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Die legendären dreißiger Jahre in Hollywood - leichtfüßig, witzig und elegant erzählt. "Amor Towles ist ein Meistererzähler." New York Times Book Review Eine umwerfende Gesellschaftssatire vom Autor des Bestsellers "Ein Gentleman in Moskau": Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als "Vom Win...
Die legendären dreißiger Jahre in Hollywood - leichtfüßig, witzig und elegant erzählt. "Amor Towles ist ein Meistererzähler." New York Times Book Review Eine umwerfende Gesellschaftssatire vom Autor des Bestsellers "Ein Gentleman in Moskau": Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als "Vom Winde verweht" gedreht wird und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.
Amor Towles, geboren 1964 in Boston, Massachusetts, hat in Yale und Stanford studiert. Sein Debüt "Eine Frage der Höflichkeit" erschien 2011. Sein zweiter Roman "Ein Gentleman in Moskau" (2016) stand zwei Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times, war 2016 Finalist des Kirkus Prize in Fiction & Literature und wurde 2018 für den International Dublin Literary Award nominiert. Seine Werke wurden bislang in über dreißig Sprachen übersetzt. Towles lebt in Manhattan. Bei Hanser erschien zuletzt sein dritter Roman Lincoln Highway (2022).
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: Eve in Hollywood (Table for Two)
- Artikelnr. des Verlages: 505/28125
- Seitenzahl: 222
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 150mm x 25mm
- Gewicht: 372g
- ISBN-13: 9783446281257
- ISBN-10: 3446281258
- Artikelnr.: 70175164
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Gespannt liest Rezensent Fritz Göttler den Kriminal- und Abenteuerroman von Amor Towles: Angesiedelt im Hollywood von 1939 geht es um Evelyn Ross, die der aufstrebenden Schauspielerin Olivia de Havilland zur Vertrauten wird und sich dabei, frisch getrennt und desillusioniert, durch die Männerwelt Hollywoods schlägt. Ebenfalls zum Personal des Romans gehören ein gealterter "Ex-Akteur", ein junger Stuntman, ein ehemaliger Polizist und nicht zuletzt der Studioboss David O. Selznick, der den Kritiker mit seinem "absurden" Absolutheitsanspruch an Filme als Figur beeindruckt. Besonders gelungen scheint Göttler allerdings das Setting zu finden, Towles' Darstellung des zwischen "strahlendem Glamour und dunklem Anschein" schwankenden Hollywood - hier sieht er zudem neben dem Hardboiled-Krimi auch die "sophisticated comedy" als Genre aufscheinen. Ein packender Roman, der gleichzeitig eine Emanzipationsgeschichte ist und auf "elegante" und "zynische" Weise erzählt wird, meint der Kritiker anerkennend.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Amor Towles bleibt augenzwinkernd amüsant ... Alles wirkt wie angetupft, eine leichte Sommerlektüre, die - um am Ort zu bleiben - auch als Drehbuchentwurf Hollywood anpeilen könnte." Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 3, 30.07.24 "Amor Towles umkreist seine Figuren und lässt sie im entscheidenden Moment zusammentreffen. Eine großartig konstruierte Geschichte, in der der Autor die Schattenseiten der Traumfabrik beleuchtet." Manuela Reichardt, Deutschlandfunk Lesart, 19.07.24 "Szenische Beobachtungen [und] perfekt getimte, in Melancholie getauchte und mit keckem Witz raffinierte Dialoge. ... Diese Novelle [möchte] man vom ersten Satz an ... förmlich einatmen." Friedrich Reip, Galore, 23.08.24 "Eine Geschichte voller scharfer Kurven, markanter Typen und dem richtigen Maß Action, die einem den schönsten Spätsommer-Lesespaß bereitet." Katharina Teutsch, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 27.09.24 "Ein elegantes (und von Susanne Höbel elegant übersetztes) Prosastück, mit dem Amor Towles seine vielfältigen Fähigkeiten auszuprobieren scheint." Rainer Moritz, NZZ, 29.10.24
Die Strippenzieherin von Tinseltown
1938/39. Eve Ross ist einem Zug auf dem Weg nach Los Angeles, nachdem sie sich in New York von ihrem Verlobten getrennt und alle Brücken hinter sich abgebrochen hat. Im Speisewagen lernt sie den pensionierten Inspektor der Mordkommission, Charlie Granger, …
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Die Strippenzieherin von Tinseltown
1938/39. Eve Ross ist einem Zug auf dem Weg nach Los Angeles, nachdem sie sich in New York von ihrem Verlobten getrennt und alle Brücken hinter sich abgebrochen hat. Im Speisewagen lernt sie den pensionierten Inspektor der Mordkommission, Charlie Granger, kennen, der gerade überlegt, nach dem Tod seiner Frau in LA alle Brücken hinter sich abzubrechen und zu seinem Sohn zu ziehen. Schon bald ist Charlie von Eve fasziniert, bringt sie ihn doch dazu, seine Pläne noch einmal zu überdenken. Kaum in LA angekommen, mietet sich Eve im Beverly Hills Hotel ein, wo sie auf den ehemaligen Schauspieler Prentice Symmons trifft, dessen Ruhm inzwischen verblasst ist und der seinen Kummer mit Essen betäubt. Auch er fällt schnell in Eves Bann, überlässt ihr sogar seinen Chauffeur, um die Stadt kennenzulernen. Bei einem ihrer Ausflüge begegnet Eve zufällig der jungen aufstrebenden Schauspielerin Olivia de Havilland und nimmt sich ihrer an. Die beiden werden schnell Freundinnen, und als Olivia in Schwierigkeiten gerät und Eve sogar von deren Studio als Aufpasserin engagiert wird, trommelt Eve all ihre neuen Bekanntschaften zusammen, um Olivias Ruf zu retten…
Amor Towles hat mit „Eve“ eine kleine, aber feine Gesellschaftssatire vorgelegt, die sowohl mit wunderbaren Charakterstudien als auch mit einer amüsanten Story überzeugen kann, obwohl die Geschichte kaum Spannungsbögen bietet. Der flüssige und bildhafte Erzählstil lässt den Leser nicht nur ins alte Hollywood reisen, sondern stellt ihn auch mal an die Seite von Eve, Charlie und anderer Protagonisten, wo er deren Gefühls- und Gedankenwelt genau erkunden kann. Während der Leser sich voll und ganz auf die einzelnen Personen konzentriert, baut sich im Hintergrund ein Schurkenstück in Form von Erpressung auf. Eve, die sich vorgenommen hat, ihre neue junge Freundin Olivia zu beschützen, zieht ihre bereits gemachten Bekanntschaften zusammen und macht sich mit deren Hilfe daran, den Erpressern ein Bein zu stellen. Interessant ist, wie sehr es Eve gelingt, vor allem Charlie und Prentice wieder das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. Beide sahen sich selbst schon als abgeschrieben und für die Gesellschaft bereits unsichtbar, doch beide leben in den ihnen zugeteilten Aufgaben völlig auf und zeigen ganz neue Gesichtszüge. Towles hat seiner Geschichte zudem eine interessante Kulisse als Hintergrund beigefügt, denn das alte Hollywood mit seinen Studios fasziniert auch heute noch. Außerdem macht er deutlich, wie damals mit jungen Schauspielerinnen verfahren wurde, die eigene Vorstellungen und Wünsche hatten.
Die Charaktere sind sehr detailliert und authentisch gezeichnet, so dass der Leser sofort ein Bild vor Augen hat. Unsichtbar verfolgt er die Protagonisten bei ihren Handlungen und hofft auf einen guten Ausgang. Eves Gesicht ist durch eine einseitige Narbe gekennzeichnet und vielleicht macht dies schon neugierig auf sie. Sie umgibt etwas Geheimnisvolles, doch animiert es gerade ihre neuen Bekanntschaften, sich ihr zu öffnen. Sie spart mit Worten, gibt nicht viel von sich preis, jedoch ist alles, was sie sagt, in irgendeiner Weise genau auf den Punkt. Charlie ist ein gutmütiger Kerl, der den Polizeidienst vermisst und die Chance ergreift, wieder ins Geschehen einzugreifen. Prentice vegetiert regelrecht vor sich hin, doch mit Eves Hilfe springt er über seinen Schatten und wächst noch einmal über sich hinaus. Olivia ist noch sehr jung und unbedarft, doch durch Eve gewinnt sie an Selbstvertrauen. Aber auch Billie und weitere Protagonisten lassen ihre Fußspuren in dieser Geschichte.
„Eve“ ist nicht nur eine unterhaltsame Gesellschaftssatire, sondern auch eine Geschichte über das Miteinander sowie Geben und Nehmen. Manchmal braucht es einen Schubs aus der richtigen Richtung, um dem Leben neue Würze zu geben. Genau dies wird in der Handlung immer wieder deutlich. Verdiente Leseempfehlung für ein Buch mit Tiefgang!
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Los Angeles in den 30er Jahren
Mit ihrem Freund in New York ist Schluss. Was mit einer Zugfahrt und einem Besuch bei den Eltern in Chicago beginnen sollte, endet für Eve mit einem Abenteuer in das glamouröse Leben Hollywoods der 30er Jahre.
Angekommen in Los Angeles trifft Eve in …
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Los Angeles in den 30er Jahren
Mit ihrem Freund in New York ist Schluss. Was mit einer Zugfahrt und einem Besuch bei den Eltern in Chicago beginnen sollte, endet für Eve mit einem Abenteuer in das glamouröse Leben Hollywoods der 30er Jahre.
Angekommen in Los Angeles trifft Eve in einem berühmten Hotel einen alten Schauspieler, der ihr wiederum eine Eintrittskarte in die Welt der angesagtesten Sternchen Hollywoods verschafft. Eve lernt Olivia de Haviland kennen, D A S Nachwuchstalent schlecht hin und es entwickelt sich eine besondere Freundschaft.
In vielen kurzen Episoden erzählt Amor Towles von den Begegnungen Eves mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und den Einfluss, den Eve auf die jeweilige Person hatte. Das alte Hollywood wurde echt interessant und authentisch dargestellt und ich habe nun große Lust, "Vom Winde verweht" zu schauen :) Towles ist ein ganz wunderbarer Erzähler!
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Beim Anblick des ansprechenden Covers versprach ich mir eine lustige, leichte Hollywood Lektüre die in den 30er Jahren spielte und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch startet mit der Vorstellung der einzelnen Protagonisten, die im Verlauf des Buches noch eine Rolle in Eves Geschichte …
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Beim Anblick des ansprechenden Covers versprach ich mir eine lustige, leichte Hollywood Lektüre die in den 30er Jahren spielte und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch startet mit der Vorstellung der einzelnen Protagonisten, die im Verlauf des Buches noch eine Rolle in Eves Geschichte spielen, beispielsweise Eves Freundin Olivia die im Verlauf noch erpresst wird. Es wird also eine kleine Krimi Geschichte eingebaut, die aber eher lustig als gruselig ist und zeigt wie gewitzt Eve insbesondere in dieser männerdominiernden Filmszene ist. Mir hat das Buch gut gefallen, da ich eine Entspannung von meinem Alltag suchte der mich nach LA und die frühere glamouröse Hollywood entführt wo beispielsweise das bekannte Beverly Hills Hotel sehr bildlich beschrieben wird. Ich konnte ohne das ich zu konzentriert lesen musste, abschalten und das Buch leicht und locker runterlesen.
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Die geheimnisvolle Eve zieht die Fäden im Hollywood der 30er Jahre
Amor Towles neuer Roman „Eve“ spielt Ende der 30er Jahre in Hollywood. Wir lernen Eve durch Charlie kennen. Der pensionierte Polizist der Mordkommission ist im Zug nach Los Angeles unterwegs. Im Speisewagen …
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Die geheimnisvolle Eve zieht die Fäden im Hollywood der 30er Jahre
Amor Towles neuer Roman „Eve“ spielt Ende der 30er Jahre in Hollywood. Wir lernen Eve durch Charlie kennen. Der pensionierte Polizist der Mordkommission ist im Zug nach Los Angeles unterwegs. Im Speisewagen fällt ihm Eve auf. Ein Gespräch zwischen beiden Figuren beginnt, und die Handlung nimmt ihren Lauf.
Jedes Kapitel trägt den Namen der Figur, durch deren Augen wir die Geschichte erleben. Alle treffen auf Eve, und sie wird alle Lebenswege entscheidend beeinflussen. Obwohl Eve die titelgebende Figur ist, bleibt sie selbst rätselhaft nebulös. Was für mich den besonderen Reiz ausmachte. Denn ich wollte immer noch ein Kapitel lesen, um mehr über Eve zu erfahren. Hier hat Amor Towles wirklich eine interessante und besondere Frauenfigur geschaffen.
In der Geschichte geht es grundsätzlich um die Rolle der Frau in den Dreißiger Jahren. Wir lernen Olivia de Havilland kennen, eine der größten und bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods zu dieser Zeit. Sie dreht gerade „Vom Winde verweht“. Frauen, und erst recht Schauspielerinnen, sind Spielball der Männer. Die Mächtigen Hollywoods, Studiobosse, Regisseure, Produzenten, treten auf wie Sonnenkönige, die sich alles nehmen können, erst recht die Frauen. Will man Erfolg im Geschäft, muss man wohl oder übel mitspielen. Hauptfigur Eve ist hier eine wohltuende Ausnahme. Sie nimmt ihr Schicksal und das der Menschen, die sie mag, in ihre Hände und zieht selbst Fäden. Das macht sie unglaublich klug, witzig, selbstbewusst und charmant. Als Leserin möchte ich mir unbedingt eine Scheibe abschneiden – mehr Eve in dieser Welt!
Die Geschichte und der Plot fächern sich mit jedem Kapitel immer weiter auf. Und ich hatte wirklich Freude daran, wie Eve mit ihren Freunden die Herausforderungen meistert. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Prentice. So eine herzerwärmende, humorvolle Figur! Ich möchte unbedingt ein Spin-Off mit ihm!
Mein größter Kritikpunkt ist die Dauer des Lesespaßes. In 224 Seiten ist die Geschichte fertig erzählt. Viel zu wenig!
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Zum Inhalt:
Eve reist nach der Trennung vom Freund Richtung Chicago, beschließt kurzfristig weiter nach Los Angeles zu reisen. Im Zug lernt sie einen pensionierten Polizisten kennen, der später noch von Nutzen sein wird. In L.A. angekommen lernt sie verschiedene Menschen aus der …
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Zum Inhalt:
Eve reist nach der Trennung vom Freund Richtung Chicago, beschließt kurzfristig weiter nach Los Angeles zu reisen. Im Zug lernt sie einen pensionierten Polizisten kennen, der später noch von Nutzen sein wird. In L.A. angekommen lernt sie verschiedene Menschen aus der Filmbranche kennen, darunter auch Olivia de Havilland, der sie aus einer prekären Situation hilft.
Meine Meinung:
Dies ist mein zweites Buch des Autoren und wie beim ersten Buch habe ich mich enorm schwer mit dem Buch getan. So viele Personen, die man zunächst überhaupt nicht in einen Zusammenhang bekommt, haben es mir schwer gemacht, einen roten Faden im Buch zu finden. Besonders auch der häufige Perspektivwechsel hat es mir schwer gemacht. Zwar hat man so viel über die Sichtweise der einzelnen Menschen erfahren, aber für mich die Geschichte erschwert. Irgendwie fehlte mir Tiefe im Buch. Protagonisten und Geschichte fand ich eher blass. Ein Buch, dass ich schnell wieder vergessen haben werde.
Fazit:
Hat mich nicht überzeugt
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Reizvoller Einblick in die Welt Hollywoods
Amor Towles hat mit „Eve“ ein kleines ironisches Meisterwerk verfasst, das einen amüsanten Einblick in die Welt Hollywoods am Ende der 1930er-Jahre gibt. Hier begegnen uns nicht nur wahre Filmlegenden wie Olivia de Havilland, sondern auch …
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Reizvoller Einblick in die Welt Hollywoods
Amor Towles hat mit „Eve“ ein kleines ironisches Meisterwerk verfasst, das einen amüsanten Einblick in die Welt Hollywoods am Ende der 1930er-Jahre gibt. Hier begegnen uns nicht nur wahre Filmlegenden wie Olivia de Havilland, sondern auch korrupte Expolizisten, die als Sicherheitschefs darauf warten, dass ihr finanzielles Stündlein schlägt, Journalisten auf der Jagd nach der skandalösen Story, die so unerhört ist, dass alle Chefredakteure sie ihnen aus der Hand reißen möchten, um ihre Auflage in sensationelle Höhen zu treiben. Nicht zu vergessen die Studiobusse, die ein ähnliches Interesse an den Skandalen haben, allerdings nicht, um sie zu veröffentlichen, sondern, um sie auf immer in geheimen Schubladen verschwinden zu lassen. Amor Towles zeichnet ein interessantes Bild hinter den Kulissen des schönen Scheins, zeigt, wie tief der Einzelne fallen kann, wie schnell der nächste sein Glück macht oder dem Lauf einer Pistole ins Auge schaut. Und inmitten dieser Welt steht Eve, eine geheimnisvolle Blondine, die es mit dem Zug aus New York in die Filmwelt verschlägt. Eine geheimnisvolle, elegante Blondine, deren Vergangenheit und Beweggründe immer im Hintergrund bleiben. Sie hätte das Zeug zum Star, wäre da nicht die lange Narbe, die ihr Gesicht verunziert, ebenso wie das Bein, das sie beim Gehen nachzieht. Eine unnahbare Schöne, deren Geheimnis sich auch im elegant gestalteten Cover des Buchs widerspiegelt. Was will sie hier? Das ist eine Frage, die mehrere der Protagonisten des Romans umtreibt - nur keiner hat darauf wirklich eine Antwort. Warum freundet sich sich ausgerechnet mit Olivia de Havilland an, einem braven Mädchen, das einen Film nach dem anderen dreht und abends mit einem Glas Milch ins Bett geht. Eve ist die Jeanne D‘Arc des Romans, scheinbar weiß sie immer, was zu tun ist, ohne dabei die Contenance zu verlieren. Sie ist unnahbar und herzlich, berechnend und dennoch immer da, wenn ihre Freunde Unterstützung brauchen. Und von denen sammelt sie trotz der Kürze ihres Aufenthaltes eine stattliche Zahl. Amor Towles nimmt uns mit auf eine Reise durch Hollywood, erzählt von Glücksrittern und alternden Schauspielern, hoffnungsvollen Sternchen und ambitionierten Möchtegern-Standmen. Mit einem ironischen Unterton erzählt der Autor seine Geschichten und lässt uns jedes Mal wieder einen Perspektivwechsel vornehmen, denn seine Figuren und ihre Beweggründe sind trotz aller Kürze der Storys gut beschrieben. Lässt man Eve und die in diesem Buch sehr naive Olivia außer Acht. Am Ende fügt sich alles zu einem großen Ganzen und lässt den Leser etwas verblüfft zurück. Amüsant, guter Stil, interessante Storys - das nächste Buch von Amor Towles wartet schon auf mich.
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Hollywood in den 30er Jahren
Im neuen Roman von Amor Towles steht eine attraktive junge Frau im Mittelpunkt: Evelyn Ross genannt Eve. Sie reist mit dem Zug von New York nach Los Angeles und wohnt in einem Hotel in Beverley Hills. Sie lernt eine Reihe von Männern kennen, wie zum Beispiel den …
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Hollywood in den 30er Jahren
Im neuen Roman von Amor Towles steht eine attraktive junge Frau im Mittelpunkt: Evelyn Ross genannt Eve. Sie reist mit dem Zug von New York nach Los Angeles und wohnt in einem Hotel in Beverley Hills. Sie lernt eine Reihe von Männern kennen, wie zum Beispiel den älteren, nicht mehr aktiven Schauspieler Prentice Symmons und Charlie, den Polizisten im Ruhestand und freundet sich mit der Schauspielerin Olivia de Havilland an, die auf den Beginn der Dreharbeiten von “Vom Winde verweht“ wartet. Eve wird von einem Studio engagiert, um den jungen Star zu beschützen. Die beiden Frauen gehen oft zusammen aus, besuchen viele angesagte Lokale. Eines Tages erhält Olivia einen Erpresserbrief mit einer hohen Geldforderung. Wenn sie nicht zahlt, ist sie ruiniert. Unbekannte haben in einer Umkleidekabine eine versteckte Kamera eingebaut, die junge Frauen ohne ihr Wissen nackt fotografiert. Eve forscht nach, wer hinter der Sache steckt und davon profitiert. Auch Ex-Polizist Charlie ist informiert und beobachtet die Übergabe des Geldes, wird aber außer Gefecht gesetzt, bevor er aktiv werden kann.
Der Roman entwickelt erst in der zweiten Hälfte ein bisschen Spannung, wirkt aber insgesamt mit den Episoden um unterschiedliche Figuren und ihrer Sicht auf Eve ziemlich zusammenhanglos und beliebig aneinandergereiht. Manche Szenen sind ganz amüsant, aber das reicht mir nicht. Von “Ein Gentleman in Moskau“ war ich begeistert. “Eve“ hat mich enttäuscht.
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Glanz und Fluch Hollywoods
Evelyn Ross, genannt Eve, ist die Namensgeberin des klug konstruierten Romans von Amor Towles über das große Hollywood Ende der 1930iger Jahre. Das Leben in der schillernden Filmmaschinerie, die über Glanz und Untergang der Stars und Sternchen …
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Glanz und Fluch Hollywoods
Evelyn Ross, genannt Eve, ist die Namensgeberin des klug konstruierten Romans von Amor Towles über das große Hollywood Ende der 1930iger Jahre. Das Leben in der schillernden Filmmaschinerie, die über Glanz und Untergang der Stars und Sternchen entscheidet, zeichnet sich dadurch aus, dass der Kampf ums Überleben allein von der Gunst der großen Bosse mit den dicken Geldbündeln und natürlich auch von dem launischen, unberechenbaren Publikum, welches das Geld in die Kassen spült, abhängt. Machtlüsterne Intrigen bestimmen das Tagesgeschäft, welches hart umkämpft ist. Eve beweist sich als Künstlerin des fabelhaft inszenierten Scheins, mit dem sie Menschen für sich einnimmt und die Gunst der berühmten Olivia de Havillard gewinnt. Sie begleitet und beschützt die Schauspielerin vor diesen Intrigen und erpresserischen Machenschaften gemeinsam mit einem einsamen, bereits pensionierten Cop.
Der Autor besticht durch brillant gezeichnete Charaktere, die einen Blick tief hinter die Kulissen der großen Welt gestattet. Wortgewandt führt er durch die Geschichte des Glamours, die sowohl unterhaltend und gleichzeitig spannend aufgebaut ist, kriminalistisches Flair verbreitet.
Meine Leseempfehlung bekommt dieser Roman.
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Der Funke sprang einfach nicht über. Ich hatte nur ganz kurz den Moment, wo ich im alten Hollywood eintauchen konnte. Dieser verflog allerdings genauso schnell wieder wie er kam, da die Charaktere nichtssagend waren und somit auch das eigentlich gut beschreibbare "alte Hollywood" …
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Der Funke sprang einfach nicht über. Ich hatte nur ganz kurz den Moment, wo ich im alten Hollywood eintauchen konnte. Dieser verflog allerdings genauso schnell wieder wie er kam, da die Charaktere nichtssagend waren und somit auch das eigentlich gut beschreibbare "alte Hollywood" nicht gut vermitteln konnten. Die Idee des Buches ist gut, allerdings konnten für meine Begriffe die Protagonisten weder Zeit, noch Flair, noch Glanz oder die Problematik rüber bringen. Ich habe mir wesentlich mehr versprochen von diesem doch recht dünnen Buch und war eigentlich die ganze Zeit gelangweilt.
Am Interessantesten war für mich tatsächlich noch der Anfang im Zug. Da wird Eve recht geheimnisvoll, clever und wunderschön beschrieben. Das verliert sich aber sofort, als sie den Zug verlässt und die eigentliche Geschichte los geht. Ein Buch, dass mir sicher nicht im Gedächtnis bleiben wird und dass ich auch nicht weiterempfehlen würde. Sehr schade.
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Das Buch „Eve“ von Amor Towles handelt von Evelyn Ross, die 1938 in Los Angeles ankommt und sich dort mit einer Schauspielerin, Olivia de Havilland, anfreundet und diese unterstützt, als sie in Schwierigkeiten gerät.
Evelyn ist recht tough und auch ihre …
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Das Buch „Eve“ von Amor Towles handelt von Evelyn Ross, die 1938 in Los Angeles ankommt und sich dort mit einer Schauspielerin, Olivia de Havilland, anfreundet und diese unterstützt, als sie in Schwierigkeiten gerät.
Evelyn ist recht tough und auch ihre „Cleverness“ kommt gut herüber, als es gegen Ende des Buches um eine Erpressung geht und die Geschichte sich schon fast in einen kleinen Krimi verwandelt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
Ich liebe das Setting und ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
Die Spannung der letzten zwei Drittel des Buches war wichtig für die Geschichte und passt gut in das Geschehen hinein.
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt und zieht sich am Anfang meiner Meinung nach etwas. Doch von Seite zu Seite wird das Buch lebhafter und spannender.
Zu Anfang war ich noch etwas skeptisch, da es schwierig war in das Buch hineinzufinden, auch wegen der Perspektivenwechsel, doch nach und nach hat mich die Geschichte mehr und mehr gefesselt, bis ich das Buch schließlich gar nicht mehr weglegen wollte.
Eve war mein erstes Buch von Amor Towles, weswegen ich es nicht richtig einordnen kann.
Doch ich bin mir sicher, auch seine anderen Bücher würden mir gut gefallen, denn Eve hat mich überzeugt.
Der Schreibstil ist toll und ich konnte das Buch gut lesen.
Ich kann „Eve“ jedem empfehlen, der sich auch auf einen etwas längeren Einstieg einlassen würde.
Denn die Geschichte ist das allemal wert.
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