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Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia!Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse - und das gefährl...
Dieser Dschungel verbirgt die dunkelsten Geheimnisse: Nach »Der mexikanische Fluch« der neue Bestseller von Silvia Moreno-Garcia!
Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse - und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.
Nominiert als bester Roman für den Hugo Award 2023!
Von Silvia Moreno-Garcia bereits erschienen:
Der mexikanische Fluch
Die Tochter des Doktor Moreau
Mexiko, Ende des 19. Jahrhunderts: Carlota Moreau wächst fern von der zivilisierten Welt im Dschungel der Halbinsel Yucatán auf. Sie ist die Tochter eines begabten Wissenschaftlers, der auf seinem Anwesen geheime Experimente durchführt. Als Eduardo Lizalde, der Sohn von Doktor Moreaus Geldgeber, eintrifft und Carlota den Hof macht, scheint ihr Weg in die feine Gesellschaft vorgezeichnet. Doch die dunklen Labore verbergen unzählige Geheimnisse - und das gefährlichste von ihnen ist Carlota selbst.
Nominiert als bester Roman für den Hugo Award 2023!
Von Silvia Moreno-Garcia bereits erschienen:
Der mexikanische Fluch
Die Tochter des Doktor Moreau
Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller 'Mexican Gothic' (zu Deutsch 'Der mexikanische Fluch'), erfindet sich Moreno-Garcia neu und meistert alle Genres - darunter den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science-Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post.
Produktdetails
- Verlag: Limes
- Originaltitel: The Daughter of Doctor Moreau
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 444
- Erscheinungstermin: 24. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 139mm x 42mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783809027621
- ISBN-10: 3809027626
- Artikelnr.: 66204105
Herstellerkennzeichnung
Limes Verlag
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Eine unterhaltsame und spannende Zeitreise. Die Vorstellungskraft von Silvia Moreno-Garcia ist wunderbar groß bewegend und romantisch.« Frankfurter Presse
Carlota Moreau wächst wohl behütet in einem paradiesischem Landgut in Yaxaktun auf. Eine Halbinsel, so abgeschieden, dass sich nur äußerst selten andere Menschen dorthin verirren. Doch das ist auch gut so, denn Carlotas Vater, der ehrenwerte Doktor Moreau, braucht die …
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Carlota Moreau wächst wohl behütet in einem paradiesischem Landgut in Yaxaktun auf. Eine Halbinsel, so abgeschieden, dass sich nur äußerst selten andere Menschen dorthin verirren. Doch das ist auch gut so, denn Carlotas Vater, der ehrenwerte Doktor Moreau, braucht die Abgeschiedenheit für seine Experimente. Versteckt im Dschungel, verborgen hinter den Mauern der Hazienda züchtet der Doktor im Auftrag seines Geldgebers Herrn Lizalde sonderbare Geschöpfe heran, die zum Teil menschlich, zum Teil tierisch sind, dafür bestimmt ihrem Herren zu dienen. Gemeinsam mit dem Gutsaufseher Montgomery Laughton und Haushälterin Ramona sorgt Carlota dafür, dass ihr kleines Paradies über die Jahre ein harmonischer und statischer Ankerpunkt für seine außergewöhnlichen Bewohner bleibt. Doch ihr friedlicher Alltag wird empfindlich gestört, als plötzlich der Sohn von Moreaus Gönner auf dem Gut erscheint. Der charmante und neugierige Eduardo Lizalde hat ein Auge auf die schöne Carlota geworfen und seine Avancen lösen schon bald eine Kettenreaktion aus, die Geheimnisse zu Tage fördern wird, welche vielleicht besser im Dunklen geblieben wären.
Der neue Roman der mexikanisch-kanadischen Autorin Silvia Moreno-Garcia ist eine fesselnde und aufreibende Neuinterpretation des Klassikers „Die Insel des Dr. Moreau“ und entführt seine Leserschaft in den schillernden und geheimnisvollen Dschungel Mexikos. „Die Tochter des Doktor Moreau“ war für mich das zweite Buch der Autorin und ich merke allmählich, wie ich mich zum Fan mausere. Nachdem „Der mexikanische Fluch“ sich als absolut unvorhersehbare Erzählung entpuppte, hat auch dieser Roman mich in vielerlei Hinsicht überraschen können. Es ist ein enorm atmosphärisches Buch, mit spannenden und vielschichtigen Charakteren, interessanten Beziehungen und schleichender Dramatik. Zudem ist es der Autorin geglückt diese klassische Science-Fiction Story mit realen historischen Ereignissen der mexikanischen Landesgeschichte zu verblenden, was die Erzählung nochmal um einiges vielschichtiger und glaubhafter gemacht hat.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen. Sie baut innerhalb weniger Seiten eine fesselnde Atmosphäre auf, beschreibt die Geschehnisse sehr bildhaft und drückt sich sprachlich sehr ansprechend aus. Zwar habe ich einige Seiten gebraucht, um mich in der Geschichte einzugewöhnen, aber sobald dieser Punkt erreicht war, war es, als könne man nicht aufhören zu lesen. Und für mich lag der Grund dafür nicht in der Spannung, sondern an der packenden Erzählweise. Moreno-Garcia hat einfach so eine Art ihre Leser festzuhalten, die ihr ganz eigen ist.
Geschrieben wird im Wechsel aus der Perspektive von Carlota und Montgomery. Zu Anfang kam es dadurch häufiger Mal zu Dopplungen in der Erzählung, da die Autorin eine Szene aus zwei Perspektiven erzählte, das ließ jedoch im Verlauf des Buches nach. Mir persönlich hat das nur geringfügig was ausgemacht, ich kann aber auch verstehen, dass es die Geschichte für andere Leser langatmig oder zäh werden lassen könnte.
Montgomery und Carlota sind auf ihre Weise komplexe und interessante Figuren, deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Carlota hat ein sehr sanftes Wesen, geht nicht besonders gut mit Konflikten um und ist zu Anfang, jedenfalls in meinen Augen, weniger erwachsen, als sie nach außen hin zu vermitteln versucht. Mit allem, was man über ihren Charakter erfährt, ist ihre Figur jedoch sehr authentisch und nachvollziehbar ausgestaltet. Das macht ihre Entwicklung, insbesondere die Emanzipation weg von ihrem Vater, umso eindrucksvoller. Ähnliches lässt sich über Montgomery sagen, der mit seiner tragischen Vergangenheit und abhandengekommener Lebensfreude nicht immer die besten Entscheidungen trifft, mit seiner Aufrichtigkeit und Loyalität dennoch viele Sympathiepunkte sammelt.
Die Geschichte im Gesamten fand ich gut ausgearbeitet, wobei ich mir ein wenig mehr Spannung für die Handlung gewünscht hätte. Wenn man die Geschichte von Doktor Moreaus Insel kennt, sind manche Wendungen in diesem Roman weniger überraschend und es braucht finde ich mehr, um die Spannung wirklich aufrecht zu erhalten. Etwa ab der Mitte gelingt das auch gut, besonders das Finale ist sehr nervenaufreibend geschrieben, dafür entwickelte sich die erste Hälfte aber ein wenig zu gemächlich.
Unterm Strich habe ich „Die Tochter des Doktor Moreau“ trotz der Längen hier und da sehr gerne gelesen und war wieder vollkommen mitgerissen von der faszinierenden Atmosphäre die Silvia Moreno-Garcia in diesem Roman geschaffen hat.
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In der ersten Hälfte ein Kinderbuch
Was hatte ich erwartet von Silvia Moreno-Garcias „Die Tochter des Doktor Moreau“? Grusel, Mystery, vielleicht sogar Horror? Gibt es eigentlich eine Gattung die Insel-Horror heißt? Oder wenigstens Halbinsel-Horror? 😉
Was ich aber …
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In der ersten Hälfte ein Kinderbuch
Was hatte ich erwartet von Silvia Moreno-Garcias „Die Tochter des Doktor Moreau“? Grusel, Mystery, vielleicht sogar Horror? Gibt es eigentlich eine Gattung die Insel-Horror heißt? Oder wenigstens Halbinsel-Horror? 😉
Was ich aber fand, das war ein Kinderbuch, jedenfalls in der ersten Hälfte. Nun gut, da werden die Personen vorgestellt, der Landsitz, die Gegend. Alles sehr gemächlich, quasi wie im Zeitlupentempo. Keine Höhen, keine Tiefen, es plätschert so dahin. Dann hatte ich Abbruch im Sinn. Nee, dachte ich, dafür ist dir deine Zeit zu schade. Und wow, doch plötzlich und ganz unerwartet wurde es spannend. Hoch spannend. Als hätten zwei verschiedene Autoren hier mit denselben Personen gespielt. Stress kommt auf und die bis dahin recht hölzern agierenden Protagonisten erwachen zum Leben. Etwa so, wie die künstlich erschaffenen Kreaturen, hier hauptsächlich „Hybriden“ genannt. Aber die können alle sprechen, sehen nur komisch aus und leiden an ihren Deformationen. Jedenfalls fast alle, die Titelheldin sieht natürlich nicht komisch aus, die ist schön, wunderschön. Wäre ja auch sonst langweilig – oder?
Also, wie gesagt, ab der zweiten Hälfte nimmt das Geschehen deutlich an Fahrt auf. Und der Kampf ums Überleben beginnt und was nun zu tun sei, ob der ganzen Bedrohungen, die da kommen. Auf den Schöpfer der Kreaturen kann frau (hier Carlota genannt) sich auch nicht mehr verlassen, der bekommt einen Hirnschlag, als man ihn am Nötigsten gebraucht hätte. Und liegt fortan im Bett.
Es gibt also einen Kreator, Doktor Moreau, der halb-menschliche, halb-tierische Lebewesen in seinem Labor erschafft. Das sollen mal die Sklaven für die Landarbeit werden, was sie aber gar nicht leisten können, denn sie leiden, siehe oben. Und sind teilweise nur sehr eingeschränkt einsatzfähig. Carlota, Doktor Moreaus Tochter, erzählt in jedem zweiten Kapitel den Fortgang der Geschichte aus ihrer Sicht. Das jeweils andere Kapitel ist für Montgomery reserviert, dem britischen Gutsverwalter. Der hat eher so Kommissars-Eigenschaften im Stil unserer Zeit: Er säuft und ist ständig deprimiert.
So geht es immer im Wechsel. Das Ganze ereignet sich im Dschungel der Halbinsel Yucatán im Mexiko des 19. Jahrhunderts. Dann gibt es noch einen Financier, Hernando Lizalde, und der hat einen Sohn, Eduardo, und der Sohn hat einen Cousin, Isidro. Zwischendurch werden noch – der Exotik zuliebe – ein paar spanische Brocken in den Roman geworfen.
Fazit: Irgendwie ein bisschen wie „Lederstrumpf“, aber in der ersten Hälfte weit weniger spannend. Wer hier Grusel & Mystery erwartet, der hat mit Zitronen gehandelt, aber die wachsen hier ja wohl auch. Ganz nett, aber sehr unambitioniert. Lieber die Zeit in Wells’ Original investieren.
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Mexiko, spätes 19. Jahrhundert: Auf einer Forschungsstation im Dschungel der Halbinsel Yucatán wächst die schöne Carlota als behütete Tochter des genialen Doktor Moreau auf. Ihr idyllisches Leben wird auf den Kopf gestellt, als der Sohn des Geldgebers ihres Vaters …
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Mexiko, spätes 19. Jahrhundert: Auf einer Forschungsstation im Dschungel der Halbinsel Yucatán wächst die schöne Carlota als behütete Tochter des genialen Doktor Moreau auf. Ihr idyllisches Leben wird auf den Kopf gestellt, als der Sohn des Geldgebers ihres Vaters überraschend auf der Insel eintrifft und um ihr Herz wirbt. Dies führt zu einer Kette von Ereignissen, die finstere Machenschaften ans Licht bringen: Hinter den Mauern des Anwesens verbergen sich Labore, wo fragwürdige Experimente menschliche und tierische DNA miteinander verschmelzen.
⇢ Dies ist eine Neuinterpretation des Klassikers »Die Insel des Dr. Moreau« von H.G. Wells, kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. ⇠
In meinen Augen handelt es sich hier um ein Werk, das man nicht übereilt lesen sollte. Dazu verbirgt sich zu viel in dieser komplexen Geschichte, die nicht nur Elemente aus verschiedenen Genres kombiniert, sondern auch eine Vielzahl an historischen und gesellschaftlichen Themen, wie z. B. den Unabhängigkeitskrieg der Maya-Bevölkerung auf Yucatán. Dies verleiht der Neuinterpretation eine einzigartige Note.
Anfangs erschien mir die Geschichte noch schwer zugänglich, das Tempo eher träge. Doch im Verlaufe der Handlung baut sich eine dunkle, dräuende Spannung auf, die sich mit unterschwelligem Horror verbindet – bis hin zu einem nervenaufreibenden Finale. Silvia Moreno-Garcia fasst die Geschehnisse in bildgewaltige, atmosphärische Beschreibungen, denen man sich immer weniger entziehen kann oder auch nur möchte.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet; im Verlaufe des Buches beweisen sie sich als vielschichtige Persönlichkeiten.
Einige überraschende Enthüllungen blitzen auf als rätselhafte Schemen, in die man wie bei einem Rorschachtest eine Vielzahl hineininterpretieren kann: Parallelen zu historischen Entwicklungen, Überlegungen zum Wesen der menschlichen Natur... Jeder Charakter entpuppt sich als komplexer, als in den ersten Kapiteln ersichtlich war.
Insgesamt ist »Die Tochter der Doktor Moreau« für mich ein Buch, in das man etwas Zeit und Mühe investieren muss, das dieses jedoch mehr als lohnt.
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Was für ein gelungener Roman! Wenn man mal wieder in eine neue Welt voller Fantasie, Abenteuer, Dramatik eintauchen möchte, ist dieser Roman von Silvia Moreno-Garcia genau der Richtige! Allen voran ist Carlota die großartige Protagonistin, klug, unkonventionell, mit Herz, Mut, …
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Was für ein gelungener Roman! Wenn man mal wieder in eine neue Welt voller Fantasie, Abenteuer, Dramatik eintauchen möchte, ist dieser Roman von Silvia Moreno-Garcia genau der Richtige! Allen voran ist Carlota die großartige Protagonistin, klug, unkonventionell, mit Herz, Mut, Charisma und Leidenschaft und immer für eine Überraschung gut. Auch die anderen Charaktere werden vielschichtig beschrieben, ihr intellektueller Vater, ein Wissenschaftler, der für seine Forschung und Experimente lebt, die anderen Mitbewohner, Freunde und Angestellte des luxuriösen Anwesens mitten im mexikanischen Dschungel und die schillernden Eindringlinge, die diese Idylle eines Tages mit unlauteren Motiven stören wollen. Unsere Heldin Carlota kämpft für das Bestehen ihrer Welt, lernt, das Wesentliche zu erkennen und nicht dem scheinbar Offensichtlichen zu verfallen.
Die Geschichte spielt mit H. G. Wells‘ Romanvorlage The Island of Dr. Moreau, einzelne Charaktere tauchen erneut auf, eine Fortsetzung der Geschichte findet statt. Für das Verständnis ist diese Inspiration allerdings nicht nötig, man muss den Vorläufer nicht kennen, aber vielleicht ist es von Interesse, diesen Roman im Nachgang zu lesen. Zwei Sprecher erwecken die Figuren zum Leben. Schön, diese unterschiedlichen Perspektiven von einer Frau und einem Mann präsentiert und interpretiert zu bekommen, eine sehr gelungene Lesung!
Spannend, ein gelungener Abenteuer- und Schauerroman voller großartiger Einfälle, mitreißend von Beginn an und auch der Schluss hält, was er verspricht - eine Lese- und Hörempfehlung, beste Unterhaltung pur!
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eBook, ePUB
Gut geschrieben, sehr atmosphärisch und mit einer Reihe von wirklich faszinierenden Charakteren
Silvia Moreno-Garcias neuestes Werk ist eine außergewöhnliche Science-Fiction-Historien-Erzählung eines Klassikers, "HG Wells Die Insel des Dr. Moreau". Es handelt sich …
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Gut geschrieben, sehr atmosphärisch und mit einer Reihe von wirklich faszinierenden Charakteren
Silvia Moreno-Garcias neuestes Werk ist eine außergewöhnliche Science-Fiction-Historien-Erzählung eines Klassikers, "HG Wells Die Insel des Dr. Moreau". Es handelt sich um eine Geschichte, die sich mit Ethik, Monstern, Religion, Macht und Wissenschaft beschäftigt. Der Schauplatz ist das Mexiko des 19. Jahrhunderts mit seiner brütenden Hitze auf der südlichen Halbinsel Yucatan in den 1870er Jahren, was die düstere Thematik der Entwicklung von Mensch-Tier-Hybriden durch einen genialen, aber ebenso gestörten Wissenschaftler widerspiegelt. Die schöne Carlota Moreau mit ihrer auffallenden Präsenz wächst auf einer abgelegenen Hazienda auf, geplagt von Zerbrechlichkeit. Ihr Leben wird von ihrem Vater beaufsichtigt, sie hat Gesellschaft von Ramona, der Haushälterin sowie den Hybriden Lupe und Cachito. Der melancholische Brite Montgomery Laughton mit seiner traumatischen Vergangenheit wird als Assistent von Dr. Moreau angestellt. Moreaus wissenschaftliche Experimente werden von einem Mann finanziert, der seine eigenen Ziele verfolgt: Hernando Lizalde aus Merida mit seinem Sohn Eduardo, der auf der Hazienda auftaucht.
Carlota verliert ihre naive Unschuld, als sie beginnt, Fragen zu stellen. Geheimnisse, die hinter verschlossenen Schränken und Türen mit Vorhängeschlössern liegen, werden gelüftet: Welche Wahrheit verbirgt sich hinter ihrem Vater? Die Autorin begibt sich auf ein Terrain, das Wells nie betreten hat: die turbulente Geschichte Yucatans und den Kastenkrieg, die Erforschung von Klasse, Ausbeutung, Rolle und Status der Frau und Kolonialismus. Es handelt sich um einen atmosphärisch dichten, beunruhigenden und lebendigen Roman mit einer Romanze und komplexen Charakteren. Das Buch wirft die Frage auf, was es bedeutet, ein Mensch zu sein und wer genau die Monster sind. Ebenso welche Grenzen der Wissenschaft gesetzt werden sollten angesichts der potenziellen Schrecken und Gefahren, die entstehen können.
Das Hörbuch, welches von Julia Nachtmann und Sascha Rotermund gesprochen wird kann ich sehr empfehlen! Wirklich zwei angenehme Sprecher:innen mit einer sehr schönen Betonung und gutem Tempo. Ich konnte ihnen sehr gut zuhören, auch wenn es mir anfangs etwas schwerer fiel, in die Geschichte zu finden (woran nicht die Sprecher:innen schuld sind).
Mir hat das Buch grundsätzlich sehr gefallen. Gefehlt hat mir lediglich der kleine Funke, der ein Buch besonders macht und es noch nachklingen lässt. Ich kann das Buch Sci-Fi Fans empfehlen!
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MP3-CD
Die Insel des Dr. Moreau – einmal ganz anders
Silvia Moreno-Garcia wagt in ihrem neuen Roman ein ungewöhnliches Experiment, indem sie einen bekannten Klassiker neu und aus anderer Perspektive erzählt.
Der mit Mischwesen aus Menschen und Tieren experimentierende Dr. Moreau hat …
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Die Insel des Dr. Moreau – einmal ganz anders
Silvia Moreno-Garcia wagt in ihrem neuen Roman ein ungewöhnliches Experiment, indem sie einen bekannten Klassiker neu und aus anderer Perspektive erzählt.
Der mit Mischwesen aus Menschen und Tieren experimentierende Dr. Moreau hat eine Tochter, Carlotta, die gemeinsam mit mehr oder weniger menschlich erscheinenden Hybriden in der Einsamkeit aufwächst. Die junge Frau, die nichts anderes kennt als diese seltsame Umgebung, erlebt die erste Liebe und entdeckt außerdem ein beunruhigendes Geheimnis, das alles verändert.
Besonders gefällt mir an dem Hörbuch die schöne, ruhige und fließende Sprache, die mich dank der ausgezeichneten Sprecher in eine für die Romantik typische Traumwelt versetzt. Das Unheimliche tritt eher in den Hintergrund und der Fokus liegt auf der Entwicklung Carlottas, die eine außergewöhnliche Wirkung auf gleich zwei Männer hat. Die Geschichte spielt vor dem realen historischen Hintergrund der Unabhängigkeitsbewegung der indigenen mexikanischen Bevölkerung und man taucht beim Hören in eine tropische Atmosphäre ein.
Der Roman ist etwas für Liebhaber schöner Sprache und interessanter Geschichten, eher nichts für Horrorfans.
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