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Still sitzt sie in ihrer Ecke im Wohnzimmer und strickt emsig vor sich hin. Seit einem Schlaganfall lebt Dolors bei der Familie ihrer jüngsten Tochter Leonor. Bis auf ihren Enkel Martí behandeln die Familienmitglieder die alte Frau jedoch wie ein Möbelstück, denn sie kann nicht mehr sprechen und sich nur noch durch Gesten verständigen. Aber Dolors ist weder blind noch taub geworden. Sie hat nach wie vor einen scharfen Verstand und es zudem faustdick hinter den Ohren. Während sie für ihre 16-jährige Enkelin einen wundervollen Pullover in leuchtenden Farben strickt, entgeht ihr nichts vo...
Still sitzt sie in ihrer Ecke im Wohnzimmer und strickt emsig vor sich hin. Seit einem Schlaganfall lebt Dolors bei der Familie ihrer jüngsten Tochter Leonor. Bis auf ihren Enkel Martí behandeln die Familienmitglieder die alte Frau jedoch wie ein Möbelstück, denn sie kann nicht mehr sprechen und sich nur noch durch Gesten verständigen. Aber Dolors ist weder blind noch taub geworden. Sie hat nach wie vor einen scharfen Verstand und es zudem faustdick hinter den Ohren. Während sie für ihre 16-jährige Enkelin einen wundervollen Pullover in leuchtenden Farben strickt, entgeht ihr nichts von dem, was in dieser scheinbar normalen Familie vor sich geht. Jeder hütet hier ein Geheimnis. Nicht zuletzt Dolors selbst ...
Busquets, Blanca
Blanca Busquets, 1961 in Barcelona geboren, arbeitet seit 1986 als Fernseh- und Radiojournalistin für Televisió de Catalunya und Catalunya Ràdio, wo sie diverse Kulturprogramme moderiert. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und ihrem Romandebüt 'Presó de Neu' (2003) hat sie mit 'Die Woll-Lust der Maria Dolors' die Herzen aller Generationen erobert.
Bachhausen, Ursula
Ursula Bachhausen studierte Romanistik und Anglistik in Köln, Perpignan und Barcelona und arbeitet heute als Literatur-, Theater- und Filmübersetzerin aus dem Katalanischen, Spanischen, Französischen und Englischen.
Blanca Busquets, 1961 in Barcelona geboren, arbeitet seit 1986 als Fernseh- und Radiojournalistin für Televisió de Catalunya und Catalunya Ràdio, wo sie diverse Kulturprogramme moderiert. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und ihrem Romandebüt 'Presó de Neu' (2003) hat sie mit 'Die Woll-Lust der Maria Dolors' die Herzen aller Generationen erobert.
Bachhausen, Ursula
Ursula Bachhausen studierte Romanistik und Anglistik in Köln, Perpignan und Barcelona und arbeitet heute als Literatur-, Theater- und Filmübersetzerin aus dem Katalanischen, Spanischen, Französischen und Englischen.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.24816
- Verlag: DTV
- Originaltitel: El jersei
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 280
- Erscheinungstermin: 18. Dezember 2010
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 135mm x 30mm
- Gewicht: 432g
- ISBN-13: 9783423248167
- ISBN-10: 3423248165
- Artikelnr.: 29740031
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"'Die Woll-Lust der Maria Dolors' ist ein herzerwärmender Roman der spanischen Autorin Blanca Busquets." -- Anne Wienecke, mytime
"Ein Familienroman voller Klugheit, Ironie und Herzenswärme!" -- The Knitter - O2-Verlags-GmbH
"Das Leben ist wie ein Strickzeug." -- Petra Breunig,Fränkischer Tag
"Busquets' Roman ist eine Geschichte zum Verlieben und eine, in der man sich liebend gerne mehr als einmal verliert." -- Susann Fleischer, literaturmarkt.info
"Ein bezaubernder Roman, den man so schnell nicht vergisst." -- Sonntagsanzeiger Siegerland
"[...] Unterhaltung der Sonderklasse [...]." -- Sabine Geest, Unser Magazin
"Ein Familienroman voller Klugheit, Ironie und Herzenswärme!" -- The Knitter - O2-Verlags-GmbH
"Das Leben ist wie ein Strickzeug." -- Petra Breunig,Fränkischer Tag
"Busquets' Roman ist eine Geschichte zum Verlieben und eine, in der man sich liebend gerne mehr als einmal verliert." -- Susann Fleischer, literaturmarkt.info
"Ein bezaubernder Roman, den man so schnell nicht vergisst." -- Sonntagsanzeiger Siegerland
"[...] Unterhaltung der Sonderklasse [...]." -- Sabine Geest, Unser Magazin
Blanca Busquets versteht es meisterhaft, in ihrem neuen Roman 'Die Woll-Lust der Maria Dolors' den Leser bis zur letzten Seite zu fesseln.
Nordwest-Zeitung 20110528
Nordwest-Zeitung 20110528
Eine Familie - Viele Geheimnisse
Die 85-jährige Maria Dolors erleidet einen Schlaganfall und kann seitdem nicht mehr sprechen. Auch viele andere Dinge fallen der alten Dame nun schwer und sie ist nicht mehr dazu fähig, wie bisher allein zu leben. Eine ihrer beiden Töchter nimmt sie …
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Eine Familie - Viele Geheimnisse
Die 85-jährige Maria Dolors erleidet einen Schlaganfall und kann seitdem nicht mehr sprechen. Auch viele andere Dinge fallen der alten Dame nun schwer und sie ist nicht mehr dazu fähig, wie bisher allein zu leben. Eine ihrer beiden Töchter nimmt sie daher bei sich und ihrer Familie auf.
Dort sitzt Dolors nun zumeist in einem Sessel und beobachtet ihre Familie . Da alle bis auf ihren Enkel Martí glauben , sie könne nicht nur nicht mehr sprechen , sondern sie sei auch schwerhörig ,bekommt sie so einiges zu sehen und zu hören. Zur Ablenkung beginnt sie , für ihre Enkelin Sandra einen Pullover zu stricken. Und während der Pullover langsam ,aber stetig wächst, hängt sie ihren Gedanken nach. Sie denkt an ihre eigene Vergangenheit und stellt Vergleiche zur heutigen Zeit an. Viele Dinge sind gleich oder ähnlich geblieben , aber manches hat sich auch extrem geändert. Und während sie still beobachtet und ihre Schlussfolgerungen zieht, erkennt sie nach und nach, dass hier jeder irgendein Geheimnis verbirgt, nicht zuletzt sie selbst. Und je mehr der Pullover sich dem Ende nähert, desto mehr spitzt sich die Lage zu. Bis das Ende schließlich vor der Tür steht.
Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und man kann sich gut in die manchmal sprunghafte Gedankenwelt von Maria Dolors hineinversetzen. Es gibt in dem Roman kaum direkte wörtliche Rede, was gut unterstreicht, dass Maria Dolors ja nicht sprechen kann und sich das meiste in ihrem Kopf abspielt. Der zunehmend abrupte Wechsel ihrer Gedanken zwischen Vergangenheit und Gegenwart spiegelt auch gut die gesteigerte Vewirrtheit der alten Frau wieder.
Als ich das Buch zur Hand genommen habe, habe ich eher einen witzigen Roman erwartet- vielleicht auch aufgrund des Covers. Es gibt auch durchaus heitere Stellen , aber insgesamt ist er weit vielschichtiger. Viel häufiger regt er zum Nachdenken an: über das Älterwerden, über Familienzusammenhalt, über Ehrlichkeit.
Ich war angenehm überrascht. Mir hat das Buch gut gefallen, ein Buch über die Höhen und Tiefen im Leben, über menschliche Schwächen und Eitelkeiten und nicht zuletzt über die Liebe.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Nach einem Schlaganfall muss sich Dolors in die Obhut ihrer jüngsten Tochter Leonor und deren Familie begeben. Die Vorstellung, nicht mehr für sich alleine zu sorgen und abhängig zu sein, ist für sie die Hölle! Mit 85 ist Dolors schließlich noch fit – ok, nach …
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Nach einem Schlaganfall muss sich Dolors in die Obhut ihrer jüngsten Tochter Leonor und deren Familie begeben. Die Vorstellung, nicht mehr für sich alleine zu sorgen und abhängig zu sein, ist für sie die Hölle! Mit 85 ist Dolors schließlich noch fit – ok, nach dem Schlaganfall kann sie nicht mehr sprechen – aber ansonsten ist sie völlig klar. Auch ihre Ohren funktionieren ohne Einschränkung. Komisch ist nur, dass die Familie um Leonor diese Tatsache völlig vergisst… Dolors wird eigentlich den größten Teil des Tages „vergessen“. Nur ihr Enkel weiß, dass sie eine intelligente und kluge Frau ist.
Es hat aber auch Vorteile als senil und taub abgestempelt zu werden: Dolors weiß schon bald über die ganze Familie bescheid. Kaum zu glauben, was da alles los ist! Ein Geheimnis überholt das nächste: dunkle Seiten kommen ans Licht!
Das Buch „Die Woll-Lust der Maria Dolors“ ist einfach bezaubernd. Die spanische Autorin Blanca Busquets hat eine ganz besondere Persönlichkeit geschaffen. Dolors erzählt aus ihrem Leben. Höhen, Tiefen, Lust und Frust. Eben alles was das Leben bereithält. (hier vielleicht eine Prise mehr :-) )
Am Anfang war der abrupte Wechsel zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit gewöhnungsbedürftig. Danach bin ich aber nur so über die Seiten geflogen. Eigentlich passen diese Sprünge auch perfekt zu Dolors! Ist sie doch trotz ihrem starken Willen, keine Hilfe zu benötigen, oft durcheinander. Das Buch regt zum Nachdenken an. Die angesprochenen Themen werden mit einer unglaublichen Tiefgründigkeit zum Ausdruck gebracht.
Einen Stern Abzug muss ich geben. Im ersten Drittel werden gewisse Begebenheiten sehr oft wiederholt, was ein bisschen langatmig ist. Spätestens aber ab der Mitte des Buches ist Dolors und ihre Familie nicht mehr zu bremsen!
Fazit: Liebevoller Roman mit Witz, Ironie, aktuellen Themen und um mal kurz in sich zu gehen! Unbedingt lesen!
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Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Die alte Maria Dolors kann nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen. Sie wohnt nun bei ihrer jüngsten Tochter Leonor samt deren Familie, dem Ehemann Jofre und den Kindern Marti und Sandra. Die 85jährige ist zwar zufrieden damit, dass sie nicht allein, sondern im Kreise ihrer Lieben ist, …
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Die alte Maria Dolors kann nach einem Schlaganfall nicht mehr sprechen. Sie wohnt nun bei ihrer jüngsten Tochter Leonor samt deren Familie, dem Ehemann Jofre und den Kindern Marti und Sandra. Die 85jährige ist zwar zufrieden damit, dass sie nicht allein, sondern im Kreise ihrer Lieben ist, doch von der ganzen Familie wird sie als beschränkt abgestempelt.
So sitzt Maria Dolors tagsüber im Sessel, als eine Art lebendes Inventar. Ihre einzige Beschäftigung ist das Stricken, gerade hat sie einen äußerst bunten Pullover für ihre Enkelin Sandra begonnen. Dabei lauscht und beobachtet sie ihre Umwelt. Sie hat einen scharfen Verstand und so entgeht ihr nichts, was um sie vorgeht. Und da alle annehmen, dass die Alte nicht nur stumm sondern auch taub ist, wird sie von allen regelrecht angeschrien. Nur Enkel Marti hält seine Oma für eine blitzgescheite Frau und lässt sie sogar an seinen Computer.
Mit Schrecken stellt Maria Dolors fest, dass ihre Tochter Leonor mit ihren fünfzig Jahren schon fast eine alte Frau ist und dass ihr Ehemann sie wahrscheinlich betrügt. Sie hatte ja Leonor schon früher vor diesem Pascha gewarnt, der seine Frau wie ein Dienstmädchen behandelt. Aber auch ziemlich heftige Probleme wie Magersucht, Homosexualität und Kinderpornografie stürmen auf die Familie ein.
Die Schilderung der erschreckenden Vorgänge in der Familie werden immer wieder unterbrochen von den Erinnerungen und Rückblenden der Maria Dolors an ihre Vergangenheit. In inneren Monologe offenbart sie dem Leser ihre Geschichten und Geheimnisse.
„Die Woll-Lust der Maria Dolors“ ist der zweite Roman der spanischen Schriftstellerin Blanca Busquets (Jg. 1961). Mit diesem Generationen-Roman mit zwei Zeitebenen hat die Fernseh- und Radiojournalistin geschickt und realistisch Familienleben in unserer Gegenwart eingefangen und sie versteht es, den Leser bis zur letzten Seite an diesem Schicksal teilhaben zu lassen.
Manfred Orlick
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Maria Dolors sitzt nach einem Schlaganfall in der Wohnung ihrer Tochter und ist zum Beobachten und Zuhören degradiert, da sie nicht mehr sprechen kann. Das heißt aber nicht, dass sie nicht mehr hören kann! Während sie also die Geschehnisse in der Familie ihrer Tochter beobachtet …
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Maria Dolors sitzt nach einem Schlaganfall in der Wohnung ihrer Tochter und ist zum Beobachten und Zuhören degradiert, da sie nicht mehr sprechen kann. Das heißt aber nicht, dass sie nicht mehr hören kann! Während sie also die Geschehnisse in der Familie ihrer Tochter beobachtet und sich so ihre eigenen Gedanken macht, erinnert sich Dolors zurück an ihre Jungend, ihre große Liebe und ihr Leben.
Manchmal wechselt Dolors ziemlich abrupt die Erzählperspektive von der Gegenwart zur Vergangenheit. Das mag manchen Leser vielleicht stören. Doch so gehen nun mal ihre Gedanken, während sie in ihrem Stuhl im Wohnzimmer sitzt und strickt. Beide, Vergangenheit und Gegenwart, lesen sich äußerst interessant und die besten Geschichten schreibt das Leben der sogenannten ganz normalen Leute.
Noch kann Dolors stricken und sie strickt einen Pullover für ihre Enkeltochter, die doch so erschreckend dünn ist. Auch die anderen Familienmitglieder sind für so manche Überraschung gut.
Für mich ein schöner, gut zu lesender Roman, in dem die Persönlichkeit der Maria Dolors gut dargestellt wird. Sicher ist auch die Übersetzung aus dem katalanischen gelungen, denn sonst würde sich das Buch nicht so gut lesen lassen. Meiner Meinung nach müsste es mehr solcher Bücher geben, die voller Lebensweisheit des Alters sind, einem zeigen, dass es dann oft nicht mehr viel nützt und jeder seien eigenen Erfahrungen machen muss. Einfach lesenswert.
„Ein lebenskluger Roman für alle Frauen, von einst und heute, die keine Unschuldslämmer sind“.
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Antworten 1 von 2 finden diese Rezension hilfreich
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Maria Dolors, nach einem Schlaganfall geschwächt und nicht mehr in der Lage zu sprechen, lebt aus diesem Grund nun zusammen mit der Familie ihrer jüngsten Tochter. Wegen ihrer Einschränkungen glauben alle bis auf Marti, Marias Enkel, dass sie von ihrer Außenwelt nur noch wenig …
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Maria Dolors, nach einem Schlaganfall geschwächt und nicht mehr in der Lage zu sprechen, lebt aus diesem Grund nun zusammen mit der Familie ihrer jüngsten Tochter. Wegen ihrer Einschränkungen glauben alle bis auf Marti, Marias Enkel, dass sie von ihrer Außenwelt nur noch wenig bis nichts mitbekommt. Doch Maria ist ganz Ohr: So erfährt sie nach und nach die Geheimnisse der Familie - und nicht nur erfreuliche. Diese lösen Erinnerungen in ihr aus: ihre erste verbotene Liebe zu Antoni, der eher unglücklichen Ehe mit Edward, ihre Studien - und natürlich an ihre eigenen Geheimnisse, neben denen sich die ihrer ,Pflegefamilie` beinahe als Belanglosigkeiten darstellen.
Das Buch wird fast vollständig aus der Sicht der 85jährigen Maria Dolors geschildert und wie es für ältere Leute wohl typisch ist, verläuft der Erzählfluss recht sprunghaft. Ereignisse in ihrem Tagesablauf rufen Begebenheiten aus längst vergangenen Zeiten hervor, die wiederum Geschehnisse aus der jüngeren Vergangenheit ins Bewusstsein zurückrufen. So springt die Geschichte vor und zurück und hin und her, und als ,roter Faden` zieht sich das Stricken eines Pullovers für die Enkelin von Maria Dolors durch das Buch.
Dies Alles ist in einem netten Plauderton geschrieben, der den Tonfall einer älteren, aber dennoch aufgeweckten Dame vermutlich ganz gut trifft. Eine schöne Ergänzung fand ich den Epilog, in dem die gesamte Familie nacheinander noch mehr oder weniger kurz zu Wort kommt und ihre Sicht der jüngsten Vergangenheit darstellt. Alles in allem eine leichte, amüsant zu lesende Lektüre ohne allzu großen Anspruch.
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