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Der Fall scheint eindeutig, doch der Teufel steckt im Detail ...Die True-Crime-Autorin Amanda Bailey weiß alles über den berüchtigten Fall der Engel von Alperton. Zahlreiche Bücher und Verfilmungen berichteten von der fanatischen Sekte, seit ihre Mitglieder vor achtzehn Jahren versuchten, ein Baby zu opfern, das sie für den Antichrist hielten. Mittlerweile scheint daher alles erzählt zu sein - doch nun ist das "Alperton-Baby" volljährig und könnte endlich interviewt werden. Amanda wittert ihre Chance auf einen echten Coup. Doch während sie immer tiefer in die Recherchen eintaucht, wir...
Der Fall scheint eindeutig, doch der Teufel steckt im Detail ...
Die True-Crime-Autorin Amanda Bailey weiß alles über den berüchtigten Fall der Engel von Alperton. Zahlreiche Bücher und Verfilmungen berichteten von der fanatischen Sekte, seit ihre Mitglieder vor achtzehn Jahren versuchten, ein Baby zu opfern, das sie für den Antichrist hielten. Mittlerweile scheint daher alles erzählt zu sein - doch nun ist das "Alperton-Baby" volljährig und könnte endlich interviewt werden. Amanda wittert ihre Chance auf einen echten Coup. Doch während sie immer tiefer in die Recherchen eintaucht, wird klar, dass in diesem Fall nichts ist, wie es scheint. Und dass die Geschichte der Engel von Alperton noch lange nicht vorbei ist ...
Die True-Crime-Autorin Amanda Bailey weiß alles über den berüchtigten Fall der Engel von Alperton. Zahlreiche Bücher und Verfilmungen berichteten von der fanatischen Sekte, seit ihre Mitglieder vor achtzehn Jahren versuchten, ein Baby zu opfern, das sie für den Antichrist hielten. Mittlerweile scheint daher alles erzählt zu sein - doch nun ist das "Alperton-Baby" volljährig und könnte endlich interviewt werden. Amanda wittert ihre Chance auf einen echten Coup. Doch während sie immer tiefer in die Recherchen eintaucht, wird klar, dass in diesem Fall nichts ist, wie es scheint. Und dass die Geschichte der Engel von Alperton noch lange nicht vorbei ist ...
Janice Hallett ist ehemalige Zeitschriftenredakteurin, preisgekrönte Journalistin und politische Redenschreiberin. Heute schreibt sie hauptberuflich Belletristik, hat mehrere Theaterstücke produziert und Drehbücher in der Entwicklung. Sie ist Mitautorin des Spielfilms Retreat. Alle ihre Romane sind große Bestsellererfolge in England.
Produktdetails
- Verlag: Atrium Verlag
- Originaltitel: The Mysterious Case of the Alperton Angels
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 542
- Erscheinungstermin: 9. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 141mm x 43mm
- Gewicht: 676g
- ISBN-13: 9783855351978
- ISBN-10: 385535197X
- Artikelnr.: 71772684
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@kolibri360.de
Also die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich klasse. Der Anfang hat mir auch noch sehr gut gefallen. Ich fand den Schreibstil total interessant, da man hier keine normale Erzählung hat, sondern sich das gesamte Buch aus Interview-Transkriptionen, sowie Mail- und Chat-Verläufen …
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Also die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich klasse. Der Anfang hat mir auch noch sehr gut gefallen. Ich fand den Schreibstil total interessant, da man hier keine normale Erzählung hat, sondern sich das gesamte Buch aus Interview-Transkriptionen, sowie Mail- und Chat-Verläufen zusammensetzt. Ein bisschen wie eine moderne Form von Dracula.
Leider nutzt sich dieser Stil hier jedoch ziemlich schnell ab. Es gibt viele Wiederholungen und man bekommt auch keinen wirklichen Bezug zu den Charakteren. Hauptfigur Amanda fand ich eigentlich ziemlich unsympathisch. Sie ist absolut skrupellos und tut wirklich alles, um an Informationen zu kommen. Auch die wenigen Informationen, die man zwischendrin zu ihr und ihrer Vergangenheit bekommt, machen sie nicht unbedingt liebenswerter. Die restlichen Charaktere bleiben eher blass und nicht wirklich greifbar.
Ich finde auch, dass sich das Buch unnötig in die Länge zieht. Da gibt es einiges, was man meines Erachtens gut hätte weglassen können. Einige Passagen habe ich irgendwann nur noch überflogen oder direkt ganz überblättert, weil ich sie so nervig fand. Das stört natürlich auch den Spannungsbogen.
Ich fand es zwar interessant, mitzurätseln was denn nun hinter dem Ganzen steckt und auch die Tatsache, dass sich die Zeugenaussagen oft gänzlich widersprechen war gut gemacht, aber leider wird die Handlung im Verlauf des Buches immer wirrer. Die Geschichte weicht immer mehr vom ursprünglichen Thema ab. Es tauchen immer neue Figuren auf und es wird alles immer absurder.
Das Ende war eine totale Überraschung. Aber nicht unbedingt im positiven Sinn. Vieles ergab für mich tatsächlich gar keinen Sinn mehr und ich fand die Auflösung auch ziemlich enttäuschend.
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Der Stil des Buchs ist absolut ungewöhnlich: Statt einem normalen Text besteht die ganze Erzählung nur aus Dokumenten in einer journalistischen Recherche-Akte. So erfährt man aus Mails, WhatsApp-Nachrichten, Romanauszügen und Interviews was so passiert und lernt auch nur auf …
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Der Stil des Buchs ist absolut ungewöhnlich: Statt einem normalen Text besteht die ganze Erzählung nur aus Dokumenten in einer journalistischen Recherche-Akte. So erfährt man aus Mails, WhatsApp-Nachrichten, Romanauszügen und Interviews was so passiert und lernt auch nur auf diesem Weg die Charaktere der Handlung kennen.
Ich fand diese Art der Erzählung spannend und auch überwiegend angenehm zu lesen, muss aber auch dazu sagen, dass das vermutlich sehr Geschmackssache ist.
Auch muss man sich gerade am Anfang erstmal einen Überblick verschaffen, wer die ganzen Charaktere aus den Texten jetzt überhaupt sind, manchmal musste ich dafür auch zurückblättern.
Ist man aber erstmal gut im Geschehen angekommen, gibt es echt viel zu entdecken. Dies ist kein Buch, das man halb abgelenkt nebenbei lesen sollte, da hier sehr viel zwischen den Zeilen versteckt ist. Scheinbar unlogische Dinge ergeben im Kontext eines weiteren Puzzlestücks plötzlich Sinn, frühere Texte lassen sich ganz anders interpretieren.
Zwar erklärt das Buch den Großteil der versteckten Hinweise am Ende, lässt jedoch noch Raum für eigene Erkundungen, sodass man sich selbst ein eigenes Bild des Geschehens machen kann.
Ich mochte die Idee sehr und hatte auch Spaß beim eigenen Ermitteln, vor allem wenn es dann einen Aha-Moment gab.
Journalistin Amanda selbst war mir jedoch nicht so sympathisch, auch wenn man ihren Charakter ja nur aus den Mails etc. rauslesen konnte. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass auch viele echte Journalisten so skrupellos sind, von daher war es auch wieder irgendwie authentisch.
Kritisieren muss ich aber noch, dass ich manche Abschnitte doch ein wenig zu lang fand. Manche Handlungspassagen haben sich etwas gezogen, andere haben sich nach Wiederholung angefühlt.
Insgesamt hatte ich jedoch viel Spaß mit diesem Buch und fand die ungewöhnliche Erzählmethode echt spannend.
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Amanda Bailey ist True-Crime Autorin und sucht nach einem neuen Stoff. Ihre Agentin hat da eine Idee, es gab vor vielen Jahren den Fall der Alperton Engel und er wurde nie aufgeklärt. Amanda ist gleich on fire und macht sich an die Recherche. Eine Sekte wollte ein echtes Baby opfern und es …
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Amanda Bailey ist True-Crime Autorin und sucht nach einem neuen Stoff. Ihre Agentin hat da eine Idee, es gab vor vielen Jahren den Fall der Alperton Engel und er wurde nie aufgeklärt. Amanda ist gleich on fire und macht sich an die Recherche. Eine Sekte wollte ein echtes Baby opfern und es sorgte alles für eine Menge Aufsehen und es gab viele Toten, Blut und Unruhe. Amanda gräbt immer tiefer und sticht in ein Wespennest.
Der Aufbau des Buches ist fruchtbar. Es gibt SMS, Whats-App-Nachrichten, Mails und Interviews und es kommt nie ein echte Lesefluss in Gang. Es kommt immer wieder ins Stocken, es gibt zu viele Wiederholungen und zu viele Lückenfüller. Das Lesen von einem Drehbuch, ist auch sehr ermüdend und diese Passagen bringen einen auch nicht weiter. Ich war sehr enttäuscht, denn der Fall an sich klang erst spannend und interessant, aber mir war echt irgendwann egal, was es mit den Engeln von Alperton auf sich hat und ich konnte auch zu keiner der Figuren eine Verbindung aufbauen und so plätschert alles nur so dahin. Eine Straffung auf 300 Seiten wäre auch sinnvoll.
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Ganz anders als erwartet
Mich hat das Thema des Buches sehr interessiert, die Umsetzung dann aber leider schnell enttäuscht.
Erwartet hatte ich einen echten True Crime Fall, literarisch als Roman aufbereitet. Dies ist es aber nicht. Es ist ein fiktiver True Crime Fall - was jetzt erstmal …
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Ganz anders als erwartet
Mich hat das Thema des Buches sehr interessiert, die Umsetzung dann aber leider schnell enttäuscht.
Erwartet hatte ich einen echten True Crime Fall, literarisch als Roman aufbereitet. Dies ist es aber nicht. Es ist ein fiktiver True Crime Fall - was jetzt erstmal nicht schlimm ist - und der Roman zeigt auf, wie Recherche funktioniert. Es gibt also keine flüssig erzählte Geschichte sondern abwechselnd WhatsApp Chats/SMS, Briefe, Transkriptionen von Interviews und Gesprächen etc. Und das ist leider furchtbar anstrengend. Es gibt viele Wiederholungen, darüber hinaus enthält es auch Notizen, Literaturlisten, Listen mit interessanten Interviewpartnern, die einfach langweilig sind. Gerade zu Beginn habe ich immer wieder Seiten überblättert.
Nach hinten raus bekommt die eigentliche Handlung mehr Substanz und ich empfand es dann als etwas spannender, dafür wurde es aber auch abstruser und wie ich fand etwas überzogen.
Wäre ich jemand, der Bücher abbricht, hätte ich das nach 50-100 Seiten vermutlich in Betracht gezogen. So bin ich froh, dass ich es geschafft habe und die unerwarteten Wendungen alle mitbekommen habe.
Charakterlich gab es in diesem Buch keinen wirklichen Sympathen. Ganz im Gegenteil wurde hier das dreckige Recherche-Geschäft gezeigt. Wie Menschen wegen eines Interviews gejagt und Konkurrenten ausgestochen werden. Diesen Aspekt fand ich dann doch gelungen - wenn auch erschreckend.
Wer sich mit dem Erzählkonzept des Buches anfreunden kann wird hier zumindest eine überraschende und wendungsreiche Geschichte finden. Für mich war es leider nichts.
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Erneut stellt diese geniale Autorin einen Roman vor, der lediglich in Form von Sprachnachrichten, Mails, Notizen und Transskripten von Aufnahmen eine spannende, wenn auch sehr verzwickte Geschichte erzählt.
Deren Inhalt man kaum geschickt zusammenfassen kann, so komplex ist das Ganze. Im …
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Erneut stellt diese geniale Autorin einen Roman vor, der lediglich in Form von Sprachnachrichten, Mails, Notizen und Transskripten von Aufnahmen eine spannende, wenn auch sehr verzwickte Geschichte erzählt.
Deren Inhalt man kaum geschickt zusammenfassen kann, so komplex ist das Ganze. Im Grunde geht es um einen Mord und mehrere Selbstmorde, geschehen vor 18 Jahren in Zusammenhang mit einer Gruppe, einer Art Sekte, die sich die Engel von Alperton nannten.
Für den Mord an einem jungen indischstämmigen Mann sitzt Gabriel Angelis in Haft als verurteilter Mörder, obwohl er stets beteuert, die Tat nicht begangen zu haben. Gabriel war Teil oder vielmehr eine Art Anführer oder Guru dieser Engel. Zu ihnen gehörten auch noch Holly und Jonah, beide damals gerade 17 Jahre alt und Eltern eines Säuglings.
Heute nun bekommt Amanda Bailey, eine Autorin und Journalistin, den Auftrag, über diesen Jahre zurückliegenden Fall zu schreiben. Anlass ist die Tatsache, dass das Baby von damals nun seinen 18. Geburtstag feiert und niemand weiß, wo es lebt, wie es heißt, ja nicht einmal, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.
Also ist Amandas vorrangiges Ziel, dieses Kind ausfindig zu machen. Dazu nimmt sie mit unendlich vielen Menschen Kontakt auf, mit den Ermittlern von damals, mit Kollegen und anderen Schriftsteller:innen, mit Sozialarbeiterinnen und auch mit Gabriel versucht sie in Kontakt zu treten. Gegen ihren Willen muss sie mit Oliver Menzies zusammenarbeiten, der ein ähnliches Projekt begonnen hatte, obwohl sie mit ihm schlimme Erinnerungen verbindet. Eine Unterstützung hat sie in Ellie Cooper, die sie ebenfalls von früher kennt und die all ihre Sprachaufzeichnungen der Verhöre und Gespräche transkribiert und immer wieder ihre Kommentare dazu einfügt.
Alles wird so aus Sicht von Amanda gezeigt, ohne dass man bei der Lektüre von ihr selbst ein rechtes Bild bekommt, sie, die eigentliche Hauptfigur, bleibt diffus, auch als man im späteren Verlauf erfährt, was zwischen ihr und Oliver vorgefallen war, trägt das nicht zu mehr Verständnis dieser Figur bei.
Überhaupt treten unglaublich viele Figuren auf, was sehr verwirrt. Manche haben nur einen Auftritt, andere treten einmal in Erscheinung und danach erst sehr viel später ein weiteres Mal, wo man schon längst vergessen hatte, wer das war. Zwar gibt es vorne eine Art Liste der Personen, die Amanda bei ihren Recherchen kontaktiert, das hilft aber nicht sehr viel weiter.
Auch ist alles sehr in die Länge gezogen, es gibt viele Dinge, die die Handlung nicht wirklich weiterführen, zumindest auf den ersten Blick, wie z.B. Auszüge aus Romanen oder Theaterstücken, die den Fall der Engel von Alperton fiktional bearbeiteten. Da zieht es sich oft, so dass dieser Roman leider nicht die Spannung, die Tiefe und die Qualität erreicht von dem ersten Roman, den ich von Janice Hallett las „Die Aufführung“, der wirklich ungemein fesselte, sowohl durch Spannung wie auch emotionalen Tiefgang. Gerade letzteres vermisste ich hier ein wenig, alle waren eher kühl, keine Figur konnte mich emotional erreichen, konnte Empathie wecken. Dazu kommt das Gefühl, dass der Roman schlicht ein wenig zu lang ist, ein wenig Kürzen hätte vielleicht ganz gut getan.
Dafür ist schließlich die Auflösung vollkommen überraschend einerseits, das Ende so nicht vorhersehbar, andererseits kann man das eine oder andere irgendwann erahnen. Und doch bleiben am Ende noch einige Fragen offen, einige lose Fäden hängen.
So ist das Ganze zwar ein wirklich gut geschriebener, ungemein geschickt gestalteter und sehr dramatischer Roman, der durchaus zu empfehlen ist. Aber etwas fehlte dann doch.
Janice Hallett - Die Engel von Alperton
aus dem Englischen von Stefanie Kremer
Atrium Verlag, April 2025
Gebundene Ausgabe, 543 Seiten, 24,00 €
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Ein Krimi der anderen Art
Bücher, die anders sind als der “normale” Roman, finde ich immer faszinierend.
Nachdem ich schon “Der Twyford Code” der Autorin gelesen habe, wollte ich auch unbedingt die neuen Bücher lesen. Denn hier ist alles etwas anders als …
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Ein Krimi der anderen Art
Bücher, die anders sind als der “normale” Roman, finde ich immer faszinierend.
Nachdem ich schon “Der Twyford Code” der Autorin gelesen habe, wollte ich auch unbedingt die neuen Bücher lesen. Denn hier ist alles etwas anders als gedacht. Wir lesen keinen Fließtext, sondern eine Sammlung von Mails, Chats und anderen Dokumenten.
Wir bekommen diese aus einem Schließfach und lesen die Sammlung an eben diesen Inhalten von der Autorin Amanda Bailey. Sie bekommt den Auftrag, ein Buch über den in dem Buch wirklich passierten Fall der Engel von Alperton zu schreiben. Dieser ist fast 18 Jahre her, doch ein beteiligtes Mitglied wird bald volljährig und könnte neue Informationen dazu geben.
Man muss sich auf den Stil einlassen. Es hat etwas Voyeurismus. Wir lesen die privaten Konversationen einer Frau und dringen in ihre Gedanken ein. Lernen, wie sie ermittelt und was sie bereit ist dafür zu tun. Und dennoch hat man das Gefühl, irgendwas passt nicht. Der Aufbau ist recht lang und ja, ich kann verstehen, dass manche Leser das abschreckt. Doch für mich war es ein wirklich tolles Lesevergnügen und ich werde auch weiterhin diese Art von Büchern lesen.
Die Auflösung jedoch hat mich leider nicht ganz überzeugt. Irgendwie hätte ich mir da noch etwas mehr gewünscht. Es hat sich zwar alles irgendwie gefügt, doch für das, was vorher aufgebaut wurde, war es mir zu wenig.
Da fand ich den Twyford Code etwas besser und würde daher erstmal den empfehlen, wenn man mit den Büchern der Autorin beginnen möchte.
ISBN: 978-3855351978
Umfang: 544 Seiten
Autorin: Janice Hallett
Verlag: Atrium
Erscheinungsdatum: 09.04.25
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Ein etwas anderer Krimi
Die True-Crime-Autorin Amanda bittet ihre Agentin um ein neues Projekt, abseits ihres gewohnten Schemas „tote Blondine, ahnungslose Polizei, sich überschlagende Medien und feixender Psychopath“. Ihr Wunsch geht in Erfüllung. Das neue Buch soll von …
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Ein etwas anderer Krimi
Die True-Crime-Autorin Amanda bittet ihre Agentin um ein neues Projekt, abseits ihres gewohnten Schemas „tote Blondine, ahnungslose Polizei, sich überschlagende Medien und feixender Psychopath“. Ihr Wunsch geht in Erfüllung. Das neue Buch soll von einer kleinen Sekte handeln, den „Engeln von Alperton“, deren Gemeinschaftsselbstmord vor 18 Jahren die Menschen verwirrte. Damals befreite die Polizei zwei Jugendliche und ein Baby aus den Fängen der Fanatiker, die sich für Engel in Menschengestalt hielten. Aktuell wird der gerettete Säugling, dessen Identität geheim ist, volljährig. Ein Interview mit ihm wäre der geniale Aufhänger für Amandas neues Buch. Blöd nur, dass ein anderer Autor Ähnliches plant. Ihr Rivale ist ausgerechnet Oliver Menzies, ein Journalistenkollege, mit dem sie noch eine Rechnung offen hat. Der Wettstreit beginnt.
„Die Engel von Alperton“ ist ein Roman der britischen Autorin Janice Hallett. Für mich war es das erste Buch der Autorin.
Amanda beginnt mit der Recherche für ihr Buch und versucht, das „Alperton Baby“ zu finden. Bald fallen ihr Diskrepanzen zwischen den Berichten und Aussagen auf. Können sich die Zeugen nach so langer Zeit nicht mehr korrekt erinnern oder steckt mehr dahinter? Trotz des Aufsehens, das der Fall seinerzeit hervorgerufen hat, wurde ungewöhnlicherweise bislang kein einziger True-Crime-Roman zu diesem Thema geschrieben. Während ihrer Recherchen stößt sie auf mysteriöse Todesfälle und ein befreundeter Hobbydetektiv fällt einem Wohnungsbrand zum Opfer. Mancher Interviewpartner mahnt sie zur Vorsicht oder warnt sie sogar.
Mit Amanda wurde ich nicht richtig warm. Von Beginn an entsteht der Eindruck, dass sie alles tut, um ihr Ziel zu erreichen, sei es schmeicheln, lügen oder drohen. Zu echten Beziehungen scheint sie nur bedingt fähig. Als beispielsweise ihre Bekannte Minnie auf ein Fake hereinfällt und beim Verlag in Ungnade gerät, schließt sich Amanda dem Boykott sofort an. Mit der Zeit erfährt der Leser Vorkommnisse aus ihrer Vergangenheit (u.a. Missbrauch), die manches erklären. Die anderen Charaktere bleiben blass.
Das Besondere an diesem Krimi ist die Herangehensweise der Autorin. Hallett stellt hier eine Erzählung zusammen, die ausschließlich aus WhatsApp- und Textnachrichten, Transkripten von Interviews, Haftnotizen, E-Mails, Dokumenten, Telefonprotokollen und Berichten besteht. Hinzu kommen ein paar Artikelentwürfe Amandas und die mal mehr, mal weniger launigen Anmerkungen der Transkriptorin Ellie. Das wirkt vor allem am Anfang neu und erfrischend. Was einerseits zunächst überrascht, ermüdet aber mit der Zeit und führt zwangsläufig zu vielen Wiederholungen. Dadurch kommt es zu Längen, die der Spannung und dem Lesefluss nicht gut bekommen. Auch die Vielzahl von Personen und Verwicklungen erweist sich im Nachhinein als nicht zwingend erforderlich. Der Schluss dagegen hat mich überrascht und nicht enttäuscht.
Ich vergebe 3,5 Sterne.
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