Sylvain Tesson
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Der Schneeleopard
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Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson nach Tibet, um sich auf die Suche nach einem der seltensten Tiere dieser Erde zu begeben - dem Schneeleoparden. Ob sie dem Tier begegnen werden? Ungewiss.Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Him...
Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson nach Tibet, um sich auf die Suche nach einem der seltensten Tiere dieser Erde zu begeben - dem Schneeleoparden. Ob sie dem Tier begegnen werden? Ungewiss.
Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Himalaya, eine Lektüre gegen die Hektik unseres Alltags und die Zerstörung der Welt.
«Der Schneeleopard» war mit über einer halben Million verkauften Exemplaren das erfolgreichste französischsprachige Buch des Jahres 2019, in Deutschland stand der preisgekrönte Titel von Sylvain Tesson wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Himalaya, eine Lektüre gegen die Hektik unseres Alltags und die Zerstörung der Welt.
«Der Schneeleopard» war mit über einer halben Million verkauften Exemplaren das erfolgreichste französischsprachige Buch des Jahres 2019, in Deutschland stand der preisgekrönte Titel von Sylvain Tesson wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Sylvain Tesson, geboren 1972 in Paris, ist Schriftsteller, Geograph und ein leidenschaftlicher Reisender. An eine erste Expedition nach Island schlossen sich weitere an: mit dem Fahrrad um die Welt, zu Fuß durch den Himalaya und zu Pferd durch die Steppe Zentralasiens. Für seine Reisebeschreibungen und Essays wurde Sylvain Tesson mit dem Prix Goncourt de la nouvelle und zuletzt mit dem Prix Renaudot für 'Der Schneeleopard' ausgezeichnet. Nicola Denis wurde mit einer Arbeit zur Übersetzungsgeschichte promoviert. Im niedersächsischen Celle geboren, lebt sie seit über zwanzig Jahren im Westen Frankreichs. Dort übersetzt sie neben Klassikern wie Alexandre Dumas oder Honoré de Balzac französische Gegenwartsautoren wie Sylvain Tesson, Olivier Guez, Philippe Lançon oder Éric Vuillard. 2021 erhielt sie für ihr übersetzerisches Gesamtwerk den Prix lémanique de la traduction, 2023 den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis. Im August 2022 erschien bei Klett-Cotta ihr literarisches Debüt Die Tanten.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt TB.
- Originaltitel: La panthère des neiges
- Artikelnr. des Verlages: 95708923
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 18. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 124mm x 15mm
- Gewicht: 173g
- ISBN-13: 9783499005060
- ISBN-10: 3499005069
- Artikelnr.: 63745678
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Sylvain Tesson gießt die Welt und ihre Erscheinungen in eine Sprache, die ebenso entschieden und gemeißelt ist wie die Landschaft des Hochgebirges. Martina Läubli Bücher am Sonntag (Beilage NZZ am Sonntag) 20210627
»Das Hörbuch hat Tom Wlaschiha zu einem intensiv beruhigenden Audio-Erlebnis gemacht, indem er eine wichtige Schauspiel-Regel beherzigte: Weniger ist manchmal mehr.« buddy 20210414
Der Autor Sylvain Tesson begleitet den Tierfotografen Vincent Munier nach Tibet, auf die Suche nach dem Schneeleoparden. Diese dünne Büchlein mit seinen 186 Seiten hat meine Geduld doch ganz schön auf die Probe gestellt.
Ich kenne Muniers Arbeiten und finde seine Fotos wirklich …
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Der Autor Sylvain Tesson begleitet den Tierfotografen Vincent Munier nach Tibet, auf die Suche nach dem Schneeleoparden. Diese dünne Büchlein mit seinen 186 Seiten hat meine Geduld doch ganz schön auf die Probe gestellt.
Ich kenne Muniers Arbeiten und finde seine Fotos wirklich wunderschön. Auch habe ich schon Dokumentationen über den Schneeleoparden gesehen, und war fasziniert von den scheuen Tieren, sowie von der Landschaft, den Bergen Tibets.
Trotzdem hat mich dieses Buch über weite Teile sehr gelangweilt. Es begann noch recht interessant, es werden die Herausforderungen für den Autor deutlich, der selbst Läufer und auch Redner ist, und viel auf Reisen - also immer in Bewegung. Dies bildet einen starken Kontrast zu dem auf der Lauer liegen, der Stille bei den Tierbeobachtungen. Dann beginnt die Reise nach Tibet mit Munier, seiner Freundin und einem weiteren Freund. Das Klima ist rau, es sind meist -20 Grad. Sie sehen Wölfe, Antilopen, Yaks. Dies ist alles sehr unspektakulär beschrieben, für mich war dies kein bisschen abenteuerlich zu lesen.
Ich hätte mir gewünscht Munier näher kennenzulernen, oder mehr über die Tiere zu erfahren. Aber meist befindet sich der Autor in seinen eigenen Gedanken. So erinnert er sich kurz an eine verlorene Liebe, die Frau lebte auf einer Pferdefarm, und sie liebte auch sehr die Natur. Aber das bleibt alles sehr oberflächlich erzählt.
Schließlich, nach über 100 Seiten, die erste Sichtung des Schneeleoparden. Aber auch das kam nicht besonders beeindruckend bei mir an. Mir waren diese ganzen gedanklichen bzw. philosophischen Abschweifungen einfach zu viel, zu wirr. Es ist prinzipiell wichtig auf Umweltzerstörung hinzuweisen. Aber diese philosophischen Gedanken eines Geographen haben mich nicht erreicht.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt:
Ein Fotograf und ein Schriftsteller brechen auf um das seltenste Tier der Welt zu finden. Sie wissen nicht, ob sie es treffen werden noch wie der Weg dahin sein wird. Über diese Reise handelt das Buch und es ist auch mehr als diese Suche.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ganz …
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Zum Inhalt:
Ein Fotograf und ein Schriftsteller brechen auf um das seltenste Tier der Welt zu finden. Sie wissen nicht, ob sie es treffen werden noch wie der Weg dahin sein wird. Über diese Reise handelt das Buch und es ist auch mehr als diese Suche.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ganz interessant aber den großen Wurf kann ich persönlich darin nicht erkennen. Ja, der Autor weiß seine Worte zu setzen, deshalb ist der Schreibstil auch wirklich gut und das Buch lässt sich dadurch gut lesen, aber dass es geradezu in den Himmel gelobt wird als Art philosophisches Buch, kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist eher so ein Nicht-Fisch-nicht-Fleisch-Buch, bei dem man nicht erkennen kann, was der Autor eigentlich wollte. Wollte er einen Roman erzählen oder doch eher ein Sachbuch. Ich fand es insgesamt ganz interessant aber auch nicht mehr.
Fazit:
Ganz interessant
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Gebundenes Buch
Ich hatte erwartet von einer Reise zu lesen, die den Leser mitnimmt in die Natur. Eine Reise in der vor allem die Stille und das Lauern die Seiten füllen und den man sich fühlt, als wäre man genau da, wo die kleine Expedition von 4 Personen auch ist. Ganz weit weg von der Zivilisation …
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Ich hatte erwartet von einer Reise zu lesen, die den Leser mitnimmt in die Natur. Eine Reise in der vor allem die Stille und das Lauern die Seiten füllen und den man sich fühlt, als wäre man genau da, wo die kleine Expedition von 4 Personen auch ist. Ganz weit weg von der Zivilisation und in der Ungewissheit ob sich die Reise überhaupt "lohnen" würde.
Was sich leider auf den Seiten findet ist Pseudo-Poesie und der Versuch jede aufkommende Stille mit Gedankenfetzen und vermeintlich lehrreichen Religions- und Philosophieansätzen zu füllen. Alles wirkt oberflächlich.
Auf schlappen 187 Seiten tobt sich Sylvain Tesson, aber genau auf diese Art aus und kommt mir dabei eher wie ein gescheiterter Poetryslammer mit einem ungerechtfertigt großem Ego vor, der nun endlich sein Publikum gefunden hat. Seine Weggefährten antworten auf seine "geistreichen" Naturbeobachtungen (Zitat "Wildesel: die Würde der Unverstandenen") wenig bis gar nicht und für mich liest es sich so, als hätte nach 2 Tagen auch der Geduldigste unter ihnen sich gewünscht Herrn Tesson nicht mitgenommen zu haben.
Das Buch taugt leider maximal als extrem kurzweiliges Logbuch, in dem Gedanken und Eindrücke festgehalten und "veredelt" wurden.
Weder der Schneeleopard, noch die Reise stehen im Mittelpunkt, da der Autor diesen Platz für sich beansprucht.
Schade.
Trotzdem Sterne für die tolle Aufmachung und Gestaltung des Buchs.
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Gebundenes Buch
Meine Erwartungshaltung beinhaltete viel Aufklärung rund um das Siedlungsgebiet des Schneeleoparden, die Bedrohung durch den Menschen und hoffentlich am Ende ein positives Fazit, dass die Bestände noch Hoffnung erwecken.
Tesson, ein Philosoph aus der Stadt (Paris), lernt den Fotographen …
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Meine Erwartungshaltung beinhaltete viel Aufklärung rund um das Siedlungsgebiet des Schneeleoparden, die Bedrohung durch den Menschen und hoffentlich am Ende ein positives Fazit, dass die Bestände noch Hoffnung erwecken.
Tesson, ein Philosoph aus der Stadt (Paris), lernt den Fotographen Munier kennen und begibt sich mit ihm auf eine Reise mitten ins Herz von China, um einen Schneeleoparden zu sehen.
Zunächst erzählt Tesson, wo er Munier kennengelernt hat und wie sie gemeinsam erste Beobachtungen von Tieren gemacht haben, um schließlich zusammen mit zwei weiteren Freunden von Munier nach China zu reisen, um einen Schneeleoparden zu fotografieren. Tesson gibt anschließend kurz Aufschluss über die Geschichte des Gebiets, in dem sie reisen.
Ich persönlich bin kein großer Philosophiebekenner, hier tauchen immer wieder kurze Abschnitte, die gegen Ende länger wurden, die ins Philosophische abdriften, aber für mich hielt es sich noch absolut in akzeptablen Grenzen und passte auch völlig zur Geschichte. Eine solche Reise ist schier für die Philosophie rund um die Frage um den Sinn des Lebens und des Menschens gemacht.
Und Tesson liefert. Nicht nur die Geschichte in den für ihn wichtigen Punkten der besuchten Gebiete Chinas, sondern auch die Tragik der vom auszusterben bedrohten Tierarten, von denen es weit mehr in der Region gibt als nur den Schneeleoparden.
Ich habe die Kritik gelesen, das Buch sei zu philosophisch. Da frage ich mich bei den LeserInnen, was sie von einem philosophischen Schriftsteller eigentlich anderes erwarten? Ich denke, dass die Erwartungshaltung bei ihnen völlig fasch war.
Für alle, die sich für den Schneeleoparden und die Philosophie interessieren ist das Buch von mir wärmstens zu empfehlen.
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Gebundenes Buch
Toll geschrieben, aber etwas anstrengend
"Der Schneeleopard" von Sylvain Tesson ist ein wirklich toll geschriebenes Buch. Der Autor findet stets bildgewaltige und eindrückliche Sprache um die exotische Sphäre, in welche er im Verlauf des Buches eindringt, zu beschreiben. Sowohl …
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Toll geschrieben, aber etwas anstrengend
"Der Schneeleopard" von Sylvain Tesson ist ein wirklich toll geschriebenes Buch. Der Autor findet stets bildgewaltige und eindrückliche Sprache um die exotische Sphäre, in welche er im Verlauf des Buches eindringt, zu beschreiben. Sowohl die schneidende Kälte, als auch die monomentalen Landschaften oder die sonderbaren Tiere werden dem Leser auf eindrückliche und mystische Art nahegebracht.
Was jedoch auch gleichzeitig meinen Hauptkritikpunkt am Werk Tessons darstellt: die Mystik. Während die deskriptiven Passagen ihres Gleichen suchen, verfällt der Autor leider ebenso oft in lange Tiraden über die Dummheit der westlichen Welt, die Naivität der Wissenschaft, die Einengung westlicher Kultur und die haltlose Zerstörung der Natur. Obgleich er dabei oft wahres anspricht, fällt vieles einfach in stumpfes "westlich, wissenschaftlich, modern = böse/ östlich, mystisch, traditionell = gut", wobei er oft extrem vereinfachte Versionen der Gegenseite angreift (über die Wissenschaft redet er beispielsweise nur als "Rechenfanatiker" und "Berechnungskünstler" und reduziert das Werk der wissenschaftlichen Methode auf reine Zahlenanhäufung, als direkten Kontrast zum weisen, spirituellen und reinen Verständnis der Natur, welches er und seine Begleiter vermeintlich aufbrächten. Sehr schade.
Diese Passagen nehmen ca. 10% des gesamten Werkes ein, während die restlichen 90% eine wirklich tolle und bildgewaltige Entführung in eine fremde Welt darstellt.
Wer sich selbst sowieso als leicht spirituell betrachtet, könnte hier ein neues Lieblingsbuch finden. Wer das nicht tut, kann immer noch ein wirklich schönes Werk, mit einigen anstrengenden Seiten, bestaunen.
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Gebundenes Buch
Für mich ein sehr enttäuschendes Werk.
Ich freute mich auf eine Reise nach Tibet mit einem preisgekrönten Fotografen und drei Begleitern. Der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson ist einer dieser Begleiter. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit seiner Philosophie …
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Für mich ein sehr enttäuschendes Werk.
Ich freute mich auf eine Reise nach Tibet mit einem preisgekrönten Fotografen und drei Begleitern. Der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson ist einer dieser Begleiter. Er beschäftigt sich hauptsächlich mit seiner Philosophie des Lebens und verzettelt sich damit. Ich wollte doch soviel erfahren. Wie ist das Leben während dieser Wartezeit auf Tiere, wie ernährt man sich, macht man vorher einen Großeinkauf, konnten sie ohne chinesische Begleiter reisen? Für Herrn Tesson ist das wahrscheinlich viel zu banal. Ich wollte doch diese Pirsch hautnah miterleben. Ansätze gab es einige. Leider waren diese Einblicke sehr kurz. In diesem Buch gibt es nur zwei Fotos zu sehen. Dies war aber eine Reise mit einem Profifotografen. Ich nehme auch an, das der Schriftsteller eine eigene Kamera dabei hatte. Wo sind diese Fotos zu bestaunen? Es werden viele verschiedene Tiere erwähnt, die gesichtet wurden. Aber sie werden hier nicht gezeigt.
Diese Reise ging in kaum erforschte Gebiete in 4000 - 5000 Meter Höhe während des Winters. Die Temperaturen waren während dieser Reise bei -20 bis -30 Grad. Ein Wahnsinn irgendwo still zu liegen und Tierfotos zu machen. Auch hier gab es nur einige kurze Sätze zu diesen Situationen. Es mündete immer wieder ins philosophische und langatmige.
Leider wurde dem Schneeleoparden zu wenig Raum gegeben.
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Gebundenes Buch
“Der Schneeleopard” ist die Erzählung einer Reise und gleichzeitig ein philosophisches Werk. Ein Buch, das Zeit fordert, gegebenenfalls Toleranz, und Langsamkeit braucht.
Mit dem Tierfotografen Vincent Murnier, dessen Lebensgefährtin und einem Assistenten begibt sich …
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“Der Schneeleopard” ist die Erzählung einer Reise und gleichzeitig ein philosophisches Werk. Ein Buch, das Zeit fordert, gegebenenfalls Toleranz, und Langsamkeit braucht.
Mit dem Tierfotografen Vincent Murnier, dessen Lebensgefährtin und einem Assistenten begibt sich Schriftsteller Sylvain Tesson auf eine Expedition durch die Hochebenen Tibets. Ein extremes Unternehmen, sich bei Temperaturen von bis zu -40 Grad nachts in zugige Hütten oder Zelte, tagsüber für Stunden auf die Lauer zu legen. Immer auf die nächste Begegnung mit Yaks, Wölfen, Antilopen und letztlich dem Schneeleopard hoffend. Er beschreibt, wie sich ihm das Land darstellt. Im Angesicht der rauen und klaren, der mal noch ursprünglichen und mal von Menschen gezeichneten Natur; im Eindruck der Begegnung mit Tieren und dem Umgang Muniers mit ihnen, entwickelt Tesson dabei immer wieder Gedanken über sein aktuelles Erleben hinaus. Das verleiht dem Buch eine zusätzliche Ebene.
Die Kapitel sind kurz, umfassen jeweils nur drei bis sechs Seiten. Die Tour wird chronologisch beschrieben. Der Aufteilung der Kapitel liegen aber eher Begegnungen und Erkenntnisse zu Grunde, als Tage oder Reiseabschnitte. Immer wieder sieht Tesson in den Tieren oder der Landschaft Ausdrücke der Natur, der Ursprünglichkeit oder gar verschiedener Formen von Spiritualität, Göttlichkeit, deren Kraft und Faszination er mit seinem eigenen Dasein oder unserer westlichen Zivilisation in Verbindung bringt, abgleicht.
Das ist alles nicht leicht. Tesson ist mir nicht sympathisch. Seine Gedanken kritisieren mein Leben in mitteleuropäischer Zivilisation. Von ihm beschriebene Spiritualität, die über die Philosophie der Weltreligionen hinausgeht, ist mir zu beliebig. Seinen Schreibstil empfinde ich als schwierig, er ist mit Sprachbildern überhäuft, ab und an kitschig. Als eine “gelbe Klinge die Nacht empor hob und die Sonne ihre Flecken auf eine mit Gras gesprenkelte Steindecke bröselte” war ich so genervt, dass ich das Weiterlesen infrage stellte. Solche gewollt dichterischen Formulierungen mögen manche als Kunst an sich werten. Ich empfinde sie als das Gegenteil der Klarheit, welche mir der Anblick des Schutzumschlags dieses schmalen, hübschen Buchs mit Lesebändchen beim Kauf suggerierte.
Ich bin dennoch drangeblieben. Weil Tesson neugierig auf Tibet macht. Weil mich aus dem Gebirge seiner Sprachbilder immer wieder welche anpieksen. Weil er Tiere beschreibt, von denen ich zuvor nie hörte. Vor allem, weil er mich zum denken animiert.
Dieses Buch fordert mich. Tesson nimmt mich mit in eine fremde Welt; sowohl was die beschriebene, tatsächliche Welt angeht, als auch bezüglich seiner Gedankenwelt. Ich darf mitfühlen, mitdenken. Ich darf richtig oder falsch finden, schön oder hässlich, schlau oder albern. Das ist letztlich für einen Leser eine Auseinandersetzung mit einem selbst. Wer sowas mag, für den lohnt sich dieses Buch.
Möglicherweise ist Tessons Schneeleopard sogar eins dieser Werke, die man in größeren Abständen immer wieder mal zur Hand nimmt. Ein Buch, das man zufällig aufschlägt, um eins der kurzen Kapitel zu lesen. Womöglich sprechen einen dann andere Sprachbilder an. Womöglich stellen sich einem dann die Gedanken anders dar, weil man sich selbst verändert hat.
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Gebundenes Buch
Achtsam und idyllisch
Vincent Munier und Sylvain Tesson begeben sich gemeinsam in das eisige Tibet. Der Grund? Sie wollen Tiere beobachten, ganz besonders aber den seltenen Schneeleoparden in seiner herrscherlichen Eleganz. Tesson fällt dies oft aber schwer, weil er ein eher aktiverer Mensch …
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Achtsam und idyllisch
Vincent Munier und Sylvain Tesson begeben sich gemeinsam in das eisige Tibet. Der Grund? Sie wollen Tiere beobachten, ganz besonders aber den seltenen Schneeleoparden in seiner herrscherlichen Eleganz. Tesson fällt dies oft aber schwer, weil er ein eher aktiverer Mensch ist. Der Schriftsteller gibt sich vielen Lebensfragen hin, während er auf den Besuch der Tiere wartet.
Mich hat dieses Buch umgehauen. Brutal ehrlich, und doch zugleich verspielt.
Anfangs konnte ich mir nicht ausmalen, wie man ein ganzes Buch damit füllen könnte, wie man auf Tiere wartet, aber ich wurde nicht enttäuscht. Tesson geht verschiedensten Fragen aus unterschiedlichen Religionen nach, beantwortet diese schlüssig und in poetischer Sprache. Er stellt die Tiere als Götter dar, was mir sehr gefällt.
Das gesamte Buch wirkte auf mich wie eine Meditation im stressigen Alltag, die sanfte und ästhetische Sprache hat mich runterkommen lassen und mich beruhigt.
Ich bin sehr begeistert und empfehle dieses fantastische Buch klar weiter.
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Gebundenes Buch
Der Schneeleopard" fiel mir optisch bereits auf, da das dunkle Buchcover mit der schneebedeckten Bergspitze eine angenehme Ruhe ausstrahlt.
Die Leseprobe ist relativ kurz, der Inhalt jedoch überzeugt. In ruhiger Sprache schildert der Autor den Reisebeginn detailliert. Interessant auch, …
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Der Schneeleopard" fiel mir optisch bereits auf, da das dunkle Buchcover mit der schneebedeckten Bergspitze eine angenehme Ruhe ausstrahlt.
Die Leseprobe ist relativ kurz, der Inhalt jedoch überzeugt. In ruhiger Sprache schildert der Autor den Reisebeginn detailliert. Interessant auch, dass nicht die richtigen Dorfnamen benannt werden - zur Sicherheit vor den Wildjägern. Die handgemalte Skizze des Landes auch auffallend mit persönlichem Charme.
Hierbei handelt es sich um eine ganz außergewöhnliche Abenteuerreise in Tibet, welche der französische Autor Sylvain Tesson schildert. Gemeinsam mit dem Fotograf Munier und weiteren zwei Begleitern bereist dieser Tibet, um unter anderem den seltenen Schneeleoparden zu finden. Faszinierend ist vor allem die Art und Weise, wie es dem Autor gelingt, die Umgebung mitsamt der Tiere zu schildern (die Welt war ein Schmuckkästchen. Juwelen gab es kaum noch,...") und stellt nebenbei so manches in Frage - eine wahre Sprachkunst. Meine Essenz daraus: ,,panta rhei"; alles fließt und ist vergänglich.
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Gebundenes Buch
Ein wunderschönes und ergreifendes Buch. Das Cover ist einfach fantastisch und auch die Handlung hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Autor hat einen wunderbar bildhaften Schreibstil und schafft es so dem Leser das Gefühl zu geben, als wäre er selbst mitten im Geschehen. …
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Ein wunderschönes und ergreifendes Buch. Das Cover ist einfach fantastisch und auch die Handlung hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Autor hat einen wunderbar bildhaften Schreibstil und schafft es so dem Leser das Gefühl zu geben, als wäre er selbst mitten im Geschehen. Schneeleoparden faszinieren mich schon sehr lange. Ich freue mich, dass sie mit diesem Buch mehr Aufmerksamkeit bekommen und es somit hoffentlich zu ihrem Schutz beiträgt.
Die inhaltliche Aufteilung ist sehr gut gelungen und auch die Gesamtlänge ist genau passend für diese Geschichte. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch und ich werde definitiv noch mehr von diesem Autor lesen.
Einen Punktabzug muss ich leider machen, da ich mir in einem solchen Buch definitiv Bilder (am liebsten sogar farbige) gewünscht hätte.
Ansonsten ist dieses Buch auf jeden Fall lesenswert und auch aufgrund seiner Optik ein wunderschönes Geschenk.
Absolut empfehlenswert!
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