich natürlich mehr als neugierig auf ihr neustes Werk, welches als Zweiteiler erscheinen wird. "Rat der Neun - Gezeichnet" ist eine bunte Mischung aus Sci - Fi, Dystopie und Fantasy. Eigentlich nicht meine bevorzugte Genre, aber wenn ich mich darauf einlasse, wird es meist doch ein interessanter Ausflug in eine andere Welt. Die Welt, die Veronica Roth gezeichnet hat, ist geprägt von Schmerz, Demütigungen, Intrigen und Verrat. Es ist Brutal und voll von Gewalt. Es ist dennoch eine Story, die sobald der Lesefluss einsetzt, fasziniert, da die meisten der erwähnten Personen sehr interessant dargestellt sind. Nicht jeder ist Sympathieträger und dennoch sind sie wertvoll für den Verlauf der Story.
Fast 600 Seiten zählt dieses Jugendbuch und durch das recht angenehme Schriftbild, ist es angemessen für junge Leser/-innen. Es ist gewaltig, blutig, schmerzlich und dennoch hat es auch sehr schöne Anteile, die ich mir noch ausführlicher gewünscht hätte. Da noch ein zweiter Band erscheinen wird, erwarte ich dort mehr von der Liebesgeschichte zwischen Cyra und Akos, denn diese sind leicht verwoben miteinander durch die Kämpfe die sie bestehen müssen, um zu überleben.
Der Titel des Buches war mir nicht gleich schlüssig und gewinnt erst nach und nach an Bedeutung. es ist letztendlich sinnig und konnte überzeugen. Auch das Cover erscheint passend und gut gewählt. Es erweckt Neugier und wirkt ebenfalls wie "Die Bestimmung" eher einfach, was aber dem Inhalt nicht gerecht wird. Die erschaffene Welt der Autorin bietet eine Menge Spannung und auch wenn meine hohen Erwartungen nicht komplett erfüllt wurden, ist es dennoch ein Jugendbuch, welches ich weiterempfehlen würde.
Oftmals herrschte eine eher ruhige Atmosphäre, die dann völlig unerwartet in echte Unruhe umschwenkt. Nach einer doch recht langen Einleitung in die düstere erschaffene Welt der Autorin, gelang es mir immer mehr mir diese auch bildlich vorzustellen. Der Autorin ist es gelungen mich zu überzeugen und neugierig auf weitere Werke zu machen, "Rat der Neun - Gezeichnet" besticht allerdings durch die unterschiedlichen Protagonisten, die innerhalb der Story über sich herauswachsen und ihre Gaben zu nutzen lernen. Noch ist mir das Ziel der Autorin nicht bewusst, aber ich bin sehr gespannt, was sich im nächsten Band offenbaren wird und inwieweit Akos und Cyra wichtig werden, um die Galaxie in der sie leben von Angst, Schmerz und Gewalt zu befreien. Bisher mussten sie viel Grausames erleben und ertragen. Es wird Zeit, dass sich in ihrer Leben etwas mehr Schönheit entwickeln kann.
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Veronica Roth ist eine Bestsellerautorin und ihre Trilogie "Die Bestimmung" konnte mich - genauso wie Tausend andere Menschen überall auf der Welt - vollends begeistern. Deswegen wollte ich auch ihre neue Reihe kennenlernen, allerdings habe ich mir dafür etwas Zeit gelassen. …
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Veronica Roth ist eine Bestsellerautorin und ihre Trilogie "Die Bestimmung" konnte mich - genauso wie Tausend andere Menschen überall auf der Welt - vollends begeistern. Deswegen wollte ich auch ihre neue Reihe kennenlernen, allerdings habe ich mir dafür etwas Zeit gelassen. Tatsächlich habe ich im Vorfeld nämlich viele negativ gestimmte Rezensionen gelesen, das Buch seie zu kompliziert. Deswegen habe ich mir etwas überlegt, was mir im Nachhinein sehr geholfen hat und was ich Euch allen nur empfehlen kann: Nehmt Euch Zettel und Stift zur Hand oder speichert Euch meinetwegen Notizen im Handy ab und schreibt während der ersten paar Kapitel alle Namen plus Verwandschaftsverhältnisse mit. Außerdem findet sich ganz hinten ein Glossar mit den erwähnten Orten und Fremdwörtern, da könnt Ihr Euch ja ein zweites Lesezeichen reinlegen.
Nach dieser Vorkehrung stand meinem Lesevergnügen also nichts mehr im Weg, und ich stellte schnell fest: Dieses Buch macht süchtig! An vorderster Front finden sich die Hauptprotagonisten Akos und Cyra, die einen großen Teil der Genialität dieses Buches ausmachen. Akos stellt den gutmütigen, sanften und ruhigen Part da, was ich sehr erfrischend fand, da diese Rolle nun mal zumeist den Frauen teil wird. Schon von Anfang an waren mir die beiden daher überaus sympathisch, doch nach 600 Seiten habe ich noch viel mehr als das für sie gefühlt. Ihre Geschichte ist düster und brutal, doch trotzdem haben sie nicht vergessen, was Gerechtigkeit und vor allen Loyalität bedeutet. Ihre menschliche Ausstrahlung wird noch durch den fantastischen Schreibstil der Autorin unterstützt, denn sie lässt ihre Figuren alles offen, ehrlich und zügig aussprechen. Es gibt keine Geheimniskrämerei, sodass sich Cyra und Arkos nicht noch gegenseitig behindern, wie es so oft in Büchern der Fall ist. Die Dialoge waren durchgängig einfach gehalten und so formuliert, wie ich es auch selbst im echten Leben gesagt hätte.
Das Worldbuilding ist kreativ und vielschichtig und erinnerte mich das ein oder andere Mal an die fantastische "Red Rising"-Trilogie. Verschiedene Planten, Völker sowie komplexe Machtgefüge fordern den Leser wirklich heraus, belohnen ihn aber gleichzeitig mit einer einzigartigen Geschichte. Plötzlich wartet man hinter jeder Ecke auf das nächste Geheimnis, das erst noch enthüllt werden muss, oder auf die nächste grausame Tat, die noch geschehen wird. Besonders die Gaben aller Charaktere fand ich extrem interessant, denn hier finden sich eine Vielzahl an neuen Ideen: Während Akos Immunität schon aus "Twilight" (Bella) und Cyras Schmerz aus "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" (Twylla) bekannt sind, gibt es des weiteren Figuren, die ihre eigenen Erinnerungen gegen die anderer Menschen austauschen können oder die vollkommen unempfindlich gegenüber jeder Art von Schmerz sind und trotzdem sterben können.
Als Leser fliegt man also nur so durch die Seiten und doch sind mir ganz am Ende ein paar Dinge aufgefallen, die man hätte besser machen können: Der Leser weiß, dass es neun Hauptplaneten gibt, die jeweils ein Mitglied des Rates stellen, aber mehr auch nicht. Die Geschichte spielt immer nur auf Thuve und man hat keinerlei Hintergrundwissen über die anderen Planeten: Wie steht die Bevölkerung dort zum Strom, der ihr Sonnensystem umfließt? Wie sind die Regierungen politisch eingestellt? Wann und wie ist der sogenannte Rat der Neun entstanden? Und just in diesem Moment, in dem ich diese Rezension schreibe, kommt mir noch eine viel wichtigere Frage: Wieso nennt man diese Buch überhaupt "Rat der Neun"? Der Rat wurde in ein paar Nebensätzen erwähnt, hat ansonsten aber keinerlei Rolle gespielt. Natürlich kann das auch noch in Band 2 kommen, aber ich finde, dann hätte man diese Bezeichnung wirklich nicht als Reihentitel wählen müssen.
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Der Hohe Rat der Neun regiert über die neun Planeten einer fernen Galaxie. Dabei wird der Eisplanet Thuvhe von zwei Völkern bewohnt. Den friedliebenden Thuvhesi und den stets gewaltbereiten Shotet. Ausgewählte Menschen verfügen über besondere Lebensgaben, die ihr Schicksal …
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Der Hohe Rat der Neun regiert über die neun Planeten einer fernen Galaxie. Dabei wird der Eisplanet Thuvhe von zwei Völkern bewohnt. Den friedliebenden Thuvhesi und den stets gewaltbereiten Shotet. Ausgewählte Menschen verfügen über besondere Lebensgaben, die ihr Schicksal bestimmen. Dieses Schicksal, auch durch verschiedene Orakel vorhergesagt, scheint unabänderbar. Dies will der tyrannische Herrscher von Shotet, Ryzek, jedoch nicht wahrhaben. Indem er die Brüder der Familie Kereseth, die Thuvhesi Akos und Eijeh, entführen und ihren Vater töten lässt, will er mithilfe ihrer Lebensgaben sein Schicksal beeinflussen.
In der Gefangenschaft trifft Akos schließlich auf Cyra, die Schwester von Ryzek. Diese hat die schreckliche Lebensgabe, ständig unter Schmerzen zu leiden und diese auch auf andere übertragen zu können. Dadurch wurde sie zum Mittel der Folter für ihren gewaltbereiten Bruder. Akos kann mit seiner Gabe ihre Schmerzen lindern und die beiden kommen sich näher. Vorrangig ist Akos jedoch daran interessiert, gemeinsam mit seinem Bruder in die Heimat zurückzukehren. Dabei wird entscheidend sein, ob er in Cyra eine Verbündete oder Gegnerin findet.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, ich habe für den neuen Roman von Veronica Roth wieder überdurchschnittlich lang gebraucht, was trotz Zeitmangel ein Zeichen dafür ist, dass er mich nicht unbedingt durchgehend zu fesseln wusste. Zuerst einmal liegt das wohl an dem extrem komplexen Weltenmodell, das die Autorin hier geschaffen hat. Bis hin zu Maßeinheiten wimmelt es quasi von fremdartigen, teilweise schwer über die Lippen gehenden Begriffen, die auch nicht alle im anhängenden Glossar erklärt werden. Da muss man als Leser erst mal seinen Platz finden, sich quasi eingewöhnen.
An kreativen Ideen fehlt es dabei nicht und die Ausgangsstory ist durchaus interessant. Da es sich im Buch überwiegend um Schmerz und Kampf dreht, liegt über dem Ganzen eine etwas düstere Grundstimmung. Die Charaktere sind bis zu den Nebenfiguren großartig ausgearbeitet. Beide Hauptfiguren konnten mein Herz gewinnen, wobei Cyra als Ich-Erzählerin einem noch etwas näher kommt. Sie ist es auch, die die größte Entwicklung durchmacht. Zwar ist sie von Beginn an mutig und trägt ihr schreckliches Schicksal nahezu klaglos, jedoch erst durch Akos ist sie in der Lage, dagegen zu rebellieren. Auch dieser wächst mit der Zeit über sich hinaus und versucht das Beste aus seiner Lage zu machen. Die Annäherung der beiden geht ganz zaghaft, fast schleichend vonstatten, was ich sehr schön fand. Hier hat die Autorin genau das richtige Maß gefunden.
Was Schmerz, Folter und Opfer angeht, darf man nicht zimperlich sein, hier wird aus den Vollen geschöpft. Ein wenig hat mir gefehlt, dass man vom titelgebenden Rat der Neun so gut wie gar nichts erfährt. Zwischenzeitlich hätte auch ein wenig Straffung dem Buch sicher ganz gut getan, es passiert nicht wirklich viel in der ersten Hälfte, aber auf den letzten 200 Seiten nimmt die Handlung dann Fahrt auf und es geht quasi Schlag auf Schlag. Hier zündet die Autorin zum Schluss auch noch zwei Informationsbomben, die es wahrlich in sich haben. So weckt sie natürlich extrem die Neugier auf die Fortsetzung des Zweitteilers und es bleibt zu hoffen, dass da noch einiges auf den Leser zukommt.
Wenn auch in einer fernen Galaxie spielend, so ist „Rat der Neun – Gezeichnet“ doch eher ein Fantasy-Epos denn Science Fiction. Ehre, Loyalität, Familiensinn, Machtstreben, Rebellion und ein klein wenig Liebe sind die Hauptthemen. Leser von Dystopien oder auch epischen Fantasy-Romanen, die vor dem komplexen Weltenbild nicht zurückschrecken, werden an Cyras und Akos‘ Geschichte sicher Gefallen finden.
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Fantastische Idee mit einigen Längen
Cyra und Akos leben in einer Welt, welche durch "den Strom", eine besondere Form der Energie, bestimmt wird. So erhält jeder in seiner Jugend eine ihm eigene Lebensgabe und Orakel können die Schicksale der Menschen vorhersehen. Die …
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Fantastische Idee mit einigen Längen
Cyra und Akos leben in einer Welt, welche durch "den Strom", eine besondere Form der Energie, bestimmt wird. So erhält jeder in seiner Jugend eine ihm eigene Lebensgabe und Orakel können die Schicksale der Menschen vorhersehen. Die Menschen bewohnen verschiedene Planeten einer Galaxie, regiert vom "Rat der Neun". So auch Akos aus dem Volk der friedliebenden Thuve, der mit seiner Familie die Eiswelt eines Planeten bewohnt. Doch ein ein weiteres Volk, die Shotet, hat sich auf diesem Planeten niedergelassen und plant unter der Führung des Tyrannen Ryzek den Planeten für sich zu vereinnahmen. Als Druckmittel nutzt Ryzek seine Schwester Cyra, vom magischen Strom mit einer äußerst tödlichen Gabe gesegnet. Doch als Ryzek Akos und dessen Bruder gefangen nehmen lässt, beginnen Akos und Cyra, die Welt des jeweils anderen näher kennen zu lernen und somit auch sich selbst. Und schon bald muss Cyra sich für eine Seite entscheiden...
Mit dem ersten Teil ihres neuen Fantasy-Zweiteilers hat Veronica Roth eine faszinierende Welt erschaffen mit erstaunlichen Charakteren und Planeten. So wird der Leser bzw. Hörer auch sogleich in die Handlung hineingeworfen und lernt erst so nach und nach die Eigenheiten dieses fantastischen Universums kennen. Leider verliert sich der Roman jedoch zu Beginn in zu vielen Details und lässt durch seine Langatmigkeit schwer Spannung aufkommen. Diese bildet sich erst so langsam in der zweiten Hälfte des Romans, wenn sich die einzelnen Handlungsstränge langsam zusammenfügen und das Geschehen an Fahrt aufnimmt.
Erzählt wird die Geschichte aus zwei Blickwinkeln: Einmal wird Akos' Seite beleuchtet und zum anderen erzählt Cyra ihre Sicht als Ich-Erzählerin, wodurch man sehr viele Einblicke in ihre Gefühlswelt erhascht. Dies gibt dem Ganzen eine Tiefe, welche mir sehr gefallen hat, macht aus dem Monster Cyra eine junge Frau mit Gedanken und Gefühlen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Laura Maire und Shenja Lacher. Laura Maire liest den Part der Cyra auf eine für meinen Geschmack hervorragend gefühlvolle und mitreissende Art. Shenja Lacher liest als Mann den Akos-Part und kommt ein wenig resoluter daher und ist somit eine schöne Ergänzung zum Cyra-Part.
Leider hat die Autorin in ihrer Story den passenden Zeitpunkt verpasst, rechtzeitig eine notwendige Spannung aufzubauen, so dass man sich vor allem als Hörbuch-Leser ziemlich gedulden muss. Eine hervorragende Wahl sind jedoch die beiden Sprecher des Hörbuch, ebenso wie die Gestaltung des Covers. Passend zur Story wäre der Originaltitel "Carve the Mark" jedoch deutlich besser gewählt als der deutsche Titel.
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„Rat der Neun“ ist mein erstes Hörbuch überhaupt und ich bin begeistert! Wie konnten mir Hörbücher nur so lange Zeit entgehen? Die Messlatte ist jedenfalls mit diesem Werk sehr hoch gelegt worden und ich werde auch zukünftig meine Autofahrten dazu nutzen, …
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„Rat der Neun“ ist mein erstes Hörbuch überhaupt und ich bin begeistert! Wie konnten mir Hörbücher nur so lange Zeit entgehen? Die Messlatte ist jedenfalls mit diesem Werk sehr hoch gelegt worden und ich werde auch zukünftig meine Autofahrten dazu nutzen, Hörbücher zu hören! Doch um was geht es eigentlich in „Rat der Neun“? Total angesprochen hat mich erstmal das Cover. Es verspricht eine spannende und auch eine mystisch anmutende Story. Und man wird nicht enttäuscht, wir lernen Akos kennen, ein jugendlicher Thuvesi, der mit seiner Familie unter einem friedliebenden Volk lebt. Doch eines Tages werden sie angegriffen und Akos und sein Bruder werden entführt und leben von nun an als Gefangene bei den Shotet, deren Anführer der machtbesessene Ryzek ist. Und dort werden auch ihre „Gaben“ sichtbar. Jeder Bewohner hat eine solche, nur ist damit leider nicht immer etwas Gutes getroffen. Akos Bruder Eijeh hat die Gabe, als Orakel in die Zukunft zu sehen und genau dies möchte sich Ryzek zu nutzen machen. Akos trifft auf Cyra, Ryzeks Schwester. Sie besitzt die Gabe, Schmerzen zuzufügen, leidet aber auch selbst enorm darunter. Sie ist Ryzeks beste Waffe, denn durch Cyras Hände lässt er seine Gefangenen foltern und sogar töten. Nachdem Akos‘ Gabe ist, den „Strom“ unterbrechen zu können und dadurch Cyras Leiden zu lindern, wird er dafür eingesetzt Cyras Diener zu sein, damit sie jederzeit von seiner Gabe gebrauch machen kann. Doch schon bald findet Akos heraus, dass Cyra vielleicht doch kein so kaltes Herz hat, als es den Anschein hat…
Mein Eindruck:
Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Werk gefreut und konnte es kaum erwarten, anzufangen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zu Beginn etwas überfordert war. Die vielen ungewöhnlichen Namen und Zusammenhänge haben mich doch ziemlich irritiert und ich habe eine Weile gebraucht, um wirklich alles zu koordinieren. Hierbei wäre eine Art „Aufstellung“ hilfreich gewesen. Ich weiß nicht, ob es davon vielleicht etwas in der Printausgabe gibt, beim Hörbuch ist leider nichts derartiges zu finden. Aber hat man erstmal alle Personen und Völker zugeordnet, fesselt dieses Werk einen auf’s Feinste! Veronica Roth schafft mit „Rat der Neun“ eine fantastisch faszinierende Welt und ich bin vollkommen in diese Welt abgetaucht. Auch die Charaktere, die sie zum Leben erweckt hat, sind facettenreich und tief gezeichnet. Das Hörbuch wurde gesprochen von Laura Maire und Shenja Lacher und hier hat man auch gleich mal was ganz anderes: Ist Cyra durch Laura Maire in der Ichform erzählt, so spricht Shenja Lacher Akos‘ Kapitel in der dritten Person. Dies führt natürlich dazu, dass man zu Cyra ein innigerers Verhältnis aufbaut als zu Akos, dennoch fiebert und leidet man auch sehr mit ihm mit. Generell ist Cyra für mich ein absolut faszinierender Charakter und Laura Maire hat ihr unter ihrer kalten, rauen Schale soviele Emotionen, soviel Feinfühligkeit und soviel Leben eingehaucht, dass ich wirklich glaubte, Cyra existiert tatsächlich irgendwo da draußen in einer weit entfernten Galaxie. Und auch, nachdem das Hörbuch gut 15 Stunden Laufzeit hat, wurde es mir keine einzige Minute langweilig. Im Gegenteil, die Geschichte ist gespickt mit Überraschungen, so dass ich sogar lang nach Ankunft im Auto geblieben bin, um noch einen Abschnitt zu hören… und noch einen… und noch einen… ;-) Einen minimalen Kritikpunkt hätte ich noch, dafür kann allerdings die Geschichte an sich nichts: Der Titel ist meiner Meinung nach absolut falsch gewählt. Der Rat der Neun existiert zwar und wird auch manchmal erwähnt, hat aber in dem Buch keine gewichtige Rolle.
Fazit:
Ich liebe diese Geschichte! Und kann sie jedem Fantasy-Fan wärmstens empfehlen. Auf jeden Fall fiebere ich der Fortsetzung entgegen und bin sehr gespannt, ob Veronica Roth uns auch wieder so intensiv in die Gedankenwelt Cyras eintauchen lässt, oder ob wir dort vielleicht mehr mit Akos‘ Sichtweisen überrascht werden. Oder vielleicht geschieht auch ganz was anderes…
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Roth entführt uns in eine komplett neue Welt. Die Galaxie, die eine Mischung aus Hightech, Mittelalter und Narzissmus ist, ist auf der einen Seite wirklich weiterentwickelt (was die Technologie angeht), jedoch erinnert der Stamm der Shotet eher an Wilde.
Eine große Rolle spielen …
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Roth entführt uns in eine komplett neue Welt. Die Galaxie, die eine Mischung aus Hightech, Mittelalter und Narzissmus ist, ist auf der einen Seite wirklich weiterentwickelt (was die Technologie angeht), jedoch erinnert der Stamm der Shotet eher an Wilde.
Eine große Rolle spielen Schicksale und Begabungen. Bei Geburt spricht das Orakel das Schicksal des Neugeborenen aus. Die Begabungen kommen in etwa im Alter von 10 Jahren ans Licht und sind besondere Fähigkeiten.
Die Handlung beginnt mit einer Vorstellung der für uns unbekannten Welt. Jedoch wird man von Infos, komischen Namen und neuen Regeln komplett überrannt.
Der junge Akos, Sohn des thuvesischen Orakels, wir mit seinem großen Bruder von den Shotet entführt.
Die beiden wachsen dann bei ihren Entführern auf, was jedoch nicht weiter beschrieben wird, da Roth einen ziemlich großen Zeitsprung macht.
Später bestimmt Ryzek (Herrscher der Shotet), dass Akos aufgrund seiner Begabung, welche darin besteht nicht von den anderen Begabungen beeinträchtigt zu werden, sich um seine Schwester Cyra zu kümmern hat. Diese kann durch Berührungen Schmerzen auf andere übertragen, spürt diese aber auch leider selbst. Akos soll ihre eigenen Schmerzen lindern.
Die Geschichte entwickelt sich so, dass sich zwischen Cyra und Akos eine Verbindung aufbaut und beide sich entscheiden müssen, wie ihre Zukunft zusammen aussieht und über welche Leichen sie gehen wollen.
Der Anfang.
Die ersten Zwei-Drittel konnten mich überhaupt nicht überzeugen. Der Einstieg war einfach zu viel. Der weitere Verlauf, zu langweilig. Mehr kann ich persönlich gar nicht dazu sagen, weil es nur verwirrend und ziehend war.
Das Ende.
Hammer! Ich bin froh, mich durch den Anfang und Mittelteil gequält zu haben und wurde dafür belohnt. Alles was mir zu Beginn nicht gefallen hat, hat mich zum Ende positiv überrascht.
Die Story nimmt richtig fahrt auf, wird spannend und macht süchtig.
Der Schreibstil:
Veronica Roths Schreibstil ist, wie schon bei ihrer Bestimmungs-Trilogie, wunderbar lesbar und richtig angenehm. Besonders ist, dass das Buch aus den POVs von Cyra (Ich-Perspektive) und Akos (Erzähl-Perspektive) geschrieben worden ist.
Das Hörbuch:
Die Sprecher Laura Maire (Cyra) und Shenja Lacher (Akos) liefern eine perfekte Arbeit ab.
Man merkt, dass beide sehr viel Erfahrung im Bereich Synchro, TV und Theater haben.
Selbst wenn man denkt, man möchte dieses Buch abbrechen, sind die beiden Leser Grund genug, weiter durchzuhalten.
Das Cover:
Ich bin sehr froh, dass das original Cover übernommen worden ist. Es passt perfekt zum Inhalt und macht wirklich neugierig auf die Geschichte.
Buchempfehlung? Für wen?
Definitiv Syfy- und Fantasyliebhaber.
Lesen sollte es niemand, der in diese Genre neu einsteigen möchte oder sich am Rande einer Leseflaute bewegt.
Jedoch für Leser, die es lieben in eine komplett neue Welt einzutauchen, sich mit schwierigen Namen auseinandersetzten wollen und viel Durchhaltevermögen haben, sollte dieses Buch perfekt sein.
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