James Krüss
Gebundenes Buch
Der Leuchtturm auf den Hummerklippen
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Alle Möwen heißen Emma. Bis auf eine. Die heißt Alexandra. Und die ist die Freundin von Johann, dem Leuchtturmwärter auf den Hummerklippen. Beide lieben es, Geschichten zu erzählen: lustige, traurige, wundersame und manchmal auch lehrreiche. Und das machen sie so gut, dass die dicke Wolke das Regnen lässt und der übellaunige Wassermann seinen gemeinen Plan vergisst. Und weil das so ist, schaffen es Tante Julie und Poltergeist Hans im Netz doch noch, mit ihrem kleinen Ruderboot wohlbehalten auf den Hummerklippen zu landen. Mit diesem Buch hat James Krüss seinen Ruhm als einer der erfind...
Alle Möwen heißen Emma. Bis auf eine. Die heißt Alexandra. Und die ist die Freundin von Johann, dem Leuchtturmwärter auf den Hummerklippen. Beide lieben es, Geschichten zu erzählen: lustige, traurige, wundersame und manchmal auch lehrreiche. Und das machen sie so gut, dass die dicke Wolke das Regnen lässt und der übellaunige Wassermann seinen gemeinen Plan vergisst. Und weil das so ist, schaffen es Tante Julie und Poltergeist Hans im Netz doch noch, mit ihrem kleinen Ruderboot wohlbehalten auf den Hummerklippen zu landen. Mit diesem Buch hat James Krüss seinen Ruhm als einer der erfindungsreichsten Kinderbuchautoren unserer Zeit begründet.
Krüss, JamesJames Krüss, geboren am 31. Mai 1926 auf Helgoland, ist einer der großen deutschen Kinderbuchautoren. Er wurde berühmt durch seine Erzählungen rund um die "Hummerklippen", die Geschichten aus "Mein Urgroßvater und ich", "Tante Julies Haus" und den Roman "Timm Thaler". Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und war u.a. Träger des deutschen Jugendbuchpreises und der Hans-Christian-Andersen-Medaille. Er starb 1997 auf Gran Canaria.
Bauer, JuttaJutta Bauer wurde 1955 in Hamburg geboren und studierte an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung. 2009 erhielt sie im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises den Sonderpreis für das Gesamtwerk Illustration. Im Jahr 2010 gewann sie den Hans-Christian-Andersen Preis.
Bauer, JuttaJutta Bauer wurde 1955 in Hamburg geboren und studierte an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung. 2009 erhielt sie im Rahmen des Deutschen Jugendliteraturpreises den Sonderpreis für das Gesamtwerk Illustration. Im Jahr 2010 gewann sie den Hans-Christian-Andersen Preis.

© Hanna Rau
Produktdetails
- Die Hummerklippen 1
- Verlag: Carlsen
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Altersempfehlung: von 8 bis 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 25. April 2016
- Deutsch
- Abmessung: 21mm x 155mm x 213mm
- Gewicht: 363g
- ISBN-13: 9783551553645
- ISBN-10: 3551553645
- Artikelnr.: 44187799
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Spannend, lustig, gruslig
Am Meer, in den Bergen, zu Hause auf dem Bett - Ferien sind auch zum Lesen da. Sieben Bücher für jede Altersgruppe, vorgestellt von Tilman Spreckelsen.
Wie man den Teufel besiegt.
Wenn einer Olek heißt, so gut wie nichts von der Welt gesehen hat und es dann gleich mit dem Leibhaftigen zu tun bekommt, dann sind das denkbar schlechte Vorzeichen. Dass Olek sein Abenteuer aber ganz gut meistert, hat viel mit seinem großen Herzen zu tun, mit der Hilfe, die er jedem leistet, der ihn unterwegs darum bittet, und sei es das Schnürbandbinden eines Kinderschuhs. "Ich bin Olek", sagt er, "ich tue, was ich kann", und mit dieser Haltung kann man eben auch ohne große Erfahrung dem Teufel die
Am Meer, in den Bergen, zu Hause auf dem Bett - Ferien sind auch zum Lesen da. Sieben Bücher für jede Altersgruppe, vorgestellt von Tilman Spreckelsen.
Wie man den Teufel besiegt.
Wenn einer Olek heißt, so gut wie nichts von der Welt gesehen hat und es dann gleich mit dem Leibhaftigen zu tun bekommt, dann sind das denkbar schlechte Vorzeichen. Dass Olek sein Abenteuer aber ganz gut meistert, hat viel mit seinem großen Herzen zu tun, mit der Hilfe, die er jedem leistet, der ihn unterwegs darum bittet, und sei es das Schnürbandbinden eines Kinderschuhs. "Ich bin Olek", sagt er, "ich tue, was ich kann", und mit dieser Haltung kann man eben auch ohne große Erfahrung dem Teufel die
Mehr anzeigen
Stirn bieten, um all die Mädchen zu befreien, die dem Bösen dienen müssen.
Der belgische Autor Bart Moeyaert erzählt dieses Märchen mit klarer Sprache und ebenso klarem Blick für die Romantik, die dem Stoff innewohnt. Gleiches gilt für die Bilder von Wolf Erlbruch, die sich in den Text einfühlen und ihm doch eine eigene Perspektive hinzufügen. Und wenn es am Ende über Olek heißt, dass er auch das Küssen wohl noch lernen muss, stattet Erlbruch Oleks gerade gefundene Freundin mit einer derartigen Entschlossenheit aus, dass man sich um die beiden keine Sorgen macht.
Bart Moeyaert, Wolf Erlbruch: "Olek schoss einen Bären". Aus dem Flämischen von Mirjam Pressler. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2006, 32 S., geb., 16,90 Euro. Ab 4 Jahre.
Kampf gegen den Schatten.
Auch Igel werden älter, der Kinderbuchheld Latte Igel macht da keine Ausnahme, und davon, dass er nun richtig alt geworden ist, erzählt der dritte Band, den sein Erfinder Sebastian Lybeck ihm widmete. 2009 war das, ein halbes Jahrhundert nachdem der erste Band mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet worden war. Damals war Latte jung und voller Elan, er brach für seine Freunde auf, um den gestohlenen Wasserstein in den Wald zurückzubringen - und mit ihm das Wasser. Jetzt plagen ihn die üblichen Gebrechen: Das Gedächtnis macht nicht mehr richtig mit, die Stacheln seines Panzers haben strammere Tage gesehen, und seine Beine werden wackelig. "Mit den Abenteuern ist es nun vorbei", denkt Latte Igel nun, "jetzt kommt der gemütliche Teil."
Was für ein Irrtum! Denn Latte sackt plötzlich zusammen, er wird tief in die Erde hineingezogen und landet in einer farblosen Parallelwelt, in der alles Schöne verschwunden ist und alles Bedrohliche monströs aufgeblasen. Dass er sich hier, geplagt von Ängsten und realen Feinden, ganz neu bewähren muss, wird rasch klar. Und auch, wie herrlich er sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen und ein gefährliches Abenteuer bravourös bestehen wird.
Kinder werden es zum Nennwert nehmen, Erwachsene werden vielleicht eine Parabel auf den Schlaganfall und den anschließenden Kampf zurück ins Leben darin entdecken und vielleicht auf Erfahrungen des 1929 geborenen Autors schließen. Entstanden aber ist ein fabelhaftes, zutiefst optimistisches Buch, das für sich selbst steht. Und die bemerkenswerte Fortsetzung eines Kinderbuchklassikers, die den Mut aufbringt, einen völlig neuen Ton anzuschlagen, ohne die bewährte Figur des reizenden Igels aus den Augen zu verlieren.
Sebastian Lybeck: "Latte Igel und der schwarze Schatten". Aus dem Schwedischen von Maike Dörries. Thienemann Verlag, Stuttgart 2009, 176 S., geb., 15 Euro. Ab 6 Jahre.
Die Flucht aus Helgoland.
Der Leuchtturmwärter Johann kriegt nicht viel Besuch von anderen Menschen, schließlich liegt sein Arbeitsplatz auf einem Felsen mitten im Meer. Dafür besucht ihn die Möwe Alexandra umso lieber. Eines Tages kommt von Helgoland ein Boot heran - an Bord sind Tante Julie, bekannt aus anderen Büchern von James Krüss als Inbegriff der Erzählfreude, und ein seekranker Poltergeist. Es sind Flüchtlinge von der gerade durch Bomben zerstörten Insel, die auch die Heimat von James Krüss war.
Nun beginnt zwischen den Leuchtturmgästen und ihrem Gastgeber ein Erzählen, wie man es von vielen Werken aus dem Krüss-Kosmos kennt, und natürlich ist das wieder so überbordend, weltensprengend und sprachverliebt wie sonst auch. Doch zugleich steht von Anfang an die Verlusterfahrung im Hintergrund, auch das knapp Davongekommensein, und das macht das Buch so besonders. Am Ende steht ein neues Exil: Tante Julie verlässt endgültig die kriegszerstörte Umgebung und schifft sich ein, um auf den glücklichen Inseln hinter den Winden heimisch zu werden. Zurück lässt sie ihre Geschichten. Immerhin.
James Krüss: "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen". Carlsen Verlag, Hamburg 2016, 208 S., geb., 11,99 Euro. Ab 8 J.
Das schwarze Schiff.
Ein Sturm tost übers Meer, zwei Kinder warten in einem alten Gasthof an der Küste auf ihren Vater. Dann erscheinen Fremde, die Spukgeschichten mitbringen, eine grusliger als die andere: Sie erzählen von Schiffsunglücken und seltsamen Passagieren, von Blutsaugern und ihren Opfern und davon, warum man Schnecken aus dem Weg gehen sollte. Und während man angespannt all diese prächtigen Erzählungen in sich aufnimmt, ahnt man, dass die letzte Wendung noch bevorsteht. Und dass sie grusliger sein wird als alle zuvor gehörten.
Chris Priestley ist ein Meister der Spukgeschichten, er verbindet sie gern durch einen Rahmen, der die einzelnen Erzählungen spiegelt. In diesem Band gelingt das besonders gut. "Ich hatte mein ganzes Leben hier verbracht", sagt der dreizehnjährige Erzähler gleich im ersten Absatz. Das klingt harmlos, nach einer Kindheit, in der bislang nicht viel geschehen ist. Dass man mit dieser Einschätzung nicht falscher liegen könnte, wird erst am Schluss offenbar.
Chris Priestley: "Schauergeschichten vom schwarzen Schiff". Aus dem Englischen von Beatrice Howeg. Oetinger Verlag, Hamburg 2015, 240 S., br., 7,99 Euro. Ab 12 J.
Ein Junge und sein Fuchs.
Im Krieg, meint man, haben die Menschen andere Sorgen als das Wohlergehen der Tiere. Der Junge in Sara Pennypackers Roman muss allerhand verkraften: die Trennung vom Vater, der als Soldat eingezogen wird, und einen Großvater, bei dem er wohnen soll und zu dem er keinen Zugang findet. Am gravierendsten aber ist, dass er den kleinen Fuchs aussetzen musste, den er bereits als Welpen zu sich genommen hatte. Von der Suche nach diesem Fuchs erzählt das Buch. Und davon, wie man sich in schlimmen Zeiten das Vertrauen in die anderen bewahrt und trotzdem vorsichtig bleibt. Wie man erkennt, wo die Freunde sind. Und wie man mit einem Wesen spricht, mit dem man keine Sprache teilt.
Sara Pennypacker: "Mein Freund Pax". Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Verlag FJB, Frankfurt 2017, 304 S., geb., 16,99 Euro. Ab 10 J.
Er möchte lieber nicht.
Wenn man einen Menschen sehr mag und nicht weiß, woran man bei ihm ist, dann beobachtet man ihn, registriert vielleicht, wann er kommt und wann er geht, was er sagt, woran er sich beteiligt und woran nicht. So macht es jedenfalls das Mädchen Jonna mit dem geheimnisvollen Leo, der eines Tages aufkreuzt und sich bei ihrem gutmütigen Vater und ihrer wachsamen Mutter einnistet. Er arbeitet ein bisschen in der Druckerei der Eltern mit, dann lässt er es gut sein, ist nur noch da, lebt von der Gutherzigkeit der anderen. Und alle Versuche, ihn loszuwerden, scheitern.
Aber was empfindet er für Jonna? Empfindet er überhaupt etwas außer dem übermächtigen Bedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden? Regina Dürig lässt Jonna selbst erzählen und zeigt das Mädchen dabei keineswegs nur als Leos Opfer, sondern als sein selbstbewusstes, hellwaches Gegenüber, das auch im Zorn auf Leo zu großer Form aufläuft.
Regina Dürig: "2œ Gespenster". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2015, 137 S., br., 12,95 Euro. Ab 14 J.
Schwimmen als Erlösung.
Dass auf den Vater nicht zu bauen ist, merken Kasienka und ihre Mutter leider erst, als sie ihm bereits von Polen nach England gefolgt sind. Jetzt bleibt ihnen nichts übrig, als mit der Situation zurechtzukommen: mit dem miesen Job, den die Mutter annehmen muss, und mit der Schule, die Kasienka nicht nur wegen der fremden Sprache überfordert. Dann aber entdeckt das Mädchen, welche Erlösung das Schwimmen für es ist. Und auch andere werden auf sein Talent aufmerksam.
Von diesem Weg lässt die amerikanische Autorin Sarah Crossan ihre Heldin erzählen. Kasienka findet dafür eine Sprache in freien Versen, die das Geschehen in seinem Schrecken und seiner Schönheit leuchten lässt. Und zeigen, wie Gedichte dazu taugen, die Welt eines Teenagers zu fassen.
Sarah Crossan: "Die Sprache des Wassers". Aus dem Englischen von Cordula Setsman. Mixtvision, München 2013, 232 S., geb., 15,90 Euro. Ab 15 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der belgische Autor Bart Moeyaert erzählt dieses Märchen mit klarer Sprache und ebenso klarem Blick für die Romantik, die dem Stoff innewohnt. Gleiches gilt für die Bilder von Wolf Erlbruch, die sich in den Text einfühlen und ihm doch eine eigene Perspektive hinzufügen. Und wenn es am Ende über Olek heißt, dass er auch das Küssen wohl noch lernen muss, stattet Erlbruch Oleks gerade gefundene Freundin mit einer derartigen Entschlossenheit aus, dass man sich um die beiden keine Sorgen macht.
Bart Moeyaert, Wolf Erlbruch: "Olek schoss einen Bären". Aus dem Flämischen von Mirjam Pressler. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2006, 32 S., geb., 16,90 Euro. Ab 4 Jahre.
Kampf gegen den Schatten.
Auch Igel werden älter, der Kinderbuchheld Latte Igel macht da keine Ausnahme, und davon, dass er nun richtig alt geworden ist, erzählt der dritte Band, den sein Erfinder Sebastian Lybeck ihm widmete. 2009 war das, ein halbes Jahrhundert nachdem der erste Band mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet worden war. Damals war Latte jung und voller Elan, er brach für seine Freunde auf, um den gestohlenen Wasserstein in den Wald zurückzubringen - und mit ihm das Wasser. Jetzt plagen ihn die üblichen Gebrechen: Das Gedächtnis macht nicht mehr richtig mit, die Stacheln seines Panzers haben strammere Tage gesehen, und seine Beine werden wackelig. "Mit den Abenteuern ist es nun vorbei", denkt Latte Igel nun, "jetzt kommt der gemütliche Teil."
Was für ein Irrtum! Denn Latte sackt plötzlich zusammen, er wird tief in die Erde hineingezogen und landet in einer farblosen Parallelwelt, in der alles Schöne verschwunden ist und alles Bedrohliche monströs aufgeblasen. Dass er sich hier, geplagt von Ängsten und realen Feinden, ganz neu bewähren muss, wird rasch klar. Und auch, wie herrlich er sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen und ein gefährliches Abenteuer bravourös bestehen wird.
Kinder werden es zum Nennwert nehmen, Erwachsene werden vielleicht eine Parabel auf den Schlaganfall und den anschließenden Kampf zurück ins Leben darin entdecken und vielleicht auf Erfahrungen des 1929 geborenen Autors schließen. Entstanden aber ist ein fabelhaftes, zutiefst optimistisches Buch, das für sich selbst steht. Und die bemerkenswerte Fortsetzung eines Kinderbuchklassikers, die den Mut aufbringt, einen völlig neuen Ton anzuschlagen, ohne die bewährte Figur des reizenden Igels aus den Augen zu verlieren.
Sebastian Lybeck: "Latte Igel und der schwarze Schatten". Aus dem Schwedischen von Maike Dörries. Thienemann Verlag, Stuttgart 2009, 176 S., geb., 15 Euro. Ab 6 Jahre.
Die Flucht aus Helgoland.
Der Leuchtturmwärter Johann kriegt nicht viel Besuch von anderen Menschen, schließlich liegt sein Arbeitsplatz auf einem Felsen mitten im Meer. Dafür besucht ihn die Möwe Alexandra umso lieber. Eines Tages kommt von Helgoland ein Boot heran - an Bord sind Tante Julie, bekannt aus anderen Büchern von James Krüss als Inbegriff der Erzählfreude, und ein seekranker Poltergeist. Es sind Flüchtlinge von der gerade durch Bomben zerstörten Insel, die auch die Heimat von James Krüss war.
Nun beginnt zwischen den Leuchtturmgästen und ihrem Gastgeber ein Erzählen, wie man es von vielen Werken aus dem Krüss-Kosmos kennt, und natürlich ist das wieder so überbordend, weltensprengend und sprachverliebt wie sonst auch. Doch zugleich steht von Anfang an die Verlusterfahrung im Hintergrund, auch das knapp Davongekommensein, und das macht das Buch so besonders. Am Ende steht ein neues Exil: Tante Julie verlässt endgültig die kriegszerstörte Umgebung und schifft sich ein, um auf den glücklichen Inseln hinter den Winden heimisch zu werden. Zurück lässt sie ihre Geschichten. Immerhin.
James Krüss: "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen". Carlsen Verlag, Hamburg 2016, 208 S., geb., 11,99 Euro. Ab 8 J.
Das schwarze Schiff.
Ein Sturm tost übers Meer, zwei Kinder warten in einem alten Gasthof an der Küste auf ihren Vater. Dann erscheinen Fremde, die Spukgeschichten mitbringen, eine grusliger als die andere: Sie erzählen von Schiffsunglücken und seltsamen Passagieren, von Blutsaugern und ihren Opfern und davon, warum man Schnecken aus dem Weg gehen sollte. Und während man angespannt all diese prächtigen Erzählungen in sich aufnimmt, ahnt man, dass die letzte Wendung noch bevorsteht. Und dass sie grusliger sein wird als alle zuvor gehörten.
Chris Priestley ist ein Meister der Spukgeschichten, er verbindet sie gern durch einen Rahmen, der die einzelnen Erzählungen spiegelt. In diesem Band gelingt das besonders gut. "Ich hatte mein ganzes Leben hier verbracht", sagt der dreizehnjährige Erzähler gleich im ersten Absatz. Das klingt harmlos, nach einer Kindheit, in der bislang nicht viel geschehen ist. Dass man mit dieser Einschätzung nicht falscher liegen könnte, wird erst am Schluss offenbar.
Chris Priestley: "Schauergeschichten vom schwarzen Schiff". Aus dem Englischen von Beatrice Howeg. Oetinger Verlag, Hamburg 2015, 240 S., br., 7,99 Euro. Ab 12 J.
Ein Junge und sein Fuchs.
Im Krieg, meint man, haben die Menschen andere Sorgen als das Wohlergehen der Tiere. Der Junge in Sara Pennypackers Roman muss allerhand verkraften: die Trennung vom Vater, der als Soldat eingezogen wird, und einen Großvater, bei dem er wohnen soll und zu dem er keinen Zugang findet. Am gravierendsten aber ist, dass er den kleinen Fuchs aussetzen musste, den er bereits als Welpen zu sich genommen hatte. Von der Suche nach diesem Fuchs erzählt das Buch. Und davon, wie man sich in schlimmen Zeiten das Vertrauen in die anderen bewahrt und trotzdem vorsichtig bleibt. Wie man erkennt, wo die Freunde sind. Und wie man mit einem Wesen spricht, mit dem man keine Sprache teilt.
Sara Pennypacker: "Mein Freund Pax". Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann. Verlag FJB, Frankfurt 2017, 304 S., geb., 16,99 Euro. Ab 10 J.
Er möchte lieber nicht.
Wenn man einen Menschen sehr mag und nicht weiß, woran man bei ihm ist, dann beobachtet man ihn, registriert vielleicht, wann er kommt und wann er geht, was er sagt, woran er sich beteiligt und woran nicht. So macht es jedenfalls das Mädchen Jonna mit dem geheimnisvollen Leo, der eines Tages aufkreuzt und sich bei ihrem gutmütigen Vater und ihrer wachsamen Mutter einnistet. Er arbeitet ein bisschen in der Druckerei der Eltern mit, dann lässt er es gut sein, ist nur noch da, lebt von der Gutherzigkeit der anderen. Und alle Versuche, ihn loszuwerden, scheitern.
Aber was empfindet er für Jonna? Empfindet er überhaupt etwas außer dem übermächtigen Bedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden? Regina Dürig lässt Jonna selbst erzählen und zeigt das Mädchen dabei keineswegs nur als Leos Opfer, sondern als sein selbstbewusstes, hellwaches Gegenüber, das auch im Zorn auf Leo zu großer Form aufläuft.
Regina Dürig: "2œ Gespenster". Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2015, 137 S., br., 12,95 Euro. Ab 14 J.
Schwimmen als Erlösung.
Dass auf den Vater nicht zu bauen ist, merken Kasienka und ihre Mutter leider erst, als sie ihm bereits von Polen nach England gefolgt sind. Jetzt bleibt ihnen nichts übrig, als mit der Situation zurechtzukommen: mit dem miesen Job, den die Mutter annehmen muss, und mit der Schule, die Kasienka nicht nur wegen der fremden Sprache überfordert. Dann aber entdeckt das Mädchen, welche Erlösung das Schwimmen für es ist. Und auch andere werden auf sein Talent aufmerksam.
Von diesem Weg lässt die amerikanische Autorin Sarah Crossan ihre Heldin erzählen. Kasienka findet dafür eine Sprache in freien Versen, die das Geschehen in seinem Schrecken und seiner Schönheit leuchten lässt. Und zeigen, wie Gedichte dazu taugen, die Welt eines Teenagers zu fassen.
Sarah Crossan: "Die Sprache des Wassers". Aus dem Englischen von Cordula Setsman. Mixtvision, München 2013, 232 S., geb., 15,90 Euro. Ab 15 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
"Überbordend, weltensprengend und sprachverliebt" Tilman Spreckelsen Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20170702
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Bereits in seinem ersten Kinderbuch sind die Ambitionen von James Krüss unübersehbar, so Rezensent Tilman Spreckelsen. Das Buch, das nun in einer Neuausgabe vorliegt, verwende dieselbe "Scheherazade-List", die der Autor in einigen seiner späteren Werke wieder aufgreife. Die im Ausklang des zweiten Weltkriegs einsetzende Geschichte einiger von einem übereifrigen Wassergeist bedrohten Schiffbrüchigen vermittle einen Sinn für die Macht der Fiktion und des Geschichtenerzählens. Noch nicht gar so reflexiv gehe Krüss hier vor wie in den folgenden Büchern, die zu Klassikern der bundesdeutschen Kinderliteratur avanciert sind. Dennoch ist Spreckelsen von der Veröffentlichung angetan, nicht zuletzt aufgrund der originellen Illustrationen Maja Bohns.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Gebundenes Buch
Ein Vorlesevergnügen für Groß und Klein: abenteuerlich, phantasievoll und zeitlos. Mit charmant-schrägen Figuren und wunderschönen Illustrationen.
Inhalt:
Alexandra, die Möwe, möchte den Leuchtturmwärter Johann auf den Hummerklippen besuchen.
Er …
Mehr
Ein Vorlesevergnügen für Groß und Klein: abenteuerlich, phantasievoll und zeitlos. Mit charmant-schrägen Figuren und wunderschönen Illustrationen.
Inhalt:
Alexandra, die Möwe, möchte den Leuchtturmwärter Johann auf den Hummerklippen besuchen.
Er ist immer für Geschichten, Lieder und Gedichte zu haben. Das gegenseitige Erzählen und Zuhören bereitet den beiden Freunden große Freude.
Eines Tages taucht ein kleines Ruderboot auf. Tante Julie und Hans im Netz, ein kleiner Poltergeist, sind auf dem Weg zum Leuchtturm.
Sie haben noch ein gutes Stück vor sich, da entdeckt auch der Wassermann Markus Marre das Boot.
Alexandra und Johann gelingt es, den hinterlistigen Kerl mit abenteuerlichen Geschichten abzulenken ...
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre zum Vorlesen
bzw. zum Selberlesen ab etwa 9 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz)
Illustrationen:
Die Illustrationen sind detailliert und farbenfroh. Nächtliche Szenen nehmen auch mal eine komplette Doppelseite für sich ein.
Voller Atmosphäre und mit viel Herz spiegeln nicht nur die Handlung wider, sondern erwecken die Erzählenden und Zuhörenden sowie die Figuren aus den Geschichten zum Leben.
Mein Eindruck:
Obwohl die Handlung im April 1945 angesiedelt ist (das Buch ist erstmals 1956 erschienen), sind die Geschichten zeitlos.
Die Charaktere sind phantasievoll und liebenswert beschrieben.
Tante Julie und der Leuchtturmwärter Johann sind die einzigen "normalen" Figuren. Alle anderen sind Phantasiewesen. Vom frechen Poltergeist Hans im Netz über den hinterlistigen Wassermann Markus Marre sind auch sprechende Tiere (Möwe Alexandra und Maus Philine) Teil der erzählenden Figuren.
Jede Art des Vortrags ist - wie ihr Erzähler - einzigartig und jede Geschichte ein Unikat ... oder Unikum ;-)
Abwechselnd taucht man ein in märchenhafte Erzählungen - mal rührend und mal traurig - aber auch in Quatsch-Geschichten.
Die Abenteuer der Zwillinge Dieterke und Pieterke, die mit einer nächtlichen Verkehrsschilder-Tausch-Aktion eine Kleinstadt ins Chaos stürzen, ist herrlich komisch.
Es gibt lustige Lieder vom Karneval auf dem Meeresgrund oder fantastische Gedichte über eine gelbe Straßenbahn, die hinauf zu den Sternen fährt, sowie Erzählungen von Puppen, die nachts lebendig werden, von ausgefallenen Wetterwünschen und von drei chinesischen Bürgermeistern und kuriosen Wünschen.
Ein wahres Füllhorn an phantasievollen Geschichten.
Am Ende jeder Erzählung - ganz gleich ob von Leuchtturmwärter Johann, vom Wassermann oder von der Möwe - kommt immer der Gedanke, wie viel Wahrheit wohl in dieser Geschichte steckt. Ob sich tatsächlich alles genau so ereignet hat?
"Es ist vollkommen gleichgültig, ob die Geschichte passiert ist oder nicht. Bei Geschichten kommt es nicht darauf an, dass sie wahr, sondern dass sie schön sind."
(Poltergeist Hans im Netz, vgl. S. 39)
Die Geschichten sind aber nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und oftmals mit einer wertvollen Botschaft oder Moral versehen, die von den zuhörenden Charakteren abschließend kurz erläutert werden.
Ein Vorlesevergnügen für Jung und Alt: abenteuerlich, phantasievoll und zeitlos.
Fazit:
Eine Ansammlung zeitloser Geschichten voller Humor und Phantasie.
Farbenfrohe Illustrationen erwecken die Charaktere zum Leben.
...
Rezensiertes Buch: "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" erschienen im Atrium Verlag im Jahr 2023
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Ein Geschichtenschatz
Die Idee, in einer Geschichte mehrere kleinere Geschichten zu erzählen, finde ich großartig. Schön, dass diese Idee so wunderbar umgesetzt wurde. So hat man immer einen schönen Übergang von einer Erzählung zur anderen. Auch, dass die Geschichten …
Mehr
Ein Geschichtenschatz
Die Idee, in einer Geschichte mehrere kleinere Geschichten zu erzählen, finde ich großartig. Schön, dass diese Idee so wunderbar umgesetzt wurde. So hat man immer einen schönen Übergang von einer Erzählung zur anderen. Auch, dass die Geschichten von unterschiedlichen Personen wie bspw. Johann, der Möwe Alexandra, dem Wassermann oder von der Wolke erzählt werden, macht es noch interessanter.
Der Schreibstil ist von Beginn an sehr eingängig und vor allem kindgerecht. Trotzdem bleibt es auch stets spannend. Daher waren wir direkt von diesem schönen Buch begeistert!
Uns gefällt es bspw. gut, dass der Wassermann auch seine liebenswerte Seite hat. Er ist sehr ehrlich, im Guten wie im Schlechten, das wird selten in dieser Form in Kinderbüchern angesprochen.
Schön, dass die Geschichten mit hübschen Illustrationen aufgelockert werden. Mal sind es kleine Abbildungen neben dem Text, mal auf einer Seite und manchmal sieht man sogar eine Abbildung auf einer Doppelseite. So können sich Erwachsene und Kinder die Geschichten noch besser vorstellen.
Thematisiert wird oft, ob die Geschichten wahr oder ausgedacht sind. Diese Betrachtung finde ich für ein Kinderbuch interessant. Vor allem, weil darauf hingewiesen wird, dass Geschichten in erster Linie Spaß machen sollen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet und finde es fantastisch. Es rundet die Geschichte wunderbar ab. Wir hätten allerdings gerne noch weiter gelesen.
Fazit: Ein wunderschöner Geschichtenschatz der mit gut durchdachten Übergängen erzählt wird. Da möchte man immer weiterlesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Eine fantasievolle Reise mit Geschichten rund um das Meer
Im Atrium Kinderbuch Verlag erscheint eine wunderschön illustrierte Neuauflage von dem bekannten Kinderbuch "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" von James Krüss. Die Illustratorin ist Maja Bohn.
Die Möwe …
Mehr
Eine fantasievolle Reise mit Geschichten rund um das Meer
Im Atrium Kinderbuch Verlag erscheint eine wunderschön illustrierte Neuauflage von dem bekannten Kinderbuch "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" von James Krüss. Die Illustratorin ist Maja Bohn.
Die Möwe Alexandra ist die Freundin vom Leuchtturmwärter Johann, der auf den Hummerklippen lebt. Beide lieben es, sich Geschichten zu erzählen und das können sie richtig gut. So gut, dass die Wolke das Regnen lässt und der grantige Wassermann sogar seinen gemeinen Plan vergisst.
Eines Tages sieht Alexandra in der Ferne ein kleines Ruderboot, in dem Tante Julie und der Poltergeist Hans auf dem Weg zu den Hummerklippen unterwegs sind. Auf dem langen Weg droht ihnen Gefahr durch den hinterlistigen Wassermann Markus Marre, der gern mal Boote zum Kentern bringt. Aber mit unterhaltsamen Geschichten lässt sich Markus gern ablenken.
In diesem Buch gibt es über zwanzig wundersame, traurige, lehrreiche oder lustige Geschichten, Lieder und Gedichte, die von Alexandra, Johann, Tante Julie, Poltergeist Hans, der Maus Philine und anderen erzählt werden. Mit diesen Geschichten halten sie den Wassermann bei Laune, bis Tante Julie und Poltergeist Hans wohlbehalten am Leuchtturm gelandet sind und danach verbringen sie ihre Zeit miteinander beim Erzählen und Zuhören.
James Krüss hat seine wundersamen Märchen in eine interessante Rahmengeschichte verpackt, die voller Fantasie die norddeutsche Küste mitsamt Klabautermann und Wassermann einbezieht, aber auch Geschichten aus China und Afrika beeinhaltet.
In einer lustigen Geschichte erfahren wir, wie der Poltergeist Hans im Netz nach Helgoland kam.
Sehr rührend finde ich die Geschichte von Ommo und Gesine und beim Aufruhr im Manneken-Panneken-Berg geht es um die Streiche von zwei bösen Buben. In der Geschichten aus China erfahren wir, was die eigensinnigen Wünsche dreier Bürgermeister angerichtet haben.Toll gereimt ist das Lied vom Fischfasching und auch die Geschichte vom Kuchenbäcker Martin ist richtig schön.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Geschichten vor dem Hintergrund des 2. Weltkriegs stattfinden. Das beinhaltet die Rahmengeschichte von Tante Julies Flucht vor einem Bombenangriff auf Johanns Insel.
Und auch im Märchen "Krieg auf Pappamannakaska" ist ein Krieg das Thema, es ist jedoch alles kindgerecht aufbereitet, sodass hier keine Ängste geschürt werden. Kinder werden die Hintergründe der Flucht und die Bedeutung Helgolands in Kriegstagen nicht erkennen, aber Erwachsene werden schnell die Verbindung herstellen und den tieferen Sinn durchschauen.
Durch die bunten Bilder wird der Bezug zu den Geschichten wunderbar hergestellt und die Länge eignet sich gut zum Vorlesen.
Ein immer noch gut zu lesender Kinderbuchklassiker, der mit Fantasie, menschlichen Fehlern und Schwächen aufzeigt und für vielseitige und bunte Unterhaltung sorgt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Schönes, vielfältiges Kinderbuch
Da ich James Krüss noch aus meiner Kindheit kenne, diese Geschichten mir aber bisher nichts sagten, war ich natürlich umso neugieriger auf dieses Buch. Schon beim ersten Blick auf das Cover war ich begeistert, weil es so schön bunt und …
Mehr
Schönes, vielfältiges Kinderbuch
Da ich James Krüss noch aus meiner Kindheit kenne, diese Geschichten mir aber bisher nichts sagten, war ich natürlich umso neugieriger auf dieses Buch. Schon beim ersten Blick auf das Cover war ich begeistert, weil es so schön bunt und ansprechend gestaltet ist. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut. Sie sind detailreich und liebevoll und untermalen die Rahmen-Geschichte mit den vielen einzelnen Geschichten und Gedichten ganz wunderbar.
Schön fand ich auch die Idee, die einzelnen Geschichten und Gedichte in eine Rahmenhandlung einzubetten und so eine große Geschichte aus lauter kleinen zu erzählen. Ein schöner roter Faden, der sich durch das Buch zieht und alles rund macht.
Die einzelnen Erzählungen haben mir gut gefallen, auch wenn man an der einen oder anderen Stelle merkt, dass die Geschichten schon etwas älter sind und aus einer anderen Zeit stammen. Aber ob Kinder das so merken, weiß ich nicht. Vieles ist ja auch heute noch aktuell oder wieder aktuell, wie zum Beispiel das Thema Krieg, das hier auch vorkommt.
Die Gedichte sind wirklich lustig und ich mag es, wie sie sich so schön reimen. Kann man auch wunderbar vorlesen.
Insgesamt ein tolles Buch, das sich gut vorlesen lässt – auch weil es immer wieder einzelne Abschnitte hat. Meiner Meinung nach rundum gelungen und für den Preis ein schönes und vielfältiges Kinderbuch!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
gelungene Neuauflage eines echten Klassikers
"Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" von James Krüss ist ein echter Klassiker. Die Neuauflage, toll illustriert von Maja Bohn ist super gelungen!
Der Einstieg ist leider aktueller denn je, denn es wird von Krieg und Bomben berichtet …
Mehr
gelungene Neuauflage eines echten Klassikers
"Der Leuchtturm auf den Hummerklippen" von James Krüss ist ein echter Klassiker. Die Neuauflage, toll illustriert von Maja Bohn ist super gelungen!
Der Einstieg ist leider aktueller denn je, denn es wird von Krieg und Bomben berichtet (im 2. Weltkrieg). Das Ganze ist aber kindgerecht dargestellt. Leuchtturmwärter Johann lebt auf den Hummerklippen. Dort leistet ihm Möve Alexandra Gesellschaft. Als Tante Julie mit Poltergeist Hans mit einem kleinen Boot auf dem Weg zu den Hummerklippen ist, will der böse Wassermann Markus das Boot zum Kentern bringen. Mit vielen Geschichten (zum Teil auch in Vers-/Reimform) wird er von seinem Vorhaben abgelenkt, so dass Julie und Hans wohlbehalten ankommen.
Die Geschichten sind schön zum Vorlesen, aber auch zum Selbstlesen für die jungen Leser. Zum Teil lustige Geschichten, zum Teil auch nachdenkliche. Das Schöne war neben dem bunten Mix aus Text und tollen Abbildungen auch die Länge der Kapitel. So konnten wir fast jeden Abend vor dem Schlafengehen eine Geschichte (vor-)lesen.
Fazit: super tolle Neuauflage! Hier haben sowohl die Kleinen als auch die Großen ihre Freude! Wir sind total begeistert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Cover:
Das Cover ist toll gestaltet. Die tosende See und ein Leuchtturm sind erkennbar. Des Weiteren sieht man eine kleine grüne Kreatur auf einem Boot (mehr dazu erfährt man im Buch) und allein das Cover verspricht bereits Abenteuer und Unterhaltung.
Meinung:
Ein tolles …
Mehr
Cover:
Das Cover ist toll gestaltet. Die tosende See und ein Leuchtturm sind erkennbar. Des Weiteren sieht man eine kleine grüne Kreatur auf einem Boot (mehr dazu erfährt man im Buch) und allein das Cover verspricht bereits Abenteuer und Unterhaltung.
Meinung:
Ein tolles Vorlesebuch mit Geschichten in der Geschichte. Allein die Rahmenhandlung ist schon gut durchdacht und die Geschichte dazu, die die einzelnen Charaktere berichten sind sehr vielfältig und facettenreich. So wird dem Leser und Zuhörer hier sehr viel geboten.
Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Es wird sehr bildlich und Wortgewand beschrieben und man kann sich alles gut vorstellen und nachvollziehen.
Die einzelnen Geschichten haben eine angenehme Länge und es wird alles in sich gut in Form gebracht. Die Rahmenhandlung drumherum ist toll durchdacht und die einzelnen Gedichte, Geschichten und Lieder sehr schön und liebevoll gestaltet und umgesetzt. Die Gedichte reimen sich gut und auch die Geschichten lassen sich flüssig und locker lesen. Die Länge ist dabei gut und altersansprechend gewählt.
Toll fand ich auch die schönen bunten Illustrationen zu den einzelnen Geschichten, diese runden das Ganze zusätzlich sehr gut ab. Die Bunden Bilder passen zu den beschriebenen Situationen und setzen diese bildlich gut um.
Die Geschichten selbst stecken voller Humor, Spannung, aber auch Emotionen und haben ihren eigenen und auch recht unterschiedlichen Charme. Denn die Geschichten sind sehr unterschiedlich, facettenreich und vielschichtig. Jede Geschichte für sich ist besonders und anders. Der Rahmen bringt dies zusammen und mir hat es sehr gut gefallen.
Unterhaltsam, humorvolle und sehr vielseitig bekommt man hier gute Unterhaltung geboten und erlebt viel tolle Abenteuer und Geschichten. Toll gemacht und gut umgesetzt.
Fazit:
Ein tolles Vorlesebuch mit Geschichten in der Geschichte. Unterhaltsam, humorvolle und sehr vielseitig bekommt man hier gute Unterhaltung geboten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
Schöne Geschichten müssen nicht wahr sein
Das neu aufgelegte Buch von James Krüss besticht durch die vielen farbigen Illustrationen von Maja Bohn, die perfekt zu den erzählten Geschichten passen. Schon alleine das Cover fällt auf und begeistert.
Das Buch beginnt mit der …
Mehr
Schöne Geschichten müssen nicht wahr sein
Das neu aufgelegte Buch von James Krüss besticht durch die vielen farbigen Illustrationen von Maja Bohn, die perfekt zu den erzählten Geschichten passen. Schon alleine das Cover fällt auf und begeistert.
Das Buch beginnt mit der Erzählung im Jahr 1945, als die Einwohner von Helgoland vor dem Krieg von der Insel flüchten mussten. So gelangen Tante Julie und der Poltergeist Hans im Netz auf die Insel zu Leuchtturmwärter Johann und Möwe Alexandra. Krieg, ein Ereignis, welches leider wieder aktuell ist. Sicher muss man dazu den Kindern etwas erklären, aber das Thema wird im Weiteren nicht überstrapaziert. Das Buch lebt von den vielen lustigen Gedichten und Geschichten, die sich die Freunde gegenseitig erzählen. Eingebettet sind die kleinen Abenteuer und Reime in eine Rahmenhandlung, bei der die Charaktere und ihre Eigenschaften vorgestellt werden und über ihre Reisen berichtet wird. Dabei kommt es auch zu neuen Freundschaften, wie mit der Maus Philine. Durch die vielen Erzählungen lässt sich der Lesefortschritt gut an das eigene Tempo anpassen. Ein zeitloses, schönes Buch zum Vorlesen und zum Selberlesen für Leseanfänger gut geeignet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich