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Paris 1882. Louise Weber wächst als Tochter einer Wäscherin in bitterer Armut auf. Doch sie brennt für den Tanz. Immer wieder schleicht sie sich heimlich fort, in die Bars und Cafés am Montmartre, und steigt, gefördert von Künstlern wie Renoir oder Toulouse-Lautrec, zum Star des Moulin Rouge auf. Als sie vor dem Schah von Persien tanzt, wird sie zur international gefeierten Königin des Cancan. Doch die Angst, wieder in die Armut abzugleiten, quält sie. Und so setzt sie alles aufs Spiel: Wohlstand, Glück - und die Liebe ihres Lebens ...
Tanja Steinlechner, 1974 in Heilbronn geboren, besuchte die Freiburger Schauspielschule im E-Werk. Sie hat an der Universität Hildesheim Kreatives Schreiben bei Dr. Hanns-Josef Ortheil studiert und war danach als Lektorin und Literaturagentin tätig.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18411
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 430
- Erscheinungstermin: Juni 2021
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 135mm x 34mm
- Gewicht: 518g
- ISBN-13: 9783404184118
- ISBN-10: 3404184114
- Artikelnr.: 60454595
Herstellerkennzeichnung
Bastei Lübbe AG
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
info@bod.de
+49 (0221) 8200-0
"Ein spannender Blick in das Paris um die Jahrhundertwende zwischen Armut und dem blendenden Licht der Bühne!" Bettina Armandola, Book Reviews, 18.01.2023
"Der Tanz ist ein Gedicht, von dem jede Bewegung ein Wort ist." (Mata Hari)
1882 Paris. Nach dem Tod des Vaters lebt die 16-jährige Louise Weber mit ihrer Mutter in ganz ärmlichen Verhältnissen. Louises ältere Schwester Vic hat der Familie den Rücken gekehrt, um …
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"Der Tanz ist ein Gedicht, von dem jede Bewegung ein Wort ist." (Mata Hari)
1882 Paris. Nach dem Tod des Vaters lebt die 16-jährige Louise Weber mit ihrer Mutter in ganz ärmlichen Verhältnissen. Louises ältere Schwester Vic hat der Familie den Rücken gekehrt, um ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Mit der harten Arbeit in der Wäscherei trägt Louise zum gemeinsamen Lebensunterhalt mehr schlecht als recht bei, während sie von einer Karriere als Tänzerin auf den Bühnen von Paris träumt. Die Chance, das armselige Leben zu verlassen, ergibt sich bald und Louise taucht in die bunte und schillernde Welt des Montmartre ein und wird dort als Cancan-Tänzerin zu „La Goulue“, der das weltberühmte Moulin Rouge und das illustre feierwütige Volk von Paris zu Füßen liegt. Doch ihre Herkunft kann Louise nicht wie ein Hemd abstreifen, zu sehr zehren die Jahre der Armut an ihr, so dass sie alles tut, um dies nie wieder erleben zu müssen…
Tanja Steinlechner hat mit „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ einen ganz unterhaltsamen historischen Roman mit biografischen Zügen vorgelegt, der sich mit dem Leben von Louise Weber alias „La Goulue“ beschäftigt, einer bekannten Cancan-Tänzerin. Der flüssige, bildhafte und der Zeit angemessen nachgebildete Erzählstil lädt den Leser ein, sich Ende des 19. Jahrhunderts in Paris umzusehen und dem Moulin Rouge einen Besuch abzustatten, um dort Louisse als Tänzerin mitzuerleben. Doch bevor es soweit ist, taucht er erst einmal in das ärmliche Leben der jungen Frau, die mit ihrer Mutter Tag für Tag ums Überleben kämpft und sich nichts mehr wünscht als das sich ihr Traum von einer Bühnenkarriere erfüllt. Der Zufall kommt ihr zu Hilfe, denn durch Unterstützung von Toulouse-Lautrec oder Auguste Renoir wird ihr Traum bald zur Wirklichkeit. Die Autorin zeichnet das Bild einer ehrgeizigen jungen Frau, die, anfangs noch eine Sympathieträgerin, sich rasch durch ihren Erfolg verändert und sich selbst ein Gefängnis schafft, aus dem sie kaum zu entkommen vermag. Das Leben in Armut sowie die Heiratspläne ihrer Mutter für sie haben sie so geprägt, dass sie kaum jemanden näher an sich heranlässt und in ihrem ganzen erreichten Ruhm doch allein ist. Das Bühnenleben wird farbenfroh und lebendig dargestellt, ebenso die diversen bekannten Persönlichkeiten, die das Etablissement besuchen, dabei sind der Autorin keine Grenzen gesetzt, Fiktion und Realität verschmilzen zu einem homogenen Ganzen. Trotzdem fehlt es an der gewissen Tiefgründigkeit, die den Funken überspringen lässt. Viele langatmige Passagen und ein fehlender Spannungsbogen lassen schnell Langeweile beim Leser aufkommen. Einzig die Schilderungen des alten Paris können vollends überzeugen.
Die Charaktere sind lebhaft ins Bild gesetzt und weisen glaubwürdige menschliche Eigenschaften auf. Es gelingt ihnen jedoch nicht, den Leser für sich einzunehmen, der die Szenerie nur als unbeteiligter Beobachter betrachtet, wobei Mitgefühl und Mitfiebern auf der Strecke bleiben. Als junge Frau ist Louise sympathisch, selbstbewusst, ehrgeizig und noch mit Träumen gesegnet. Doch je mehr sie erreicht, umso mehr wird sie zu einer oberflächlichen Egomanin, die manipulativ und oftmals verletzend mit ihren Mitmenschen umspringt. Sie hält sich für den Nabel der Welt, was bestimmt auch in ihren Unsicherheiten und Ängsten begründet liegt, den hart erarbeiteten Erfolg wieder zu verlieren. Dass sie dadurch ihre Einsamkeit selbst verschuldet, ist ihr eher nicht bewusst.
Mit „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ lässt die Autorin die eher unbekannte Louise Weber lebendig werden. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert, ebenso sind die Beschreibungen vom alten Paris und die nächtlichen Streifzüge sehr gelungen. Leider fehlt dem Buch jegliche Spannung, es gibt zu viele Längen und auch die Protagonistin ist wenig sympathisch. Empfehlenswert für jene, die sich für historische Persönlichkeiten interessieren.
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Ein weiteres Buch aus dem Lübbe Verlag aus der Serie starke Frauen. Diesmal werden wir nach Paris, in die Welt des Cancan entführt. Louise Weber wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Genau wie ihre Mutter arbeitet sie als Wäscherin, aber sie hat den Traum, …
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Ein weiteres Buch aus dem Lübbe Verlag aus der Serie starke Frauen. Diesmal werden wir nach Paris, in die Welt des Cancan entführt. Louise Weber wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Genau wie ihre Mutter arbeitet sie als Wäscherin, aber sie hat den Traum, Tänzerin zu werden. Als sie ihre Mutter mit einem Kutscher verheiraten will, flüchtet sie und beginnt zu tanzen. Sie begibt sich in die Welt der Künstler, lernt Toulouse-Lautrec und Renoir kennen und wird durch ihre freche, teilweise frivole Art der Star von Moulin Rouge. Aber auch Raubtiere faszinieren sie. Louise erhält den Namen La Goulue, die Unersättliche. Sie tanzt, schwingt die Beine über den Kopf, macht Spagat. Ihr Tanzpartner ist zeitweise Valentin, der der Knochenlose genannt wird. Sie liebt Männer wie Frauen, trinkt, ißt was natürlich ihrer Figur nicht zuträglich ist. Auch vor dem Schah hatte sie einen Prvatauftritt. Doch nach einem Streit verläßt sie das Moulin Rouge, macht aber weiter mit Tanzen und später zieht sie mit einem Wohnwagen und Tieren durch die Lande. Louise Weber hat es tatsächlich gegeben und ihre Auftritte im Moulin Rouge waren weit bekannt. Sie lebte von 1866 bis 1929. Die Autorin hat hier gekonnt das Leben dieser Frau mit Fiktionen vermischt und das Buch zu einer lesenswerten und überaus interessanten Lektüre gemacht. Man spürt förmlich die Musik und den Tanz und meint, den Champagner prickeln zu sehen. Die Ausdrucksweise und der Stil sind sehr gut zu lesen, zumal das Thema derart gut aufgearbeitet wird, dass man immer mehr von dieser schillernden Tänzerin erfahren will. Das Cover zeigt das Moulin Rouge und im Vordergrund eine Frau. Man wünscht sich mehr von diesen Themen.
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Lebe das Leben…schrankenlos…unersättlich
Der Titel des Buches hat mich sehr interessiert, da ich meinen letzten Paris Besuch noch gut in Erinnerung habe.
Und da dieses Buch eine Romanbiografie über eine reale Person der damaligen Zeit erzählt wollte ich das es sehr …
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Lebe das Leben…schrankenlos…unersättlich
Der Titel des Buches hat mich sehr interessiert, da ich meinen letzten Paris Besuch noch gut in Erinnerung habe.
Und da dieses Buch eine Romanbiografie über eine reale Person der damaligen Zeit erzählt wollte ich das es sehr gern lesen.
Aus dem Inhalt:
Louise Weber wächst in Paris in am Ende des 19. Jahrhunderts als Kind einer Wäscherin auf.
Das Laben ist von Armut geprägt.
Nach dem Verlust des Vaters und dem Weggang der Schwester erkennt sie einmal mehr, dass die harte Arbeit die Existenz kaum sichert und entscheidet sich ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Doch ist es das, was sie erhofft hat?
Lest selbst!
Meine Meinung:
Ich war nicht sofort durch von der Handlung begeistert da sich der Anfang für mich etwas zu trocken zog.
Die gelungene Schreibweise der Autorin in die Handlung und in die geschilderten Verhältnisse zu dieser Zeit hat mich erst etwas später begeistert.
Als ob man selber durch das Pariser Leben gegangen ist.
Herrlich, sich lesend durch das lebendige Pariser Nachtleben zu schlendern.
Die Hauptperson Louise ist eine besondere Person welche polarisiert, ebenso die anderen Nebencharaktere der Handlung.
Der Name „La Goulue“ welcher Louise anhängt passt sehr gut zu ihrer geschilderten Persönlichkeit.
Doch wer hoch fliegt kann auch tief fallen und so ist das Leben um Louise nicht nur eitel Sonnenschein.
Gefallen hat mir auch das einige bekannte Persönlichkeiten der Zeit aufgegriffen werden.
Allerdings sind manche Charaktere in meinen Augen zu viel bzw. unnötig gewesen da sie nicht umfänglich erzählt werden.
Das mag auch daran liegen, dass über Louise eben nicht alles bekannt ist und die Autorin sich der Interpretation bedienen musste, was sich auch bemerkbar macht da dadurch einige Längen vorkommen.
Fazit:
Eine interessante Erzählung über Aufstieg und Fall einer besonderen Person des Pariser Nachtlebens.
Welche ich gern Interessierten empfehlen kann.
Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.
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Tanja Steinlechner erweckt das schillernde Paris des 19. Jahrhunderts zum Leben
Worum geht’s?
Louise Weber arbeitet als Wäscherin in Clichy. Doch sie hat einen Traum und den Mut, nach den Sternen zu greifen. Sie lässt ihr altes Leben zurück und geht nach Montmartre, wo sie …
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Tanja Steinlechner erweckt das schillernde Paris des 19. Jahrhunderts zum Leben
Worum geht’s?
Louise Weber arbeitet als Wäscherin in Clichy. Doch sie hat einen Traum und den Mut, nach den Sternen zu greifen. Sie lässt ihr altes Leben zurück und geht nach Montmartre, wo sie als kleine Tänzerin beginnt und zur berühmten La Goulue aufsteigt. Doch es ist nicht immer alles Gold, was glänzt.
Meine Meinung:
„Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ von Tanja Steinlechner beschreibt das Leben von La Goulue. Es ist keine Biografie, obwohl viele Teile am wahren Leben der Louise Weber angelehnt sind, die Autorin weist jedoch im Nachwort ausdrücklich darauf hin, dass es ein Roman ist und einige Teile daher auch Fiktion. Aber diese Mischung aus Fiktion und Wahrheit bringt die Autorin eindrucksvoll zusammen. Das Buch ist lebendig. Es ist mitreißend. Es katapultiert seine LeserInnen mitten hinein ins Paris des 19. Jahrhunderts und in das Leben am Theater. Die Autorin bringt uns mit Künstlern zusammen. Mit den großen Malern dieser Zeit, Dichtern, Schriftstellern aber auch den Größen der Bühne. Mit Direktoren, Tänzern und Tänzerinnen. Und mittendrin in diesem Trubel erleben wir die Eröffnung des Eiffelturms, die Entstehung des Moulin Rouge aber sehen auch die andere Seite der Medaille, die harte Arbeit der „kleinen Leute“ und das Schicksal, dem die Menschen dieser Zeit ausgesetzt waren.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht Louise Weber. Zu Beginn lernen wir die junge, sympathische Wäscherin, die mit ihrer Mutter in Clichy mehr haust als wohnt, kennen als Mädchen, das ihrer Vergangenheit und dem toten Vater nachtrauert, aber das auch für die Zukunft Träume hat. Träume, die sie mit aller Macht verwirklichen möchte. Und für diese Träume geht sie im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen! Was genau sie auf ihrem Weg von der kleinen Louise bis hin zur großen La Goulue erlebt, das müsst ihr selbst lesen, da möchte ich nicht spoilern. Nur so viel, wie ihr es auch anderswo über Louises Leben nachlesen könnt: Es ist der Aufstieg und der Fall einer der berühmtesten Tänzerinnen des Moulin Rouge. Von der sympathischen Teenagerin hin zu einer allesverschlingenden, selbstherrlichen Matrone, die von sich selbst eine komplett falsche Wahrnehmung hat und rücksichtslos ihre Karriere vorantreibt. Eine Frau, die alles verschlingt und doch nie satt wird, weil sie das, was sie braucht, von sich stößt.
Das Leben in der Wäscherei, eindrucksvoll beschrieben. Die harte Arbeit, der Dampf, man fühlt ihn direkt auf der Haut. Dann die Menschen, denen La Goulue im Laufe ihrer Karriere begegnet: Sie sind eine wunderbar schillernde und bunte Truppe, allen voran ihr guter Freund Valentin und ihre Freundin Mimi. Aber auch Auguste Renoir, Henri de Toulouse-Lautrec und und und. All die Großen ihrer Zeit sind vertreten. Und der Wandel der La Goulue – man sieht es vor sich und sieht es doch nicht kommen. Einfach einzigartig, wie die Autorin diesen Wandel bildhaft macht. Auch wenn mir das an einigen Stellen etwas zu schnell war und die Menschen zu schnell kamen und gingen war ich doch bis zum Schluss gefesselt und begeistert vom Leben und Werden der La Goulue, einer Frau, die ich bis dahin noch nicht kannte!
Fazit:
Mit „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ beschreibt Tanja Steinlechner den Aufstieg und den Fall der Louise Weber, bekannt als La Goulue. Dabei wirft sie ihre LeserInnen hinein in das arme Viertel von Clichy, wo Louise als Wäscherin mit großen Träumen beginnt und nimmt uns LeserInnen dann mit in das schillernde Leben von Paris. Den Beginn des Moulin Rouge, die Eröffnung des Eiffelturms. Es ist laut, es ist lustig und man kann den Puls der Nacht direkt fühlen! Wir erleben mit Louise ihren Aufstieg zur La Goulue, treffen ihre Freunde – bekannte Künstler – und müssen zusehen, wie sich Louise in etwas verwandelt, das sie selbst zerstört. Ein Buch, das von Anfang bis Ende fesselt und nur in der Mitte geht das Leben etwas zu schnell an einem vorbei.
4 Sterne von mir für di
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„Die Tänzerin vom Moulin Rouge" ist in drei Abschnitte aufgeteilt, die den Ablauf von Louises Leben gut beschreiben. Der Aufstieg, der Höhenflug und der Fall der „Goulue" werden mit den Lesern durchlebt. Durch die verschiedenen Teile passt sich der Schreibstil auch …
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„Die Tänzerin vom Moulin Rouge" ist in drei Abschnitte aufgeteilt, die den Ablauf von Louises Leben gut beschreiben. Der Aufstieg, der Höhenflug und der Fall der „Goulue" werden mit den Lesern durchlebt. Durch die verschiedenen Teile passt sich der Schreibstil auch gut an. Der anfangs ruhige Schreibstil, wird im zweiten Teil rasant und emotional, während er im dritten Teil eher ernüchternd wirkt. Man durchlebt mit Louise ihren Aufstieg und lernt sie zu lieben, im Verlauf der Geschichte wendet sich der Leser jedoch von ihr ab und fängt an sie zu verachten.Tanja Steinlechner hat mit diesem historischen Roman, der sich an der Biografie der lebensechten Goulue hält, ein authentisches und emotionales Meisterwerk erschaffen. Sie hat der fast vergessenen Goulue wieder Leben eingehaucht und nimmt den Leser mit zurück ins 19. Jahrhundert in Paris.
Sehr schön sind die Begegnungen mit bekannten Persönlichkeiten wie S.Freud und den Eröffnungen von wichtigen Bauwerken, wie dem Eiffelturm. So schafft Tanja Steinlechner die Nähe zur heutigen Zeit und die Authentizität der Geschichte. Die einzige Kleinigkeit, die ich anmerken muss, die mir nicht so zugesagt hat, ist, dass der zweite Teil der Geschichte wirklich sehr rasant ist und man manchmal nicht hinterherkommt. Genauso gibt es einen sehr großen Sprung zwischen dem Ende des zweiten Teils und dem Anfang des ersten Teils, der einen zwar erschrickt, aber nicht unbegründet ist! Was mir besonders gefallen hat, sind die sehr lebhaften Charaktere und die tollen Zitate!
Fazit: ,,Die Tänzerin vom Moulin Rouge" ist auf jeden Fall ein Schmöker, für Zeiten in denen ihr einfach mal für ein paar Stunden in eine ferne Zeit und an einen fernen Ort reisen wollt und dabei von interessanten Fakten, inspirierenden Zitaten und einem Gefühlschaos begleitet werden wollt. Ihr werdet vermutlich nicht in den Rausch kommen, wo eure Augen an den Zeilen kleben und ihre die nase nicht mehr aus dem Buch nehmen könnt, aber es ist auch kein Roman, den man leichtfertig vergisst. Louise Weber wird euch ständig begleiten, bis ihr ihre ganze Geschichte gelesen habt. Ihr werdet in wenigen Stunden die hellen Seiten, sowie die Schattenseiten des Lebens und vor allem des Berühmtseins kennenlernen.
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Gekürzte Rezension!
In diesem Buch geht es um Louise Webers Leben und Schaffen und wir begleiten Louise auf ihrem Weg zum Erfolg und darüber hinaus.
Ich mag dabei besonders, wie die Autorin Louise Weber wieder Leben eingehaucht hat und kann mir gut vorstellen, dass die Roman-Louise der …
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Gekürzte Rezension!
In diesem Buch geht es um Louise Webers Leben und Schaffen und wir begleiten Louise auf ihrem Weg zum Erfolg und darüber hinaus.
Ich mag dabei besonders, wie die Autorin Louise Weber wieder Leben eingehaucht hat und kann mir gut vorstellen, dass die Roman-Louise der einstmals echten Louise ziemliche nahe kommt.
Das Werk ist in sich stimmig, geradezu künstlerisch. Es sind dabei nicht nur die schönen Formulierungen und Sätze, die ich in der Art vorher noch nicht las. Sondern auch das Spiel mit der Perspektive und der zeitlichen Gestaltung, wodurch das Leben und die Persönlichkeit der „Goulue“ durch das Buch regelrecht gefühlt werden kann.
Man lernt Louise als sympathische, blutjunge Frau kennen, mit Träumen vom Tanzen, von Freiheit und dem Wunsch aus dem verarmten Viertel mit der verstockten Gesellschaft auszubrechen. Man ist nah an Louises Gefühlswelt, spürt ihren Lebensdurst, den Überdruss, die jugendliche Kraft und auch Leichtsinn.
Nachdem sie Renoir kennengelernt hat und mit ihm zu Paul Bacard gelangt ist, beginnt eine Phase in der die Autorin eine Distanz zu Louises Gefühlswelt aufbaut. Man wird mitgenommen zu den ersten Erlebnissen in Louises neuer Welt, taucht mit ihr in das schillernde Nachtleben ein und sieht zu, wie sie das Leben bei den Hörnern packt, ohne dabei viel über ihr Innenleben zu erfahren.
Dieses Gefühl der Distanz wurde im Fortschreiten der Story noch verstärkt. Gleichzeitig fand ich mich mitten im pulsierenden Leben des Montmartre und spürte den stürmischen, haltlosen Einfluss dieses Lebens. Menschen zogen vorbei – davon auch verschiedene bekannte Personen aus der Zeit – unzählige Eindrücke wirkten ein, Konkurrenzdruck baute sich auf, Grenzen verschoben sich, stabile, tiefere Beziehungen waren nebensächlich, Alkoholgenuss wurde zelebriert. Lust, Genuß, Spaß, vermeintliche Freiheit, Anerkennung und Ruhm waren Louises Lebensinhalt ohne Rücksicht auf Verluste. Auch nicht bei ihr selbst.
So ziehen die Jahre voll schillerndem Rausch und harter Arbeit vorbei bis wir uns, mitten in der Welt des Moulin Rouge befinden. Hier taucht die Autorin wieder tiefer in Louises Gefühls- und Gedankenwelt. Szenen werden zeitlich detaillierter dargestellt und wir steuern ungebremst auf den Höhepunkt zu. Der nicht angenehm ist, kein schönes Gefühl hinterlässt; nah und authentisch am Leben – die Komplexität dessen erfassend.
Ich fühlte mich hilflos, machtlos. Wünschte, Louise an den Schultern packen zu können. Auch jetzt noch, lange nach der Lektüre, bin ich zutiefst berührt von diesem Leben.
Im 3.Teil des Buches, der direkt an den Höhepunkt anschließt, wurde ich überrumpelt mit Ereignissen, die wie aus heiterem Himmel wirkten. Ich war fassungslos, wie es soweit kam. Gleichzeitig war alles was zuvor geschah Erklärung genug.
Ich war anfangs unzufrieden über die langanhaltende emotionale Distanz, über die scheinbar wenig ausgearbeiteten Teile der Handlung. Auch im 3.Teil kommt es zu einer zeitlichen Raffung, in der der Leser nur noch punktuell etwas mehr Einblick bekommt und Figuren, die Teil der Handlung waren, gänzlich verschwanden.
Doch genau DAS war Louises Leben und Persönlichkeit, wie sie von der Autorin interpretiert wurden. Und mit Abschluss des Buches gab alles, was ich vorher als Kritikpunkte empfand, einen Sinn, musste so sein.
Dadurch war es nicht einfach nur eine Erzählung, sondern transportierte durch die Gefühle, das Leben und die Persönlichkeit der Gefräßigen. Packend, sehnsuchtsvoll, verstörend, berührend, hoffnungsvoll, abstoßend sind dabei einige der Eigenschaften des Buches, die man auch auf Louise übertragen könnte.
Fazit:
Dieses Buch ist kein Wohlfühlroman, sondern ein schonungsloser Roman, mit biografischen Anteilen, der mir sehr nahe ging. Für mich war dieses Buch ein Quell an Gefühlen, die größtenteils nicht angenehm waren. Und dennoch war es einfach grandios.
Packend und absolut mitreißend verschlingt dieses Buch seinen Leser, wie „La Goulue“ ihr P
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eBook, ePUB
Die junge Louise Weber, Tochter einer Wäscherin wächst am Rand von Paris in Armut und Elend auf. Zufällig macht sie Bekanntschaft mit August Renoir und seinen Freunden, die sie in das Nachtleben von Montmartre einführen. Hungrig auf das Leben beschließt sie, ihrer Schwester …
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Die junge Louise Weber, Tochter einer Wäscherin wächst am Rand von Paris in Armut und Elend auf. Zufällig macht sie Bekanntschaft mit August Renoir und seinen Freunden, die sie in das Nachtleben von Montmartre einführen. Hungrig auf das Leben beschließt sie, ihrer Schwester Vic zu folgen um ebenfalls Tänzerin zu werden und wird als „La Goulue“ Star des Moulin Rouge...
Tanja Steinlechner hat sich für ihren Roman „Die Tänzerin von Moulin Rouge“ eine zwar interessante, jedoch auch ausgesprochen schwierige Person als Anregung ausgewählt. Dies spiegelt sich meiner Meinung nach auch im Buch wieder. Nach einem sehr spannenden Einstieg bis zum Louises Aufstieg wird es immer schwieriger, bei der Aneinanderreihung von oberflächlichen Erlebnissen und Abenteuern, quasi ihrem Tanz auf dem Vulkan, weiterzulesen, da mir etwas der Tiefgang fehlt. Andererseits wird damit jedoch Luises Zerrissenheit und Suche nach dem Glück sehr deutlich. Auf ihrer Jagd nach Anerkennung und vor allem Liebe steht sie sich immer selbst im Weg, gönnt sich das Gefühl nur kurz, lässt es nie komplett zu, aus Angst zu verlieren. Und damit zerstört sie sich mehr, als sie gewinnen kann und am Ende auch sich selbst.
Nachdem ich wie gesagt im Mittelteil etwas mit dem Buch zu kämpfen hatte, denke ich, dass es der Autorin doch recht gut gelungen ist, die zahlreichen Facetten der schwierigen Persönlichkeit der „Vorlage“ Louise Webers in einem stimmigen Roman umzusetzen. Dafür solide 3 von 5 Sternen.
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