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Die neunjährige Chiyo lebt mit ihrer bettelarmen Familie in einem kleinen japanischen Fischerdörfchen. Als die Mutter im Sterben liegt, verkauft der Vater seine beiden Töchter, von denen vor allem die jüngere Chiyo wegen ihrer auffallenden grau-blauen Augen eine außergewöhnliche Schönheit zu werden verspricht, in das Vergnügungsviertel Gion der alten Kaiserstadt Kyoto. Er ist froh, daß er sich fortan nicht mehr um die beiden Mädchen kümmern muß. Für Chiyo ist dieser befremdliche Schritt ihres Vaters ein Schock, den sie ihr ganzes Leben nie ganz überwinden wird. Bei ihrer Ankunft in Kyoto…mehr

Produktbeschreibung
Die neunjährige Chiyo lebt mit ihrer bettelarmen Familie in einem kleinen japanischen Fischerdörfchen. Als die Mutter im Sterben liegt, verkauft der Vater seine beiden Töchter, von denen vor allem die jüngere Chiyo wegen ihrer auffallenden grau-blauen Augen eine außergewöhnliche Schönheit zu werden verspricht, in das Vergnügungsviertel Gion der alten Kaiserstadt Kyoto. Er ist froh, daß er sich fortan nicht mehr um die beiden Mädchen kümmern muß. Für Chiyo ist dieser befremdliche Schritt ihres Vaters ein Schock, den sie ihr ganzes Leben nie ganz überwinden wird. Bei ihrer Ankunft in Kyoto werden die beiden Schwestern getrennt. Chiyo wird in ein Geisha-Haus gebracht, die Spur ihrer Schwester verliert sich. Chiyos neues Zuhause ist ein eigenes kleines Kosmos. Die Okiya - so werden die Geisha-Häuser genannt - wird von zwei älteren Frauen geführt, von "Mutter" und "Tantchen". Erstere ist die eigentliche Herrin und für die Finanzen dieser Frauenwohngemeinschaft verantwortlich, letzt erer obliegt die Organisation des täglichen Lebens. Star der Okiya ist Hatsumomo, eine faszinierend schöne, aber unglaublich launische Geisha, die bei den Herren in Gion sehr beliebt ist und daher für die Okiya viel Geld einbringt. Denn eine Okiya zahlt die kostspielige Ausbildung eines vielversprechenden Mädchens, läßt sich aber nachher diese Summe von der ausgebildeten Geisha zurückverdienen. So ist ein Okiya in erster Linie ein wirtschaftliches Unternehmen, das investiert und an einem reichen "Ertrag" interessiert ist. Neben Chiyo gibt es in der Okiya noch das Mädchen Kürbisköpfchen, das ebenfalls zur Geisha ausgebildet werden soll. Die beiden Mädchen besuchen zusammen eine Geisha-Schule, wo sie das Spiel auf dem Shamisen erlernen, Lieder einstudieren, sich in die Kunst der Konversation vertiefen und üben, ihre Mädchengesichter hinter einem Porzellan-make-up verschwinden zu lassen, Kimonos herzurichten und Tee zuzubereiten. Schon bald herrscht zwischen den beiden Mädchen ein erbitt erter Konkurrenzkampf, denn sie wissen sehr genau, daß nur eine von ihnen die zukünftige Königin in der Okiya sein kann. Als aber Chiyo erfährt, daß ihre Schwester in einem Bordell festgehalten wird, vergißt sie all ihre Träume von einer glanzvollen Zukunft als Geisha. Sie plant eine gemeinsame Flucht, doch diese scheitert kläglich. Chiyo wird in die Okiya zurückgebracht und zur Dienerin degradiert, denn kein Geisha-Haus investiert in ein Mädchen, das fliehen könnte. Anderthalb Jahre muß sie hart arbeiten und wird von Hatsumomo bei jeder Gelegenheit gedemütigt. Doch eines Tages wendet sich das Blatt: Chiyo hat erkannt, daß ihr altes Leben unwiderrufliche vorbei ist und sie fügt sich in ihr Schicksal. Von da an ist ihr Aufstieg zu der begehrtesten Geisha ganz Kyotos nicht mehr aufzuhalten. Schließlich lernt sie auch einen Mann kennen, in den sie sich unsterblich verliebt. Doch er ist für sie unerreichbar...