Miranda Beverly-Whittemore
Broschiertes Buch
Die dunklen Sommer
Roman Eine kompromisslose Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt
Übersetzung: Burger, Anke
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Ein packender Psychothriller der BestsellerautorinDie Teenagerin Saskia ist einsam und fragil. Doch als sie im »Zuhause« eintrifft, einer Kommune an einem See in Maine, schenkt ihr die Atmosphäre dort, der Duft des selbstgebackenen Sauerteigbrotes, die nächtlichen Rufe der Wasservögel und die Freude beim Sammeln wilder Pilze auf dem feuchten Waldboden das Gefühl, angekommen zu sein. Und endlich findet sie in den vier anderen Jugendlichen, die mit ihren Familien in »Zuhause« leben, Freunde und fühlt sich zugehörig. Doch vor allem zieht Abraham sie in seinen Bann, der charismatische An...
Ein packender Psychothriller der Bestsellerautorin
Die Teenagerin Saskia ist einsam und fragil. Doch als sie im »Zuhause« eintrifft, einer Kommune an einem See in Maine, schenkt ihr die Atmosphäre dort, der Duft des selbstgebackenen Sauerteigbrotes, die nächtlichen Rufe der Wasservögel und die Freude beim Sammeln wilder Pilze auf dem feuchten Waldboden das Gefühl, angekommen zu sein. Und endlich findet sie in den vier anderen Jugendlichen, die mit ihren Familien in »Zuhause« leben, Freunde und fühlt sich zugehörig. Doch vor allem zieht Abraham sie in seinen Bann, der charismatische Anführer der Kommune, der für sie bald ihr Fixstern wird.
Zwei Jahrzehnte später lebt sie zurückgezogen in ihrem großen Haus in Connecticut. Doch das ruhige Leben, das sie sich sorgsam aufgebaut hat, wird jäh erschüttert von einer Serie von Drohbriefen: Sie und ihre Jugendfreunde sollen nach Maine zurückkehren - andernfalls würde ihr gemeinsames Geheimnis, die Schuld, mit der sie sichdamals in einem verzweifelten Akt, ihr »Zuhause« zu retten, beladen hatten, ans Licht gebracht ...
Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? Miranda Beverly-Whittemores packender Roman erzählt von einer alten Schuld und einer kompromisslosen Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt.
Die Teenagerin Saskia ist einsam und fragil. Doch als sie im »Zuhause« eintrifft, einer Kommune an einem See in Maine, schenkt ihr die Atmosphäre dort, der Duft des selbstgebackenen Sauerteigbrotes, die nächtlichen Rufe der Wasservögel und die Freude beim Sammeln wilder Pilze auf dem feuchten Waldboden das Gefühl, angekommen zu sein. Und endlich findet sie in den vier anderen Jugendlichen, die mit ihren Familien in »Zuhause« leben, Freunde und fühlt sich zugehörig. Doch vor allem zieht Abraham sie in seinen Bann, der charismatische Anführer der Kommune, der für sie bald ihr Fixstern wird.
Zwei Jahrzehnte später lebt sie zurückgezogen in ihrem großen Haus in Connecticut. Doch das ruhige Leben, das sie sich sorgsam aufgebaut hat, wird jäh erschüttert von einer Serie von Drohbriefen: Sie und ihre Jugendfreunde sollen nach Maine zurückkehren - andernfalls würde ihr gemeinsames Geheimnis, die Schuld, mit der sie sichdamals in einem verzweifelten Akt, ihr »Zuhause« zu retten, beladen hatten, ans Licht gebracht ...
Wie weit sind wir bereit zu gehen, um unsere Geheimnisse zu bewahren und uns selbst zu schützen? Miranda Beverly-Whittemores packender Roman erzählt von einer alten Schuld und einer kompromisslosen Gemeinschaft, die fünf junge Menschen zu einer unumkehrbaren Tat treibt.
Miranda Beverly-Whittemore, geboren 1976, verbrachte als Tochter eines Anthropologen einen Teil ihrer Kindheit in Senegal. Die Familie ließ sich in Vermont nieder, wo ihr Roman Kommt nach Hause verortet ist. Ihr Roman Bittersweet war ein New-York-Times-Bestseller. Miranda Beverly-Whittemore lebt mit ihrer Familie in Brooklyn. Anke Burger, geboren 1964 in Darmstadt, studierte Amerikanistik, Germanistik und Publizistik in Berlin und Austin, Texas. Seit 1992 übersetzt sie Romane aus dem Englischen. Sie lebt in Berlin und Montreal, Kanada.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4947
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: Fierce Little Thing
- Artikelnr. des Verlages: IT 4947
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 411
- Erscheinungstermin: 16. November 2022
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 130mm x 34mm
- Gewicht: 476g
- ISBN-13: 9783458682479
- ISBN-10: 3458682473
- Artikelnr.: 63677531
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag Anton Kippenberg GmbH & Co. KG
Torstr. 44
10119 Berlin
www.suhrkamp.de
+49 (030) 740744-0
»Eine faszinierende Charakterstudie, eine Erforschung von Schuld und Verantwortung und davon, wie eine utopistische Gemeinschaft auf Abwege gerät.« The New York Times Book Review
Saskias Familie wird durch den gewaltsamen Tod ihres kleinen Bruders auseinandergerissen. Mit ihrer Adoptivfamilie kommt sie nach Zuhause, einer Aussteigerkommune, in der sie sich aufgehoben und ihrem Bruder nahe fühlt. Doch sie und die anderen Jugendlichen dort fühlen sich zu einer Tat …
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Saskias Familie wird durch den gewaltsamen Tod ihres kleinen Bruders auseinandergerissen. Mit ihrer Adoptivfamilie kommt sie nach Zuhause, einer Aussteigerkommune, in der sie sich aufgehoben und ihrem Bruder nahe fühlt. Doch sie und die anderen Jugendlichen dort fühlen sich zu einer Tat getrieben, die sie Jahre später einholt. Gemeinsam müssen sie sich in ihrem alten Zuhause der Vergangenheit stellen.
Erzählt wird aus Saskias Perspektive und kapitelweise abwechselnd die Erlebnisse aus ihrer Kindheit und wie die Ereignisse sie Jahrzehnte später einholen. Trotz der Zeitsprünge konnte ich der Geschichte gut folgen. Man ahnt, worauf die Geschichte hinausläuft, aber der Vergleich zu Donna Tartt auf dem Cover ist nachvollziehbar – das Buch lebt weniger davon, was erzählt wird, als wie es erzählt wird. Der Erzählstil ist ungewöhnlich und findet schöne Bilder, über die es sich lohnt, länger nachzudenken. Die Hauptfiguren sind schön herausgearbeitet und zeigen in ihrem Verhalten in weiten Teilen überzeugend Charakter, ohne in Klischees abzudriften. Saskias Gefühlsleben wird in vielen Nuancen geschildert, was eine große emotionale Intensität erzeugt; auch wenn ich diese Differenziertheit in der Ich-Perspektive zum einen für eine traumatisierte Teenagerin aus einem nicht übermäßig zugewandten Elternhaus, zum anderen in hochemotionalen Momenten unglaubwürdig fand. Zwischen den Nebenfiguren, vor allem den Bewohnern von Zuhause, kam ich stellenweise durcheinander, und das Motiv der Erpresserbriefe wurde mir auch nicht so ganz deutlich, aber die Dynamik zwischen den Mitgliedern der sektenartigen Kommune fand ich spannend und überzeugend dargestellt.
Insgesamt kein leichtes, aber ein lohnenswertes Buch.
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Taten und ihre Folgen
Saskia verliert im Alter von 13 Jahren ihren vierjährigen Bruder Will. Der Vater sitzt danach lebenslänglich im Gefängnis ein, die Mutter zieht nach Mexiko und Saskia verbleibt bei ihrer Großmutter, die sie alsbald zu dem Bekannten Philipp und Sohn Xavier …
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Taten und ihre Folgen
Saskia verliert im Alter von 13 Jahren ihren vierjährigen Bruder Will. Der Vater sitzt danach lebenslänglich im Gefängnis ein, die Mutter zieht nach Mexiko und Saskia verbleibt bei ihrer Großmutter, die sie alsbald zu dem Bekannten Philipp und Sohn Xavier schickt. Eines Tages zieht Philipp mit Xavier und Saskia nach Maine zu einer Sekte, deren Anführer der charismatische Abraham ist. Die immer noch trauernde Saskia findet in dem Camp mit dem ironischen Namen "Zuhause" Freunde und fühlt sich dort schließlich ausgesprochen wohl, obwohl nicht alle Bewohner das sind, was sie vorgeben zu sein. Das bedürfnislose, "entdingte" Sektenleben wird eingehend dargestellt (teilweise zu eingehend und langatmig), sowie die Folgsamkeit, Kritiklosigkeit und Manipulierbarkeit der Mitglieder. Die Kommune gerät eines Tages in Gefahr und um sie zu retten, treffen die fünf jugendlichen Freunde eine Entscheidung, deren Auswirkungen die Fünf noch jahrzehntelang verfolgen.
Im Buch werden immer Vergangenheit und Gegenwart in einzelnen Kapiteln einander gegenüber gestellt, immer aus Saskias Sicht. Man erfährt viel von Saskias Vergangenheit, ihrer unstillbaren Sehnsucht nach ihrem verstorbenen Bruder und ihren Schuldgefühlen, die sie letztendlich dazu getrieben haben, sich als Erwachsene im Haus ihrer Großmutter einzuigeln und den Kontakt zur Außenwelt zu verweigern.
Durch das gesamte Buch zieht sich die Frage nach dem Tod des Bruders, dem Geheimnis, das die fünf Freunde hüten und einer Prophezeiung, die Abraham einst gemacht hat. Häppchenweise erhält man Andeutungen (und nicht mehr als das) und wird auf falsche Fährten gelenkt, sodass bis zum Schluss alles rätselhaft bleibt und dann der große Keulenschlag erfolgt.
Das Buch ist zeitweise etwas langatmig, trotz der immer wieder kommenden Spannung aufbauenden Elemente.
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Die dunklen Sommer
Im Mittelpunkt des neuen Romans von M. Berverly-Whittemore steht das Mädchen Saskia. Sie wird durch ein schreckliches, traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit, aus ihrer Familie gerissen und landet über Umwege in einer Sekte, die sich "Zuhause" nennt. Hier …
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Die dunklen Sommer
Im Mittelpunkt des neuen Romans von M. Berverly-Whittemore steht das Mädchen Saskia. Sie wird durch ein schreckliches, traumatisches Erlebnis in ihrer Kindheit, aus ihrer Familie gerissen und landet über Umwege in einer Sekte, die sich "Zuhause" nennt. Hier entdeckt sie zunächst ein neues Freiheits-und Lebensgefühl , dass aber nicht lange anhält, sondern eine verletzte und gestörte Persönlichkeit zurücklässt.
Jahre später lebt sie einsam und zurückgezogen, aber die Vergangenheit holt sie eines Tages wieder ein. Gemeinsam mit ihren damaligen Freunden muss und wird sie sich der Vergagenheit stellen.
Die Autorin wechselt in ihrem Roman konsequent zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Da die einzelnen Kapitel oft sehr kurz sind, wird der Spannungsaufbau manchmal etwas gestört. Aber, wenn man sich an diesen Rythmus gewöhnt hat, liest es sich ganz gut. Es hat aber auch Längen. Gerade, wenn es immer mal wieder um "Dinge" und "Entdingen " geht, wirkt der Text oft sehr "gewollt". Vielleicht ist das aber auch ein Problem der Übersetzung. Und wenn man bis zum Ende durchhält, wird es auch noch richtig spannend.
So wie das Cover, wirkt auch das ganze Buch dunkel und etwas geheimnisvoll. Ein Thriller, der die großen Themen Freundschaft und Schuld bedient.
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Das Cover von „Die dunklen Sommer“ von Miranda Beverly-Whittmore machte mich schon neugierig auf den Inhalt des Buches. Es wirkt düster und man merkt gleich, dass etwas Dunkles an der Geschichte haftet. Auch die einsame Hütte auf dem Cover lässt darauf schließen, …
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Das Cover von „Die dunklen Sommer“ von Miranda Beverly-Whittmore machte mich schon neugierig auf den Inhalt des Buches. Es wirkt düster und man merkt gleich, dass etwas Dunkles an der Geschichte haftet. Auch die einsame Hütte auf dem Cover lässt darauf schließen, dass es hierbei viel um den dahinterliegenden, dunklen Wald geht. Der Klappentext liest sich auch nicht schlecht lesen. Geschichten über verrückte Sekten sind auch in unserer heutigen Zeit immer ein Thema und werden gerne angenommen. Leider tat ich mich mit der Leseprobe schon etwas schwer und das sollte sich auch so durch das komplette Buch ziehen… Ich habe leider absolut nicht das bekommen, mit dem ich gerechnet hatte. Sehr enttäuscht habe ich mich dann also durch das Buch und seine wirre Geschichte gequält. Nun aber erst einmal etwas zur Geschichte selbst:
Saskia ist eine Teenagerin, welche in ihrem jungen Leben bereits einiges einstecken musste. Sie ist für mich auch wieder ein Beweis dafür, dass Geld nicht immer glücklich macht. Denn als Saskia noch jünger ist, verliert sie ihren Bruder auf tragische Weise und ab diesem Zeitpunkt wird ihr Leben nicht mehr das sein, was es einmal war. Sie wird von ihren Eltern und der Großmutter weitergereicht, sodass sie letztendlich in der Kommune „Zuhause“ landet. Diese Kommune entpuppt sich schnell als sehr fanatische Gemeinde, die ganz im Bann ihres Anführers, Abraham steht. Für einen Menschen, der so fragil ist wie Saskia, kommt eine solche Gemeinschaft gerade recht und sie scheint sich völlig in ihr und dem charismatischen Anführer Abraham zu verlieren. In ihrer Vergangenheit liegt zu viel im Argen, was Abraham natürlich ausnutzt. Die Situation im Wald mit den Behausten spitzt sich immer weiter zu, bis keiner es mehr schafft sich diesem Sog zu entziehen. Viele Jahre später müssen die damals Jugendlichen wieder zurück in den Wald. Es scheint noch eine offene Rechnung zu geben. Die Frage ist nur, mit wem.
Was wird da im Wald Schreckliches passieren? Und warum müssen die Jugendlichen aus „Zuhause“ all die vielen Jahre später zurückkehren?
Liest man sich den Klappentext durch, wird man schon sehr neugierig auf den Inhalt des Buches. Leider flaut diese Neugierde direkt zu Beginn des Buches ab. Nach der Leseprobe war ich schon etwas verwirrt, dachte mir aber, dass vielleicht lediglich das erste Kapitel etwas durcheinander ist. Man sollte direkt in die Geschichte geworfen werden, was ja an sich auch passiert ist. Leider zog sich diese unangenehme Art zu erzählen durch das komplette Buch. Es gibt nicht viele Bücher, bei denen ich mir denke, dass ich sie am liebsten sofort unbeendet zur Seite legen möchte. Dieses Buch hier ist allerdings so eines. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und hat mich so gar nicht gepackt. Es war schwierig in den Text reinzukommen und noch schwieriger darauf eine Geschichte zu lesen. Gut fand ich deshalb, dass die Kapitel alle recht kurzgehalten waren. So ist man wenigstens schnell vorangekommen. Trotz der kurzen Kapitel hat sich das Buch für mich endlos in die Länge gezogen und es gab viele Infos, die es für die Story an sich gar nicht gebraucht hätte. Ein bisschen Spannung ist aber schon aufgekommen. Man wollte als Leser unbedingt wissen, was denn jetzt vor all den Jahren im Wald passiert ist. Das Ergebnis fand ich nachher jedoch sehr ernüchternd. Es fühlte sich für mich als Leser so an, als wollte man die Geschichte unbedingt zu einem Ende bringen, nachdem schon so lange um den heißen Brei geschrieben wurde. Auch, dass die Freunde von damals alle zurück in den Wald sollen erschließt sich mir nicht. Wenn man am Ende hört wofür das alles, dann finde ich das Ergebnis wirklich ernüchternd. Keine der Charaktere im Buch ist mir in irgendeiner Weise sympathisch geworden. Weder Saskia und ihre sonderbare Familie (über die allerdings nur immer ganz kurz gesprochen wurde), noch ihre damaligen Freunde von „Zuhause“. Sie blieben für mich als Leser sehr auf Abstand. Leider führen all diese Punkte dazu, dass ich nicht in das Buch mit seiner Geschichte hineingefunden habe und einfach froh war, als ich es aus der Hand legen konnte. Für mich ist der Schreibstil absolut nichts gewesen, was allerdings nicht heißt, dass er euch anderen Lesen auch nicht gefällt.
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Buch der Geheimnisse
Miranda Beverly Whittemore ist die Spezialistin für atmosphärische Romane mit Überbetonung des Geheimnisvollen. Der deutsch Titel Die dunklen Sommer ist gut gewählt, da ihr Buch eine leicht düstere, untergründige Spannung hat und die …
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Buch der Geheimnisse
Miranda Beverly Whittemore ist die Spezialistin für atmosphärische Romane mit Überbetonung des Geheimnisvollen. Der deutsch Titel Die dunklen Sommer ist gut gewählt, da ihr Buch eine leicht düstere, untergründige Spannung hat und die Erzählerin Saskia sich in einem Zustand der Trauer befindet. Jung hat sie viel verloren, z.B. den tödlich verunglückten jüngeren Bruder. Das führte zur Trennung der Familie, der Vater kommt sogar ins Gefängnis und Saskia landet schließlich in einer Art Sekte. Dort erlebt sie tiefe Freundschaft, dann dann passiert etwas.
Die Kapitel wechseln wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Die Autorin hat einen guten Stil, der manchmal auch etwas mühsam sein kann. Das wird durch kurze, präzise ausformulierte Kapitel abgemildert.
Streckenweise hatte ich meine Probleme mit dem Buch, insbesondere mit der leicht nervigen Protagonistin, aber im Prinzip ist das Buch auf dem Niveau wie Bittersweet und ich gebe 3,5 von 5 Sternen.
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Über eine Gemeinschaft
Der Roman „Die dunklen Sommer“ erzählt von Saskia, die nach einen tragischen Vorfall mit Freunden in einer Gemeinschaft leben muss.
Eine Gemeinschaft ist eine Gruppe Menschen, die gemeinsam in einer Behausung/ Behausungen leben und den Alltag …
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Über eine Gemeinschaft
Der Roman „Die dunklen Sommer“ erzählt von Saskia, die nach einen tragischen Vorfall mit Freunden in einer Gemeinschaft leben muss.
Eine Gemeinschaft ist eine Gruppe Menschen, die gemeinsam in einer Behausung/ Behausungen leben und den Alltag gemeinsam gestalten. Die Kinder werden gemeinsam unterrichtet, man kocht zusammen, räumt gemeinsam auf und teilt sich die sonstigen Aufgaben. Dadurch steht sich die Gemeinschaft im besten Fall sehr nahe.
Das wird auch bei Saskias Berichten deutlich. Auch wenn sie um ihr Familienleben trauert, findet sie in der Gemeinschaft Freunde, mit denen sie viel Zeit verbringt. Das reicht von Kanu fahren bis zum gemeinsam lernen. Aber nicht alles ist schön. Ein weiteres, dunkles Geheimnis bedrückt Saskia und ihre Freunde.
Ich finde den Roman klasse. Ich kann mich mit Saskias Unsicherheit am Anfang wunderbar identifizieren, sehnt sie sich doch nach Alltag. Das ist in der Gemeinschaft schwierig. Deutlich wird dies durch Ausdrücke (z. B. Mutter und Vater zu völlig Fremden oder gar Lebensmitteln) und den Beschreibungen (für Saskia ist alles anders) , aber auch durch das Lästern der Kinder untereinander. Dabei wird deutlich, wie gut die Situation in der Gemeinschaft sprachlich dargestellt wird. Die Problematik mit dem Leben und Missbrauch in der Gemeinschaft ist mir durch Bücher, Podcasts und Zeitungsartikel geläufig. Daher habe ich das Buch sehr genossen. Für Leser, die sich mit Gemeinschaften nicht auskennen, empfehle ich eine kurze vorherige Recherche. Mit diesem Verständnis ist das Buch sehr informativ und ein gutes Werk, um das Leben in der Gemeinschaft zu verdeutlichen.
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Ein Geheimnis, das besser im Dunklen geblieben wäre
"Die dunklen Sommer" von Miranda Beverly-Whittemore ist ein Spannungsroman mit toller Prämisse, deren schwache Umsetzung mich jedoch nicht wirklich begeistern konnte.
Die Geschichte beginnt mit einer Schwester und einem …
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Ein Geheimnis, das besser im Dunklen geblieben wäre
"Die dunklen Sommer" von Miranda Beverly-Whittemore ist ein Spannungsroman mit toller Prämisse, deren schwache Umsetzung mich jedoch nicht wirklich begeistern konnte.
Die Geschichte beginnt mit einer Schwester und einem Bruder. Dann kommt es zu einer Tragödie, und wir erfahren, dass der Bruder stirbt, der Vater ins Gefängnis geht und die Mutter nach Mexiko abhaut. Das Mädchen namens Saskia zieht dann zu ihrer Großmutter, die sie jedoch an eine andere Familie weitergibt. Saskia zieht bei ihrer neuen Familie ein, wo sie ihren neuen "Bruder" Xavier und dessen Vater Phil kennenlernt. Bald nimmt Phil Xavier und Saskia mit zu einer sektenähnlichen Kommune, die sich mitten im Wald befindet und die von Abraham angeführt wird. Dort lernen sie sich von der weltlichen Lebensweise zu "entdingen". Doch dann kommt es irgendwann zu einer Tragödie, die dazu führt, dass Saskia, Xavier und ihre dort kennengelernten Freunde getrennte Wege gehen und nie wieder miteinander sprechen. Bis alle fünf Erpresserbriefe über etwas erhalten, was sie alle vor vielen Jahren im Wald getan haben. Was geschah damals?
Die ersten Seiten konnten noch mein Interesse an der Geschichte wecken. Auch liest es sich angenehm, der Schreibstil ist bildhaft und atmosphärisch passend für die geheimnisvolle Handlung. Der Roman wird in zwei sich abwechselnden Zeitsträngen erzählt, einen in der Gegenwart und einen in der Vergangenheit. Normalerweise mag ich es, wenn man den handelnden Personen in verschiedenen Zeitebenen folgt, doch hier waren die Kapitel teilweise so kurz, dass durch das Hin- und Herspringen zwischen den beiden Zeitebenen kein richtiger Lesefluss zustande kommen konnte und besonders im Falle der Handlung in der Vergangenheit teilweise nicht richtig ersichtlich war, wie viel Zeit zwischen den einzelnen Ereignissen vergangen war. Statt Spannung zu generieren, erzeugten die kurzen Kapitel und Rückblicke in die Vergangenheit eher für Verwirrung.
Ein weiteres Manko dieser sprunghaften Erzählweise ist, dass die Charaktere für mich nie an Tiefe gewonnen haben, ihre Charakterisierung blieb sehr oberflächlich und eindimensional. Besonders zu Saskia, der Protagonistin des Romans, konnte ich keine Verbindung aufbauen. Sie hatte wie alle anderen keine wirkliche Persönlichkeit.
Auch die vielversprechende Handlung mit einem Kult im Zentrum des Geschehens konnte mich nicht fesseln. Nicht nur, dass sie sich in Nebensächlichkeiten verlor, auch war mir ziemlich schnell klar, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln würde. Spannung kam so leider überhaupt nicht auf.
"Die dunklen Sommer" ist für mich ein Buch, das das Potenzial hatte, eine spannende und geheimnisvolle Geschichte über einen Kult zu werden, was aufgrund der schlechten Charakterisierung und langatmigen Erzählweise enttäuschenderweise nicht der Fall war.
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Saskia hat sich der Welt abgewandt und in ihrer Villa verschanzt. Bis Xavier vor ihrer Tür steht und sie aus dem Haus und zurück in die Vergangenheit holt. Sie muss zurück nach ‚Zuhause‘, einem Ort, der ihr mehr bedeutet hat, als allen anderen, der ihr ein neues Heim …
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Saskia hat sich der Welt abgewandt und in ihrer Villa verschanzt. Bis Xavier vor ihrer Tür steht und sie aus dem Haus und zurück in die Vergangenheit holt. Sie muss zurück nach ‚Zuhause‘, einem Ort, der ihr mehr bedeutet hat, als allen anderen, der ihr ein neues Heim wurde, als die von allen verlassen und verstoßen wurde und welches sie unter allen Umständen hatte schützen wollen. Nun ist sie erwachsen und wird aber von ihren Taten eingeholt, aber sie ist nicht allein. Xavier, Issy, Cornelia und Ben hängen mit drin und sie haben weitaus mehr zu verlieren als Saskia.
„Die dunklen Sommer“ von Miranda Beverly-Whittemore hat mich sehr beeindruckt. Ich bin unvoreingenommen an den Roman rangegangen und wurde überrascht, von der Bildhaftigkeit der Sprache und von der Spannung, die sich ganz subtil aufgebaut hat. Die Schuld, die vor allem Saskia umtreibt, ist so verheerend, dass sie kaum lebensfähig ist, zumindest nicht in einer Gesellschaft. Dabei war sie damals noch fast ein Kind, so wie die anderen auch und haben schlichtweg einem Mann vertraut, der das verstand auszunutzen. Aber so einfach ist es dann doch wieder nicht. Die Geschichte ist komplex und vielschichtig, so wie die Menschen die ‚Zuhause‘ bevölkert haben. Es geht viel um Manipulation und Schuld; um Liebe, nach der man sich so sehr sehnt und nach einem wahren Zuhause für das man alles tun würde, wenn man es einmal gefunden hat.
Der Roman besteht aus kurzen Kapiteln, die abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart spielen, was das Lesetempo enorm beschleunigt. Man ahnt, was vorgefallen ist, aber man möchte es trotzdem ganz genau wissen. Ich konnte mich sehr gut in die Saskia und ihren Mitstreiter*innen hineinversetzen und es zeigt wie leicht man manipuliert werden kann, wenn nur die richtigen Knöpfe gedrückt werden und die Lebensumstände dafür günstig sind.
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Durch einen Schicksalsschlag muss Saskia ihr altes Leben aufgeben. Mit nur 12 Jahren muss sie ihr altes Zuhause verlassen und wächst bei einer neuen Familie auf. Schon bald landet sie in einer Wohngemeinschaft in Maine, in der sich auch andere Jugendliche befinden. Doch was passiert dann? …
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Durch einen Schicksalsschlag muss Saskia ihr altes Leben aufgeben. Mit nur 12 Jahren muss sie ihr altes Zuhause verlassen und wächst bei einer neuen Familie auf. Schon bald landet sie in einer Wohngemeinschaft in Maine, in der sich auch andere Jugendliche befinden. Doch was passiert dann? Über 20 Jahre später bekommen die ehemals Jugendlichen Briefe, die sie wieder an ihre Vergangenheit erinnern. Ist doch nicht alles so, wie es zu sein scheint?
Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Die Perspektive aus der Gegenwart und der Vergangenheit wird abgewechselt. So bleibt das Buch spannend. Außerdem haben mir die sehr kurzen Kapitel (teilweise nur ein paar Sätze) sehr gut gefallen. Das Cover strahlt etwas Düsteres aus und passt so sehr gut zum Buch. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich es am Anfang etwas verwirrend fand. Meiner Meinung nach kamen sehr viele Charaktere innerhalb kurzer Zeit, was ich etwas schwierig fand, zu verstehen. Aber man kommt irgendwann rein. Trotzdem würde ich das Buch aufjedenfall weiterempfehlen!
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Interessante Idee mit einigen Längen
"Xavier weiß es doch besser. Er weiß, dass er mich in Ruhe zu lassen hat - außer. Außer das Kommende ist schlimmer als das, was ist."
Nach dem Tod ihres Bruders findet die 12-jährige Saskia Zuflucht bei einer …
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Interessante Idee mit einigen Längen
"Xavier weiß es doch besser. Er weiß, dass er mich in Ruhe zu lassen hat - außer. Außer das Kommende ist schlimmer als das, was ist."
Nach dem Tod ihres Bruders findet die 12-jährige Saskia Zuflucht bei einer Sekte namens "Zuhause".
Jahrzehnte später treffen mysteriöse Briefe bei ihr ein, welche sie und ihre Jugendfreunde an eine dunkle Episode erinnern und zurück nach "Zuhause" führen. Wie weit sind sie bereit zu gehen, um ihre Geheimnisse zu bewahren?
Der Anfang der Geschichte ist unheimlich fesselnd und zieht einen direkt in ihren Bann. Man fragt sich sofort, was in jenem Sommer geschehen ist.
Die Kapitel sind abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit geschrieben, dabei erklären und bedingen sie sich gegenseitig. Hierdurch schafft die Autorin ein enormes Tempo und schnell kommt Spannung auf.
Leider übertreibt sie dabei irgendwann ziemlich, nach einigen kurzen Kapiteln möchte man auch einfach mal ein bisschen weiterlesen und der ständige Wechsel nervt etwas.
Nach einem aufregenden Start folgen leider einige Längen und die Geschichte plätschert nur so vor sich hin.
Auf den letzten hundert Seiten wird es dann doch wieder interessanter und die Autorin überrascht mit einigen unerwarteten Wendungen.
Insgesamt ist es eine packende Geschichte mit einem guten Plot, nur leider zieht sich der mittlere Teil sehr, daher war es für mich lediglich ein mittelmäßiger Thriller.
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