Trent Dalton
Broschiertes Buch
Der Junge, der das Universum verschlang
Roman Eine Reise ins Herz Australiens: Trent Daltons bildgewaltige Coming-of-Age-Geschichte voller Geheimnisse und Abenteuer jetzt auf Netflix
Übersetzung: Weber, Alexander
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Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit, und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Fantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Kartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie ause...
Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit, und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Fantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Kartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt.
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo-Road-Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben.
»Danke für diese wilde, wunderschöne Achterbahnfahrt, die einem das Herz explodieren lässt.«
Elizabeth Gilbert (Autorin von »Eat, Pray, Love«)
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo-Road-Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben.
»Danke für diese wilde, wunderschöne Achterbahnfahrt, die einem das Herz explodieren lässt.«
Elizabeth Gilbert (Autorin von »Eat, Pray, Love«)
Trent Dalton wuchs in einem Vorort von Brisbane, Australien, auf und ist vielfach ausgezeichneter Journalist. Er gewann zweimal den 'Walkley Award for Excellence in Journalism', viermal den 'Kennedy Award for Excellence in NSW Journalism' und wurde viermal als australischer 'Journalist des Jahres' geehrt. Hat er bislang die Geschichten anderer in vielbeachteten Reportagen erzählt, ist es nun seine eigene Geschichte, von der sein Debütroman 'Der Junge, der das Universum verschlang' handelt. Trent Dalton hat mit diesem Buch einen modernen Klassiker geschrieben.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Taschenbuch
- Originaltitel: Boy swallows Universe
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 560
- Erscheinungstermin: 27. Dezember 2022
- Deutsch
- Abmessung: 172mm x 106mm x 33mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783365000939
- ISBN-10: 3365000933
- Artikelnr.: 63602236
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Taschenbuch
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
Bereits die Leseprobe war harte Kost, weckte aber meine Neugier.
Nachdem ich das Buch in den Händen hatte, ging das Dilemma los. Ich weiß nicht, wie oft ich das Buch in den Händen hatte und es nach zehn Minuten wieder zur Seite legte.
Das Buch handelt von Eli, einem Jungen, der mit …
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Bereits die Leseprobe war harte Kost, weckte aber meine Neugier.
Nachdem ich das Buch in den Händen hatte, ging das Dilemma los. Ich weiß nicht, wie oft ich das Buch in den Händen hatte und es nach zehn Minuten wieder zur Seite legte.
Das Buch handelt von Eli, einem Jungen, der mit seinem aus freien Stücken sprachlosen Bruder eine echt harte Kindheit in Brisbane durchmacht. Seine Mutter und deren Partner sind mit Drogen handelnde Junkies, der Babysitter Slim ein bekannter Ex-Knacki und Ausbrecher.
Zwischendurch driftet Eli ab, in seine Gedanken und Fantasien, stellt sich Fragen, die manchmal erst später einen Sinn ergeben oder sich beantworten.
Eli sucht nach Sinnhaftigkeit und Freundschaft, versucht immer wieder zu verstehen und ein "besserer" Mensch zu werden in diesem Leben aus Brutalität und Verwahrlosung.
Sicherlich geht es hier um eine wirklich bewegende und krasse Geschichte, die sich aber nur sehr zähflüssig lesen lässt und dadurch die Lust am Buch nimmt. Sehr schade, denn die Geschichte ist es wert.
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Gebundenes Buch
Zum Inhalt wurde an dieser Stelle schon genug gesagt, deshalb möchte ich hier nur meine Eindrücke schildern. Ich muss zugeben, dass ich zunächst mit einer Geschichte ähnlich wie „Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid“ von Fredrik Bachmann gerechnet …
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Zum Inhalt wurde an dieser Stelle schon genug gesagt, deshalb möchte ich hier nur meine Eindrücke schildern. Ich muss zugeben, dass ich zunächst mit einer Geschichte ähnlich wie „Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid“ von Fredrik Bachmann gerechnet habe – die grausame Realität, betrachtet durch die Augen eines Kindes, geschickt kombiniert mit einem Hauch von Magie … Diese Erwartung konnte Trent Dalton aber leider nicht erfüllen, der ganzen Geschichte fehlt es irgendwie am Zauber, stattdessen wird versucht, diesen auf den autistischen Bruder des Hauptprotangonisten zu laden, was aber nur mäßig gelingt. Auch bin ich mir nicht sicher, ob es sich hier um einen Roman für Jugendliche oder für Erwachsene handelt. Irgendwie lässt er sich keiner dieser Rubriken zuordnen und schaffte es auch nicht, mich in seinen Bann zu ziehen, sodass es mir im Laufe der ersten zwei Drittel sehr schwerfiel, mich auf die Geschichte einzulassen.
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Gebundenes Buch
Der Roman „Der Junge, der das Universum verschlang“ von Trent Dalton ist im wahrsten Sinn des Wortes eine fantastische Lektüre. Schon das farbenfrohe Cover mit dem rätselhaften Satz „Das Ende ist ein toter blauer Zaunkönig“ macht neugierig.
In dem Buch …
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Der Roman „Der Junge, der das Universum verschlang“ von Trent Dalton ist im wahrsten Sinn des Wortes eine fantastische Lektüre. Schon das farbenfrohe Cover mit dem rätselhaften Satz „Das Ende ist ein toter blauer Zaunkönig“ macht neugierig.
In dem Buch geht es um die beiden Brüder August und Eli Bell, die in den 1980er Jahren in Brisbane in einem kriminellen Umfeld und unter sehr schweren Verhältnissen aufwachsen. Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, der Vater ist schwerer Alkoholiker und der erwachsene Freund, der ab und zu auf die beiden aufpasst ist ein verurteilter Mörder, der seine Strafe im Gefängnis abgesessen hat. August redet seit einem Unfall in der Kindheit nichts mehr. Nach einem Versuch, die Drogenlieferanten zu betrügen wird der Stiefvater verschleppt und die Mutter landet im Gefängnis.
Eli sehnt sich so sehr nach einem normalen und guten Leben. Er möchte Journalist werden, möchte sich verlieben und möchte ein Haus in einer guten Wohngegend haben. Gemeinsam mit seinem Bruder, um den er sich rührend kümmert, flüchtet er sich ehr oft in seine Fantasiewelt. Oftmals sind die Grenzen von seinem realen Leben zu seiner Scheinwelt fließend.
Der Erzählstil des Buches ist gewöhnungsbedürftig und ich musste mich erst einlesen. Auf der einen Seite werden die Geschehnisse sehr nüchtern und abstrakt geschildert, auf er anderen Seit wird in sehr blumiger Sprache erzählt, die einem sehr nahe geht. Die Charaktere lernt man im Lauf der Geschichte immer besser kennen und die beiden Brüder erwecken das Mitleid des Lesers und man möchte am liebsten helfen.
Mir hat dieses besondere Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht ganz einfach zu lesen, aber es ist ganz wundervoll und einzigartig geschrieben und man kann seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen. Ich habe es sehr genossen, mal ein ganz anderes Buch zu lesen.
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Gebundenes Buch
Das Buch beginnt direkt ohne große Umwege, was mit sehr gut gefallen hat. Man lernt das harte Leben von Eli Bell und Gus kennen. Ein Leben in Drogen und Armut. Das Buch ist zwar sehr brutal und rücksichtslos, aber liebevolle Stellen gleichen dies sehr gut aus.
Eins muss einem klar sein. …
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Das Buch beginnt direkt ohne große Umwege, was mit sehr gut gefallen hat. Man lernt das harte Leben von Eli Bell und Gus kennen. Ein Leben in Drogen und Armut. Das Buch ist zwar sehr brutal und rücksichtslos, aber liebevolle Stellen gleichen dies sehr gut aus.
Eins muss einem klar sein. Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem ist es eine unglaublich mitreißende Geschichte.
Der Schreibstil hat mir leider nicht zu 100% zugesagt. Es kam ab und zu zu kleinen Missverständnissen, weshalb mein Lesefluss gestört wurde. Wechsel zwischen Realität und Vision oder Traum trugen dazu bei.
Dennoch ist das Buch sehr empfehlenswert, gerade wenn man mal einen Einblick in einen anderen Teil unserer Gesellschaft werfen möchte.
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es sehr tiefgründig angelegt ist. Wenn man etwas über die Geschichte nachdenkt, versteht man warum der blaue Zaunkönig für das Cover gewählt wurde.
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So stellt man sich keine gelungene Kindheit vor!
Eli Bell wächst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Vorort von Brisbane, Australien auf unter den schwierigsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann. Die Mutter und sein Stiefvater handeln mit Drogen, sein Babysitter ist …
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So stellt man sich keine gelungene Kindheit vor!
Eli Bell wächst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Vorort von Brisbane, Australien auf unter den schwierigsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann. Die Mutter und sein Stiefvater handeln mit Drogen, sein Babysitter ist ein Ex-Häftling und Mörder. Sein Vater ist zunächst nicht im Bilde, erst als die Mutter im Knast landet, muss Eli mit seinem nicht mehr sprechenden Bruder beim Vater einziehen, der auch mehr als genug Macken hat. In all dem Elend erkennt Eli trotz allem Loyalität, Zuneigung und Zugewandtheit auf seine eigenen Art und Weise, nicht nur Gewalt und Verwahrlosung. Sein großer Traum ist es Journalist zu werden!
Der Autor des Romans, Trent Dalton, schreibt hier aus eigenen Erfahrungen, denn der Roman ist autofiktional. Vieles ist echt Erlebtes des Autors und manch anderes von Bekannten hinzugemengt, damit eine spannende Melange entstand. Das erklärt auch die sehr gut getroffene Ich-Perspektive von Eli. Er hat seine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge und dadurch bekommen alle Charaktere, die seinen Weg kreuzen auch eine Tiefe. Kein Schwarz-Weiß-Denken herrscht hier vor, auch ein Mörder kann Kindern etwas mitgeben auf ihrem Weg.
„Der Junge, der das Universum verschlang“ ist kein Buch das in eine Schublade passt, denn dieses Debüt ist ein gelungener Roman mit vielen Aspekten. Spannungsgelanden, aufreibend, aber auch humorvoll und literarisch ansprechend geschrieben.
Ach, man merkt dem Roman übrigens auch an, dass er Down under spielt. Wer hier große Lust auf einen Tapetenwechsel im Geiste hat, kann auch diesen Roman nutzen. Merklich ein Aussie-Roman!
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Hat mich leider nicht so gefesselt wie erhofft
„Der Junge, der das Universum verschlang“ hat mich durch die Leseprobe und den Klappentext neugierig auf die Geschichte um Eli Bell gemacht.
Das Cover und der Titel der Geschichte hätten mich auch in einer Buchhandlung neugierig …
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Hat mich leider nicht so gefesselt wie erhofft
„Der Junge, der das Universum verschlang“ hat mich durch die Leseprobe und den Klappentext neugierig auf die Geschichte um Eli Bell gemacht.
Das Cover und der Titel der Geschichte hätten mich auch in einer Buchhandlung neugierig auf die Geschichte gemacht – die knallige Farbe mit dem Vogel in der Mitte erregt definitiv Aufmerksamkeit.
Die Charaktere sind interessant, erscheinen zum Teil voller Widersprüche zu sein. Der Stiefvater von Eli zum Beispiel, der Eli und August (Elis großer Bruder), der auf der einen Seite ein liebevoller Vater voller guter Absichten ist, in der nächsten Sekunde allerdings fragwürdige Entscheidungen trifft oder den beiden Jungs gegenüber gewalttätig wird. Und Trent Dalton hat einen angenehmen Schreibstil, der es ermöglicht, dass man sich Orte und Menschen, aber auch die vorherrschenden Gefühle in bestimmten Situationen sehr genau vorstellen kann.
Allerdings hat sich die Geschichte meiner Empfindung nach in Teilen sehr gezogen. Da sind Abschweifungen in der Erzählung, die zwar durchaus dazu beitragen, dass man die Dreidimensionalität der Figuren besser verstehen kann. Sie haben allerdings bei mir dazu geführt, dass mir das Erzähltempo der Geschichte zu langsam war. Dadurch ist bei mir der unbedingte Wunsch, unbedingt weiterlesen zu wollen, leider immer wieder verloren gegangen. Ich fand das sehr schade, da ich das Grundkonstrukt der Geschichte nach wie vor spannend und faszinierend fand.
Leider komme ich in einer Gesamtbewertung für „Der Junge, der das Universum verschlang“ leider nicht auf mehr als zwei Sterne.
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Gebundenes Buch
Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen - es bietet eine ungewöhnliche Mischung: Es bietet tiefen Einblick in das Leben einer Familie abseits des Wohlstands und das in einer ganz besonderen Sprache: poetisch und hart zugleich. Der Autor ist erfolgreicher Journalist in …
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Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen - es bietet eine ungewöhnliche Mischung: Es bietet tiefen Einblick in das Leben einer Familie abseits des Wohlstands und das in einer ganz besonderen Sprache: poetisch und hart zugleich. Der Autor ist erfolgreicher Journalist in Australien und der Roman beruht auf seinen eigenen Kindheitserfahrungen, was dem Buch noch einmal eine zusätzliche Ebene gibt: Es bietet Einblick in vollkommen unbekannte Welten, beschrieben von jemandem, der aus dieser Welt stammt. Das Buch hat mich tief beeindruckt, berührt, nicht mehr losgelassen und nach der letzten Seite musste ich noch oft daran denken. Es wundert mich nicht im Geringsten, dass es in Australien ein absoluter Topbestseller mit einer halben Million verkaufen Exemplaren war und derzeit auch noch verfilmt wird.
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Gebundenes Buch
Eli, 12 Jahre alt, lebt mit seinem ein Jahr älteren Bruder Gus bei der Mutter und deren Freund, den er wie einen Vater liebt. Die Beiden dealen mit Heroin, währenddessen Slim auf die Jungs aufpasst: ein ehemaliger Häftling, der wegen Mordes nach 30 Jahren vor kurzem aus dem Knast …
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Eli, 12 Jahre alt, lebt mit seinem ein Jahr älteren Bruder Gus bei der Mutter und deren Freund, den er wie einen Vater liebt. Die Beiden dealen mit Heroin, währenddessen Slim auf die Jungs aufpasst: ein ehemaliger Häftling, der wegen Mordes nach 30 Jahren vor kurzem aus dem Knast entlassen wurde. Doch trotz dieses nicht gerade kindgerechten Umfeldes ist Elis Leben geprägt von Liebe, Freundschaft und Zuwendung, selbst in den schwierigsten Momenten.
Obwohl die schrecklichsten Dinge geschehen, die selbst in Eli einen Todeswunsch auslösen, findet er immer wieder zurück zu seinem Vertrauen und dem Glauben an das Gute im Leben und im Menschen. Dabei helfen ihm nicht nur seine Familie und Freunde, sondern auch seine Phantasie, die ihn selbst in den übelsten Momenten nicht verlässt.
Eli ist der Ich-Erzähler dieser rund 550 Seiten und als Lesende begleiten wir ihn bis zu seinem 18. Lebensjahr. Er ist der geborene Geschichtenerzähler und hat einen Blick für die kleinsten Details:
Wahres Wissen besteht aus Einzelheiten, sagt Slim. Und Wissen ist Macht.
Seite 136
Einigen mag dies zu ausufernd sein, doch Eli erzählt witzig und durchaus selbstironisch, wobei es für einen 12-, 13jährigen manchmal aber etwas sehr erwachsen klingt. Bedenkt man jedoch, unter welchen Umständen er lebt, mag es nicht weiter verwundern
Dad lächelt und nickt. Nächtliche Panikattacken. Suizidal-depressive Phasen. Dreitägiges Komasaufen. Von Fäusten aufgerissene Augenbrauen. Gallige Kotze. Dünnschiss. Braune Pisse. Das ist unsere Wirklichkeit.
Seite 342
Einerseits ist es ein hartes, brutales Buch, in dem auch Kinder nicht von Gewalt verschont werden (wie auch, wenn sie in einem solchen Milieu aufwachsen); andererseits spürt man auf beinahe jeder Seite, mit wieviel Wärme und Zuneigung sich die Menschen um Eli und seinen Bruder kümmern (wollen), um ihnen ein besseres Leben und die Verwirklichung ihrer Träume zu ermöglichen.
Für den Autor Trent Dalton ist Eli eine Art alter Ego, denn auch er ist unter solchen Umständen aufgewachsen und sein bester Freund war zeitweise tatsächlich Slim, der Ausbrecherkönig. Durch Daltons beeindruckenden Schreibstil war ich fast das ganze Buch hindurch fest überzeugt, dass ihm all die schlimmen Dinge ebenso zugestoßen sind und machte mich auf die Suche, u.a. nach Zeigefingern
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Ein Debütroman, der ein absolutes Leseerlebnis ist
Der Australier Trent Dalton, mit Auszeichnungen überhäuft, u.a. auch viermal als Journalist des Jahres geehrt, legt hier sein Debüt als Romanschriftsteller vor. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, er kann auch Romane …
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Ein Debütroman, der ein absolutes Leseerlebnis ist
Der Australier Trent Dalton, mit Auszeichnungen überhäuft, u.a. auch viermal als Journalist des Jahres geehrt, legt hier sein Debüt als Romanschriftsteller vor. Und, um es gleich vorweg zu nehmen, er kann auch Romane schreiben, so gut, dass diese Geschichte in meinem Leseuniversum auf jeden Fall in die Abteilung 'Buch des Jahres gehört.
Dies ist ein biographisch geprägter Roman und er erzählt die Geschichte der Brüder Eli und August Bell, ihr Heranwachsen in einem Sozialbau-Vorort von Brisbane, mit ihrer Mum, die sie beide vergöttern und einem Stiefvater Lyle, den gerade Eli über alles liebt. Es sind bescheidene Verhältnisse, in denen sie leben, aber sie sind von Zuneigung und Liebe bestimmt. Und da ist Slim, der Houdini der Ausbrecher von Boggo Road, der als Babysitter für die beiden Jungs fungiert, ein weiser, außergewönlicher Mann und Elis bester Freund. Er ist immer für die beiden da, auch als die Dinge sich plötzlich ändern, als das Gute, das Lyle für das Fortkommen seiner Familie tut, in Gewalt, dem Verlust von Elis Zeigefinger, dem Verschwinden seines Dads und einer Gefängnisstrafe für seine Mutter endet. Aber das Leben geht weiter und die zwei Brüder landen bei ihrem richtigen Vater, einem Mann, traumatisiert von dem Tag, als er mit eben diesen, seinen beiden Söhnen, in den Mondsee fuhr und damit die Geschichte seiner echten und einzigen Familie zu Ende war.
Dieser Roman ist alles, hart, packend, voller sozialer und menschlicher Abgründe, von erstaunlich wenig Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, ein wenig Hass und jeder Menge krimineller Elemente, von denen die meisten, würde man danach fragen, ganz viel Gutes in sich tragen. Und zwischen all dem, in diesem Leid, da ist das Gefühl der Liebe, so echt und ehrlich, dass es einen zutiefst berührt. Und von ganz oben (vielleicht ja vom Himmel) schaut der einzige und echte, Arthur Ernest 'Slim' Halliday, der Houdini der Ausbrecher, auf seine Jungs herunter und ruft ihnen zu 'Schnappt euch die Zeit, bevor sie euch schnappt', und Eli, vergiss es nicht!
Einfach ein unbeschreiblich bombastisch gutes Buch, das immer ein kleines Plätzchen in meinem Leserherzen haben wird und in meinem 'für immer Lieblingsbücherregal' natürlich sowieso.
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Originalität führt schnell zu Langeweile
"Der Junge, der das Universum verschlang" sprach mich durch Cover, Buchtitel, Leseprobe und Klappentext sehr an, sodass ich mich darauf freute den Roman zu lesen. Leider wurde meine hohe Erwartung nicht erfüllt. Der Autor …
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Originalität führt schnell zu Langeweile
"Der Junge, der das Universum verschlang" sprach mich durch Cover, Buchtitel, Leseprobe und Klappentext sehr an, sodass ich mich darauf freute den Roman zu lesen. Leider wurde meine hohe Erwartung nicht erfüllt. Der Autor hätte hier und da etwas kürzen können, da manche Themen und Begebenheiten komplett unausgereift sind und zu ausschweifend erzählt werden. Mich konnte der Schreibstil nicht packen, auch wenn es in anderen Formaten sicherlich meine Begeisterung getroffen hätte. Mitunter plätschert die Handlung wahllos dahin und ich war versucht, einfach weiter zu blättern ohne zu lesen. Originell ist es, die Story komplett aus der Sicht von Eli zu schreiben, der im weiteren Verlauf zwar altert, aber immer noch irgendwie Kind bleibt. Eine Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit konnte ich nicht feststellen, was vielleicht auch an dem Umfeld liegt, in dem er aufwächst? Eli hat große Ziele, die er aber nicht erreichen kann, da sie immer wieder in weite Ferne rücken. Ein Kind, welches im Drogenmilieu und diverser Kriminalität aufwächst hat einfach verloren, es sei denn es geschehen Wunder.
Ich wurde mit der Story leider nicht warm, sodass ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung vergeben kann. Ein guter Ansatz, ein guter Plot, aber leider auch hier und da zu lang, sodass sich schnell Langeweile breit machte. Ein Roman, den man lesen kann, aber definitiv nicht muss und dabei auch nichts verpassen wird.
Die Covergestaltung hingegen ist sehr gelungen und wird im Roman auch immer wieder aufgegriffen: "Dein Ende ist ein toter blauer Zaunkönig", was aber leider dennoch nicht komplett überzeugt. Auch der außergewöhnliche Titel bekommt ein Gesicht, wobei ich mir auch da mehr versprochen hatte. Die Naivität Elis ist mir einfach ein klein wenig zu aufgesetzt erschienen, sodass ich irgendwann selbst hier keine Sympathie mehr aufbringen konnte. Auch alle anderen Personen sind gelungen dargestellt, nehmen viel Raum ein, wirken aber ebenfalls mitunter unglaubwürdig. Um Eli zu einem gesunden jungen Mann heranwachsen zu lassen, sind sie definitiv nicht Vorbild genug.
Wie man zu einem guten Menschen wird? Ich bin mir unsicher darüber, ob Eli wirklich der Maßstab aller Dinge sein sollte, aber das überlasse ich natürlich jedem Leser / jeder Leserin selbst.
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