Alan Bennett
Buch mit Leinen-Einband
Die souveräne Leserin
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"Dieses Buch hat mich zum Schweben gebracht ? angesichts meines Alters und meiner Gewichtsklasse ein literarisches Wunder. Die Königin von England leiht sich am Bücherbus der Bezirksbibliothek der City of Westminster aus Höflichkeit ein Buch aus und wird darüber zu einer hingerissenen Leserin. Und wir, die wir womöglich schon fast ?alles? gelesen haben, verfolgen diese hinreißende Initiation ins Lesen tatsächlich hingerissen." (Caroline Neubaur)
Wer hätte gedacht, dass eine Liebeserklärung an die Queen und die Literatur so gut zusammenpassen? Die Hunde sind schuld. Beim Spaziergang mit der Queen rennen sie los, um den allwöchentlich in einem der Palasthöfe parkenden Bücherbus der Bezirksbibliothek anzukläffen. Ma'am ist zu gut erzogen, um sich nicht bei dem Bibliothekar zu entschuldigen, leiht sich ebenfalls aus Höflichkeit ein Buch aus - und kommt auf den Geschmack.
Die Auswirkungen der majestätischen Leselust sind unvorhersehbar, die Grundfeste des Buckingham Palace werden jedenfalls gehörig durcheinander gewirbelt und für den Leser bleibt kein Auge trocken.
Die Auswirkungen der majestätischen Leselust sind unvorhersehbar, die Grundfeste des Buckingham Palace werden jedenfalls gehörig durcheinander gewirbelt und für den Leser bleibt kein Auge trocken.
Alan Bennett, 1934 in Leeds geboren, wurde bekann durch seine TV Commedy-Revue Beyond the Frings sowie durch die 1987 unter dem Titel Talking Heads von der BBC gesendeten Monologe. Neben zahlreichen Theaterstücken und seinen Arbeiten für Fernsehen und Rundfunk schreibt Bennett seit Mitte der neunziger Jahre auch Prosa.

© John Timbers
Produktdetails
- SALTO 155
- Verlag: Wagenbach
- Originaltitel: The Uncommon Reader
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 120
- Erscheinungstermin: 28. August 2008
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 113mm x 15mm
- Gewicht: 190g
- ISBN-13: 9783803112545
- ISBN-10: 3803112540
- Artikelnr.: 23822632
Herstellerkennzeichnung
Wagenbach Klaus GmbH
Emser Strasse 40/41
10719 Berlin
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Christine Pries hat große Freude an der Lektüre dieses Gedankenspiels des britischen Autors Alan Bennett und will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen - auch wenn das Ende sie dann fast zwangsläufig enttäuscht hat. Bennett stellt sich die britische Königin als plötzlich ganz eifrige Leserin vor und erforscht in diesem Zusammenhang die Natur des Lesens, "selbstreflexiv und ungemein liebevoll". Pries vergleicht dieses Buch mit einem "Souffle": Schlichtheit, Raffinesse und Genuss - ein "süßes kleines Nichts".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Charmanter, klüger und leichter kann man nicht über das Lesen und das Leben nachdenken, alles 'very british'.« Deutschlandfunk Kultur »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher, das Stück nur 10 EUR, besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Durch einen Zufall kommt die Queen zum Lesen. Auf einem Spaziergang machen ihre Hunde so viel Lärm vor einem Bücherbus, dass sie sich gewogen sieht, der Höflichkeit halber, ein Buch auszuleihen. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellen wird. Doch nach und nach findet sie sich …
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Durch einen Zufall kommt die Queen zum Lesen. Auf einem Spaziergang machen ihre Hunde so viel Lärm vor einem Bücherbus, dass sie sich gewogen sieht, der Höflichkeit halber, ein Buch auszuleihen. Gar nicht so einfach, wie sich herausstellen wird. Doch nach und nach findet sie sich immer mehr in die Welt der Bücher hinein und bald gibt es kaum ein anderes Thema mehr für sie. Fast alle anderen können ihre Begeisterung jedoch nicht teilen. Sie stellen die Queen nahezu als selbstsüchtig dar, weil sie ihnen nicht mehr ihre vollkommene Aufmerksamkeit schenkt, sondern auch mal den eigenen Interessen nachgeht.
Dabei lernt man aus Büchern doch so vieles. Gerade als Königin verliert man sicher auf Dauer etwas den Blick für das soziale Verhalten der Mitmenschen. Es dreht sich ständig alles nur um einen selbst und man gewöhnt sich daran. Bücher lehren aber Mitgefühl zu empfinden und sich in andere Menschen hineinzuversetzen, verschiedene Sichtweisen zu sehen.
Auch bei der Queen geht ein solcher innerer Prozess vor. Jeder anderen Person würde dieser hoch anerkannt werden, doch bei der Queen? Nein, sie wird eher als senil eingestuft.
Herrlich ist es zu lesen, wie sie sich nicht von ihrer neu gefundenen "Liebe" abbringen lässt und den Einwänden der anderen mit vollkommener Selbstsicherheit entgegengeht. Der typische britische Humor dieses Buches passt wirklich perfekt zur Geschichte. Es ist schön zu lesen, dass auch eine Königin nicht immer nur ernsthaft ist (wobei sie natürlich ernsthaft vom Lesen überzeugt ist) und sich etwas abseits der üblichen und alltäglichen Aufgaben gönnt.
Jeder Leser wird die Geschichte sicher sehr gut nachvollziehen können und sich selbst ein wenig in diesem Buch wiederfinden. Wer kennt es nicht, dass man über das Lesen die eigentliche Arbeit vergisst? Endlich ist es auch einmal gelungen, einen Buchtitel zu wählen, der tatsächlich etwas aussagt und durch seine Mehrdeutigkeit schon von Anfang an den Humor des Buches andeutet. Die tolle Aufmachung mit rotem Leineneinband macht das Buch zu einem besonderen Hingucker. Sie passt perfekt zum gesamten bibliophilen Charme des Buches.
Ein wirklich großartiges Buch, über die Liebe zum Lesen, die sogar jegliche Konventionen vergessen lässt.
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"'Man verstehe ja', sagte er, 'dass Eure Majestät sich die Zeit vertreiben wollen.' 'Die Zeit vertreiben?', fragte die Queen. 'Bücher sind kein Zeitvertreib...man wünscht sich im Gegenteil mehr davon. '"
Mit feinsinnigem Humor beschreibt der Autor Freud und Leid einer …
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"'Man verstehe ja', sagte er, 'dass Eure Majestät sich die Zeit vertreiben wollen.' 'Die Zeit vertreiben?', fragte die Queen. 'Bücher sind kein Zeitvertreib...man wünscht sich im Gegenteil mehr davon. '"
Mit feinsinnigem Humor beschreibt der Autor Freud und Leid einer belesenen Monarchin. Freude an der Welt der Bücher, die sie - in ihren Augen leider erst viel zu spät - für sich entdeckt. Leid, weil ihr dadurch die bisher gewissenhaft erfüllten Pflichten immer mehr als langweilige Bürde erscheinen, die sie nur vom Lesen abhalten. Da ist es wenig hilfreich, dass der königliche Hofstaat das Lesen mit äußerster Skepsis, gar Ablehnung betrachtet und der Privatsekretär mit allen Mitteln versucht, das Lesen zu unterbinden. Doch die Queen lässt sich nicht beirren, und so lernt sie beim Lesen nicht nur andere Menschen und Welten kennen, sondern vor allem auch sich selbst - und das wirkt sich natürlich auf ihre Wahrnehmung der Menschen um sie herum aus. Und lässt sie zum Ende hin einen kühnen aber konsequenten Plan schmieden.
Klein aber fein - das Buch bringt gleichermaßen zum Schmunzeln wie zum Nachdenken - nicht zuletzt auch über das eigene Leseverhalten und die Auswirkung auf das persönliche Umfeld.
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Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und in nicht mal zwei Stunden gelesen.
Es war weder ein spannender Krimi oder ein Enthüllungsroman, aber dieses Werk legte mir Fesseln an. Es aus der Hand zu legen ging gar nicht. Mein Körper stelle jegliche Forderung ein, mein Geist wollte …
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Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und in nicht mal zwei Stunden gelesen.
Es war weder ein spannender Krimi oder ein Enthüllungsroman, aber dieses Werk legte mir Fesseln an. Es aus der Hand zu legen ging gar nicht. Mein Körper stelle jegliche Forderung ein, mein Geist wollte einfach nur Lesen.
Königin Elisabeth, die II. von England fand durch einen Zufall den Weg zu den Büchern. Auch wenn mir viele Autoren, die in diesem Buch genannt wurden unbekannt waren, so fand ich doch einiges wieder, dass auch mich in die Welt der Bücher zieht.
Alan Bennett bringt mit dieser Geschichte das „Warum“ liest ein Mensch, in meinen Augen auf den Punkt. Er bedient sich eines Protagonisten, den wir als gestrenge und gradlinige Figur kennen, bei der wir uns diese „Büchersucht“ beim besten Willen nicht vorstellen konnten.
Aber auch die Queen verfiel dem geschriebenen Wort, stahl sich die Zeit, wo sie nur konnte. Sie erkannte, wie langweilig einige der eingefahrenen Dinge doch waren, die ihr Leben bestimmten, bevor sie zu Büchern griff.
Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, kleine Einflechtungen seitens des Autors, haben mich die Queen vor meinem inneren Auge erscheinen lassen. Ich musste oft selber schmunzel, bei der Vorstellung wie die Queen ihre Staatsdiener teil hinaus komplimentierte, um sich wieder ihrer Lektüre hinzugeben. Einfach genial geschrieben.
Für mich ist dieses Buch eine volle Empfehlung Wert, es wird nicht das Letzte gewesen sein, was ich von Alan Bennett gelesen habe.
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Die Queen entdeckt durch einen Zufall im Hof einen Bücherbus und fände es unhöflich, sich nicht für den Lärm ihrer Corgies zu entschuldigen, also betritt sie den Bus – und taucht in eine ihr völlig neue Welt, die sie sofort gefangen nimmt. Das Schicksal nimmt …
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Die Queen entdeckt durch einen Zufall im Hof einen Bücherbus und fände es unhöflich, sich nicht für den Lärm ihrer Corgies zu entschuldigen, also betritt sie den Bus – und taucht in eine ihr völlig neue Welt, die sie sofort gefangen nimmt. Das Schicksal nimmt seinen Lauf …
Das Büchlein macht schon mit dem Cover Laune. Das Bild er Queen, die um die Ecke lugt, ist super sympathisch und so völlig anders, als man sie sonst so kennt. Der etwas steife Sprachstil passt zur englischen Art und besonders zur höfischen Etikette. Dennoch kommt in jeder Zeile der Schalk hervor; mal mehr, mal weniger deutlich.
Mir gefällt die Idee, sich ausgerechnet die Queen als Protagonistin herauszusuchen, um zu erzählen, wie sehr Bücher alles verändern können: den Menschen selbst, den Umgang miteinander, die Sicht auf andere, die Sicht von anderen auf einen selbst usw. Der Weg von einem Autor zum anderen, die Neugier auf die Personen hinter den Büchern, die Erkenntnis, dass man ein Buch auch dann mögen oder nicht mögen kann, wenn man den Autor nicht kennt, die Vorlieben oder Abneigungen gewisser Genre oder Autoren gegenüber und ob und mit wem man über Bücher sprechen mag, das Beginnen von Notizen, der Gedanke, selbst zu schreiben – eben die Entwicklung, die Vielleser früher oder später mehr oder weniger genau so durchleben. Herrlich!
Es tauchen Autoren und Bücher auf, die mir bekannt sind, aber auch einige, die mir gar nichts sagen. Doch das ist gar nicht wichtig – es ist einfach schön, wie auch die Queen von Buch zu Buch neue Welten entdeckt, sich weiterentwickelt und erlebt, dass alle zwar lesen können, es aber nicht gleichermaßen gern und oft tun. Und sogar die Königin, die doch von eigenen Bibliotheken umgeben ist, muss sehen, wie sie an „mehr Stoff“ für ihre neue Leidenschaft kommt. Köstlich!
Ja, es ist eine Liebeserklärung an die Bücher allgemein, an das Lesen, an die Queen. Es fehlt nur ein Kapitelchen über eBooks, dann wäre alles abgedeckt. Das Büchlein ist in einem etwas seltsamen Format (sehr schmal, sehr lang) und recht dünn. Man kann es an einem Stück weglesen und möchte auch gar nicht vor dem Ende aufhören. Ganz reicht es nicht für die fünf Sterne, aber vier glänzend polierte Sterne bekommt es auf alle Fälle!
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Die Queen, der Inbegriff von Verantwortungsbewusstsein und Pflichterfüllung! Doch dann lernt sie das Lesen lieben - und zwar das Lesen von Büchern, nicht von Regierungserklärungen oder anderen drögen Vorlagen. Je mehr sie liest umso intensiver beschäftigt sie sich mit …
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Die Queen, der Inbegriff von Verantwortungsbewusstsein und Pflichterfüllung! Doch dann lernt sie das Lesen lieben - und zwar das Lesen von Büchern, nicht von Regierungserklärungen oder anderen drögen Vorlagen. Je mehr sie liest umso intensiver beschäftigt sie sich mit Büchern, sodass ihre Umgebung nach und nach zu spüren beginnt, wie ihr ihre Aufgabe als Repräsentantin des British Empire immer mehr zur Last wird. Undenkbar, die Queen hat keine Lust mehr! Während das Oberhaupt der Royals in seiner neuen Leidenschaft völlig aufgeht, werden von anderer Seite Pläne geschmiedet, wie man ihr das Lesen verleiden kann.
Gerade mal 111 zu lesende Seiten hat dieses feine Büchlein, dass in einem edlen, leuchtend roten Leineneinband mit Silberaufdruck daherkommt. Leicht zu lesen ist es, aber dennoch so viel mehr als eine seichte Unterhaltungslektüre. Lesen bildet, das wusste die Queen schon zuvor. Doch dass auch Romane nicht nur reiner Zeitvertreib sind, erkennt sie erst nach und nach. Ihr Blickfeld weitet sich, sie beginnt die Menschen um sich herum mit anderen Augen wahrzunehmen, erkennt ihre Beweggründe und Motivationen. Allmählich wird ihr bewusst, was wichtig und unwichtig ist und hinterfragt ihr eigenes Handeln: Ist Pflichterfüllung wirklich das Wichtigste im Leben?
Ein schöneres Plädoyer für's Lesen kann es kaum geben, das dazu noch wie gewohnt von Alan Bennett in wundervoll britischer Art und Weise formuliert wurde. Ein Buch, dass BücherliebhaberInnen lieben werden - aber auch die Anderen werden ihre Freude daran haben. Einfach schön!
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Schon am Anfang des Buches entsteht das Gefühl, mehr wissen zu wollen. Dies bestätigt sich bis ans Ende. Unbedingt lesenswert!
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Die souveräne Leserin
„Alzheimer ist gewöhnlich, die Queen ist nicht gewöhnlich, daher hat die Queen auch kein Alzheimer“
Alan Bennett erzählt in seinem Werk mit viel Humor eine Geschichte über die Queen, in der es darum geht, wie sie zum Lesen kam. Alles …
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„Alzheimer ist gewöhnlich, die Queen ist nicht gewöhnlich, daher hat die Queen auch kein Alzheimer“
Alan Bennett erzählt in seinem Werk mit viel Humor eine Geschichte über die Queen, in der es darum geht, wie sie zum Lesen kam. Alles begann mit einem einfachen Bücherbus, der jede Woche in den Palast kommt. Dort wirft sie durch Zufall einen Blick hinein und begegnet Norman, der ab sofort ihr persönlicher Buchassistent ist. Ihre sonstigen Pflichten werden immer unwichtiger, denn zum Leid ihrer Angestellten und Familienmitglieder verbringt sie nun den ganzen Tag mit lesen.
Die Dialoge im Buch sind sehr lustig und der Charakter der Queen zum Schreien komisch. Dieses Buch ist ein Leckerbissen für alle Fans der Queen und Buchliebhaber, auch der englischen Literatur. Ein wahrer Genuss mit großer Botschaft:
„Man legt sein Leben nicht in Bücher. Man findet es in ihnen.“
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