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Sie sprachen vom himmlischen Frieden - und riefen zum Kreuzzug auf. Sie mahnten zu Mäßigung und Keuschheit - und führten ein Leben in Verworfenheit. Rom war die biblische Hure Babylon ...Südfrankreich im 12. Jahrhundert: Der junge Edelmann Arnaut ist verzweifelt, denn wieder hat seine heimliche Geliebte, die Vizegräfin Ermengarda von Narbonne, ihr Kind verloren - ein Fingerzeig des Himmels? Arnaut will Buße tun und sich dem Kreuzzug ins Heilige Land anschließen. Mit dem fränkischen Heer zieht er gen Osten und muss doch bald erkennen, dass es weniger um Erlösung als um Macht und Eitelk...
Sie sprachen vom himmlischen Frieden - und riefen zum Kreuzzug auf. Sie mahnten zu Mäßigung und Keuschheit - und führten ein Leben in Verworfenheit. Rom war die biblische Hure Babylon ...
Südfrankreich im 12. Jahrhundert: Der junge Edelmann Arnaut ist verzweifelt, denn wieder hat seine heimliche Geliebte, die Vizegräfin Ermengarda von Narbonne, ihr Kind verloren - ein Fingerzeig des Himmels? Arnaut will Buße tun und sich dem Kreuzzug ins Heilige Land anschließen. Mit dem fränkischen Heer zieht er gen Osten und muss doch bald erkennen, dass es weniger um Erlösung als um Macht und Eitelkeit der Herrschenden geht, dass im Namen Gottes Verrat und unvorstellbare Greueltaten begangen werden. Gefährliche Abenteuer warten auf ihn, Kampf, Intrigen - und so manche Versuchung ...
Gewinner des HOMER-Literaturpreises 2014!
Südfrankreich im 12. Jahrhundert: Der junge Edelmann Arnaut ist verzweifelt, denn wieder hat seine heimliche Geliebte, die Vizegräfin Ermengarda von Narbonne, ihr Kind verloren - ein Fingerzeig des Himmels? Arnaut will Buße tun und sich dem Kreuzzug ins Heilige Land anschließen. Mit dem fränkischen Heer zieht er gen Osten und muss doch bald erkennen, dass es weniger um Erlösung als um Macht und Eitelkeit der Herrschenden geht, dass im Namen Gottes Verrat und unvorstellbare Greueltaten begangen werden. Gefährliche Abenteuer warten auf ihn, Kampf, Intrigen - und so manche Versuchung ...
Gewinner des HOMER-Literaturpreises 2014!
Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Eigentlich wollte er Kunstmaler werden, doch statt der "brotlosen Kunst" widmete er sich der Technik und wurde Software-Entwickler und später Marketingmanager für Softwareprodukte.
Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, die spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre erwuchs aus der Lust am Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, der im "Bastard von Tolosa" , seinem ersten Roman, mündete.
Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.
Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, die spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre erwuchs aus der Lust am Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, der im "Bastard von Tolosa" , seinem ersten Roman, mündete.
Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur
- Seitenzahl: 575
- Erscheinungstermin: 19. Oktober 2012
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 147mm x 44mm
- Gewicht: 797g
- ISBN-13: 9783426199305
- ISBN-10: 3426199300
- Artikelnr.: 35649931
Herstellerkennzeichnung
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"Ulf Schiewes spannender historischer Roman ist ein echtes Lesevergnügen." -- Ruhrnachrichten, 05.11.2012
"Mit "Die Comtessa" und "Die Hure Babylon" hat Ulf Schiewe zwei farbenprächtige Romane aus dem 12. Jahrhundert vorgelegt, deren Hintergrund die Kreuzzugsbewegung ist." -- Karfunkel, Dezember 2012-Januar 2013
"Mit "Die Comtessa" und "Die Hure Babylon" hat Ulf Schiewe zwei farbenprächtige Romane aus dem 12. Jahrhundert vorgelegt, deren Hintergrund die Kreuzzugsbewegung ist." -- Karfunkel, Dezember 2012-Januar 2013
Ulf Schiewes spannender historischer Roman ist ein echtes Lesevergnügen. Ruhrnachrichten, 05.11.2012
Südfrankreich im 12. Jahrhundert, Ermengarda Vizegräfin von Narbona hat nun schon zum zweiten Mal ein Kind verloren. Während ihr Geliebter Arnaut das für einen Fingerzeig Gottes hält, sein sündiges Verhältnis zu beenden, zieht der charismatische Abt Clairvaux durch …
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Südfrankreich im 12. Jahrhundert, Ermengarda Vizegräfin von Narbona hat nun schon zum zweiten Mal ein Kind verloren. Während ihr Geliebter Arnaut das für einen Fingerzeig Gottes hält, sein sündiges Verhältnis zu beenden, zieht der charismatische Abt Clairvaux durch die Lande um im Namen Gottes für den Kreuzzug ins heilige Land aufzurufen. Als Arnaut sich dem Heer anschließen will, ist Ermengarda außer sich und die Beiden gehen im Streit auseinander und während Arnaut gefährliche Kämpfe und Intrigen bestehen muß, reift in ihm die Erkenntnis, das er hier keinesfalls Gottes Werk erfüllt.
Zunächst hatte ich ein wenig Bedenken, das Buch ohne Vorkenntnis der Vorgänger zu lesen, da ich aber das Glück hatte, an einer Autoren begleiteten Leserunde teilzunehmen, wo mir versichert wurde, das es nicht zwingend notwendig wäre, die anderen beiden Teile zu kennen, hab ich mich dann doch gleich direkt an „Die Hure Babylon“ gewagt. Der Autor stellt am Anfang seines Buches auch alle Protagonisten kurz vor, so dass ich hier wirklich nicht das Gefühl hatte, etwas verpaßt zu haben.
Das Buch ist in 5 Abschnitte unterteilt, wovon jeder mit einem Kapitel aus Ermengardas Sicht beginnt, der Rest handelt dann jeweils von den Ereignissen rund um den Kreuzzug. Das hat mir gut gefallen, da man so nie Ermengarda aus den Augen verliert. Von Anfang an ist es dem Autor gelungen, mich mit der Geschichte zu fesseln! Dabei fand ich es besonders interessant, wie reale historische Ereignisse hier mit fiktiven Schicksalen und Geschehnissen verknüpft wurden. Dass Der Autor gut recherchiert hat, merkt man dem Buch an und es ist Ulf Schiewe auch noch gelungen, die Welt des 12. Jahrhunderts so plastisch und bildhaft zu schildern, das ich in diese Welt eintauchen und alles quasi vor mir sehen konnte. Das gelingt nicht vielen Autoren! Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen über den Kreuzzug, die entbehrungsreiche Reise ins Heilige Land, die Klüngelei unter den Fürsten, das Machtgezerrte zwischen Königen und Kirche und wie sich nach anfänglicher Euphorie, nach und nach bei den Kreuzfahrern die Erkenntnis breit machte, das es bei dem Kreuzzug eben wohl doch nicht um Gottes Werk, sondern allein um Macht und Gewinnstreben der Reichen und Mächtigen geht. Hier kann man sich als Leser hineinversetzen, mitleiden, hoffen, kämpfen und verzweifeln. Reale historische Ereignisse hat der Autor hier mit Leben gefüllt und sie mit teils existierenden, teils fiktiven Charakteren bevölkert, deren Figurenzeichnung bis hin zu den Nebenfiguren sehr lebendig und lebensnah gezeichnet ist. Als Leser kann man hier die Entwicklung der Figuren mitverfolgen und wird bei einigen Charakteren am Ende überrascht, welche Wendung ihr Schicksal genommen hat.
Das Ende war für mich eine runde Sache, es schließt die Geschichte gut ab und läßt dem Leser genug Raum für eigene Spekulationen!
Nun bin ich absolut neugierig auf die beiden Vorgänger, die schon zum Lesen bereit liegen!
Mit einer Karte anhand derer man den Reiseverlauf der Kreuzfahrer verfolgen kann, einem ausführlichen Glossar und einem umfangreichen Personenregister ist das Buch sehr schön ausgestattet und im Nachwort gibt’s noch ein paar Erläuterungen vom Autor zu den realen Ereignissen und historischen Personen.
FaziT: Dem Autor ist hier eine tolle Mischung gelungen!! Aus gut recherchierten Fakten, einer guten Portion Fiktion, viel Spannung und Schlachtengetümmel und einer Prise Romantik ist ein stimmiger, atmosphärisch dichter historischer Roman entstanden, der für mich das 12. Jahrhundert lebendig gemacht hat!
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Ich hatte das große Glück, diesen Roman in einer begleiteten Leserunde gemeinsam mit dem Autor lesen zu dürfen. Bereits die beiden Vorgänger „Der Bastard von Tolosa“ und „Die Comtessa“ hatten mich sehr begeistert. Deshalb war ich sehr gespannt, wie sich …
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Ich hatte das große Glück, diesen Roman in einer begleiteten Leserunde gemeinsam mit dem Autor lesen zu dürfen. Bereits die beiden Vorgänger „Der Bastard von Tolosa“ und „Die Comtessa“ hatten mich sehr begeistert. Deshalb war ich sehr gespannt, wie sich das Schicksal der Figuren aus diesen beiden Geschichten weiterentwickelt.
Arnaut de Montalban ist ein Ritter und Edelmann. Er ist der Geliebte von Ermengarda, der Vizegräfin von Narbona. Doch ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern. Ermengarda ist zwar eine Scheinehe eingegangen, aber dennoch eine freie und selbstbewusste Herrscherin. Als sie durch eine Fehlgeburt ihr Kind verliert, fühlt Arnaut sich schuldig. Er glaubt, Gott verurteile die Liebe zwischen ihm und Ermengarda. Um seine Schuld zu tilgen, schließt er sich einem Kreuzzug ins Heilige Land an. Doch schon bald muss er erkennen, dass dieser „Heilige Krieg“ nichts mit Gott zu tun haben kann. Und er beginnt, am Glauben zu zweifeln.
Laut eigener Aussage hat Ulf Schiewe mit diesem Roman ein „Anti-Kriegsbuch“ geschrieben, „das nichts verklären soll“. Wer also romantische Beschreibungen von heroischen Kriegern sucht, der sollte die Finger von diesem Buch lassen. Die Schilderungen der Geschehnisse sind sehr realistisch und oft auch brutal. So brutal und grauenhaft, wie dieser sinnlose Krieg nun einmal war. Der Autor hat die historischen Ereignisse seiner Geschichte zugrunde gelegt und einige Figuren hinzuerfunden. Im Anhang gibt es ein Personenregister, das sehr genau erklärt, welche Charaktere real existiert haben. Die Darstellungen der Orte und Schlachten sind sehr detailliert und somit nichts für zartbesaitete Leser. Die Zeiten waren hart und genauso beschreibt Ulf Schiewe sie. Hier wird nichts beschönigt.
Dieser Roman wird mich noch lange beschäftigen. Ulf Schiewe regt mit seiner Geschichte zum Nachdenken an. Der zentrale Satz ist für mich „Religion ist Macht“. Die Parallelen zur Gegenwart sind nicht von der Hand zu weisen. Wann lernen die Menschen endlich, den Glauben der Anderen zu respektieren? Wie viele Kriege sollen noch im „Namen des Herrn“ geführt werden? Und wer ist überhaupt der „richtige“ Gott? Glauben nicht alle im Grunde an denselben Gott?
Fazit:
Ulf Schiewe ist erneut ein grandioses Meisterwerk gelungen. Fesselnd und spannend führt er den Leser durch die Zeit des Zweiten Kreuzzugs im Jahre 1147 bis 1149, wobei er die Ereignisse sehr realistisch schildert und die Motive dieses „Heiligen Krieges“ kritisch hinterfragt.
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Arnaut und Ermengarda sind glücklich miteinander. Bis Ermengarda schwanger wird und das Kind verliert. Arnaut sieht darin eine Strafe Gottes und trennt sich von Ermengarda. Und er nimmt das Kreuz und schließt sich dem Kreuzzug ins Heilige Land an. Doch auf dem langen Weg wird ihm immer …
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Arnaut und Ermengarda sind glücklich miteinander. Bis Ermengarda schwanger wird und das Kind verliert. Arnaut sieht darin eine Strafe Gottes und trennt sich von Ermengarda. Und er nimmt das Kreuz und schließt sich dem Kreuzzug ins Heilige Land an. Doch auf dem langen Weg wird ihm immer mehr klar, dass dieser Kreuzzug nicht der Wille Gottes sein kann.
Mit „Die Hure Babylon“ liegt mir der dritte historische Roman von Ulf Schiewe vor, den ich zusammen mit dem Autor in einer Leserunde lesen durfte. Ulf hat dabei Rede und Antwort gestanden und hierfür möchte ich mich auch nochmals herzlich bedanken.
Der Roman schießt an den zweiten Band der Frankreich-Reihe „Die Comtessa“ an. Man ist gleich wieder mittendrin im Geschehen. Durch die sehr bildhafte Schreibweise ist das Kopfkino sehr gefordert. Die Detailverliebtheit ist wunderbar und so möchte man am liebsten in das Buch hineinschlüpfen, um alles live und in Farbe zu sehen.
Doch neben den wunderschönen Szenen gibt es natürlich auch das krasse Gegenteil. Gerade die Kreuzzüge waren Massenmorde an Christen und Muslime. Auf beiden Seiten starben Tausende von Menschen. Auch hier konnte ich mir zeitweise zu gut vorstellen, wie das wohl abgelaufen sein musste. Der Autor beschönigt nichts und erfasst das ganze Ausmaß dieser unnötigen Kriege im angeblichen Auftrag Gottes.
Das Ende des Buches ist mehr als offen, obwohl im Epilog manches angedeutet wird. Trotzdem bleibt ein Stück Hoffnung, dass die Reihe vom Autor fortgeführt wird, was auch ich stark befürworten würde.
Die ersten beiden Bände der Reihe, „Der Bastard von Tolosa“ und „Die Comtessa“ müssen nicht zwingend vorher gelesen werden, jedoch ist es zum Verständnis mancher Szenen besser, den Inhalt der beiden Bücher zu kennen.
Ich muss nochmals auf die Schreibweise des Autors eingehen, denn gerade diese finde ich sehr erwähnenswert. Mit Liebe zum Detail, jedoch keinen unnötigen Ausschweifungen wird Szene um Szene beschrieben und so fühlt man sich mittendrin, sei es beim Krieg, den einfachen Gesprächen zwischen den Soldaten, den Ängsten und Sorgen der Frauen und den mutigen Handlungen der Männer.
Eine gute Mischung aus sympathischen und unsympathischen oder gar verhassten Charakteren sowie Beschreibungen der Landschaft, Orte und Geschehnisse haben es mir sehr schwer gemacht, das Buch aus der Hand zu legen.
Fazit:
Ein wortgewaltiges, bildhaftes Buch und ein würdiger Nachfolger der vorher erschienen Bände.
© sina frambach
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„Die Hure Babylon“ ist der 3. Teil der Montalban-Reihe, die mit „Der Bastard von Tolosa“ begann und schließt zeitlich direkt an seinen unmittelbaren Vorgänger „Die Comtessa“ an. Allerdings können alle Romane von einander losgelöst gelesen …
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„Die Hure Babylon“ ist der 3. Teil der Montalban-Reihe, die mit „Der Bastard von Tolosa“ begann und schließt zeitlich direkt an seinen unmittelbaren Vorgänger „Die Comtessa“ an. Allerdings können alle Romane von einander losgelöst gelesen werden, Ulf Schiewe versteht es ganz hervorragend, Inhalte aus den vorherigen Romanen in diesem zu wiederholen, ohne den Leser, dem diese bereits bekannt sind, zu langweilen. Wie bereits von mir erwartet, ist auch „Die Hure Babylon“ erzählerisch äußerst eindrucksvoll geschrieben. Besonders die Erkenntnis Arnauts, dass es bei den Kreuzzügen nicht vorrangig um die Verbreitung des Glaubens sondern um Macht und Territoriengewinn geht, war blendend beschrieben. Der Autor schildert das Gemetzel in den Schlachten intensiv und hält sich dabei eng an die zurzeit zur Verfügung stehenden historischen Quellen. Dadurch wirkt der Roman sehr authentisch, verlangt dem Leser aber einiges ab. Nichts wird geschönt, es wird gemordet, abgeschlachtet, vergewaltigt. Der Kreuzzug wird geschildert als das was er war, ein grausamer, brutaler Krieg unter dem Deckmantel des Glaubens.
Der Roman ist in fünf Teile gegliedert. Jeder einzelne beginnt mit einem Kapitel, das aus der Sicht Ermengardas in der Ich-Form geschrieben wurde. Dadurch behält der Leser auch die Geschehnisse in Narbona im Auge.
Die Personen in diesem Roman sind, wie in allen des Autors, sehr gekonnt charakterisiert. Sie erscheinen wirklichkeitsnah und lebensecht, man hat das Gefühl, der Autor berichtet von guten Bekannten, die Stärken und auch Schwächen haben. Man kann mit ihnen mitfiebern, mitleiden und sich an ihnen reiben. Allesamt sind sie Kinder ihrer Zeit.
Besonders beeindruckt haben mich die Passagen mit den tiefen, fast schon philosophischen Gedanken zum Thema Krieg. Sie gaben diesem im 12. Jahrhundert angesiedelten Roman eine ungemeine Aktualität.
Dem Buch ist ein umfangreiches Glossar beigefügt, das die im Roman verwendeten unbekannten und fremdsprachigen Begriffe sehr gut erklärt. Neben einem Personenverzeichnis, das die urkundlich erwähnten Personen benennt rundet eine Landkarte das Buch ab.
Wer gern gut recherchierte, schlüssig geschriebene, unterhaltsame Romane liest, sich von den Gräueln des Kreuzzuges nicht abschrecken lässt, wird in „Die Hure Babylon“ einen wunderbar opulenten, bild- und sprachgewaltigen historischen Roman finden, mit dem man in die Vergangenheit förmlich eintauchen und seine Geschichtskenntnisse auffrischen kann. Für mich hat dieser Roman alles was ein wirklich gutes Buch benötigt.
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fesselnd, grausam und erschreckend.
Arnaut de Montalban hegt eine Beziehung zu Ermengarda, der Vizegräfin von Narbona. Unglückliche Widrigkeiten bringen ihn dazu zu glauben, daß Gott ihn für diese Liebe bestrafen möchte. Eher unfreiwillig, aber als Zeichen der …
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fesselnd, grausam und erschreckend.
Arnaut de Montalban hegt eine Beziehung zu Ermengarda, der Vizegräfin von Narbona. Unglückliche Widrigkeiten bringen ihn dazu zu glauben, daß Gott ihn für diese Liebe bestrafen möchte. Eher unfreiwillig, aber als Zeichen der Buße, schließt er sich dem Kreuzzug ins Heilige Land an. In diesem Krieg verliert Arnaut nicht nur seine Freunde, sondern auch seinen Glauben. Was als himmlische Botschaft begann, wird bald zum politischen Eklat. Und mittendrin viele Gläubige, die ihr Leben für die Herrschsucht der Mächtigen lassen müssen.
Es war mein drittes Werk des Autors und auch dieses Mal war ich wieder gefesselt. Viele Charaktere kannte ich bereits aus den vorigen Bänden. Kurze Rückblenden haben die Erinnerungen belebt. Ich hatte auch dieses Mal wieder das Gefühl, mittendrin zu sein und alles genau mitzuerleben. Viele neue Freunde, aber auch alte, haben den Weg von Arnaut begleitet. Ich war oft niedergeschlagen, wenn ich erfuhr, was damals alles passiert ist. Auch wenn schon früh Zweifler vorhanden waren, so wurden diese doch sehr schnell mundtot gemacht. Im Namen Gottes, oder auch im Namen von Allah, wurden die Krieger zu Massenmörder für ihre Herrscher. Dieser Roman beschreibt das sehr lebendig und grausam. Ich musste viel zu oft von lieb gewonnenen Figuren Abschied nehmen.
Das Ende fand ich etwas kurz. Das Buch ist zwar abgeschlossen und im Epilog erfährt man dann auch den Rest, aber für mich war das zu knapp. Aus diesem Grund muß ich dem Buch leider einen Stern Abzug geben.
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