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Christiane Kruse stellt in diesem Buch fünfzig mutige Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten vor, die sich unter Lebensgefahr in Untergrundorganisationen engagierten, Verfolgte versteckten oder ihnen zur Flucht verhalfen, Flugblätter verteilten oder Treffpunkte organisierten. Ruth Andreas-Friedrich - Hilde Benjamin - Emmi Bonhoeffer - Hilde Coppi - Marlene Dietrich - Christine von Dohnanyi, geb. Bonhoeffer - Bella Fromm - Mildred Harnack - Liselotte Herrmann - Hannah Höch - Annedore Leber - Freya von Moltke - Käthe Niederkirchner - Margarethe von Oven - Elfriede Paul - Nina ...
Christiane Kruse stellt in diesem Buch fünfzig mutige Frauen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten vor, die sich unter Lebensgefahr in Untergrundorganisationen engagierten, Verfolgte versteckten oder ihnen zur Flucht verhalfen, Flugblätter verteilten oder Treffpunkte organisierten. Ruth Andreas-Friedrich - Hilde Benjamin - Emmi Bonhoeffer - Hilde Coppi - Marlene Dietrich - Christine von Dohnanyi, geb. Bonhoeffer - Bella Fromm - Mildred Harnack - Liselotte Herrmann - Hannah Höch - Annedore Leber - Freya von Moltke - Käthe Niederkirchner - Margarethe von Oven - Elfriede Paul - Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg - Sophie Scholl - Libertas Schulze-Boysen - Johanna Solf - Gabriele Tergit - Elisabeth von Thadden - Margarete von Trotha - Marion Gräfin Yorck von Wartenburg - Clara Zetkin - u. v. m.
Christiane Kruse ist Kunsthistorikerin und Publizistin. Nach freier Mitarbeit in der Berliner Denkmalpflege und bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ist sie seit vielen Jahren als Autorin tätig und veröffentlicht kulturhistorische Sachbücher.
Produktdetails
- Verlag: bebra verlag
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 196mm x 130mm x 22mm
- Gewicht: 324g
- ISBN-13: 9783898092524
- ISBN-10: 3898092526
- Artikelnr.: 70479589
Herstellerkennzeichnung
Bebra Verlag
Asternplatz 3
10435 Berlin
vertrieb@bebraverlag.de
»Ein neues Buch porträtiert mutige Frauen, die sich gegen den Nationalsozialismus auflehnten und etwa Verfolgte versteckten oder Flugblätter verteilten. « Geo Magazin, Manuel Opitz 5.5.2025
„Meine Welt ging kaputt, die wollte ich verteidigen. Ich hatte am 30. Januar 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, mein Vaterland verloren. Besonders die antijüdischen Nürnberger Gesetze (1935), die einen Teil der Bevölkerung willkürlich aus der Gemeinschaft ausschlossen, …
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„Meine Welt ging kaputt, die wollte ich verteidigen. Ich hatte am 30. Januar 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, mein Vaterland verloren. Besonders die antijüdischen Nürnberger Gesetze (1935), die einen Teil der Bevölkerung willkürlich aus der Gemeinschaft ausschlossen, gingen mir unter die Haut. Diesen verfolgten Menschen wollte ich helfen.“ (Helene Jacobs, 1906-1993)
In ihrem Buch „Frauen gegen Hitler“ stellt uns Christiane Kruse neben den „großen Namen“ wie Sophie Scholl und Emmy Bonhoeffer auch zahlreiche andere, für viele Leser zum Teil bislang unbekannte Frauen vor, die im Wissen um die Gefahren, die auf jene lauern, die sich gegen das NS-Unrechtsregime engagieren. Viele dieser Frauen haben, wenn sie Haft und Folter überlebt haben, nie über ihre Tätigkeiten gesprochen oder sich als Heldinnen gefühlt und sich entsprechend feiern lassen. Sie haben im Stillen Juden und Jüdinnen versteckt, ihnen zur Flucht verholfen indem sie ihnen ihre Papier geschenkt haben, Funkgeräte und Flugzettel in Kinderwägen von einem Versteck ins andere gebracht und geheime Treffpunkte organisiert haben. Letztlich sind viele jener Frauen, die ihr Leben für den Widerstand riskiert haben, durch Denunziation von Nachbarn oder Spitzeln aufgeflogen, verhaften und hingerichtet worden.
Hier ein Auszug aus der Namensliste der fünfzig Frauen:
Ruth Andreas-Friedrich (1901-1977) • Hilde Benjamin (1902-1989) • Emmi Bonhoeffer (1905-1991)• Hilde Coppi (1901-1943)• Marlene Dietrich (1901-1992)• Christine von Dohnanyi, geb. Bonhoeffer (1903-1965)• Bella Fromm (1890-1972)• Mildred Harnack (1902-1943)• Liselotte Herrmann (1909-1938) • Hannah Höch (1889-1978)• Annedore Leber (1904-1968)• Freya von Moltke (1911-2010) • Käthe Niederkirchner (1909-1944)• Margarethe von Oven (1904-1991)• Elfriede Paul (1900-1981)• Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg (1913-2006)• Sophie Scholl (1921-1943)• Libertas Schulze-Boysen (1913-1942)• Johanna Solf (1887-1954)• Gabriele Tergit (1894-1982)• Elisabeth von Thadden (1890-1944)• Margarete von Trotha (1907-1995)• Marion Gräfin Yorck von Wartenburg (1904-2007)• Clara Zetkin (1857-1933)• u. v. m.
Wie tief die Risse zwischen der Ablehnung und dem Anbiederung an das Regimes durch die Familien geht, zeigt das Beispiel von Marlene Dietrich und ihrer Schwester Elisabeth Will. Während Marlene Dietrich Nazi-Deutschland schon am Abend der Premiere des „Blauen Engels“ (1930) den Rücken kehrt und wenig später, stets in Uniform, mit ihren Liedern die amerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen Hitler-Deutschland unterstützt, führt ihre ältere Schwester Elisabeth mit ihrem Mann Georg Will, der seit 1933 Parteimitglied ist, ein Kino für Wehrmachtssoldaten und das ausgerechnet auf dem Gelände des KZ Bergen-Belsen.
Gleichzeitig zeigt das Buch, dass sich Frauen unterschiedlichster Herkunft, sei es eine Verkäuferin, Büroangestellte, Lehrkraft, Künstlerin oder Mitglied einer Offizier- oder Adelsfamilie sowie quer durch alle anderen politischen oder religiösen Ansichten, getraut haben, gegen das NS-Regime aufzutreten. Ein Großteil bezahlte diesen Widerstand mit ihren Leben.
Meine Meinung:
Obwohl ich schon zahlreiche Bücher über Frauen, die dem NS-Regime sowohl in Deutschland als auch in den besetzten Gebieten wie in Holland oder Frankreich mitunter auch bewaffneten Widerstand geleistet haben, durfte ich die eine oder andere bislang mir unbekannte der beherzten Frauen kennenlernen.
Die Rolle der Frauen im Widerstand ist noch nicht restlos erforscht, weil vieles, oft nur vermeintliche Kleinigkeiten waren, die Sand in das Getriebe der NS-Maschinerie gestreut haben, und den Frauen nicht immer bewusst war, dass auch das Widerstand gegen das Regime war. Und, die meisten Frauen haben sich mit ihren Taten nicht gebrüstet, sondern im Geheimen gewirkt, um nicht aufzufliegen. Sie mussten ja auch an ihre Kinder denken.
Nebenbei haben die Nazis in ihren grenzenlosen Selbstüberschätzung den Frauen nicht zugetraut, sich gegen das Regime zu stellen. Nachzulesen u.a. in "Wir waren nur Mädchen" (Buzzy Jackson).
Ich habe schon einige Bücher über den weiblichen Widerstand gegen die Nazis gelesen, unter anderen auch das gleichnamige Buch von Martha Schad oder "Sie waren Sand im Getriebe" (Elisabeth Stiefel). Einige davon sind im Quellen- und Literaturverzeichnis angegeben und für alle jene, die sich tiefer mit der Materie beschäftigen wollen, finden hier zahlreiche Anregungen.
Fazit:
Das Buch zeigt, dass man auch mit vermeintlich kleinen Dingen, sich gegen ein Unrechtsregime zu stellen. Es holt aber auch die beinahe vergessenen Frauen im Widerstand vor den Vorhang. Gerne gebe ich diesem Buch wider das Vergessen 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Das Cover des Buches ist wirklich toll gestaltet. Die Fotografien haben mich sofort neugierig auf das Buch gemacht. Die Zurückhaltung in der Farbgestaltung gefällt mir sehr. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.
Die Autorin Christiane Kruse stellt in diesem Buch 50 …
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Das Cover des Buches ist wirklich toll gestaltet. Die Fotografien haben mich sofort neugierig auf das Buch gemacht. Die Zurückhaltung in der Farbgestaltung gefällt mir sehr. Die Haptik des Hardcover Buches ist sehr ansprechend.
Die Autorin Christiane Kruse stellt in diesem Buch 50 Frauen vor, alle unterschiedlich, aus verschiedenen Schichten und doch haben sie eines gemeinsam, sie waren im Widerstand im Dritten Reich. Ob durch Flugblätter, Fluchthelfer oder durch die Mitgliedschaft in Untergrundorganisationen, sie alle haben ihr Leben riskiert. Die Einleitung in das Buch hat mir besonders gut gefallen, so konnte ich mich gut auf das Thema einlassen, die Frauen wurden sehr gut dargestellt. Ich war oft beeindruckt, was die Frauen alles auf sich genommen haben, um gegen den Nationalsozialismus zu agieren. Die Zitate haben die Sätze nochmal lebendiger erscheinen lassen. Mich haben alle Frauen auf ihre Art beeindruckt. Das Buch ist eine starke Sammlung und ich empfehle es auf jeden Fall weiter.
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Gegen das Vergessen
Im Sachbuch „Frauen gegen Hitler“ hat Christiane Kruse ganze 50 Biografien von Widerstandskämpferinnen im "Dritten Reich" zusammen getragen. Erschreckender weise habe ich die meisten Namen zuvor noch nie gehört. Umso wichtiger und wertvoller …
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Gegen das Vergessen
Im Sachbuch „Frauen gegen Hitler“ hat Christiane Kruse ganze 50 Biografien von Widerstandskämpferinnen im "Dritten Reich" zusammen getragen. Erschreckender weise habe ich die meisten Namen zuvor noch nie gehört. Umso wichtiger und wertvoller ist diese beeindruckende Recherchearbeit der Autorin. Als Einstieg gibt sie zunächst einen groben Überblick über den damaligen Widerstand. Obwohl es auch Vernetzung gab, überraschte mich dabei die Vielzahl und Heterogenität der Gruppen und einzelnen Personen. Genauso vielfältig sind dann auch die jeweiligen Beweggründe der Frauen (und Männer). Ob aus politischer Überzeugung oder reiner Menschlichkeit, bewegend sind die einzelnen Geschichten allesamt. Prägnant und auf meist nur 2-3 Seiten entsteht so ein eindrückliches Bild zum jeweiligen Namen. Wer das Buch aufmerksam liest dem begegnen manche Namen und Gruppen immer wieder, so erschafft die Autorin ganz nebenbei einen umfassenden Überblick. Der Schreibstil ist einerseits sachlich, transportiert aber dennoch zahlreiche Emotionen und liest sich auch deshalb packend. Und so lässt mich das Buch geschockt aber doch auch hoffnungsvoll zurück. Eine besondere Lektüre, welche ich wirklich jedem Menschen nur empfehlen kann. Auch in Schulbibliotheken sollte das Buch einen festen Platz bekommen, so hören wir in Zukunft vielleicht nicht immer die selben wenigen Namen im Unterricht.
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Von den Geschwistern Scholl und der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Doch es gab noch viel mehr Menschen, die ihr Leben im Kampf gegen Adolf Hitler riskiert und teilweise auch verloren haben. Leider sind viele ihrer Namen …
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Von den Geschwistern Scholl und der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Doch es gab noch viel mehr Menschen, die ihr Leben im Kampf gegen Adolf Hitler riskiert und teilweise auch verloren haben. Leider sind viele ihrer Namen den meisten völlig unbekannt.
Doch es lohnt sich, mehr über ebendiese Menschen herauszufinden, die so mutig waren, ihren eigenen Werten zu folgen, auch wenn diese vollkommen gegensätzlich zu denen des NS-Staates standen.
Christiane Kruse stellt in ihrem Buch „Frauen gegen Hitler“ das Schicksal von 50 verschiedenen Frauen dar, die aus ganz unterschiedlichen Gründen Widerstand gegenüber den Nationalsozialisten geübt haben.
Den Aufbau des Buches finde ich überaus gelungen.
Zunächst werden dem Leser einige Widerstandsgruppen kurz vorgestellt. Manche kannte ich bereits aus dem Geschichtsunterricht oder von meinem Besuch in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, doch andere Namen habe ich zum ersten Mal gehört.
Nach dieser Einführung in die Lektüre erfährt der Leser mehr über die Schicksale von insgesamt 50 Frauen, die mit den Prinzipien des „Dritten Reichs“ nicht einverstanden waren und Hitler die Stirn geboten haben.
Die Kapitel sind kurz und knapp, wodurch ein angenehmer Lesefluss entstehen kann. Anders als bei Büchern mit sehr langen Kapiteln greift man bei diesem hier viel öfter zur Lektüre.
Der Schreibstil von Christiane Kruse gefällt mir sehr gut und es macht Spaß, in dem Buch zu lesen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Geschichte interessiert und gerne mehr über die Zeit des Nationalsozialismus erfahren möchte.
Als Schülerin hat mir die Lektüre dabei geholfen, mir den Alltag im nationalsozialistischen Deutschland besser vorzustellen. So wichtig es ist, die wichtigen Fakten und Namen dieser Zeit zu kennen, so wichtig ist es auch, sich begreiflich zu machen, wie es den Menschen im alltäglichen Leben erging und welche Sorgen und Nöte sie umtrieben.
Christiane Kruse liefert in „Frauen gegen Hitler“ jede Menge spannende Informationen über mutige und vorbildliche Frauen, die ihr eigenes Denken beibehalten und so zum Widerstand gegen das Unrechtsregime der Nationalsozialisten beigetragen haben.
Sehr informativ und unglaublich wichtig leistet das Buch meines Erachtens einen essenziellen Beitrag zur Erinnerungskultur!
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"Wir sind Euer böses Gewissen"
Das Buch "Frauen gegen Hitler-Weiblicher Widerstand im Dritten Reich" von Christiane Kruse ist für mich eine so wertvolle Ansammlung von mutigen, starken und erstaunlichen Frauen! In dem ersten Teil des Buches, werden sowohl der …
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"Wir sind Euer böses Gewissen"
Das Buch "Frauen gegen Hitler-Weiblicher Widerstand im Dritten Reich" von Christiane Kruse ist für mich eine so wertvolle Ansammlung von mutigen, starken und erstaunlichen Frauen! In dem ersten Teil des Buches, werden sowohl der Widerstand noch vor 1933 beleuchtet, die verschiedenen Wiederstandorganisationen und beleuchtet auch kurz die Motive der Frauen, die sich gegen das dritte Reich und die Nazis gewehrt haben.
Danach folgen die mehr teils kurzen Porträts von 50 Frauen die sich auf die verschiedensten Arten gegen das Hitler Regime gestellt haben. Darunter sind bekannte Wiederstandskämpferinnen wie Marlene Dietrich, Emmi Bonhoeffer oder Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg. Aber auch bisher ehr unbekannten Wiederstandskämpferinnen wie Cato Bontjes van Beek, Maria Leipelt und andere finden in dem Buch ihren Platz. Die Geschichte aller Frauen wird gut und knapp zusammengefasst, ihr Bemühungen im dritten Reich beleuchtet und man erfährt viel darüber wie sie verfolgt/bestraft wurden oder wie sie ihr weiteres Leben verbracht haben.
Das Buch hat einen sehr angenehmen sachlichen Schreibstil. Als kleines Manko finde ich bloß, dass mich die Geschichten sehr neugierig gemacht haben und ich gerne noch bei einigen "Heldinnen" mehr erfahren hätte. Im Anhang findet man aber genug Inspiration für weitere Lektüre!
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weiblicher Widerstand
„Frauen gegen Hitler“ von Christiane Kruse ist ein wichtiges und aufschlussreiches Buch, das einen oft übersehenen Aspekt der Widerstandsgeschichte während des Nationalsozialismus beleuchtet: den mutigen Einsatz von Frauen als …
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weiblicher Widerstand
„Frauen gegen Hitler“ von Christiane Kruse ist ein wichtiges und aufschlussreiches Buch, das einen oft übersehenen Aspekt der Widerstandsgeschichte während des Nationalsozialismus beleuchtet: den mutigen Einsatz von Frauen als Freiheitskämpferinnen. In der Regel rücken diese Frauen in den gängigen Geschichtsdarstellungen in den Hintergrund, und auch im schulischen Unterricht werden sie meist nicht oder nur am Rande erwähnt. Kruse gelingt es, durch prägnante Porträts von Widerstandskämpferinnen, eine dringend benötigte Erinnerungskultur zu schaffen. Dabei stellt sie bekannte wie unbekannte Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten vor, die unterschiedlichste Dinge gewagt haben und häufig mit dem Leben bezahlen mussten.
"Meine Welt ging kaputt, die wollte ich verteidigen. Ich hatte am 30.Januar 1933, als Hitler Reichskanzler wurde, mein Vaterland verloren." (Helene Jacobs)
Das Buch ist eine wertvolle Lektüre für alle, die mehr über die Rolle von Frauen im Widerstand erfahren möchten.
Allerdings bleibt es in seiner Darstellung oft etwas oberflächlich. Dies ist der Sammlung von 50 Portraits geschuldet. Das eine oder andere, was mich neugierig machte, habe ich im Nachgang anderweitig weiter recherchiert. Die Erzählweise ist knapp, da für jedes Protrait 2-4 Seiten veranschlagt wurden, was die Tiefe der Darstellung zwangsläufig einschränkt. Insgesamt erhält man aber eine gute Einführung und wird für eine Perspektive sensibilisiert, die in vielen Geschichtsbüchern zu kurz kommt. Gerne hätte ich das eine oder andere Foto beim Text vorgefunden.
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Frauen gegen Hitler ist ein Sachbuch, in dem nach einem informativen und wichtigen Vorwort 50 Frauen vorgestellt waren, die alle Widerstand gegen das Nazi Regime geleistet haben. Alle haben sich in Lebensgefahr begeben und viele musste mit ihrem Leben für ihren Mut bezahlen.
Das Buch ist …
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Frauen gegen Hitler ist ein Sachbuch, in dem nach einem informativen und wichtigen Vorwort 50 Frauen vorgestellt waren, die alle Widerstand gegen das Nazi Regime geleistet haben. Alle haben sich in Lebensgefahr begeben und viele musste mit ihrem Leben für ihren Mut bezahlen.
Das Buch ist mit Sicherheit keins, das man einfach so "runter" liest. Die Schicksale der verschiedenen Frauen wirken bei mir noch nach. In kurzen Kapiteln zwischen 2 und 6 Seiten wird jeweils das Leben der 50 Frauen skizziert, die aus allen Gesellschaftsschichten kamen, sich teilweise kannten und manche sogar gemeinsam in Gefängnissen oder KZs litten und starben.
Ich bin wirklich beeindruckt von dem gut recherchierten Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat! Die Autorin hat eine unaufgeregte und dem Thema angepasste Sprache und weist auch darauf hin, wenn die eine oder andere der Frauen nicht nur eine "strahlende" Heldin war.
Besonders nahe gegangen ist mir immer, wenn die vorgestellte Frau Mutter war - einige bekamen im Gefängnis noch ein Kind - und wenn sie sehr jung waren. Manche der Frauen kennt man natürlich, wie Sophie Scholl und Elisabeth von Thadden, aber viele kannte ich noch nicht, wie ich auch von vielen Widerstandsgruppen bisher noch nichts gelesen hatte.
Absolute Leseempfehlung für dieses wichtige Sachbuch!
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