Mathijs Deen
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Der Holländer / Liewe Cupido ermittelt Bd.1
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Es soll eine ruhige Fahrt übers Wattenmeer für Geeske Dobbenga werden, die letzte vor ihrer Pensionierung beim niederländischen Grenzschutz. Doch in der Emsmündung stößt ihr Patrouillenboot auf eine Leiche. Bevor die Flut sie wegträgt, bringen Geeske und ihre Mannschaft sie nach Delfzijl in den Niederlanden. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet. Während der Streit um die Zuständigkeit beiderseits der Grenze eskaliert und die Fragen rund um den toten Wattwanderer sich häufen, schickt die Bundespolizei See in Cuxhaven h...
Es soll eine ruhige Fahrt übers Wattenmeer für Geeske Dobbenga werden, die letzte vor ihrer Pensionierung beim niederländischen Grenzschutz. Doch in der Emsmündung stößt ihr Patrouillenboot auf eine Leiche. Bevor die Flut sie wegträgt, bringen Geeske und ihre Mannschaft sie nach Delfzijl in den Niederlanden. Damit beginnen die Probleme: Der Tote war Deutscher, und sein Fundort liegt in umstrittenem Grenzgebiet. Während der Streit um die Zuständigkeit beiderseits der Grenze eskaliert und die Fragen rund um den toten Wattwanderer sich häufen, schickt die Bundespolizei See in Cuxhaven heimlich einen Ermittler nach Delfzijl: Liewe Cupido, gebürtiger Deutscher, aber auf der niederländischen Insel Texel aufgewachsen. Seine deutschen Kollegen nennen diesen eigenwilligen, schweigsamen Typen: den Holländer. Wer, wenn nicht er, könnte den Fall lösen?
Mathijs Deen, geboren 1962, ist Schriftsteller und Radioproduzent. Er verröffentlichte Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten, der für den renommierten AKO-Literaturpreis nominiert war. 2018 wurde ihm für die literarische Qualität seines Werks der Halewijnpreis verliehen. Bei mare erschienen bisher seine Romane »Unter den Menschen« (2019) und »Der Schiffskoch« (2021).
Produktdetails
- Liewe Cupido ermittelt / Ein Fall für Liewe Cupido 1
- Verlag: mareverlag
- Originaltitel: De Hollander
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 15. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 132mm x 27mm
- Gewicht: 396g
- ISBN-13: 9783866486744
- ISBN-10: 386648674X
- Artikelnr.: 62871361
Herstellerkennzeichnung
mareverlag GmbH
Pickhuben 2
20457 Hamburg
mare@marbuch.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Thomas Wörtche findet in Mathijs Deens Buch eher einen "Heimatroman mit Mord" als einen echten Krimi. Erzählt wird von zwei Wattliebhabern, die sich auf eine besonders herausfordernde Wattwanderung zwischen Holland und Deutschland begeben, von der aber nur einer zurückkehrt. Zu tun haben könnte damit ein ehemals dritter im Bunde, der eigentlich in England sein soll. Diesen Plot findet Wörtche ziemlich "konstruiert" und auch nicht recht bedrohlich angesichts der schönen Beschreibungen von Land und Leuten; hauptsächlich gehe es Deen um das umliegende Soziotop, um Egos und um das Watt, meint der Kritiker. Gefallen findet er vor allem an Deens Sinn für Komik, mit dem er die deutschen und holländischen Behörden kollidieren lasse. Wörtches Fazit daher: "Kann man schon mal machen, wenn man es so gut kann wie Mathijs Deen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wattfieber bei Nipptide
Von Insulanern und anderen schweigsamen Schlickbeißern: Mathijs Deen wandert bei Niedrigwasser durch die Emsmündung - mit tödlichem Ausgang.
Hier in der Emsmündung sieht man ganz konkret, wie Zusammenarbeit statt Abgrenzung zu besseren Ergebnissen führt, auf beiden Seiten. Deutschland und die Niederlande zeigen, wie Konflikte gutnachbarschaftlich gelöst werden können." So steht es auf der Internetseite des Auswärtigen Amts über einen bilateralen Vertrag, den der damalige Außenminister Steinmeier 2014 unterzeichnet hat. Er beendete den seit dem sogenannten Ems-Dollart-Vertrag von 1960 schwelenden Streit zwischen Deutschland und den Niederlanden. Es ging um unterschiedliche Auffassungen über
Von Insulanern und anderen schweigsamen Schlickbeißern: Mathijs Deen wandert bei Niedrigwasser durch die Emsmündung - mit tödlichem Ausgang.
Hier in der Emsmündung sieht man ganz konkret, wie Zusammenarbeit statt Abgrenzung zu besseren Ergebnissen führt, auf beiden Seiten. Deutschland und die Niederlande zeigen, wie Konflikte gutnachbarschaftlich gelöst werden können." So steht es auf der Internetseite des Auswärtigen Amts über einen bilateralen Vertrag, den der damalige Außenminister Steinmeier 2014 unterzeichnet hat. Er beendete den seit dem sogenannten Ems-Dollart-Vertrag von 1960 schwelenden Streit zwischen Deutschland und den Niederlanden. Es ging um unterschiedliche Auffassungen über
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den Grenzverlauf in der Emsmündung.
In seinem Roman "Der Holländer" nimmt sich der Schriftsteller und Radioproduzent Mathijs Deen die Freiheit, diesen Schwebezustand noch ein wenig zu verlängern. Denn der Tote, der auf der niederländischen Sandbank De Hond angeschwemmt wurde, ist zunächst nur für die deutschen Behörden ein klarer Fall. Der Leiter Bundespolizei See formuliert es gegenüber seinem holländischen Kollegen so: "Sie haben auf deutschem Territorium einen deutschen Staatsbürger gefunden, der auf deutschem Gebiet eines nicht-natürlichen Todes gestorben ist, und ihn auf niederländisches Gebiet mitgenommen." Bei dem Toten handelt es sich um Klaus Smyrna, einen legendären Wattwanderer, der zusammen mit seinen Freunden Peter Lattewitz und Aron Reinhard so etwas wie Spitzensportler der Wattbezwingung war.
Vergleichbar mit der Besteigung von Achttausendern im Himalaya haben sich die drei ungleichen Freunde auf die Durchquerung von gefährlichen Wattabschnitten spezialisiert. Sie haben ein Buch zusammen verfasst und gehen als Vortragsreisende auf Tour mit ihren Erfahrungen. Eine Route fehlte noch in ihrer Leistungsbilanz: die Wanderung von der Westküste des friesischen Festlands zur Insel Borkum. Eine verbotene Route, weil sie durch ein gesperrtes Naturschutzgebiet führt. Und nur bei ganz bestimmten Wetterbedingungen überhaupt passierbar scheint: bei "Nipptide, Wind Ost vier, vielleicht fünf, 1040 hPa".
Der Ostwind muss das Wasser in die Außenems treiben, seit mehr als zehn Jahren wartet das Trio auf diese Voraussetzung. Aber dann ist Aron Reinhard nicht zur Stelle, er wandert in England und lehnt es ab, am folgenden Tag vom Dorf Manslagt aus aufzubrechen.
Zwei gehen los. Peter Lattewitz, Geographielehrer am Gymnasium in Aurich, kehrt aber ohne Klaus Smyrna, Bademeister aus Lübeck, zurück. Er habe Klaus im Blinden Randzelgat verloren, sagt Peter. Mit einem Ruck weggerissen von der Strömung. Aber stimmt diese Version? Lattewitz hört auch Stimmen, von Ellen, oder doch Helen? Die Stimme seiner verstorbenen Frau? Sie war bei einem Segelunfall ums Leben gekommen und spukt seither durch die Wahnvorstellungen ihres Mannes. "Wattfieber" nennt man dieses Delirium, wenn alle Konturen verschwimmen, die Trennung von Wasser und Watt verschwindet, zumal in der Dunkelheit. "Er war wie ein Bruder für mich", sagt der verstörte Wattwanderer bei der Befragung durch die Polizei. Aber der Leichenbeschauer fragt sich, wie natürlich der Tod tatsächlich gewesen sein kann - ertrunken ist Smyrna, ein exzellenter Marathonschwimmer, nicht, und eine Wunde am Ohr deutet auf einen Schlag hin.
Während sich das Gerangel um die Zuständigkeit hochschaukelt, setzen die Deutschen den titelgebenden Holländer in Marsch. Der Mittfünfziger Liewe Cupido ist deutscher Staatsbürger mit niederländischen Wurzeln. Seine deutsche Mutter ist promovierte Meeresbiologin, sein Vater war Kapitän des Kutters TX9 auf der Insel Texel, bis ihn die See nicht mehr hergab. Ein richtiger Texeler sei er nicht, beschied der Kapitänsvater seinem Sohn, dazu hätte er auf der Insel geboren sein müssen. "Wenn sein Vater verschwunden war, begannen die Tage, an denen Liewe mit seiner Mutter allein war, seiner schweigsamen, lesenden, singenden Mutter, die ihn abends in seinem Bett allein ließ." Bis in die Gegenwart hält ihn ein "Gefühl der Verlassenheit und der Erwartung" in den Nächten wach. Er wartet auf das Brummen des heimkehrenden väterlichen Fischkutters.
Der Holländer ist ein Meister des Schweigens und ein begnadeter Ermittler. Wattwanderer der Sorte Lattewitz, Reinhard und Smyrna hält er für "Effekthascher". Von Beziehungstaten versteht er viel, weswegen er zielstrebig auf das Geflecht losgeht, in dem sich die drei Wanderfreunde verstrickt haben. Dass Aron mit Maria liiert ist, der Zwillingsschwester der ertrunkenen Helen, macht die Sache nicht einfacher. Maria verachtet das Watt, und sie hat eine Rechnung offen mit ihrem Schwager.
Deen, Jahrgang 1962, legt mit "Der Holländer" sein drittes Buch in deutscher Übersetzung vor, dem Roman "Unter den Menschen" (2019) folgte im vergangenen Jahr im Mare-Verlag die Erzählung "Der Schiffskoch". Der Autor beherrscht Lakonie, und er schneidert sie seinem Ermittler wie einen Maßanzug auf den Leib. Dazu ein Schuss Komik, wenn es um die Binnendynamik der beiden streitenden Polizeiapparate, die Arroganz der Deutschen, die Lässigkeit der Holländer geht. Auch wenn die Lösung ein wenig überkonstruiert wirkt, Deen hält den Spannungsbogen straff. Er erweckt nicht den Eindruck, als habe er es auf eine Fortsetzung abgesehen, dabei wäre ein Wiedersehen mit dem Holländer eine feine Sache. HANNES HINTERMEIER.
Mathijs Deen: "Der Holländer". Roman.
Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Mare Verlag, Hamburg 2022. 264 S., geb., 20.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In seinem Roman "Der Holländer" nimmt sich der Schriftsteller und Radioproduzent Mathijs Deen die Freiheit, diesen Schwebezustand noch ein wenig zu verlängern. Denn der Tote, der auf der niederländischen Sandbank De Hond angeschwemmt wurde, ist zunächst nur für die deutschen Behörden ein klarer Fall. Der Leiter Bundespolizei See formuliert es gegenüber seinem holländischen Kollegen so: "Sie haben auf deutschem Territorium einen deutschen Staatsbürger gefunden, der auf deutschem Gebiet eines nicht-natürlichen Todes gestorben ist, und ihn auf niederländisches Gebiet mitgenommen." Bei dem Toten handelt es sich um Klaus Smyrna, einen legendären Wattwanderer, der zusammen mit seinen Freunden Peter Lattewitz und Aron Reinhard so etwas wie Spitzensportler der Wattbezwingung war.
Vergleichbar mit der Besteigung von Achttausendern im Himalaya haben sich die drei ungleichen Freunde auf die Durchquerung von gefährlichen Wattabschnitten spezialisiert. Sie haben ein Buch zusammen verfasst und gehen als Vortragsreisende auf Tour mit ihren Erfahrungen. Eine Route fehlte noch in ihrer Leistungsbilanz: die Wanderung von der Westküste des friesischen Festlands zur Insel Borkum. Eine verbotene Route, weil sie durch ein gesperrtes Naturschutzgebiet führt. Und nur bei ganz bestimmten Wetterbedingungen überhaupt passierbar scheint: bei "Nipptide, Wind Ost vier, vielleicht fünf, 1040 hPa".
Der Ostwind muss das Wasser in die Außenems treiben, seit mehr als zehn Jahren wartet das Trio auf diese Voraussetzung. Aber dann ist Aron Reinhard nicht zur Stelle, er wandert in England und lehnt es ab, am folgenden Tag vom Dorf Manslagt aus aufzubrechen.
Zwei gehen los. Peter Lattewitz, Geographielehrer am Gymnasium in Aurich, kehrt aber ohne Klaus Smyrna, Bademeister aus Lübeck, zurück. Er habe Klaus im Blinden Randzelgat verloren, sagt Peter. Mit einem Ruck weggerissen von der Strömung. Aber stimmt diese Version? Lattewitz hört auch Stimmen, von Ellen, oder doch Helen? Die Stimme seiner verstorbenen Frau? Sie war bei einem Segelunfall ums Leben gekommen und spukt seither durch die Wahnvorstellungen ihres Mannes. "Wattfieber" nennt man dieses Delirium, wenn alle Konturen verschwimmen, die Trennung von Wasser und Watt verschwindet, zumal in der Dunkelheit. "Er war wie ein Bruder für mich", sagt der verstörte Wattwanderer bei der Befragung durch die Polizei. Aber der Leichenbeschauer fragt sich, wie natürlich der Tod tatsächlich gewesen sein kann - ertrunken ist Smyrna, ein exzellenter Marathonschwimmer, nicht, und eine Wunde am Ohr deutet auf einen Schlag hin.
Während sich das Gerangel um die Zuständigkeit hochschaukelt, setzen die Deutschen den titelgebenden Holländer in Marsch. Der Mittfünfziger Liewe Cupido ist deutscher Staatsbürger mit niederländischen Wurzeln. Seine deutsche Mutter ist promovierte Meeresbiologin, sein Vater war Kapitän des Kutters TX9 auf der Insel Texel, bis ihn die See nicht mehr hergab. Ein richtiger Texeler sei er nicht, beschied der Kapitänsvater seinem Sohn, dazu hätte er auf der Insel geboren sein müssen. "Wenn sein Vater verschwunden war, begannen die Tage, an denen Liewe mit seiner Mutter allein war, seiner schweigsamen, lesenden, singenden Mutter, die ihn abends in seinem Bett allein ließ." Bis in die Gegenwart hält ihn ein "Gefühl der Verlassenheit und der Erwartung" in den Nächten wach. Er wartet auf das Brummen des heimkehrenden väterlichen Fischkutters.
Der Holländer ist ein Meister des Schweigens und ein begnadeter Ermittler. Wattwanderer der Sorte Lattewitz, Reinhard und Smyrna hält er für "Effekthascher". Von Beziehungstaten versteht er viel, weswegen er zielstrebig auf das Geflecht losgeht, in dem sich die drei Wanderfreunde verstrickt haben. Dass Aron mit Maria liiert ist, der Zwillingsschwester der ertrunkenen Helen, macht die Sache nicht einfacher. Maria verachtet das Watt, und sie hat eine Rechnung offen mit ihrem Schwager.
Deen, Jahrgang 1962, legt mit "Der Holländer" sein drittes Buch in deutscher Übersetzung vor, dem Roman "Unter den Menschen" (2019) folgte im vergangenen Jahr im Mare-Verlag die Erzählung "Der Schiffskoch". Der Autor beherrscht Lakonie, und er schneidert sie seinem Ermittler wie einen Maßanzug auf den Leib. Dazu ein Schuss Komik, wenn es um die Binnendynamik der beiden streitenden Polizeiapparate, die Arroganz der Deutschen, die Lässigkeit der Holländer geht. Auch wenn die Lösung ein wenig überkonstruiert wirkt, Deen hält den Spannungsbogen straff. Er erweckt nicht den Eindruck, als habe er es auf eine Fortsetzung abgesehen, dabei wäre ein Wiedersehen mit dem Holländer eine feine Sache. HANNES HINTERMEIER.
Mathijs Deen: "Der Holländer". Roman.
Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Mare Verlag, Hamburg 2022. 264 S., geb., 20.- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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In der schier unheimlichen Fülle der Kriminalromane sind alle Geschichten schon erzählt. Oder jedenfalls fast alle. Aber sie sind noch nicht auf jede Art und Weise erzählt. Und einer, der eigen und eigenwillig schreibt, ist der 1962 geborene Niederländer Mathijs Deen. Frankfurter Rundschau
Schon das Cover vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck des Wattenmeeres - so eben, so überschaubar und dennoch aufgrund der gezeiten so trügerisch und gefährlich. Nicht umsonst hat man mich seit meiner Kindheit immer wieder ermahnt nur in sichtbarer Ufernähr zu spielen, …
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Schon das Cover vermittelt dem Leser einen ersten Eindruck des Wattenmeeres - so eben, so überschaubar und dennoch aufgrund der gezeiten so trügerisch und gefährlich. Nicht umsonst hat man mich seit meiner Kindheit immer wieder ermahnt nur in sichtbarer Ufernähr zu spielen, Wattwanderungen nur in professioneller Begleitung vorzunehmen. Doch gerade einen solchen professionellen Wattwanderer mit ausgezeichnetem Ruf erwischt es nun auf diesem vertrauten Terrain. Und als wäre das nicht Schicksal genug befindet sich sein Körper auch noch im Genzgebiet Deutschland-Niederlande, da sind Kompetenzstreitigkeiten quasi vorprogrammiert. Doch der Besatzung rund um Geeske Dobbenga vom niederländischen Grenzschutz hat aufgrund der einsetzenden Flut gar keine andere Wahl und nicht sich des Toten an. Da sich die Anzeichen eines Verbrechens verdichten nimmt sie die Hilfe des deutschen Kollegen Liewe Cupido in Anspruch denn der Fall muss aufgeklärt werden und die Hintergründe ermittelt.
Der Holländer ist ein sehr ruhiger Krimi mit vielen Landschaftsbeschreibungen, die Küste mit dem Watt wird dem Leser sehr nahe gebracht und hat großen Einfluß auf den Verlauf des Buches. Ich fand es sehr wohltend einmal einen Krimi zu entdecken der nicht von der Action allein lebt sondern eher bedächtig vorgeht. Von mir daher eine Empfehlung für Fans der ruhigeren Kriminalliteratur und natürlich auch der Küstenregion.
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Der Holländer von Mathijs Deen - ein ruhiger aber dennoch fesslender Krimi um menschliche Schicksale, vordergründig um das des Wattwanderers Klaus der eigentlich mit zwei Freunden die Tour die seine letzte werden sollte laufen wollte, doch es waren nur noch er und Peter die aufbrachen um …
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Der Holländer von Mathijs Deen - ein ruhiger aber dennoch fesslender Krimi um menschliche Schicksale, vordergründig um das des Wattwanderers Klaus der eigentlich mit zwei Freunden die Tour die seine letzte werden sollte laufen wollte, doch es waren nur noch er und Peter die aufbrachen um vom ostfriesischen Festland nach Borkum zu wandern. Klaus verliert sein Leben im Watt, trotz guter Vorbereitung und reichlicher Erfahrung und schon bald steht der Verdacht im Raum das sein Tod kein natürlicher war. Doch wer hatte ein Interesse daran ihn umzubringen? Auf diese Weise? Erschwert werden die Ermittlungen noch durch den Fakt das ein niederländisches Patroullienboot Klaus im Grenzgebiet gefunden hat, und damit seine Leiche bei der nächsten Flut nicht vom Meer mitgerissen wurde nahmen sie ihn mit zur weiteren Klärung in die Niederlande. Damit die deutschen Ermittlungen nicht zu kurz kommen wird Liewe Cupido dorthin geschickt um verdeckt zu ermitteln.
Der Eindruck das der Autor seine Heimat liebt und auch die Küstenregion mit dem Wattenmeer hat sich mir gleich vermittelt - ausführlich schildert er diese besondere Naturregion im Wechsle der Gezeiten. Seine Charaktere sind interessant und vielschichtig, das Buch hat mir schöne Lesestunden bereitet. Endlich mal wieder ein Krimi der ohne übertriebene Action auskommt!
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Der Roman von Mathijs Deen hat mir außerordentlich gut gefallen. Er ist so spannend, dass man ihn nicht mehr weglegen möchte. Die Leser(innen) werden sofort gefangen genommen von der Atmosphäre der norddeutschen bzw. niederländischen Küstenlandschaft. Man spürt …
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Der Roman von Mathijs Deen hat mir außerordentlich gut gefallen. Er ist so spannend, dass man ihn nicht mehr weglegen möchte. Die Leser(innen) werden sofort gefangen genommen von der Atmosphäre der norddeutschen bzw. niederländischen Küstenlandschaft. Man spürt förmlich den Schlick an den Füßen und die Kälte des Wassers. Seite um Seite kommen neue Geheimnisse ans Licht. Trotz aller Vielschichtigkeit bleibt die Handlung erkennbar. Die Personen sind glaubwürdig, eben echte sympathische, nordische Originale! Ein stimmiges, gelungenes Buch von der Umschlagsgestaltung mit der tollen Übersichtskarte bis zur Spannungskurve. Sehr gut gefällt mir auch der Lesezeichenfaden, ein Luxus, den man heute nicht in jedem Buch findet. Ein echtes Leseabenteuer ideal für den Urlaub oder wenn man einmal einfach nur abschalten möchte.
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Ein Krimi, von dem ich mir etwas mehr erwartet hätte. Der Plot ist gut und das Ende auch nicht so leicht vorherzusagen, ebenso sind die Figuren auch recht interessant gezeichnet. Jedoch waren sie teils doch recht oberflächlich gezeichnet und ich konnte mich nicht ganz reinfühlen. Was …
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Ein Krimi, von dem ich mir etwas mehr erwartet hätte. Der Plot ist gut und das Ende auch nicht so leicht vorherzusagen, ebenso sind die Figuren auch recht interessant gezeichnet. Jedoch waren sie teils doch recht oberflächlich gezeichnet und ich konnte mich nicht ganz reinfühlen. Was mir am Buch aber am meisten fehlte, war das nordische Flair. Die Eigenheiten, die Naturbeschreibungen, die spezielle Architektur- das alles kam in dem Buch leider etwas sehr kurz. Man konnte in die Welt des Wattwanderns eintauchen und sicher war das auch sehr interessant, aber es wurde mir etwas wenig visuell beschrieben- man konnte nicht zu 100% in die Geschichte eintauchen, man blieb leider immer etwas außerhalb und auch distanziert.
Nichts desto trotz bietet der Krimi eine spannende Geschichte mit charakteristischem Ermittler und auch Passagen, über die man gut schmunzeln kann.
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Auf einer Sandbank an der Grenze zwischen Deutschland und Niederlande wird ein toter deutscher Wattwanderer gefunden. Sein Mitwanderer Peter erreicht gerade noch total erschöpft die Insel Borkum. War es ein tragischer Unglücksfall oder steckt mehr dahinter?
Dann beginnt der Streit der …
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Auf einer Sandbank an der Grenze zwischen Deutschland und Niederlande wird ein toter deutscher Wattwanderer gefunden. Sein Mitwanderer Peter erreicht gerade noch total erschöpft die Insel Borkum. War es ein tragischer Unglücksfall oder steckt mehr dahinter?
Dann beginnt der Streit der Behörden: lag er auf deutscher oder auf holländischer Seite? Gerichtsmediziner beider Seiten untersuchen die Leiche - ohne nennenswertes Ergebnis. Die Bundespolizei setzt einen inoffiziellen Ermittler auf den Fall an, Liewe Cupido, genannt der Holländer.
Dieser eher ungewöhnliche literarische Krimi ist recht fesselnd geschrieben, mit skurrilen Gestalten und feinem Humor. Man merkt dem Autor die Liebe zu seiner Heimat, dem Meer und der Küste an. Dass Wattwandern so ein gefährlicher Sport ist, war mir nicht bewusst. Große Gefahren lauern im Watt und wer sich da nicht auskennt, ist verloren. Gut fand ich die eher kurzen Kapitel mit den Zeitungsmeldungen dazwischen, auch die Landkarte im Buchumschlag ist sehr hilfreich. So kann man sich die Geschehnisse viel besser vorstellen. Allerdings kamen viele, mir unbekannte, nautische Begriffe vor, die mich stellenweise etwas irritierten. Gerne hätte ich noch etwas mehr über den schweigsamen Holländer erfahren, der immer noch ein Kindheits-Trauma mit sich rumträgt, ansonsten aber ein ausgezeichneter Ermittler ist. Vielleicht erfahren wir ja mehr in einem eventuellen Folgeband?
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Kurzweilig
"Der Holländer" ermittelt in einem Fall, der vielleicht gar kein Fall ist und doch immer mysteriöser wird.
Wenn man weiß, dass das Wattenmeer ein zentrales Thema im Buch ist, dann ist das Cover sehr passend gewählt, mit dem goldenen Watt und den …
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Kurzweilig
"Der Holländer" ermittelt in einem Fall, der vielleicht gar kein Fall ist und doch immer mysteriöser wird.
Wenn man weiß, dass das Wattenmeer ein zentrales Thema im Buch ist, dann ist das Cover sehr passend gewählt, mit dem goldenen Watt und den Silhouetten im Hintergrund.
Auf der Innenseite des Einbands ist eine Karte von der Region in der die Handlung spielt. Es war interessant die Orte und Entfernung zu sehen, aber nicht notwendig.
Ich fand das Buch äußerst kurzweilig geschrieben. In 71 Kapitel erfährt der Leser auf eine unterhaltsame, lustige und spannende Art einiges über das Wattenmeer, über niederländisch-deutsche Zusammenarbeit und verschiedenste Ermittlungsmethoden. Es hat Spaß gemacht Cupido bei seinem Abenteuer zu begleiten und mit ihm und auf seine Art den Fall zu lösen. Ich hoffe auf weitere Fälle mit Cupido :-)
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Geeske Dobbenga macht mit ihrem Patrouillenboot die letzte Fahrt vor der Pensionierung. Es sollte eine ruhige Abschiedsfahrt werden. Leider finden sie die Leiche eines bekannten Wattwanderers im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden. Wegen der nahenden Flut nehmen sie den Toten mit …
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Geeske Dobbenga macht mit ihrem Patrouillenboot die letzte Fahrt vor der Pensionierung. Es sollte eine ruhige Abschiedsfahrt werden. Leider finden sie die Leiche eines bekannten Wattwanderers im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden. Wegen der nahenden Flut nehmen sie den Toten mit nach Delfzijl. Dann gibt es Streitigkeiten um die Zuständigkeit, denn anscheinend ist der Tote einem Mord zum Opfer gefallen. Die Deutschen schicken einen Ermittler Liewe Cupido, er ist ein eigenwilliger Typ, in beiden Ländern zu hause.
Die Beschreibung der Küste und des Wattenmeers zwischen Deutschland und den Niederlanden ist sehr ausführlich. Mit vielen Begriffen zum Thema Watt, Meer und den Gezeiten, die ich vorher noch nicht kannte, da war etwas Nachforschen nötig. Das hat im ersten Moment den Lesefluss gestört. Ist aber im Nachhinein nicht von Bedeutung.
Der Krimi ist genial, warum der Mord geschehen ist, wie die einzelnen Protagonisten darauf reagieren, wie Zufälle Zusammenhänge deutlich machen. Schweigen ist Gold und Reden ist Silber. Das ist die Devise des Holländers und er hat Erfolg damit. Auf sehr ruhige Art, mit wenigen Worten befragt er die Betroffenen, Sachverständige oder Reporter, alle haben etwas beizutragen, er muss nur Klarheit schaffen.
Kurz vor Schluss bin ich zu einem Ergebnis gekommen, die spannende Frage war bis zum Ende, wie wird das bewiesen und was ist der Grund für den Mord.
Es war ein anderer Krimi als sonst, ich hoffe es wird mehr davon geben.
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„Der Holländer“ ist ein Krimi der besonderen Art.
Hier steht nicht alleinig die Mordermittlung im Vordergrund. Der Leser kommt in den Genuss detaillierter Beschreibungen über das Wattwandern, das Wattenmeer, sowie der Region zwischen Norddeutschland und den Niederlanden. Der …
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„Der Holländer“ ist ein Krimi der besonderen Art.
Hier steht nicht alleinig die Mordermittlung im Vordergrund. Der Leser kommt in den Genuss detaillierter Beschreibungen über das Wattwandern, das Wattenmeer, sowie der Region zwischen Norddeutschland und den Niederlanden. Der Autor lässt diese Informationen immer wieder wohl dosiert einfließen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Wer sich in dieser Region nicht auskennt, findet auf der Innenseite des Bucheinbandes eine Karte zum Nachschauen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man kann sich gut in das aktuelle Geschehen hinein versetzen. Die Wortwahl ist sehr gewählt. Gut gefallen haben mir persönlich auch die vorkommenden Shakespeare Zitate.
Mit Liewe Cupido hat Mathijs Deen einen interessanten Protagonisten erschaffen.
„Wenn du als Ermittler arbeiten willst, musst du lernen den Mund zu halten.“ (S.129)
„Je weniger man sagt, desto mehr erzählt der andere.“(S. 130)
Mit diesen zwei Sätzen beschreibt Cupido sich selbst und seine Arbeitsweise perfekt.
Während die niederländischen und deutschen Beamten mit der Streitfrage über die Zuständigkeit beschäftigt sind, sammelt „ der Holländer“ scheinbar mühelos wichtige Informationen durch Zuhören und den richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt. Schritt für Schritt kommt er der Lösung des Falles näher.
Auf den letzten Seiten nimmt die Geschichte nochmal an Fahrt auf, um dann, ohne unvorhergesehene Twists, mit dem Abschluss des Falles zu enden.
Persönliche Meinung:
4,5 von 5 Sternen.
Ich war zu jeder Zeit voll im Geschehen, habe mich nie gelangweilt. Die Art und die Verhaltensweise Cupidos fand ich interessant und irgendwie sympathisch.
Einen halben Stern Abzug gebe ich für das Hin und Her um die Zuständigkeiten. Vor allem das Verhalten von Brigardekommandeur Van de Wal war übertrieben und für den Fall unnötig.
Wer knallharte Fakten und Hochspannung pur, ohne Umschweife, sucht, sollte zu einem anderen Buch greifen.
Allen anderen kann ich das Buch mit gutem Gewissen empfehlen.
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Ich mag regionale Geschichten und habe doch gemerkt, dass ich geografisch nicht so gut aufgestellt bin, wie gedacht. Der Einblick in die „Nordsee/Ems/Dollart“ Welt hat meinen Blick erweitert. Ebenso bin ich sehr geneigt dazu, demnächst zu einer Wattwanderung zu starten. Gemeinsam …
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Ich mag regionale Geschichten und habe doch gemerkt, dass ich geografisch nicht so gut aufgestellt bin, wie gedacht. Der Einblick in die „Nordsee/Ems/Dollart“ Welt hat meinen Blick erweitert. Ebenso bin ich sehr geneigt dazu, demnächst zu einer Wattwanderung zu starten. Gemeinsam mit den sympathischen Protagonisten mit Eigenheiten hat die Geschichte für kurzweilige Unterhaltung gesorgt.
Für jemanden der an oben genannten Themen interessiert ist, würde ich den Holländer auf alle Fälle empfehlen. Wer nichts mit dem Watt oder Wasser anfangen kann, sollte lieber ein anderes Buch wählen.
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Mathijs Deen beschreibt in seinem Buch "Der Holländer" einen Ermittler, Liewe Cupido, den Sohn einer deutschen, erfolgreichen Meeresbiologin und eines niederländischen Fischers. Liewe wird auf der Insel Texel groß und wächst mit dem Schweigen, den deutschen Liedern …
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Mathijs Deen beschreibt in seinem Buch "Der Holländer" einen Ermittler, Liewe Cupido, den Sohn einer deutschen, erfolgreichen Meeresbiologin und eines niederländischen Fischers. Liewe wird auf der Insel Texel groß und wächst mit dem Schweigen, den deutschen Liedern seiner Mutter und den Anforderungen eines, den Naturgewalten trotzenden Vaters auf. Der Fall, in dem der Holländer ermitteln soll: Aron, Peter und Klaus sind erfahrene Wattwanderer und warten auf die große, einmalige Chance, die letzte und schwierigste Wattwanderung angehen zu können: die bodenständige Wanderung zur Insel Borkum. Als die Gelegenheit endlich da ist, informiert Peter die beiden Freunde (?), aber Aron macht in England Urlaub. Offenkundig brechen nur Klaus und Peter zu diesem gefährlichen Unterfangen auf. Es kommt dabei zu einem Unglück. Peter kehrt desorientiert zurück, Klaus wird vom Patrouillenboot, auf dem Opperwachtmeester Geeske eigentlich ihre letzte Fahrt angetreten hat, tot geborgen. War es tatsächlich ein Unglück oder Mord? Mathijs Deen beschreibt alle Protagonisten herrlich klar und vergisst bei allen Ermittlungen den Humor nicht. Dieser Humor blitzt auch bei den Kompetenzrangeleien zwischen deutschen und niederländischen Behörden auf, denn es ist nicht klar, auf welchem Staatsgebiet Klaus nun tatsächlich gefunden wurde. Darüber hinaus erfährt der Leser unglaublich viel Wissenswertes über das Wattenmeer. Dieses Buch habe ich in einem Zug durchgelesen und ich hoffe sehr, dass der Holländer weiterhin ermitteln wird in dem Gebiet, das als tolle Karte auf den Innenseiten des Covers zu finden ist.
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