Suzy Zail
Gebundenes Buch
Der Klang der Hoffnung
Die Geschichte einer unmöglichen Liebe
Übersetzung: Koob-Pawis, Petra
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"Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause." Das ist die letzte Bitte, die Hannas Vater an seine beiden Töchter und seine Frau richtet, als sie Mitte 1944 an der Rampe von Auschwitz voneinander getrennt werden. Für die 15-jährige Hanna, die als begabte Pianistin kurz vor der Aufnahme ins Konservatorium stand, sind diese Worte die letzte Verbindung zu ihrem alten Leben. Das und ihre Liebe zur Musik. Und diese Liebe bietet ihr nicht nur einen inneren Zufluchtsort, sondern auch die Chance zu überleben. Wird sie doch abkommandiert, regelmäßig im Haus des Kommandanten aufzus...
"Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause." Das ist die letzte Bitte, die Hannas Vater an seine beiden Töchter und seine Frau richtet, als sie Mitte 1944 an der Rampe von Auschwitz voneinander getrennt werden. Für die 15-jährige Hanna, die als begabte Pianistin kurz vor der Aufnahme ins Konservatorium stand, sind diese Worte die letzte Verbindung zu ihrem alten Leben. Das und ihre Liebe zur Musik. Und diese Liebe bietet ihr nicht nur einen inneren Zufluchtsort, sondern auch die Chance zu überleben. Wird sie doch abkommandiert, regelmäßig im Haus des Kommandanten aufzuspielen.
Petra Koob-Pawis wurde 1961 geboren. Sie studierte an der Universität Würzburg Anglistik und Germanistik, ging anschließend einer wissenschasftlichen Tätigkeit an der Universität Würzburg nach. Seit 1987 arbeitet Frau Koob-Pawis freiberuflich für verschiedene Verlage als Lektorin und Übersetzerin. Frau Koob-Pawis lebt in der Nähe von München.
Suzy Zail wurde 1966 in Melbourne geboren, wo sie Jura studierte und als Anwältin arbeitete. Neben zahlreichen Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften verfasste sie preisgekrönte Kinderbücher und auch einige Bücher für Erwachsene.
Suzy Zail wurde 1966 in Melbourne geboren, wo sie Jura studierte und als Anwältin arbeitete. Neben zahlreichen Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften verfasste sie preisgekrönte Kinderbücher und auch einige Bücher für Erwachsene.
Produktdetails
- Verlag: cbj
- Originaltitel: The Wrong Boy
- Seitenzahl: 288
- Altersempfehlung: von 12 bis 15 Jahren
- Erscheinungstermin: 6. Januar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 145mm x 26mm
- Gewicht: 466g
- ISBN-13: 9783570159903
- ISBN-10: 3570159906
- Artikelnr.: 41565974
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Grandios!" Susann Fleischer
„Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause“ sind die letzten Worte, die Hanna von ihrem Vater hört.
Die Familie, die ein gut gesittetes Leben in Ungarn führte, ist in Auschwitz angekommen. Das, was sich niemand vorstellen konnte, ist Wirklichkeit geworden und …
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„Achtet aufeinander und kommt wohlbehalten wieder nach Hause“ sind die letzten Worte, die Hanna von ihrem Vater hört.
Die Familie, die ein gut gesittetes Leben in Ungarn führte, ist in Auschwitz angekommen. Das, was sich niemand vorstellen konnte, ist Wirklichkeit geworden und für die fünfzehn Jahre alte Hanna beginnt der Kampf ums Überleben.
Hanna, die für die Musik lebt, eine begabte Pianistin ist und kurz vor der Aufnahme am Konservatorium stand, bekommt trotz aller Umstände eine Chance. Sie wird im Haus des Kommandanten als Klavierspielerin abkommandiert. Zwar verbessert dies nicht ihre Situation, denn die Gefahr ist immer greifbar und der Hunger ist übermächtig, doch sie kann durch ihre Zeit am Klavier, in die Musik abtauchen.
Ich sage es ganz offen, Bücher über den Holocaust machen mir Angst. Ich kann kaum ertragen, was damals passierte und ich schäme mich für diese Taten, auch wenn sie natürlich nicht von mir ausgeführt wurden.
Trotzdem ist es wichtig darüber zu berichten, das Geschehene nicht zu vergessen und daran zu erinnern, dass so etwas grausames und bestialisches niemals wieder passieren darf.
„Der Klang der Hoffnung“ von Suzy Zail kam durch Zufall zu mir. Ich wusste, das Lesen des Buches, wird niemals ohne Tränen ablaufen können und doch interessierte mich Hannas Geschichte sehr.
Suzy Zail, deren Vater ein Überlebender in Auschwitz war, erzählt diese Geschichte sehr berührend und sehr nah. Wir lernen die Familie Mendel im Getto kennen, Soldaten verkünden ihnen, dass ihr Leben hinter der Mauer ein Ende hat und sie morgen weggeschafft werden.
Für die vier Familienmitglieder ist dies ein Schock, doch sie haben keine Chance sich zu wehren und können zu diesem Zeitpunkt auch nicht erahnen, was noch folgen wird.
Was mir an diesem Roman sehr gefallen hat war, dass es ein Buch für alle Altersklassen ab ca. 12 Jahren ist. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie schreibt offen über die Zustände der Zugfahrt, aber vor allem über das Überleben im KZ. Der Hunger, die Erniedrigung, der schwindende Lebenswille und die Grausamkeit wird auf jeder Seite greifbar. Trotzdem ist es Hanna, die eine Wendung bringt. Natürlich ändern sich die Zustände nicht, aber sie ist fest entschlossen zu überleben und es mit ihrer Familie nach Hause zu schaffen.
Begleitet wird dies durch die Musik, die ihr so viel gibt und die ich beim Lesen regelrecht fühlen konnte.
Für mich ist „Der Klang der Hoffnung“ ein wertvolles und besonderes Buch. Es ist schonungslos, gleichzeitig aber auch so geschrieben, dass ich es nicht aus den Händen legen konnte.
Sehr empfehlenswert!
Mein Fazit:
Hannas Leben in Auschwitz wird durch die Autorin Suzy Zail greifbar. Trotzdem geschieht dies auf eine besondere Art, die nichts verbirgt, aber uns Lesern Hanna nahebringt und somit auch das Schicksal vieler Juden zur damaligen Zeit.
Ich werde dieses Buch nicht so schnell vergessen können.
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"Der Klang der Hoffnung" von Suzy Zail erzählt die Geschichte der 15 jährigen Jüdin Hanna, die im Jahr 1944 mit ihrer Familie aus dem Ghetto Debrecen heraus in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wird.
Hanna beschreibt diese Reise, an deren Ende sie ein …
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"Der Klang der Hoffnung" von Suzy Zail erzählt die Geschichte der 15 jährigen Jüdin Hanna, die im Jahr 1944 mit ihrer Familie aus dem Ghetto Debrecen heraus in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert wird.
Hanna beschreibt diese Reise, an deren Ende sie ein quälendes und ungewisses Schicksal erwartet, gefühlvoll, schonungslos und sehr genau.
Erzählt wird aber auch die Geschichte ihrer Familie, die Liebe zu ihrer Schwester und ihre Hingabe zur Musik, die ihr letztendlich das Leben retten wird. Außerdem gibt es da den Sohn des Kommandanten, von dem Hanna nicht weiß, auf welcher Seite er steht...
Mir erscheint dieses Jugendbuch empfehlenswert, da es trotz teils verstörendem Inhalt, leicht zu lesen ist. Man hat das Gefühl, Hanna auf ihrem Weg zu begleiten und möchte ihre Peiniger am liebsten schütteln...
Das Buch ist in angenehm großer Schrift geschrieben und das Cover ansprechend gestaltet.
Alles in allem ist es eines von vielen Büchern, die das dritte Reich thematisieren, aber ich werde es meinen Kindern ganz sicher zu lesen geben, da ich glaube, dass es sie anspricht und sensibilisiert. Außerdem regt es zu Fragen und Diskussionen an.
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Rezension zum Buch Der Klang der Hoffnung von Suzy Zail
Vorweg möchte ich nur mal anmerken, dass ich genau einen Tag zum lesen dieses Buches gebraucht habe. Es ist mit so viel Emotionen und Schmerz geschrieben, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Ich musste einfach wissen …
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Rezension zum Buch Der Klang der Hoffnung von Suzy Zail
Vorweg möchte ich nur mal anmerken, dass ich genau einen Tag zum lesen dieses Buches gebraucht habe. Es ist mit so viel Emotionen und Schmerz geschrieben, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Ich musste einfach wissen wie es endet.
Um was geht es
Um es kurz zu machen und es nicht ausufern zu lassen und auch um ja nicht zu spoilern. Es geht um eine jüdische Familie in Zeiten des zweiten Weltkrieges. Von Verfolgung und das Leben in einem Ghetto und später dann in Auschwitz. Es handelt von Hunger, Entbehrungen, Verlust und Schmerz, aber auch von Hoffnung und von Freude und auch die Liebe zur Musik.
Meine Leseerfahrung
Ich mag ja nicht so besonders, Bücher wo es um Verfolgungen oder auch über die Ausrottung des jüdischen Volkes geht, aber da es ein Jugendbuch ist, mochte ich dem Buch einfach mal eine Chance geben. Ich muss sagen das es sich gelohnt hat auf ganzer Linie, denn dieses Buch ist einfach unglaublich emotional geschrieben, es zeigt viele kleinere Einblicke was man diesem Volk eigentlich angetan hat und ich möchte noch behaupten, dass das Thema nur angekratzt worden ist in Wirklichkeit war es noch schlimmer. Allein dieser Arzt, der traurige Berühmtheit erlangt hat ist noch viel zu gut weggekommen. Man merkt dass dieses Buch für Jugendliche bestimmt ist, die langsam an das Thema herangeführt werden möchten. Ich könnte mir das Buch als Schullektüre vorstellen, denn man kann dieses Buch wunderbar besprechen.
Ich hab eindeutig nichts auszusetzen gehabt, denn es hat mich kaum zur Ruhe kommen lassen, bis ich atemlos das Buch geschlossen habe.
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Die Autorin Suzy Zail wurde durch die Lebensgeschichte ihres Vaters zu ihrem Roman "Der Klang der Hoffnung" inspiriert. Im Vorwort gibt sie an, welche Teile von Hannas Geschichte historisch verbürgt sind, und dass die Romanfiguren und die Handlung ihrer Fantasie entsprungen sind. Des …
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Die Autorin Suzy Zail wurde durch die Lebensgeschichte ihres Vaters zu ihrem Roman "Der Klang der Hoffnung" inspiriert. Im Vorwort gibt sie an, welche Teile von Hannas Geschichte historisch verbürgt sind, und dass die Romanfiguren und die Handlung ihrer Fantasie entsprungen sind. Des Weiteren erwähnt sie, dass der einzige Weg ist, dass sich die Geschichte des Holocaust nicht wiederholt, darüber zu reden und zu schreiben. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen: wer sich nicht für Geschichtsbücher oder Lebenserinnerungen interessiert, der sollte stattdessen zu fiktiven Erzählungen greifen, bevor er vor diesem Punkt in der Vergangenheit die Augen verschließt.
"Der Klang der Hoffnung" erzählt die Geschichte der 15jährigen Hanna. Der Leser lernt sie und ihre Familie im Jahr 1944 kennen. Sie leben seit einigen Wochen im Budapester Ghetto, doch nun soll das Ghetto dicht gemacht werden. Noch schweben Hanna und ihre Familie in völliger Ahnungslosigkeit, wie es weitergehen soll. Nach den Wochen im Ghetto denken sie, dass egal was danach kommt, es nur wieder aufwärts gehen kann. Wenn man dies liest, schnürt sich bereits ein Knoten im Hals zu, denn viele haben ja doch einiges an Vorwissen zum Holocaust, sei es durch die Schule, Fernsehen und Filme oder andere Bücher. Da das Buch jedoch nur aus der Sicht Hannas erzählt wird, kann sie natürlich immer nur Vermutungen anstellen oder schwebt in völliger Ahnungslosigkeit. Dies zeigt sich unter anderem an einem Handlungsstrang, in dem der Mediziner Josef Mengele im Zusammenhang mit Zwillingen erwähnt wird.
Dass Hanna im KZ Birkenau nicht direkt in die Gaskammern geschickt wird, liegt nur daran, dass sie sich ein Jahr älter macht, um bei ihrer Schwester und ihrer Mutter zu bleiben. Der Leser erlebt auch hier wieder einen Schreckensmoment, denn Hannas ältere Schwester Erika wollte unbedingt, dass Hanna ihr wahres Alter angibt, weil sie dachte, dass Kinder und ältere Menschen im KZ leichtere Arbeit leisten müssen.
Dank ihres großen Talents zum Klavierspielen bekommt Hanna nach einer Weile die Gelegenheit im Haus des Kommandanten von Birkenau aufzuspielen und erlangt damit gewisse Privilegien und außerdem die Möglichkeit eine letzte Verbindung zu ihrem alten Leben aufrecht zu erhalten: die Liebe zur Musik. Durch diese Liebe nähert sie sich im Laufe der Zeit Karl - dem Sohn des Kommandanten, oder dem "falschen Jungen", wie das Buch im Original betitelt ist. Doch der "falsche Junge" ist er nicht wegen seiner Abstammung, die in seinem Fall genauso wenig ein Grund zum Schämen ist wie für Hanna ihre jüdische Abstammung.
'Ich bin, wer ich bin, und ich schäme mich nicht dafür, hätte ich ihm gerne gesagt. Ich bin stolz darauf, eine Jüdin zu sein. Ich lebe mit Philosophen, Wissenschaftlern, Künstlern und Lehrern, Landfahrern, Dichtern und Komponisten hinter einem Stacheldrahtzaun. Du lebst in einem Haus voller Hass.' (S.132)
Neben dem Schicksal Hannas und ihrer Familie gewährt die Autorin auch einen tieferen Einblick in das Leben einiger Nebenfiguren, so dass man zumindest ansatzweise Verständnis dafür entwickeln kann, warum sich einige Menschen zu Kriegszeiten in ihrer Persönlichkeit so stark verändert haben. Zudem führt das Buch hoffentlich jedem vor Augen, dass man niemandem seine Herkunft, seine Abstammung oder seinen Glauben anlasten sollte. NIEMANDEM - bei Suzy Zail ist es nämlich mitnichten nur Hanna, die unter diesem Irrglauben unmenschliches Leid ertragen muss, sondern auch Karl, wenngleich dieses Leid bei ihm ganz anders aussieht und sich zumindest nicht auf körperlicher Ebene auswirkt.
Gegen das Vergessen sind Bücher wie "Der Klang der Hoffnung" wichtig und unerlässlich, denn Romane wie die fiktive Geschichte Hannas, die jedoch auf historischen Fakten aufbaut und ohne Effekthascherei den Leser tief berührt, erreichen das jugendliche Zielpublikum eher als Geschichtsbücher dies vermögen.
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Meine Meinung
Freitag Morgen, 02.01.2015
Ich mache mir einen Latte Machiato und relaxe auf dem Sofa. Ich nehme das Buch >Klang der Hoffnung< zur Hand. In dieser Geschichte geht es um den Holocaust. Ein Thema das nie an Aktualität verliert. Draußen ist es bitterkalt. Macht …
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Meine Meinung
Freitag Morgen, 02.01.2015
Ich mache mir einen Latte Machiato und relaxe auf dem Sofa. Ich nehme das Buch >Klang der Hoffnung< zur Hand. In dieser Geschichte geht es um den Holocaust. Ein Thema das nie an Aktualität verliert. Draußen ist es bitterkalt. Macht nichts; ich stelle die Heizung höher und kuschle mich in eine Wolldecke. Ich muss nicht frieren .....
Gleich am Anfang erklärt die Autorin in ihrem Vorwort, dass die Personen und Handlungen erfunden sind. Die Orte hingegen real. Viele Dinge sind wirklich passiert.
Für mich wurden im Lauf der Geschichte alle Menschen real. Hanna, die begnadete Klavierspielerin, Erika, ihre taffe Schwester, die Mutter, die von den Schwestern liebevoll >Anju< genannt wird und der Vater, der ihnen wertvolle Tipps gibt.
Debrecen Sommer 1944
Hanna und ihre Familie sind von der Aussenwelt abgeschottet. Durch Mauern werden die Juden von anderen Menschen ferngehalten. Sie dürfen sich nicht mehr frei bewegen und müssen zu einer bestimmten Zeit in ihren Häusern sein. Trotzdem ist Hanna glücklich mit ihrer Familie zusammen zu sein. Das Essen köchelt auf dem Ofen und das Haus ist von der Mutter auf Hochglanz poliert. Auf dem Klavier vergisst Hanna ihre Umwelt und taucht in die Welt der Klassik ein. Sie hat ein Stipendium für das Budapester Musikkonservatorium ......
Doch; so soll es nicht bleiben. Sie müssen ihre Wertsachen hergeben und das Haus verlassen.Treffpunkt für alle Juden ist die Sery Ziegelei Das Hanna ihr Klavier zurücklassen muss, bricht ihrem Vater das Herz. Hanna nimmt sich die Cestaste heimlich mit. Sie soll der Familie Glück bringen. Da trifft der Vater Vorsorge ....
In einem Zug ohne Toiletten und Fenster, werden sie wie >VIEH< nach Auschwitz Birkenau verfrachtet. Wasser und Nahrung sind Mangelware. Die Ausdünstungen der ungewaschenen Menschen sind unerträglich. Ihre Notdurft muss in einem Eimer verrichtet werden, den man nirgends ausleeren kann.
Im Lager angekommen werden sie in einer Baracke einquartiert, wie sie schäbiger nicht sein kann. Vom Vater werden sie getrennt.
Die Essensration, die ihnen zugeteilt wird, ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel. Schmutziges Wasser und altbackenes Brot ist nun ihre Nahrung. Man kann zuschauen wie Hanna, Erika und die Mutter abmagern. Die schwere Arbeit tut ihr Übriges. Kein Tag vergeht, an dem nicht ein Insasse entkräftet zusammenbricht.
Hanna bekommt von der Aufseherin ein Kleid und einen Mantel. Auch abgetragene Schuhe und etwas Schminke. Sie soll sich bei dem Kommandanten als Pianistin bewerben. Sie bekommt die Stelle.
Fortan an darf sie nun in einem geheizten Raum ihre Tage verbringen. Die Musikwünsche für den grausamen Kommandanten bereiten ihr keine Schwierigkeiten. In dessem Musikzimmer kann sie für ein paar Stunden der Realität entfliehen. Sie hat deswegen ein schlechtes Gewissen. Ihre Familie muss weiterhin schuften und frieren.
Der Sohn des Kommandanten sitzt auf einem Stuhl in der Ecke. Seine Nase steckt in einem Buch.......
Im Haus des Kommandanten gibt es die köstlichsten Speisen. Hanna darf weder etwas essen, trinken noch zur Toilette gehen ......
Als Hanna eines Abends ins Lager zurückgebracht wird, ist ihre Mutter spurlos verschwunden....
Fazit
Freitag Abend, 02.01.2015
Draußen ist es bereits dunkel. Ich habe eben das Buch beendet. Ich verspüre großen Hunger und überlege, mit was ich mir mein Brot belege. Ist noch genügend Schinken da oder Salami? Oder; reicht nicht auch Brot allein? Ich betrachte den Inhalt meines Kühlschranks und sehe Reichtum pur! Ich habe den Tag damit verbracht, Hanna und vielen anderen Menschen beim Hungern zuzusehen.
Genervt lüfte ich die überheizte Wohnung. Hanna und ihre Familie mussten ständig frieren.
Kann ich eigentlich sagen, dass mir das Buch gefallen hat? Bei dem Inhalt???
Ja; das kann ich. Trotz der schlimmen Geschehnisse hat die Autorin es geschafft, eine Geschichte mit viel Herz zu schreiben. Danke Suzy Zail
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Die 15-jährige Hanna ist eine begabte Pianistin. Die Zusage für die Aufnahme ins Konservatorium ist bereits eingetroffen. Doch bevor sie dort unterrichtet werden kann, ändert sich Hannas gesamtes Leben. Denn Hanna stammt aus einer jüdischen Familie. Die ungarischen Juden werden …
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Die 15-jährige Hanna ist eine begabte Pianistin. Die Zusage für die Aufnahme ins Konservatorium ist bereits eingetroffen. Doch bevor sie dort unterrichtet werden kann, ändert sich Hannas gesamtes Leben. Denn Hanna stammt aus einer jüdischen Familie. Die ungarischen Juden werden zunächst in Ghettos zusammengepfercht, bevor sie Mitte 1944 in Lager abtransportiert werden. Hanna und ihre Familie landen in Auschwitz. Bereits beim Betreten des Lagers wird der Vater vom Rest der Familie getrennt. Er bittet Hanna, ihre Schwester und seine Frau darum, dass sie aufeinander achten und wohlbehalten wieder nach Hause kommen. Zu dem Zeitpunkt ahnt von der Familie niemand, was sich im Lager abspielen wird. Harte Arbeit, Hunger, Kälte, Erniedrigung und ständig spürbare Todesangst gehören bald zum Alltag der Frauen. In dieser Ausweglosigkeit bekommt Hanna plötzlich eine Chance zu überleben, denn der Kommandant des Lagers Birkenau bestimmt sie zu seiner persönlichen Pianistin..........
In "Der Klang der Hoffnung" wird die fiktive Geschichte der Jüdin Hanna in Romanform erzählt. Es handelt sich also nicht um ein wahres Schicksal, doch es hätte sich durchaus so zutragen können. Im Vorwort geht die Autorin darauf ein, wie sie dazu kam dieses Buch zu schreiben und wo sich in der Erzählung Realität und Fiktion mischen.
Hannas Geschichte wird in der Ich-Form, aus ihrer Sicht, geschildert. Dadurch taucht man also quasi in die Haut der jungen Hauptprotagonistin ein und teilt Gedanken und Gefühle mit ihr. Da man natürlich weiß, welche schrecklichen Dinge sich in den Konzentrationslagern zugetragen haben, ist man Hanna einen Schritt voraus, und beobachtet ihre anfängliche Naivität mit einem sehr beklemmenden Gefühl.
Hanna ist eine sehr sympathische Hauptprotagonistin. Deshalb fällt es leicht, sich in Hanna hineinzuversetzen. Natürlich kann man beim Lesen nicht mal ansatzweise das nachempfinden, was sie im Lager durchmachen muss, dennoch leidet man mit ihr mit. Hannas Geschichte berührt und regt zum Nachdenken an. Sie wird so fesselnd erzählt, dass man ganz in die Handlung eintaucht und entsetzt beobachtet, was geschieht. Ihre zwiegespaltenen Gefühle, ob es gerecht ist, dass sie im Haus des Kommandanten im Warmen sitzt und Klavier spielt, während ihre Schwester hart arbeiten und immer frieren muss, werden glaubhaft vermittelt. Auch die aufkeimenden Gefühle für den Sohn des Lagerkommandanten wirken authentisch und nachvollziehbar. Man fiebert mit Hanna mit und wartet ständig auf ein kleines Wunder.
Obwohl das Buch bereits jungen Lesern ab 12 Jahren empfohlen wird, und ich diese Altersempfehlung ja schon "etwas" überschreite, habe ich mich beim Lesen nicht einen Moment gelangweilt oder unterfordert gefühlt. Hannas Geschichte hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss nicht losgelassen. Ich empfehle diese berührende Geschichte, die mit dazu beitragen kann, dass die damaligen Geschehnisse niemals vergessen werden, uneingeschränkt weiter und vergebe eine klare Leseempfehlung.
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