Marie Lacrosse
Broschiertes Buch
Geheime Wünsche / Die Kaffeehaus-Saga Bd.3
Roman - Die Kaffeehaus-Saga 3
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Nach dem Tod ihres Onkels leitet Sophie das Kaffeehaus Prinzess mit großem Erfolg. Sie erweitert das Angebot und setzt neue Ideen um, zum Beispiel eine spektakuläre Schaufensterdekoration. Das Café wird schon bald zum Treffpunkt der Wiener Kulturbohème. Privat ist Sophie in großer Sorge um ihre Schwester Milli. Und dann gefährdet auch noch ein unbekannter Saboteur das Kaffeehaus. Derweil ist Sophies große Liebe Richard sehr unglücklich in seiner Standesehe mit Amalie. Und sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, Sophie wieder nahe zu kommen ...
Marie Lacrosse hat in Psychologie promoviert und arbeitete viele Jahre hauptberuflich als selbstständige Beraterin überwiegend in der freien Wirtschaft. Ihre Autorentätigkeit begann sie unter ihrem wahren Namen Marita Spang und schrieb erfolgreich historische Romane. Heute konzentriert sie sich fast ausschließlich aufs Schreiben. Ihre mehrteiligen Sagas 'Das Weingut', 'Das Kaffeehaus', 'KaDeWe' und 'Montmartre' wurden alle zu SPIEGEL-Bestsellern. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in einem beschaulichen Weinort. Weitere Romane von Marie Lacrosse sind bei Goldmann in Vorbereitung.
Produktdetails
- Die Kaffeehaus-Saga 3
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 752
- Erscheinungstermin: 11. Oktober 2021
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 134mm x 52mm
- Gewicht: 749g
- ISBN-13: 9783442206193
- ISBN-10: 3442206197
- Artikelnr.: 59135938
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Der Roman empfiehlt sich für alle Leser, die spannende, gut recherchierte historische Romane mögen.« Badisches Tagblatt
"Wünsche sind nie klug. Das ist sogar das beste an ihnen." (Charles Dickens)
1891 Wien. Nach dem Tod ihres Onkels Stefan Danzer hat dieser der 21-jährigen Sophie von Werdenfels sein Kaffeehaus vermacht, so dass sie nun alle Fäden in der Hand hält, um das Traditionshaus …
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"Wünsche sind nie klug. Das ist sogar das beste an ihnen." (Charles Dickens)
1891 Wien. Nach dem Tod ihres Onkels Stefan Danzer hat dieser der 21-jährigen Sophie von Werdenfels sein Kaffeehaus vermacht, so dass sie nun alle Fäden in der Hand hält, um das Traditionshaus weiterzuführen. Allerdings muss sich Sophie schon bald mit dem langjährigen Geschäftsführer Toni Schleiderer herumschlagen, der sich schon selbst als Erben des Kaffeehauses gesehen hat und ihr nun bei Entscheidungen ständig Scherereien bereitet. Aber Sofie lässt sich nicht beirren und führt das Haus nach ihren Vorstellungen, wozu auch individuelle, aufsehenerregende Schaufensterdekorationen gehören, für die Gustav Klimt Pate steht. Fortan gibt sich die Wiener Künstlerszene dort die Klinke in die Hand. Obwohl das Kaffeehaus all ihre Aufmerksamkeit benötigt, muss sie auch noch für ihre Mutter als auch Schwester Milli da sein, die nach der Trennung von ihrem Stiefvater bei ihr einziehen. Richard von Löwenstein, Sophies große Liebe, steht ihr treu zur Seite, doch auch er hat mit einer unglücklichen, arrangierten Ehe zu kämpfen. Werden Sophie und Richard irgendwann endlich ihre Liebe öffentlich leben können?
Marie Lacrosse hat mit „Geheime Wünsche“ den dritten und finalen Band ihrer „Kaffeehaus“-Trilogie vorgelegt, der den Vorgängern an Dramatik, Spannung und exzellent recherchiertem historischen Hintergrund in nichts nachsteht und den Leser von Seite 1 an begeistern kann. Mit flüssigem, farbenfrohem und gefühlvollem Erzählstil lässt die Autorin den Leser erneut ins Wien des 19. Jahrhunderts eintauchen, wo er sich in einer gemütlichen Ecke im Kaffeehaus Prinzess niederlässt, um das weitere Schicksal von Sophie, ihrer Familie, Richard von Löwenstein und dem Unternehmen mitzuverfolgen. Gekonnt verwebt die Autorin geschichtliche Details und damalige gesellschaftliche Gepflogenheiten mit ihrer Geschichte, lässt gleichzeitig die Crème de la Crème der Wiener Künstlergemeinschaft vor den Augen des Lesers vorbeiziehen und katapultiert den Leser mit bildhaften Beschreibungen in die wohlige und gemütliche Atmosphäre des Kaffeehauses, wo es nach dem schwarzen Muntermacher ebenso verführerisch durftet wie nach köstlichem Gebäck. Dabei lässt Lacrosse auch die Rolle der Frau zur damaligen Zeit nicht außer Acht, denn diesen war es eigentlich nicht bestimmt, ein Geschäft zu führen. Sophie hat einiges an Verantwortung zu tragen, denn nicht nur die Führung des Kaffeehauses obliegt ihr, sie muss sich auch um ihre Familie, insbesondere um ihre jüngere Schwester Milli kümmern, die unter Alpträumen und Hysterie leidet. In ihrem Fall soll Dr. Sigmund Freud helfen, der als Nervenarzt tätig ist und das Kaffeehaus regelmäßig frequentiert. Lacrosse hat die besondere Gabe, ihre Protagonisten mit realen Personen wunderbar interagieren zu lassen, so dass man als Leser das Gefühl hat, hautnah dabei zu sein und alles vor dem inneren Auge mitzuverfolgen.
Die Charaktere sind lebendig ausgestaltet und haben erneut eine glaubwürdige Entwicklung durchlaufen, die sie dem Leser noch mehr ans Herz wachsen lassen, der sie neugierig bei ihren Unternehmungen verfolgt. Sophie ist eine liebevolle und warmherzige Frau, die niemandem ihre Hilfe und Unterstützung verweigert. Sie ist durchsetzungsstark und energisch genug, sich gegen andere zur Wehr zu setzen und ihre Träume zu verwirklichen. Richard konzentriert sich zwar auf seine militärische Karriere, doch sucht er verzweifelt nach einem Ausweg aus seiner unglücklichen Ehe. Toni Schleiderer ist ein konservativ denkender Mann, der sich an Neuerungen erst gewöhnen muss. Seine etwas arrogante Art Sophie gegenüber zeugt von Unsicherheit und Eigennutz.
Mit „Geheime Wünsche“ heißt es leider Abschied nehmen von einer fesselnden, spannenden Geschichte, die auf wunderbare Weise Historie, Liebe und Familiengeschichte in sich vereint. Absolute Leseempfehlung für ein einzigartiges Highlight! Chapeau!!!
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Das Kaffeehaus, geheime Wünsche, ist der 3. Teil und Abschluss einer wunderbaren Trilogie der Autorin Marie Lacrosse. Wiedereinmal ist es ihr gelungen mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Wenn ich auch am Anfang wieder meine Probleme mit den vielen Namen und Titeln hatte, war es auch gut …
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Das Kaffeehaus, geheime Wünsche, ist der 3. Teil und Abschluss einer wunderbaren Trilogie der Autorin Marie Lacrosse. Wiedereinmal ist es ihr gelungen mich in den Bann der Geschichte zu ziehen. Wenn ich auch am Anfang wieder meine Probleme mit den vielen Namen und Titeln hatte, war es auch gut und richtig, nochmal an die wichtigsten Personen erinnert zu werden. Dies geschah zu Anfang der Geschichte die nahtlos ans Ende des 2. Teils anschloß. Es beginnt mit der Beerdigung des viel zu früh verstorbenen Stephan Danzer, Sophie's Onkel. Wie ich schon erwartet hatte, ist Sophie, zu der Danzer ein ganz besonderes Verhältnis hatte, als Haupterbin eingesetzt. Damit hat wiederum Toni Schleiderer, ein langjähriger Mitarbeiter Danzer's, nicht gerechnet und ist zutiefst verstimmt. Er hat sich als Haupterben gesehen. Er fühlt sich hintergangen und zeigt seinen Unmut darüber recht offensichtlich. Er soll mit Sophie in Zukunft zusammenarbeiten und ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das letzte Wort bei Entscheidungen jedoch hat Sophie. 5 Jahre soll das gehen und dann kann Sophie entscheiden ob sie Toni behält oder das Arbeitsverhältnis beendet. Im Laufe der Jahre spitzt sich die Situation enorm zu, bis Sophie ein Machtwort spricht. Und plötzlich glaubt man, Toni könnte doch noch ein guter Freund werden. Die Geschäfte laufen gut,Sophie bringt gute Ideen in ihr Cafe ein und die Kunden strömen nur so zu ihr. Sie könnte zufriedener nicht sein. Doch dann häufen sich merkwürdige Ereignisse in ihrem Cafe, die fast zum Ruin führen.
Auch in der Beziehung zu Richard kommt es zu einer Wende. Es sieht so aus als könnte es doch noch eine gemeinsame Zukunft für beide geben. Aber das wird nicht von heute auf morgen gehen. Die Zeiten damals waren eben anders, da konnte man sich nicht einfach mal so scheiden lassen. Zumal nicht in diesen Kreisen. Als Sophie 's Mutter erfährt was ihr Mann ihrer Tochter Milli angetan hat, setzt sie alles daran auch ihrem Leben eine Wende zu geben. Natürliche ist auch das nicht unproblematisch. Es gäbe noch so einiges zu erwähnen, aber ich will euch nicht zu viel vom Inhalt verraten. Nur das wichtigste noch. Da es in diesem Band meistens um das Kaffeehaus geht, mehr als in den beiden Teilen zuvor, ist das für mich der beste Band dieser Trilogie. Es hat sich leicht und flüssig lesen lassen und war zu keinem Zeitpunkt langatmig. Mit dem Ende kann ich gut leben, hätte aber nichts gegen einen Band 4. Diese Trilogie hat mir viele schöne und interessante Lesemomente bescheert und ich hoffe bald wieder etwas in dieser Art von Marie Lacrosse lesen zu dürfen. Ich habe allergrößten Respekt vor soviel guter Recherchearbeit, 752 Seiten pures lesevergnügen. Das Cover und die Aufmachung des Buches haben mich sofort angesprochen. Zu Anfang des Buches gibt es eine Auflistung der wichtigsten Personen und am Ende noch eine Erklärung was wahr und was Fiktion ist. Auch dieser Teil war für mich interessant. Ich gebe wohlverdiente 5* weil mich das Buch wieder zu 100% überzeugt hat und mich auf eine wunderbare Reise in eine vergangene Zeit mitgenommen hat
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Geheime Wünsche ist der 3. und abschließende Teil der Kaffeehaus - Saga. Mich konnten alle 3 Teile gleich gut begeistern.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und auf über 750 Seiten wird uns hier wieder einiges geboten.
Onkel Stefan hat Sophie sein Kaffeehaus vererbt. Doch …
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Geheime Wünsche ist der 3. und abschließende Teil der Kaffeehaus - Saga. Mich konnten alle 3 Teile gleich gut begeistern.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr und auf über 750 Seiten wird uns hier wieder einiges geboten.
Onkel Stefan hat Sophie sein Kaffeehaus vererbt. Doch dadurch hat sie leider mit Toni Schleiderer, dem langjährigen Geschäftsführer große Probleme. Der hat sich natürlich selbst schon als Erben gesehen, da es für die damalige Zeit ja auch eher untypisch war, als Frau ein eigenes Geschäft zu führen. Somit macht er Sophie das Leben wirklich schwer.
Doch wir kennen Sophie inzwischen sehr gut und wissen, dass sie sich nicht unterkriegen läßt. Durch ihre guten Ideen floriert bald das Kaffeehaus und erobert die Wiener Künstlerszene.
Allerdings gibt es auch einige Schattenseiten in Sophies Leben. So macht sie sich große Sorgen um ihre Schwester Milli und auch ihre große Liebe Richard scheint immer noch unerreichbar für sie zu sein.
Mehr mag ich über den Inhalt gar nicht verraten, um nicht zu sehr zu spoilern.
Ich habe diese Trilogie, genauso wie vorher "Das Weingut" verschlungen und konnte viel daraus lernen, da die Autorin immer sehr geschickt die aktuelle Zeitgeschichte mit einfließen läßt. Sehr gefreut hat mich, in dieser Geschichte alte Bekannte aus dem Weingut zu treffen.
Dank des sehr bildhaften Schreibstils habe ich mich im Kaffeehaus immer sehr wohl gefühlt und konnte die Atmosphäre gut spüren.
Fazit: Eine sehr gelungene Trilogie, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin.
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Glanzvolle Zeiten im Kaffeehaus
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Marie Lacrosse, hat mit ihrem 3. Band ihrer Romantriolgie über „ Das Kaffeehaus „ einen krönenden Abschluss geschaffen. Der 3. Teil ist dem Kaffeehaus gewidmet. Sehr gut hat sie das Wien Ende des 19. …
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Glanzvolle Zeiten im Kaffeehaus
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Marie Lacrosse, hat mit ihrem 3. Band ihrer Romantriolgie über „ Das Kaffeehaus „ einen krönenden Abschluss geschaffen. Der 3. Teil ist dem Kaffeehaus gewidmet. Sehr gut hat sie das Wien Ende des 19. Jahrhunderts geschildert. Wie drückt es Brecht so schön aus : „ Wien ist eine Stadt, die um einige Kaffeehäuser herum errichtet ist.“ Ihre Recherche über die Herstellung von Schokolade, ist sehr gut wiedergegeben. Auch all das kulturelle, Politische Zeitgeschehen, der Bürger Karl Lueger, Anna Sacher nimmt eine tragende Rolle ein, Gustav Klimt, Dr. Arthur Schnitzler, Dr. Sigmund Freud, nimmt eine große Rolle ein. Der Frauenstreik, wo wir Irene Gerban , Pauline von Sterenberg, viele Lieb gewonnene Figuren kreuzen unseren Weg. Fiktives und reales hat sie wunderbar verwoben. Es war wieder ein Genuss in das Geschehen einzutauchen, die Autorin nimmt einem Quasi an der Hand und man hat das Gefühl ein Teil ihrer Figuren zu sein, man verschmelzt quasi mit ihnen.
Irgendwie bin ich traurig, das alles zu Ende ist, aber ich bleibe zufrieden und glücklich zurück und Danke Marie für die wunderschöne Triolgie und ein Stück der Wiener Kulturboheme .
Ich konnte Sophie Kummer und Schmerz über ihren geliebten Onkel Stephan spüren. Ich war wie Sophie, Ihre Familie und den Anwesenden beim Notar genauso überrascht über das Testament ihres Onkels. Er hinterlässt nicht nur ein ordentliches Vermögen, auch setzt er sie zur Erbin des Kaffeehaus ein. Man konnte die Verbitterung von Chefkonditor Toni Schleiderer spüren, er hatte gehofft es alleine führen zu können. Er macht wirklich Sophie das Leben oft schwer, sie möchte vieles erneuern und Modernisieren. Mit Klimt entwirft sie Schaufensterdekorationen, und einiges mehr. Das Kaffee floriert, das muss auch Toni anerkennen, die Neuerungen kommen gut an, bei den Kunden. Aber es gibt auch Schattenseiten in Sophie Leben, ihre Schwester Millie bereit ihr und Mutter Henriette große Sorgen. Sophie bittet Dr. Freud um Rat, ich fand diese Sitzungen sehr interessant und spannend, besonders ob es ihm gelingt in sie vorzudringen und der Sache auf den Grund zu gehen. Auch ihre große Liebe Richard, hat Familiäre Sorgen, aber auch wie er sich endlich öffentlich zu Sophie bekennen kann. Als das Kaffeehaus immer besser läuft, gibt es plötzlich Sabotagen die das ganze Kaffeehaus gefährden, wer steckt dahinter und möchte Sophie in den Ruin treiben.
Es gibt noch so viele interessante Themen, ob die Arbeiterinnenbewegung und auch das Ehe und Familienrecht…
Nochmals vielen Dank auch für das leckere Rezept über die Orangentorte im Innenteil des Buches.
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Nach dem Tod des Onkels übernimmt Sophie das Kaffeehaus. Das Café wird zum Treffpunkt vieler namhafter Persönlichkeiten. Doch ein Unbekannter sabotiert ihr Kaffeehaus und auch ihre Schwester bereitet ihr Kummer. Doch es gibt auch Lichtblicke - ihre große Liebe Richard versucht …
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Nach dem Tod des Onkels übernimmt Sophie das Kaffeehaus. Das Café wird zum Treffpunkt vieler namhafter Persönlichkeiten. Doch ein Unbekannter sabotiert ihr Kaffeehaus und auch ihre Schwester bereitet ihr Kummer. Doch es gibt auch Lichtblicke - ihre große Liebe Richard versucht verzweifelt ihr wieder nahe zu kommen.
Mit „Das Kaffeehaus – Geheime Wünsche“ schließt Marie Lacrosse diese wunderbare Trilogie ab. Schade, ich habe Sophie sehr gern auf ihrem Weg begleitet und ihre Entwicklung von Teil 1 bis 3 ist wirklich enorm. Sie übernimmt nun die Verantwortung für die Geschicke des Cafés, was zu dieser Zeit für eine Frau nicht einfach ist. Dies kommt hier sehr gut zur Geltung und wird von Marie Lacrosse perfekt vermittelt. Sie orientiert sich sehr gut an der damaligen Zeit, was sich in den Namen der berühmten Gäste des Kaffeehauses und den historischen Fakten widerspiegelt. Diese sind sehr geschickt mit der fiktiven Geschichte verwebt und werten die Handlung sehr auf. Es wirkt alles so, als hätte es sich genau so zugetragen. Auch wenn das Buch sehr umfangreich ist, liest es sich durch den leichten Stil der Autorin sehr flott. Hilfreich sind hier wieder die Karte Wiens aus dem Jahre 1889 und das Personenverzeichnis zu Beginn, sowie das Glossar der damals gebräuchlichen Wörter am Ende des Buches. Ein weiteres Highlight ist auch hier wieder ein Tortenrezept - diesmal ist es Orangentorte!
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Nachdem mich schon die beiden voran gegangenen Teile der Kaffeehaus Trilogie, in ihren Bann zogen, war ich sehr gespannt auf den finalen Schlussteil. Schon der Titel, geheime Wünsche, macht neugierig.
Wie die Vorgänger ist auch dieses Taschenbuch hochwertig als Klappenbroschur gestaltet. …
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Nachdem mich schon die beiden voran gegangenen Teile der Kaffeehaus Trilogie, in ihren Bann zogen, war ich sehr gespannt auf den finalen Schlussteil. Schon der Titel, geheime Wünsche, macht neugierig.
Wie die Vorgänger ist auch dieses Taschenbuch hochwertig als Klappenbroschur gestaltet. Durch den ähnlichen Bildaufbau des Covers mit der jungen Frau hat es einen hohen Wiedererkennungswert. Im Innenteil gibt es das Rezept der Orangentorte, die im Cafè Prinzess angeboten wird. Eine umfangreiche Liste der handelnden fiktiven und historischen Personen lädt zum Nachschlagen ein. Die Stadtpläne von Wien und das Glossar sind ebenso hilfreich für den Leser.
Das Buch schließt sich unmittelbar an den vorigen Band an. Es wird aus aus Sicht der Komtess Sophie von Werdenfels und ihrer großen geheimen Liebe, Richard von Löwenstein, erzählt.
Die Jahre 1891 bis 1897 im Habsburger Reich bilden den geschichtlichen Hintergrund. Es ist eine Zeit vieler Veränderungen. Mit der Bandbreite dieses Buches, die uns mit Künstlern, Politikern, Ärzten, dem Leben der armen Menschen, dem Hochmut des Adels, in ihrer so unterschiedlichen Vielfalt konfrontiert, hat Marie Lacrosse, die ersten beiden Bände nochmals übertroffen.
Nach dem frühen Tod ihres geliebten Onkels tritt die junge Sophie ihr großes aber auch sehr schwieriges Erbe an. Durch die von Stephan Danzer, zwar gut gemeinte aber recht komplizierte Nachlassverteilung, hat Sophie von Anfang an einen schwierigen Stand. Ihr Onkel leitete sowohl das Kaffeehaus als auch das später damit verbundene Cafè Prinzess. Das Kaffeehaus hat in Wien eine lange Tradition. Frauen sind in diesen Häusern nicht erwünscht. So übernimmt erst einmal der Chefkonditor, Toni Schleiderer, die Geschäfte im Kaffeehaus Danzer und Sophie die im Cafè, wo feine Torten, Pralinen und mehrere Kaffeespezialitäten, angeboten werden. Das urige Kaffeehaus ist ein beliebter Treffpunkt. Politiker, Maler, Literaten angehende Ärzte hielten sich stundenlang dort auf. Es wurde debattiert, geraucht, gespielt und vor allen Dingen, die vielen Zeitungen, konnten in einer separaten Leseecke kostenlos studiert werden. Hier begegnen sich viele aufstrebende Persönlichkeiten wie Dr. Sigmund Freud und Dr. Arthur Schnitzler. Aber auch der Maler Gustav Klimt, der eine andere Vorstellung von Malerei hat. Er will mit seinen Bildern polarisieren. Männer, in einer kunterbunten Mischung voller Gegensätze treffen aufeinander.
Marie Lacrosse schuf ein bildgewaltiges Gesamtwerk, das dem Leser das österreichische Leben, Ende des 19. Jahrhunderts, sehr nahe bringt. Das Kaiserhaus, welches in den vorigen Bänden noch eine wesentliche Rolle spielt, tritt nun in den Hintergrund. Stattdessen wird unter anderem der Geheimdienst und die k und k Armee beleuchtet, wo viele Dinge sehr im Argen liegen. Was eigentlich nicht mehr sein sollte, es gibt in diesem Kreis noch immer Duelle mit tödlichen Regeln. Überhaupt, Ehre und Hoffähigkeit stehen über allen Dingen. Koste es was es wolle. Das Menschen standesgemäß heiraten müssen und dadurch unglücklich werden ist oft vorhersehbar.
Geheime Wünsche, die nicht immer an das Tageslicht dringen, haben sicherlich viele in diesem Buch. Es gibt die ersten Frauenbewegungen, denn ob arm oder reich, der Mann hat die absolute Herrschaft über Frau, Kinder, Hab und Gut. Die Frauen fangen an sich zu wehren und organisieren sich. Auch Kindesmissbrauch, Homosexualität, Spielsucht und Antisemitismus. All diese Dinge fließen gekonnt in die Handlung ein und werden miteinander verwoben.
Sehr vielfältig sind die einzelnen Handlungsstränge. Mit der lebendigen Erzählweise der Autorin möchte man kaum mit dem Lesen aufhören.
Für mich ist dieser Abschlussband der grandiose Höhepunkt der Kaffee Haus Saga.Geballte Geschichte und eine
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