
Harry Bingham
Gebundenes Buch
Fiona. Als ich tot war / Fiona Griffiths Bd.3
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"Das ist die wohl spektakulärste Heldin in der modernen Spannungsliteratur...brutal, ausgeflippt und ungeheuer originell." (Sunday Times)Fiona Griffiths ist eine Frau voller Probleme, aber auch eine sehr gute Polizistin. Als Neuling im Revier hat sie natürlich auch Routinefälle zu bearbeiten. Zum Beispiel diesen: Abrechnungsbetrug bei einem Möbelhaus. Fiona folgt der Spur des Geldes und stößt auf Leichen. Denn es geht um viel Geld. Unglaublich viel. Nun hat Fiona gerade erst eine Ausbildung zur Undercover-Agentin absolviert. Als Putzfrau namens "Fiona Grey" wird sie in ein betroffenes Un...
"Das ist die wohl spektakulärste Heldin in der modernen Spannungsliteratur...brutal, ausgeflippt und ungeheuer originell." (Sunday Times)
Fiona Griffiths ist eine Frau voller Probleme, aber auch eine sehr gute Polizistin. Als Neuling im Revier hat sie natürlich auch Routinefälle zu bearbeiten. Zum Beispiel diesen: Abrechnungsbetrug bei einem Möbelhaus. Fiona folgt der Spur des Geldes und stößt auf Leichen. Denn es geht um viel Geld. Unglaublich viel. Nun hat Fiona gerade erst eine Ausbildung zur Undercover-Agentin absolviert. Als Putzfrau namens "Fiona Grey" wird sie in ein betroffenes Unternehmen eingeschleust. Auch die Betrüger erkennen schnell ihre besondere Begabung, Fiona wird Teil ihres Plans - ein gefährliches Spiel. Denn die Grenzen zwischen ihren Persönlichkeiten verfließen zunehmend. Nur Fiona Griffiths kann das ultimative Verbrechen verhindern. Doch was will Fiona Grey?
Fiona Griffiths ist eine Frau voller Probleme, aber auch eine sehr gute Polizistin. Als Neuling im Revier hat sie natürlich auch Routinefälle zu bearbeiten. Zum Beispiel diesen: Abrechnungsbetrug bei einem Möbelhaus. Fiona folgt der Spur des Geldes und stößt auf Leichen. Denn es geht um viel Geld. Unglaublich viel. Nun hat Fiona gerade erst eine Ausbildung zur Undercover-Agentin absolviert. Als Putzfrau namens "Fiona Grey" wird sie in ein betroffenes Unternehmen eingeschleust. Auch die Betrüger erkennen schnell ihre besondere Begabung, Fiona wird Teil ihres Plans - ein gefährliches Spiel. Denn die Grenzen zwischen ihren Persönlichkeiten verfließen zunehmend. Nur Fiona Griffiths kann das ultimative Verbrechen verhindern. Doch was will Fiona Grey?
Bingham, Harry
Harry Bingham ist gebürtiger Londoner. Er studierte in Oxford Politik und Wirtschaft, beschäftigte sich danach mit dem ökonomischen Wiederaufbau Osteuropas und brach schließlich eine Karriere bei der Bank J.P. Morgan ab, um Bücher zu schreiben. Seine Thriller um die einzigartige Fiona Griffiths aus Cardiff erregten international Begeisterung und wurden in Großbritannien Vorlage einer Fernsehserie.
O'Brien, Andrea
Andrea O'Brien übersetzt zeitgenössische Literatur aus dem Englischen. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern (2016) und mit dem Literaturstipendium der Stadt München (2019). O'Brien lebt und arbeitet in München.
Harry Bingham ist gebürtiger Londoner. Er studierte in Oxford Politik und Wirtschaft, beschäftigte sich danach mit dem ökonomischen Wiederaufbau Osteuropas und brach schließlich eine Karriere bei der Bank J.P. Morgan ab, um Bücher zu schreiben. Seine Thriller um die einzigartige Fiona Griffiths aus Cardiff erregten international Begeisterung und wurden in Großbritannien Vorlage einer Fernsehserie.
O'Brien, Andrea
Andrea O'Brien übersetzt zeitgenössische Literatur aus dem Englischen. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern (2016) und mit dem Literaturstipendium der Stadt München (2019). O'Brien lebt und arbeitet in München.
Produktdetails
- Fiona Griffiths Bd.3
- Verlag: Wunderlich
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 21. September 2017
- Deutsch
- Abmessung: 223mm x 152mm x 43mm
- Gewicht: 715g
- ISBN-13: 9783805200165
- ISBN-10: 3805200161
- Artikelnr.: 48125594
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Fiona ist eine wirklich aufregende Figur. ..Der Autor kann was. Mehr davon bitte. Und bald. Max Annas CULTurMag
Von Harry Bingham hatte ich vorher noch nichts gelesen. „Fiona – Als ich tot war“ ist Band 3 der Fiona Griffiths – Reihe. Dieser Kriminalroman kann aber auch unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden. Ich habe auch erst nachher festgestellt, dass es da …
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Von Harry Bingham hatte ich vorher noch nichts gelesen. „Fiona – Als ich tot war“ ist Band 3 der Fiona Griffiths – Reihe. Dieser Kriminalroman kann aber auch unabhängig von den vorherigen Bänden gelesen werden. Ich habe auch erst nachher festgestellt, dass es da noch zwei weitere Bände gab. Nun bin ich jedoch ziemlich neugierig geworden auf Fionas Vergangenheit und werde es noch nachholen, die anderen beiden Bücher zu lesen.
Die Protagonistin Fiona Griffiths hat mir super gut gefallen. Ich finde diesen außergewöhnlichen Charakter richtig klasse. In diesem Roman wird sie als Undercover-Agentin in einem Betrugsfall eingesetzt. Sie wird als Buchhalterin, unter dem Decknamen Fiona Grey, in das Unternehmen eingeschleust und arbeitet nebenbei noch als Putzfrau, damit sie sich angeblich ihre Wohnung leisten kann. Sie geht richtig auf in ihrer Rolle als Undercover-Agentin und zwischendurch muss sie sich selbst fragen, welche Fiona sie gerade ist und überlegt, was die andere Fiona jetzt denken würde oder wie sie handeln würde. Über ihre Vergangenheit weiß man nur wenig. Fiona musste eine Zeit lang Medikamente nehmen und hat auch Schlafstörungen. Sie kommt mit wenig Schlaf aus und ist ein richtiges Energiebündel. Ich denke, man erfährt da einiges in Band 1 und 2 über ihre Vergangenheit, hoffe ich.
Die Handlung dieses Kriminalromans fand ich durchgehend sehr spannend und hat mich regelrecht mitgerissen. Auch die anderen Charaktere sind interessant, jedoch bin ich am meisten von Fiona fasziniert , ob nun als Griffiths oder Grey. Ich hoffe, dass es bald noch einen weiteren Band gibt, denn ich möchte unbedingt mehr von Fiona lesen.
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"Fiona. Als ich tot war" ist das dritte Buch der Fiona Griffiths Reihe rund um die gleichnamige Ermittlerin von Harry Bingham.
Wenige Morde - viele Betrugsfälle. Aus diesem Grund wird Detective Constable Fiona Griffiths zur Aufklärung eines scheinbar langweiligen …
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"Fiona. Als ich tot war" ist das dritte Buch der Fiona Griffiths Reihe rund um die gleichnamige Ermittlerin von Harry Bingham.
Wenige Morde - viele Betrugsfälle. Aus diesem Grund wird Detective Constable Fiona Griffiths zur Aufklärung eines scheinbar langweiligen Rechnungsbetrugs in einem Möbelmarkt eingeteilt. Als zwei Leichen gefunden werden, zeigt sich, dass ein Betrugsring von größerem Ausmaß dahinter steckt und so wird Fiona als verdeckte Ermittlerin "Fiona Grey" dort eingeschleust. Doch abgesehen von dem damit einhergehenden Druck, hat Fiona auch psychische Probleme und die Grenzen zwischen den beiden Frauen verschwimmen zusehends.
Ich habe Teil 1+2 der Reihe nicht gelesen, habe mich aber dadurch nicht beeinträchtigt gefühlt. Mit einem Namen konnte ich nichts anfangen, dieser war aber nicht essentiell wichtig und seine Bedeutung aus dem Zusammenhang zu erschließen. Dass Fiona als Lohnbuchhalterin eingeschleust wird, sollte Leser ebenfalls nicht abhalten, da es fachlich nicht ins Detail geht.
Nach wenigen Seiten zeigt sich ein sehr ungewöhnlicher Schreibstil: Aus der Ego - Perspektive und außerdem im Präsens verfolgen wir Gedanken und Gefühle von Fiona. Viele kurze eingängige Sätze, zum Teil mit Umgangssprache, lassen dies authentisch wirken. Fiona nimmt in ihrem Kopf kein Blatt vor den Mund und ist sehr sarkastisch. Das macht sie auf Anhieb sympathisch.
In Bezug auf die Handlung hat mir sehr gut gefallen, dass der Fund der ersten Leiche nicht lange auf sich warten ließ. Wo viele Krimis trödeln, ging es hier schnell zur Sache. Uninteressante Ereignisse werden kurz abgehandelt, sodass auch der Undercover-Einsatz bald startet. Ab diesem Zeitpunkt wird die Spannung immer hochgehalten und der Leser erwartet in jeder Sekunde den "Knall": dass Fiona einen Fehler macht. Ab und zu habe ich mich kurz gefragt, ob man den Höhepunkt einfach weggelassen hat, aber 70 Seiten vor Schluss kommt das Finale. Leider waren meine Erwartungen zwischenzeitlich so hochgeschraubt, dass das Ende meine Erwartungen nicht erfüllen konnte: zu unspektakulär und unbefriedigend. Letzteres findet sogar die Protagonistin selbst! Hier daher leichte Abzüge im Krimi-Faktor, zumal Fiona zwischendurch unglaubhaft viel Glück hat.
Das absolute Highlight in diesem Buch (vermutlich in der ganzen Reihe) ist die intensive Beschreibung von Fionas Gefühlswelt. Sie leidet unter dem Cotard-Syndrom: Wahnvorstellungen, Depressionen und Depersonalisierung - man hält sich für tot. Sie nimmt zwar keine Medikamente mehr, aber gerade die emotionale Verwirrung über die teilweise bis zu 3 Personen, die sie verkörpern muss, lassen ihre Störungen wieder aufflackern. Außerdem fällt es ihr permanent schwer, ihre Emotionen zu erkennen und zu verarbeiten, sowie auf andere die "angemessene Reaktion" zu zeigen. Niemand, der nicht betroffen ist, kann sich in diese Situation hineinversetzen, aber der Eindruck, den uns Harry Bingham vermittelt, ist erschreckend. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob Fiona nicht durch die Krankheit mehr in Gefahr ist, als durch die verdeckte Ermittlung. Auch wenn sie ihren Job gut macht, sollte sie wirklich bei der Polizei arbeiten? Eine außergewöhnliche Erfahrung mit einer mir bis dahin unbekannten Krankheit.
Zusammenfassend gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen, wegen dieser an den Nerven zehrenden Krankheitsbeschreibung aber auch wegen des enttäuschenden Endes mit dem man sich als Leser einfach nicht wohlfühlt.
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Neue Leseerfahrung durch die außergewöhnliche Fiona
Fiona Griffiths ist die Heldin des Kriminalromans „Fiona - Als ich tot war“ von Harry Bingham. Sie ist als verdeckte Ermittlerin inmitten der organisierten Kriminalität unterwegs. Dabei kann man sie nicht gerade als …
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Neue Leseerfahrung durch die außergewöhnliche Fiona
Fiona Griffiths ist die Heldin des Kriminalromans „Fiona - Als ich tot war“ von Harry Bingham. Sie ist als verdeckte Ermittlerin inmitten der organisierten Kriminalität unterwegs. Dabei kann man sie nicht gerade als psychisch stabil bezeichnen. Doch genau diese Fiona ist es, die aus diesem Krimi ein ganz besonderes Leseerlebnis macht.
Zum Inhalt:
Fiona Griffiths ist die Neue bei der Polizei in Südwales und wird für die langweiligen Fälle eingesetzt. So auch bei einem Abrechnungsbetrug in einem Möbelhaus. Doch schon kurze Zeit später findet sie eine Leiche und es deuten sich erste Zusammenhänge an.
Bereits länger geplant war eine Ausbildung als verdeckte Ermittlerin, an der Fiona teilnimmt. Als eine der Wenigen besteht sie die Herausforderungen dieses Lehrganges und findet sich bereits kurze Zeit später in einer zweiten Identität wieder. Als Putzfrau wird sie Teil eines großen und verbrecherischen Plans. Wenn Fiona dabei nicht das Problem hätte, ihre verschiedenen Identitäten auseinanderhalten zu können.
Mein Eindruck:
Fiona ist ein extrem interessanter und vielfältiger Charakter. Sie leidet an dem Cotard-Syndrom, einer psychischen Krankheit, das dazu führt, dass sie sich selbst als fremd und ohne Leben ansieht. So hat sie auch große Schwierigkeiten, selbst einfache Gefühle wie Freude oder Angst wahrzunehmen.
Um in ihrer Welt trotzdem mit anderen Menschen umgehen zu können, versucht sie mehr oder minder passende Gefühle zu erraten und entsprechende Reaktionen hervorzurufen.
Es ist als fühlender Mensch natürlich schwierig, diesem Denken zu folgen. Dennoch gelingt es Harry Bingham, diese emotionale Kälte trotzdem sympathisch und nachvollziehbar zu vermitteln. Fiona wird dadurch zu einem sehr spannenden Charakter, den man als Leser erst einmal richtig kennenlernen muss. Bis dahin erscheint sie mitunter etwas sprunghaft, merkwürdig und suspekt, bleibt aber trotzdem sehr liebenswürdig. Oft überrascht sie mit unerwarteten Überlegungen und Handlungen.
Für die Geschichte ist aber gerade diese fehlende Gefühlswelt eine treibende Kraft. Sie ist durchgängig in der Ich-Perspektive geschrieben und wie im Klappentext angedeutet, ist man sich nicht immer sicher, mit welcher Identität Fiona gerade denkt und agiert. Ihre Denkweisen ändern sich entsprechend und die Polizistin Fiona Griffiths scheint manches mal nur noch blass bis zur Oberfläche durch.
Die Handlung ist durchgängig spannend. Dem Leser sind die Gefahren der verdeckten Ermittlung stets fühlbar bewusst. Die eigentlichen polizeilichen Ermittlungen schreiten dabei eher gemächlich voran. Dafür lebt die Handlung aber von der perfekt organisierten Arbeit der Verbrecher, wie aber auch von den Anstrengungen Fionas Vorgesetzter ihr den größtmöglichen Schutz zu geben. Zum Ende hin überraschte mich die Geschichte dann noch mit rasantem Tempo und großer Action.
Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Er erinnert ein wenig an die schnelle Abfolge von Gedanken, die Fiona im Kopf umherschwirren. Sprache und Stil passen aber sehr gut zu ihr und geben ihr Inneres in dieser Form auch hervorragend wieder.
Fazit:
Kein Krimi, wie man ihn erwartet. Er lebt von Fionas einmaligen und besonderem Charakter und von den Schilderungen einer so real wirkenden organisierten Kriminalität.
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Laut dem Autoren Harry Bingham beruht „Fiona- Als ich tot war“ auf einer wahren Begebenheit.
Erschreckend detailliert und überaus spannend erzählt der Autor die Geschichte der jungen Polizistin Fiona Griffith, die als verdeckte Ermittlerin versucht, einen großen …
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Laut dem Autoren Harry Bingham beruht „Fiona- Als ich tot war“ auf einer wahren Begebenheit.
Erschreckend detailliert und überaus spannend erzählt der Autor die Geschichte der jungen Polizistin Fiona Griffith, die als verdeckte Ermittlerin versucht, einen großen Versicherungsbetrug aufzudecken. Das wäre vielleicht nicht ganz so dramatisch, doch Fiona leidet unter dem Cotard-Syndrom: es beinhaltet eine Selbstwahrnehmungsstörung- die Betroffenen empfinden sich als tot.
Durch ihren Undercoverjob, durch den sie bis zu 3 verschiedene Personen sein muß, kommt es zur emotionalen Verwirrung und Störung ihrer Gefühlswelt.
Ähnlich schwer fällt es ihr, ihre Emotionen zu benennen oder zu erkennen, sowie darauf angemessen zu reagieren. Ein wenig komisch, daß ihr Verlobter (ebenfalls Polizist) das gar nicht zu bemerken scheint bzw. scheint es ihn nicht zu stören.
Als Fiona Grey wird sie in die Betrügergruppe eingeschleust. Aus der ehrgeizigen und toughen Polizistin wird eine zurückhaltende, devote Büroangestellte.
Doch sie spielt ihre Rolle so gut, daß sie das Vertrauen aller gewinnt- und sich selbst in ihren Rollen verliert.
Dabei bleibt die Handlung über die Gesamtheit des Buches hochspannend. Die Hauptakteurin Fiona ist trotz all ihrer Probleme sympathisch und detailliert gezeichnet, daß sie sehr offen, direkt und sarkastisch ist macht sie mir noch sympathischer.
Man fiebert die gesamte Lesezeit mit, ob Fiona ihr Ziel erreicht und die Täter dingfest machen kann- gleichzeitig schwebt auch immer die Angst mit, daß sie total ausflippt, eben weil sie das Cotard-Syndrom hat.
Ich bin jedenfalls noch ganz gefesselt von dieser Geschichte und weiß schon, daß dies nicht mein letztes Buch von Harry Bingham war!
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Ein komplexer Pageturner mit einer beeindruckend starken und verkorksten Ermittlerin
Auf diesen Spionagekrimi bin ich durch eine Pressestimme aufmerksam geworden, die die Protagonistin als wohl „spektakulärste, ausgeflippteste und originellste Heldin in der modernen …
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Ein komplexer Pageturner mit einer beeindruckend starken und verkorksten Ermittlerin
Auf diesen Spionagekrimi bin ich durch eine Pressestimme aufmerksam geworden, die die Protagonistin als wohl „spektakulärste, ausgeflippteste und originellste Heldin in der modernen Spannungsliteratur“ beschrieb. Und ja, Fiona Griffiths ist anders als andere Ermittler. Sie ist hochbegabt, hat einen Gangsterboss zum Vater und leidet an einer unheilbaren Krankheit, die sie als Kind in die Psychiatrie brachte.
Von ihren vorwiegend männlichen Kollegen, die nichts von ihrer psychischen Erkrankung und deren Auswirkungen wissen, wird die junge Frau stets unterschätzt und dazu verdammt, langweilige Routinefälle zu bearbeiten. Doch Fiona ist eine sehr gute Polizistin und entdeckt hinter einem kleinen Abrechnungsbetrug eine Spur, die sie zu Leichen und zu noch größeren Geheimnissen führt, die sie als Undercoveragentin aufdecken will. Unter dem Pseudonym „Fiona Grey“ wird sie in ein betroffenes Unternehmen eingeschleust und ahnt nicht, dass sie bereits ins Fadenkreuz einer übermächtigen und gnadenlosen Betrügerbande geraten ist …
Harry Binghams Schreibstil ist schnörkellos, auf Tatsachen reduziert und trotz der puristischen Schlichtheit ist „FIONA. Als ich tot war“ ein beeindruckend bildgewaltiger und temporeicher Kriminalroman, voller Facetten. Da die gleichnamige Protagonistin unter dem Cotard-Syndrom leidet, das ihr das Gefühl gibt, kein normaler Mensch zu sein, denkt sie ebenso analytisch und kühl. Emotionale Prozesse registriert sie nicht immer sofort. Durch Harry Binghams systematische und rationale Sprache entwickelt sich Fiona zu einer ganz besonderen Persönlichkeit und die Knappheit an Worte machen sie umso authentischer.
Durch Fionas starken aber auch verkorksten Charakter verwandelt sich dieser anfangs gewöhnliche Krimi in einen spannenden, auf Tatsachen beruhenden Pageturner, der zudem beeindruckend detailliert auf die abenteuerliche und gefährliche Arbeit eines verdeckten Ermittlers eingeht. Der Wahnsinn der Isolation, die allgegenwärtige Angst, entdeckt zu werden und das innere Gleichgewicht zu verlieren, werden so real und nachvollziehbar dargestellt, dass ich diese mutigen und selbstlosen Profis, die nie eine öffentliche Anerkennung erhalten, an dieser Stelle meinen allergrößten Respekt aussprechen möchte.
## Fazit
„FIONA. Als ich tot war“ überzeugt vor allem durch die reale Darstellung der starken, verkorksten und unberechenbaren Undercoveragentin Fiona, die mit einem eisernen Willen gegen das organisierte Verbrechen und ihren inneren Dämonen kämpft. Durch seine puristische Schlichtheit und überraschende Wendungen entwickelt sich dieser düstere Kriminalroman zu einem spannungsgeladenen, komplexen und rasanten Actionthriller, der einen nicht mehr loslässt.
Obwohl die Handlung in sich abgeschlossen ist, gibt es noch einige interessante Erzählstränge, die von Harry Bingham bewusst nicht zu Ende geführt wurden. Nach dem explosivem Schluss bleibt also noch genügend Raum für wilde Spekulationen und ich warte gespannt auf eine Fortsetzung!
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Fiona Griffiths ist eine eigensinnige und sehr ungewöhnliche Ermittlerin. Parallelen zu Lisbeth Salander drängen sich schon auf. Dennoch ist Fiona nicht ganz so kaputt. Geschlagen mit einer Erbkrankheit kann sie quasi nichts für ihr Tun. Dennoch ist sie eine toughe Frau, die sich …
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Fiona Griffiths ist eine eigensinnige und sehr ungewöhnliche Ermittlerin. Parallelen zu Lisbeth Salander drängen sich schon auf. Dennoch ist Fiona nicht ganz so kaputt. Geschlagen mit einer Erbkrankheit kann sie quasi nichts für ihr Tun. Dennoch ist sie eine toughe Frau, die sich durch nichts kleinkriegen lässt und die Bösen unbedingt stoppen will. Mit allen Mitteln! Als Undercoveragentin wird sie in die „Tinker“-Gruppe eingeschleust. Eine Organisation, die durch Betrügereien Millionen von Pfund kassiert. Fiona gelingt es, sich das Vertrauen eines der höheren Bandmitglieder zu erschleichen. Als aber einer ihrer Beschützer gekidnapped wird, muss sie evakuiert werden. Doch das passt ihr so gar nicht in den Kram. Schließlich hat sie noch eine Menge vor.
Das Erzähltempo des Buches ist sehr hoch. Fiona ist eine unruhige Frau und das merkt man auch in der Handlung. Sie gibt keine Ruhe und ist immer auf Achse. Was mich manchmal etwas gestört hat war die Sicht der Story: 1. Person Singular. Das erinnert stellenweise an einen Schulaufsatz in der 10. Klasse.
Dennoch unterhält das Buch sehr gut, auch wenn Fiona manchmal eine Art Überfrau zu sein scheint. Mir hat ihre Art zu denken sehr gut gefallen und auch der Fall war interessant und durch die Gefahr in der Fiona schwebt, auch sehr spannend.
Fazit: Das Buch ist der dritte Teil der Griffiths-Serie, was man ihm aber kaum angemerkt hat. Man kann diesen Band sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, ohne etwas Wichtiges zu verpassen. Mich interessiert jetzt aber, wie Fiona die wurde, die sie ist und was sie bisher erlebt hat. Ich werde mir wohl die Vorgängerbücher auch noch anschaffen müssen.
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