Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Der junge Medizinstudent Christoph Wilhelm Hufeland wird Zeuge, wie ein Kommilitone von einem Degenstoß niedergestreckt wird. Als die Leiche unter mysteriösen Umständen verschwindet, versucht er gemeinsam mit Helene, der Schwester des Toten, dieses Rätsel zu ergründen. Sie kommen einer blutigen Verschwörung auf die Spur - es geht um ein allmächtiges Heilmittel, skrupellose Menschenversuche an jungen Mädchen und die düsteren Machenschaften einer Freimaurerloge. Begleitet von Samuel Hahnemann, der seine Heilkunst der Homöopathie erst vollendet sieht, wenn er Gewissheit über eine letzt...
Der junge Medizinstudent Christoph Wilhelm Hufeland wird Zeuge, wie ein Kommilitone von einem Degenstoß niedergestreckt wird. Als die Leiche unter mysteriösen Umständen verschwindet, versucht er gemeinsam mit Helene, der Schwester des Toten, dieses Rätsel zu ergründen. Sie kommen einer blutigen Verschwörung auf die Spur - es geht um ein allmächtiges Heilmittel, skrupellose Menschenversuche an jungen Mädchen und die düsteren Machenschaften einer Freimaurerloge. Begleitet von Samuel Hahnemann, der seine Heilkunst der Homöopathie erst vollendet sieht, wenn er Gewissheit über eine letzte Frage gewinnt, begeben sie sich auf die Fährte einer geheimnisvollen Rezeptur, die ewiges Leben verheißt.
"Heike Koschyk kann man getrost in einem Atemzug mit Historien-Queen Rebecca Gablé nennen." Gala
"Spannender Historienkrimi über die Irrwege der Medizin und die Entwicklung der Homöopathie." Hörzu
"Heike Koschyk kann man getrost in einem Atemzug mit Historien-Queen Rebecca Gablé nennen." Gala
"Spannender Historienkrimi über die Irrwege der Medizin und die Entwicklung der Homöopathie." Hörzu
Heike Koschyk, Heilpraktikerin und Autorin, wuchs mit dem Gedankengut der Hildegard von Bingen auf. Sie arbeitet als Heilpraktikerin in ihrer eigenen Praxis. Darüber hinaus schreibt sie Sachbücher und Romane. Mit ihrer Familie lebt Heike Koschyk in Hamburg.
Mehr Informationen zur Autorin unter www.heike-koschyk.de.
Mehr Informationen zur Autorin unter www.heike-koschyk.de.
Produktdetails
- Verlag: Rütten & Loening
- Neuausg.
- Seitenzahl: 458
- Erscheinungstermin: 12. Oktober 2011
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 125mm
- Gewicht: 531g
- ISBN-13: 9783352008115
- ISBN-10: 3352008116
- Artikelnr.: 33357401
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der junge Christoph Hufeland studiert im Jena des Jahres 1780 Medizin, um in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können. Eher zufällig wird er zusammen mit einem Kommilitonen in eine Schlägerei verwickelt,bei der der Student Albert Steinhäuser stirbt.Doch was zuerst nach …
Mehr
Der junge Christoph Hufeland studiert im Jena des Jahres 1780 Medizin, um in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können. Eher zufällig wird er zusammen mit einem Kommilitonen in eine Schlägerei verwickelt,bei der der Student Albert Steinhäuser stirbt.Doch was zuerst nach einer zufälligen Schlägerei aussah, entpuppt sich als wahres Verwirrspiel um ein geheimes Rezept, das die Medizin revolutionieren könnte u.schon bald befindet sich auch Hufeland in großer Gefahr, denn eine geheime Verbindung ist ihm auf der Spur.
Der Roman beginnt spannend im Jena des ausgehenden 18. Jh u. wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt.Da ist zum einen der Student Hufeland, der den Mord an Albert Steinhäuser beobachtet u.durch seine Nachforschungen in die Intrigen einer Loge verwickelt wird.Etwa zeitgleich soll Steinhäusers Schwester Helene im heimatlichen Königsberg mit einem sehr viel älteren Mann verheiratet werden u.beschließt,heimlich zu ihrem Bruder zu reisen, doch als sie endlich in Jena eintrifft, ist Albert schon tot.Der dritte Erzählstrang dreht sich um Samuel Hahnemann,den eigentlichen Erfinder der Homöopathie,der mit ganz neuen Sichtweisen an die Behandlung von Patienten heran geht u.damit sowohl bei Patienten wie anderen Medizinern auf Widerstand stößt.
Diese drei Handlungsstränge sind spannend u.wendungsreich konstruiert u.im Lauf der Geschichte kreuzen sich die Wege der Figuren,ihr Schicksal wird miteinander verwoben u.als
Leser kann man daher die Entwicklung u.den Werdegang der Figuren gut mitverfolgen.Sehr gelungen fand ich auch die Atmosphäre in Jena Ende des 18. Jahrhunderts. Egal ob im Umfeld der Universitäten,bei den geheimen Logensitzungen,in der Apotheke oder bei der Behandlung von Patienten,beim Lesen konnte ich immer in die entsprechende Szene eintauchen,hier hat es die Autorin geschafft,überall ein facettenreiches Bild zu zeichen, man spürt den Umbruch im Denken,nicht nur im medizinischen Bereich,vieles ist im Wandel begriffen,Aberglauben weicht mehr u. mehr dem wissenschaftlichen Fortschritt,das alles kommt sehr gut im Buch rüber.Daher war ich dann doch etwas irritiert, als es nach ca.der Hälfte des Buches einen sehr großen Zeitsprung gibt u.die Geschichte erst gut 10 Jahre später weiter geht u.ein solcher Zeitsprung dann nochmals gegen Ende des Buches passiert.Man erfährt auch nur sehr wenig was in dieser Zeit den Hauptfiguren widerfahren ist, ich fand das recht schade,weil da irgendwie eine Lücke entsteht,die man als Leser nicht füllen kann,insgesamt ist das aber nur ein kleines Manko bei einem sonst sehr gelungenen Roman.
Auch wenn es natürlich um die Entwicklung der Figuren u.ihren Werdegang geht,zieht sich die Entstehung der Homöopathie als roter Faden durch den Roman,und wird nie aus den Augen verloren.Über die Entstehung der Homöopathie wußte ich so gut wie gar nichts u.hier ist es H.Koschyk gelungen,medizinische Dateils anschaulich,informativ u.auch für Laien verständlich zu erklären u. das Ganze in eine spannende Geschichte zu verpacken,das hat mir sehr gut gefallen,ebenso wie der Anhang in dem genau erklärt wird,was Fakten u.was Fiktion ist,das trägt dazu bei,ein noch genaueres Bild von den historisch belegten Personen zu erhalten.
Die leztendliche Auflösung um das geheime Manuskript u.den eigentlichen Drahtzieher hinter der Verschwörung ist recht gut gelungen,die Autorin versucht geschickt vom eigentlichen Fadenzieher abzulenken. Ich hatte allerdings schon recht frühzeitig einen Verdacht der sich dann auch bestätigt hat. Da es aber noch genügend nicht vorhersehbare Wendungen gibt, hat das für mich das Lesevergügen keineswegs getrübt, das ich schon recht früh ahnte wer hinter allem steckt.
Sehr gut hat mir auch der sprachliche Stil des Buches gefallen,er ist einerseits gut auf die damalige Zeit abgestimmt, wirkt aber nicht bemüht altertümlich.Abgerundet wird das Ganze durch einen Stadtplan von Jena um 1758, einem Glossar u.sehr interessanten Infos der Autorin zu Fakten u.Fiktion.
Weniger
Antworten 18 von 18 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 18 von 18 finden diese Rezension hilfreich
Heike Koschyk hat es geschafft, mich mit diesem Roman zu verzaubern. Ich habe während der Lektüre des Buches geistig im Jena und in anderen deutschen Städten zur Zeit der Aufklärung geweilt. Es fiel mir sehr leicht, mich mit der fiktiven Hauptperson, der Apothekertochter Helene …
Mehr
Heike Koschyk hat es geschafft, mich mit diesem Roman zu verzaubern. Ich habe während der Lektüre des Buches geistig im Jena und in anderen deutschen Städten zur Zeit der Aufklärung geweilt. Es fiel mir sehr leicht, mich mit der fiktiven Hauptperson, der Apothekertochter Helene Steinhäuser, die an der Seite ihres Ehemannes des Mediziners Johann Vogt Umwälzungen in der Medizingeschichte miterlebt hat. Der größte Teil des Buches spielt in Jena. Das Leben im Umfeld der Universität ist geprägt von zahlreichen Studentenverbindungen, Landsmannschaften und Logen, die teilweise geprägt waren von mystischen Praktiken und gefährlichen Experimenten.
Vor der Aufklärung waren die Menschen zum großen Teil sehr abergläubig. Die medizinische Forschung sah sich vielen Vorurteilen gegenüber und führte einen dauernden Kampf gegen Quacksalber und Scharlatane.
Im Roman begegnen wir zahlreichen historischen Persönlichkeiten, unter anderem dem Arzt und Professor Christoph Wilhelm Hufeland sowie Samuel Hahnemann, der als Gründer der Homöopathie in die Medizingeschichte eingegangen ist. Sehr subtil und unaufdringlich erfährt man die Entstehungsgeschichte dieser Lehre die basiert auf der Idee, dass gleiches mit gleichem behandelt werden kann.
Neben den Theorien der Alchemie, vielen anschaulichen Beschreibungen des Apothekerhandwerks und den hygienischen Zuständen erfährt man auch ganz anschaulich, wie man mit Geisteskranken umgegangen ist.
Die einzelnen Kapitel tragen als Überschrift jeweils den Schauplatz und das Jahr, was zur Orientierung in der Geschichte sehr hilfreich is. Die Beschreibungen der Orte und Personen empfinde ich als sehr gelungen. Die Autorin hat stellenweise eine schaurige, unheimliche Spannung geschaffen. Sie schafft es dabei durchweg wissenschaftlich und sachlich zu bleiben und kommt gänzlich ohne „Mystery-Elemente“ aus, wie man es im Moment leider immer häufiger auch in historischen Romanen findet.
Vorne im Buch ist ein historischer Stadtplan abgedruckt, hinten befinden sich ein Glossar, interessante zeitgeschichtliche Informationen zu einigen historischen Persönlichkeiten und ein kurzer Abriss über die Anfänge der Homöopathie.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es war nicht immer einfach zu lesen. Ich musste sowohl den Inhalten als auch dem geschichtlichen Kontext einiges an Aufmerksamkeit schenken. Es ist eindeutig kein schnelles Buch für zwischendurch, aber wenn man sich darauf einlässt, kann man sich damit wunderbar auf eine Zeitreise begeben durch ein Zeitalter, dass unsere heutige Kultur in allen Bereichen prägt.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Nachdem mir bereits der historische Roman „Pergamentum“ von Heike Koschyk sehr gut gefallen hatte, wollte ich natürlich auch ihr neues Werk, das sich wiederum mit der Medizin beschäftigt, lesen. „Die Alchemie der Nacht“ konnte mich wieder restlos begeistern.
Die …
Mehr
Nachdem mir bereits der historische Roman „Pergamentum“ von Heike Koschyk sehr gut gefallen hatte, wollte ich natürlich auch ihr neues Werk, das sich wiederum mit der Medizin beschäftigt, lesen. „Die Alchemie der Nacht“ konnte mich wieder restlos begeistern.
Die Geschichte hat drei Protagonisten, die sich erst im Laufe der Handlung treffen. Handlungsort ist Jena zum Ende des 18. Jahrhunderts. Hier studiert Christoph Wilhelm Hufeland Medizin. Als er ein Duell beobachtet, bei dem ein Student zu Tode kommt, beginnt er, Nachforschungen anzustellen und wird selbst zur Zielscheibe einer geheimen Verbindung. Die Schwester des toten Studenten, Helene Steinhäuser, lebt zunächst in Königsberg. Dort will sie ihr Vater gegen ihren Willen mit dem wesentlich älteren Medizinalrat verheiraten. Um dem zu entgehen, macht sie sich auf den Weg nach Jena zu ihrem Bruder. Der dritte Protagonist ist Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie. Die Autorin zeichnet einen Teil seines Wirkens auf, der mir vermittelt hat, wie schwer es war, sich mit neuen Ideen in der Medizin durchzusetzen.
Geschickt verwebt Heike Koschyk in ihrer Geschichte Fiktion und Wahrheit. Sowohl Christoph Wilhelm Hufeland als auch Samuel Hahnemann haben tatsächlich gelebt. Am Ende des Buches erläutert sie genau, was sich damals wirklich zugetragen hat und was sie aus dramaturgischen Gründen dazuerfunden hat. Insbesondere die Geschehnisse um die geheime Vereinigung, die medizinische Versuche an jungen Mädchen vornahm, war sehr spannend erzählt. Aber auch die Entwicklung Hahnemanns und das Schicksal der jungen Helene konnten mich fesseln. Die Figuren waren mir sehr schnell vertraut. Ich habe ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte mit großem Interesse verfolgt.
Als Liebhaberin historischer Romane ist mir sofort aufgefallen, dass Heike Koschyk sehr gut recherchiert hat. Da sie früher selbst Heilpraktikerin war, kennt sie sich mit der Materie aus und konnte mir interessantes Hintergrundwissen vermitteln. Aber auch Details aus dem Studentenalltag und dem Wirken der Apotheker waren sehr informativ und lehrreich.
Die Ausstattung dieses schönen Buches möchte ich nicht unerwähnt lassen. Obwohl es ein gebundenes Buch ist, hat es ein flexibles Cover, was ich sehr angenehm fand. Das Titelbild zeigt einen dunkelroten Samtvorhang. Darunter steht ein Mensch, von dem nur der Arm mit einem Glaskolben in der Hand zu sehen ist. Auf den ersten beiden Seiten findet sich ein Karte Jenas aus dem Jahr 1758, mit deren Hilfe ich die Wege der Protagonisten nachvollziehen konnte. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar sowie ein ausführliches Nachwort der Autorin.
Fazit:
Heike Koschyk hat erneut unter Beweis gestellt, dass es eine weise Entscheidung war, sich für den Beruf der Autorin zu entscheiden. Ihr Buch hat mich gefesselt, war lehrreich und hat mich hervorragend unterhalten.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Um mich für dieses Buch zu entscheiden, genügte schon der Name der Autorin.
Hildegard von Bingen – Ein Leben im Licht, sowie Pergamentum, haben mich zu einem Fan von Heike Koschyk werden lassen.
Meine Erwartung an dieses neue Werk war dementsprechend hoch.
Und ich kann euch …
Mehr
Um mich für dieses Buch zu entscheiden, genügte schon der Name der Autorin.
Hildegard von Bingen – Ein Leben im Licht, sowie Pergamentum, haben mich zu einem Fan von Heike Koschyk werden lassen.
Meine Erwartung an dieses neue Werk war dementsprechend hoch.
Und ich kann euch versichern, ich wurde mit keiner Zeile enttäuscht.
Der Inhaltsangabe möchte ich nichts mehr hinzufügen, denn die spricht für sich. Und sie hält, was sie mir versprach.
In ihrem unnachahmlichen flüssigen und sehr gut verständlichen Schreibstil verbindet Heike Koschyk wahre Begebenheiten mit Fiktion.
Beschreibt die Anfänge der Homöopathie mit all ihren Schwierigkeit. Ob es Ärzte der alten Schule waren, oder Menschen, denen der Aberglaube tiefer saß, als der Mut sich Neuem zuzuwenden.
Heike Koschyk greift die damaligen Logen und Verbindungen auf, mit ihren Statuten und Ritualen. Spinnt da herum ein feines Netz aus Intrigen und Lügen. Und natürlich das eigentliche Verbrechen.
Baut die Kriminalgeschichte geschickt auf und lässt den Spannungsbogen immer weiter werden.
Mir war es nach kurzer Zeit nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Jeder wichtige Protagonist wurde sehr gut vorgestellt. Sodass ich jeder Figur vor meinem inneren Auge gesehen habe.
Die plastischen Beschreibungen der Begebenheiten ließen mich mitten drin sein in der Geschichte. Am Ende fügen sich alle losen Fäden zusammen. Für mich blieb keine Frage offen. Nur wie es endet, verrate ich hier natürlich nicht.
Nach der eigentlichen Geschichte berichtet die Autorin noch abrundend, welche Protagonisten real gelebt haben und aus welchen Quellen sie ihr Wissen über eben diese geschöpft hat.
Ebenso befindet sich am Ende ein Glossar, das mir bei einigen Bezeichnungen sehr hilfreich war.
Von mir gibt es für dieses fantastische Werk eine uneingeschränkte Empfehlung. Und ich freue mich auf weitere aus der Feder von Heike Koschyk
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Jena 1780. Christoph Wilhelm Hufeland ist Medizinstudent und muss eines Abends mit ansehen, wie sein Kommilitone Albert Steinhäuser hinterrücks niedergestochen wird. Die Leiche verschwindet auf rätselhafte Weise. Hufeland macht sich auf die Suche – nach dem Toten und nach der …
Mehr
Jena 1780. Christoph Wilhelm Hufeland ist Medizinstudent und muss eines Abends mit ansehen, wie sein Kommilitone Albert Steinhäuser hinterrücks niedergestochen wird. Die Leiche verschwindet auf rätselhafte Weise. Hufeland macht sich auf die Suche – nach dem Toten und nach der Wahrheit. Begleitet wird er dabei von Helene, einer unerschrockenen Apothekerstochter aus Königsberg und Schwester von Albert sowie von dem Arzt Samuel Hahnemann. Bei ihren Ermittlungen geraten die drei in das Räderwerk einer geheimnisvollen Verbindung, deren Ziel ein Rezept für das ewige Leben ist.
Schon nach den ersten Seiten hatte mich das 18. Jahrhundert fest im Griff. Mit einer der damaligen Zeit angepassten, flüssig zu lesenden Sprache erzählt Heike Koschyk von dem Werdegang zweier Wissenschaftler, deren Lebenslauf sie in eine fesselnde Krimihandlung gehüllt hat. Im Verlauf der Geschichte wird gezeigt, wie schwer es diese beiden Wegbereiter der Medizin hatten, ihre Ideen und die Erkenntnisse aus ihren Forschungen umzusetzen und wie schmal der Grat zwischen Scharlatanerie und Wissenschaft war. Die Lebenswege der historischen und fiktiven Personen werden glaubhaft miteinander verknüpft, dabei bilden die historischen Fakten rund um das Leben von Hufeland und Hahnemann das Gerüst des Romans, alle anderen Erlebnisse und Handlungen werden gekonnt damit verflochten.
Besonders angetan hat es mir die wundervolle Atmosphäre, die zu jeder Zeit und an jedem Ort in dieser Geschichte herrscht. Ob es um das fröhliche Studentenleben in Jena geht, um die unterschiedlichen gesellschaftlichen Erfahrungen, die Helene auf ihrem Weg nach Jena in Berlin macht oder um die düsteren Orte, an denen die zwielichtigen Gestalten ihre Treffen abhalten. Immer hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.
Ein spannender Krimi mit sehr interessanten Einblicken in die Historie der Medizin, hervorragend recherchiert und ausdrucksvoll erzählt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich