Louise Finch
Gebundenes Buch
Death. Life. Repeat.
Die ewigen Leben der Clara Hart
Übersetzung: Egle, Wolfgang;Zeichnungen: Sperber, Annabelle von
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Spencer, eher am Feiern interessiert als am Lernen, wird mit den dunklen Seiten seines Freundes Anthony konfrontiert, als dieser Clara Hart auf einer Party missbraucht. Die tragische Nacht wiederholt sich immer wieder, und Spencer erkennt schließlich, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Wie oft wird er Clara Hart sterben sehen, bevor er diesen Bann brechen kann? Louise Finch nimmt sich toxischer Männlichkeit, geschlechtsspezifischer Gewalt und kollektivem Schweigen an. Aktuelle Themen erzählt aus einer ungewöhnlichen Perspektive..
Produktdetails
- Verlag: Beltz
- Originaltitel: The eternal return of Clara Hart
- Artikelnr. des Verlages: 75939
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 141mm x 26mm
- Gewicht: 471g
- ISBN-13: 9783407759399
- ISBN-10: 3407759398
- Artikelnr.: 70307452
Herstellerkennzeichnung
Beltz Verlagsgruppe
Werderstraße 10
69469 Weinheim
beltz@vva-arvato.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
James Spence, der Protagonist von Louise Finchs Roman, befindet sich in einer Zeitschleife, erklärt Rezensentin Anna Nowaczyk, jeden Tag wacht er aufs Neue in seinem Auto auf, jeden Tag aufs Neue hat Clara Hart einen tödlichen Autounfall auf dem Rückweg von einer Party seines Freundes Anthony. Das Problem ist, dass Spence das Problem nicht sieht und nichts tut, um den Gang der Dinge zu ändern - und solange er das nicht erkennt, bleibt er in der Zeitschleife hängen, erklärt Nowaczyk. Das wird zwar irgendwann leicht repetitiv und die Leserinnen erkennen auch viel früher als der in Ich-Form erzählende Protagonist, dass Anthonys Sexismus etwas mit Claras Unfall zu tun haben könnte, aber dennoch behält das Buch seine Sogwirkung bei, versichert die Kritikerin. Die Wirkung dieser Ermutigung, sich zu wehren, wird ein bisschen durch störende Rechtschreibfehler und schiefe Sprachbilder gemindert, schließt sie, allerdings nur geringfügig.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»'Death. Life. Repeat.' ist ein spannender Debütroman über Verantwortung, Mut und Missbrauch. Er kommt ohne große Belehrungen aus und vermittelt seine Botschaften auf kluge und subtile Weise. Als Jugendbuch ausgewiesen, ist es eine genauso gute Erinnerung für Erwachsene, dass es nie zu spät ist, für andere einzutreten - und dass es in Ordnung ist, wenn es dafür mehr als einen Knall braucht.« Anna Nowaczyk, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2024 »[Ich halte] dieses Jugendbuch für ein wichtiges Buch, um Themen wie Consent (Zustimmung, Einverständnis) und Verantwortung anzusprechen.« Renate Tanzberger, efeu, Dezember 2024
Der Protagonist James Spencer verbringt seine Zeit hauptsächlich mit Feiern, seinen “Jungs” und über Frauen zu lästern. An einem Abend auf einer Party erlebt er wie seine Mitschülerin Clara auf tragische Weise stirbt und warum sein bester Freund Anthony seine Finger …
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Der Protagonist James Spencer verbringt seine Zeit hauptsächlich mit Feiern, seinen “Jungs” und über Frauen zu lästern. An einem Abend auf einer Party erlebt er wie seine Mitschülerin Clara auf tragische Weise stirbt und warum sein bester Freund Anthony seine Finger dabei im Spiel hat. Seitdem erlebt er diesen Tag immer wieder aufs Neue, mit der Chance es jedes Mal anders zu machen.
Dieses Buch erinnert mich an “Täglich grüßt das Murmeltier” und “Tote Mädchen lügen nicht (13 reasons why)”. An einigen Stellen wurde das Buch leider sehr repetitive und etwas langweilig. Auf der anderen Seite macht die Hauptfigur eine spannende Charakterentwicklung durch. Problematische “Bro”-Kultur und adoleszente, männliche Toxizität werden gut aufgearbeitet, auch wenn das einige Seiten im Buch dauert. Mich lässt das Buch etwas frustriert zurück, schließlich hat ja außerhalb der Fiktion niemand die Möglichkeit einen Tag 10x neu zu starten. Hätte der James vom ersten Tag genauso gehandelt, wie in der letzten Version? Offensichtlich nicht… Ich frage mich also, was der Take away vom Buch ist…
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Der Schreibstil war nicht meins, der Inhalt dafür schon
Triggerwarnung: sexuelle Übergriffe, Drogenmissbrauch, toxische Männlichkeit, Sexismus, Entmenschlichung von Frauen, Victimblaming.
Spencer ist ein typischer Teenager. Er interessiert sich mehr dafür zu feiern und …
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Der Schreibstil war nicht meins, der Inhalt dafür schon
Triggerwarnung: sexuelle Übergriffe, Drogenmissbrauch, toxische Männlichkeit, Sexismus, Entmenschlichung von Frauen, Victimblaming.
Spencer ist ein typischer Teenager. Er interessiert sich mehr dafür zu feiern und cool zu sein, als für die Schule oder seine Zukunft. Auch in seiner kleinen Clique, die nur aus drei Mitgliedern besteht, will er dazugehören und seinem besten Freund gefallen. Für ihn ist es normal, Mitschülerinnen nach ihrem Äußeren mit Punkten zu bewerten, sich über sie auszulassen und darüber zu lachen, wenn es seine Freunde tun.
Doch eine Nacht verändert alles. Spencer erlebt, wie Clara Hart stirbt. Obwohl er Clara nicht besonders mag, wünscht er ihr dieses Schicksal nicht und als sich der Tag plötzlich wiederholt, versucht er ihren Tod zu verhindern. Immer und immer wieder.
Der Schreibstil war gar nicht meins. Diese Mischung aus Jugendsprache, Umgangssprache und kurzen, abgehackten Sätzen, machte mir heftig zu schaffen. Ich tat mich damit echt schwer. Davon abgesehen möchte ich das Buch aber wirklich jedem ans Herz legen. Meiner Meinung nach sollte es Schullektüre werden.
Warum? Wegen Spencer. Zuerst ist er ein typischer Teenager-Junge. Er glaubt, die Welt dreht sich nur um ihn, erkennt die toxische Männlichkeit nicht, die ihn umgibt und an der er aktiv beteiligt ist. Doch je öfter sich der Tag wiederholt, je weiter er zurückgehen muss, um die Weichen zu stellen und hoffentlich Claras Tod zu verhindern, desto mehr fällt ihm auf, dass das was er und vor allem auch sein bester Freund Anthony tut, nicht in Ordnung ist. Er beginnt Zeichen zu erkennen und Dinge anders zu deuten. Er sieht auch Clara mehr und mehr in einem anderen Licht und Mädchen im Allgemeinen.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Geschichten, in denen sich Tage immer und immer wieder wiederholen, aber bei diesem Buch fand ich das toll. Weil es gut gemacht war. Ja, man kriegt keine Erklärung dafür, wie das möglich ist und so aber darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, wie Spencer mehr und mehr seine Sicht auf die Welt verändert. Wie er den Blick auf sich selbst und andere Jungs, vor allem auf seine Freunde, verändert. Wie er lernt, Dinge anders einzuordnen und kritisch zu hinterfragen.
Fazit: Der Schreibstil war überhaupt nicht meins, aber das lag daran, dass – so vermute ich es zumindest – versucht wurde die Sprache der Jugend abzubilden, was zudem noch in einer Übersetzung bestimmt alles andere als leicht war. Ich persönlich tu mich einfach mit der Sprache schwer, mit dem abgehackten Satzbau und der Wortwahl, die ich oft nicht gut verstanden habe. Ich musste erst die Vokabeln lernen, wenn man so will.
Davon abgesehen fand ich das Buch aber richtig, richtig gut und verdammt wichtig. Es werden sehr viele wichtige Themen behandelt und das ohne Zeigefinger, sondern mittels der Entwicklung des Protagonisten. Besonders die alltägliche toxische Männlichkeit unter Teenager-Jungs und die Objektivierung von Mädchen und Frauen wurde richtig schön herausgearbeitet.
Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne und eine dicke Empfehlung für Jugendliche.
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Irgendwie hat mir der Schreibstil hier sehr zu schaffen gemacht. Die Sätze sind sehr kurz und abgehackt, teilweise nur aus vier Wörtern und ich konnte mich nur schwer daran gewöhnen. Zwischendrin wurde es mal kurz besser, aber zum Ende hin waren es wieder sehr viele knappe Sätze. …
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Irgendwie hat mir der Schreibstil hier sehr zu schaffen gemacht. Die Sätze sind sehr kurz und abgehackt, teilweise nur aus vier Wörtern und ich konnte mich nur schwer daran gewöhnen. Zwischendrin wurde es mal kurz besser, aber zum Ende hin waren es wieder sehr viele knappe Sätze. Wenn sich dann, wie in meinem ebook, noch einige Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, wird das Textverständnis deutlich erschwert. Mehrmals musste ich Sätze nochmals lesen um sie zu verstehen. Der Schreibstil wirkte auf mich sehr gewollt und hatte irgendwann ein gewisses Schullektürenflair. Dazu die ernsten Themen, die toxische Männlichkeit, die Alkoholgelage und die Darstellung der Lebenswelt am Anfang fand ich nur schwer ertragbar. Zum Glück bekommt Spence durch seinen "Murmeltiertag" ja langsam die Kurve und reflektiert sich und sein Leben. Insgesamt wiederholt er den Tag oft, dadurch, dass er immer anders abläuft und der Focus woanders liegt, war das aber gut zu lesen. Das Ende ist anders als erwartet und hat für mich ganz gut gepasst. Wer Nietzsche mag wird hier noch mehr Freude haben, es wird mehrmals auf ihn verwiesen, da Spence ihn gerade im Unterricht durch nimmt. Die angesprochenen Themen wie kollektives Schweigen, Gruppendruck/-dynamik und toxische Männlichkeit werden kritisch hinterfragt und aus einer ungewöhnlichen Sicht beleuchtet. Das fand ich sehr wichtig und gut gelöst, nur der Schreibstil hätte für mich etwas besser lesbar sein müssen.
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Nette Idee
Ich war am Anfang etwas skeptisch, wie ein Buch spannend sein kann, wenn es doch darum geht, dass sich ein und derselbe Tag immer wieder wiederholt. Aber das Buch hat mich überrascht.
Zunächst einmal das Positive. Das Cover in Kombination mit dem Klappentext hat mir sehr …
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Nette Idee
Ich war am Anfang etwas skeptisch, wie ein Buch spannend sein kann, wenn es doch darum geht, dass sich ein und derselbe Tag immer wieder wiederholt. Aber das Buch hat mich überrascht.
Zunächst einmal das Positive. Das Cover in Kombination mit dem Klappentext hat mir sehr gut gefallen und passt auch zum Inhalt. Der Schreibstil war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber hinten raus hat es mir irgendwann echt gefallen und war mal etwas anderes. Inhaltlich war ich positiv überrascht. Bei den Tagen, die sich wiederholten, wurde alles Überflüssige weggelassen und sich ausschließlich auf das Wichtige konzentriert. Das hat das Ganze echt spannend gemacht.
Jetzt zu den negativen Aspekten. Natürlich können auch nach einem tollen Lektorat noch Fehler auftreten, aber die Rechtschreibfehler in diesem Roman haben sich so gehäuft, dass es wirklich störend beim Lesen war. Zum Teil 2 Fehler in einer einzigen Zeile!
Außerdem war für mich nicht immer ersichtlich, wer welchen Satz sagt und was sich jetzt auf welche Person bezieht. Dadurch ist für mich kein guter Lesefluss entstanden.
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Ein spannender Jugendroman, der ein gesellschaftlich wichtiges Problem behandelt
Inhalt: Es ist der Jahrestag des tödlichen Unfalls von Spencers Mutter. Verkatert erwacht er in seinem Auto auf dem Schulparkplatz: Clara, eine Mitschülerin, hat sein Auto touchiert – eigentlich kein …
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Ein spannender Jugendroman, der ein gesellschaftlich wichtiges Problem behandelt
Inhalt: Es ist der Jahrestag des tödlichen Unfalls von Spencers Mutter. Verkatert erwacht er in seinem Auto auf dem Schulparkplatz: Clara, eine Mitschülerin, hat sein Auto touchiert – eigentlich kein großer Schaden, doch Spencer trifft dieser umso stärker, da der Wagen ein Erinnerungsstück an seine Mutter ist. Zu allem Überfluss hat sein bester Freund Anthony für heute eine seiner legendären Partys geplant, von der Spencer sich – obwohl er gerne würde – nicht entziehen kann. Die Party endet grauenvoll: Clara, die während der Party von Anthony bedrängt wurde, flieht aus dem Haus, läuft vor ein Auto – und stirbt. Spencer ist fassungslos. Doch: Am nächsten Tag erwacht er erneut auf dem Schulparkplatz, wieder hat Clara sein Auto touchiert. Der Tag wiederholt sich…
Persönliche Meinung: „Death. Life. Repeat“ ist ein Jugendroman mit Science-Fiction-Elementen von Louise Finch. Dargestellt wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Spencer, den der Tod seiner Mutter psychisch stark belastet. Der Roman nutzt ein spannendes dramaturgisches Mittel: die Zeitschleife. Spencer steckt in einer solchen fest, wobei der Tag jeweils meist mit dem Tod von Clara endet. Daher setzt Spencer sich zum Ziel, Clara zu retten, um der Zeitschleife entkommen zu können. Dabei lernt er nicht nur Clara besser kennen, sondern entwickelt sich selbst weiter und hinterfragt mehr und mehr seinen Freundeskreis. Denn: Dieser ist geprägt von toxischer Männlichkeit, die sich insbesondere in harten Beleidigungen, übermäßigen Alkoholkonsum, Sexismus und Mobbing ausdrückt. Bei aller Fiktionalität/Sci-Fi wird in „Death. Life. Repeat“ dementsprechend – auf sehr eindringliche Weise – auch ein gesellschaftlich relevantes Thema behandelt. Der Schreibstil, der im Roman genutzt wird, ist – passend zu den jugendlichen Protagonisten – sehr umgangs- und jugendsprachlich. Besonders die Sprache der männlichen Figuren ist dabei sehr vulgär und derb, woran man sich erst gewöhnen muss (Auch wenn die Sprache teilweise grenzwertig ist, ist sie passend gewählt, da die Derbheit die Toxizität der männlichen Figuren unterstreicht.) „Death. Life. Repeat“ ist insgesamt eine spannende Lektüre, die eindringlich ein gesellschaftlich relevantes Problem näherbringt. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber: Am Ende der Handlung bleiben einzelne Fragen offen (insbesondere in Bezug auf die Zeitschleife), sodass der Roman auf mich nicht so rund wirkte, wie er hätte sein können.
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Die Idee, einen Protagonisten einen bestimmten Tag immer und immer wieder erleben zu lassen, ist nicht neu und doch gelingt es der Autorin, ihr einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken, der mich wirklich begeistert hat.
Kurz hatte ich ein paar Anlaufschwierigkeiten, denn am Anfang war der …
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Die Idee, einen Protagonisten einen bestimmten Tag immer und immer wieder erleben zu lassen, ist nicht neu und doch gelingt es der Autorin, ihr einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken, der mich wirklich begeistert hat.
Kurz hatte ich ein paar Anlaufschwierigkeiten, denn am Anfang war der Sprachstil des (zugegebenermaßen noch recht jungen) Ich-Erzählers Spence doch sehr umgangssprachlich und fast schon lapidar, aber das hat sich glücklicherweise schnell geändert und dann ließ es sich echt gut lesen.
Die Tage sind unterschiedlich lang und unterschiedlich ausführlich beschrieben, das hat mir gut gefallen, auch ändern sich gewisse Kleinigkeiten, so dass es mir nie langweilig wurde und ich nie das Gefühl hatte, die Geschichte wird künstlich in die Länge gezogen, im Gegenteil. Eine gewisse Entwicklung bei Spence war die ganze Zeit spürbar, nur in welche Richtung diese gehen sollte bzw. um was es hier wirklich geht, für diese Erkenntnis braucht er eine Weile.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, die Geschichte entwickelte eine richtige Sogwirkung und ich habe mich mittendrin gefühlt in Spences Leben. Möglicherweise gab es hier und da ein paar Logikschwächen bzw. einige Fragen, die für mich unbeantwortet geblieben sind, da aber das gesamte Konstrukt eines sich immer wiederholenden Tages nicht besonders logisch oder auch realistisch ist, konnte ich darüber gut hinwegsehen.
Ich finde jedenfalls das Thema und die damit verbundene Botschaft sehr wichtig und aus einer vielleicht etwas ungewöhnlicheren Perspektive wirklich toll erzählt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
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Toller Ansatz, aber was für eine schlechte Übersetzung!
Ich lese gerne hin und wieder Jugendliteratur bzw. Young/New Adult, habe also kein grundsätzliches Problem mit einer gewissen jungen Sprache sowie jugendlichen Protas. Aber bei diesem Buch hat mir der Erzählstil das Lesen …
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Toller Ansatz, aber was für eine schlechte Übersetzung!
Ich lese gerne hin und wieder Jugendliteratur bzw. Young/New Adult, habe also kein grundsätzliches Problem mit einer gewissen jungen Sprache sowie jugendlichen Protas. Aber bei diesem Buch hat mir der Erzählstil das Lesen doch sehr schwer gemacht und ich denke, dass das vor allem an der unglaublich schlechten Übersetzung lag.
Der Aufhänger dieser Geschichte ist innovativ und greift ein sensibles Thema auf. Nur deshalb und weil ich doch wissen wollte, wie die Zeitschleife am Ende aufgelöst wird, habe ich nicht abgebrochen. Die Übersetzung ist einfach so lieblos gemacht, dass Spencers Sätze über weite Strecken abgehackt und unzusammenhängend wirken, auch die Dialoge lesen sich oft völlig unharmonisch und eine emotionale Tiefe kann kaum erreicht werden. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das im Original auch so geschrieben ist und das tut mir einfach nur leid für den Roman!
Denn sexualisierte Gewalt, Misogynie und bedingungsloser "Bro-Code" sind Themen, die unbedingt in Jugendbücher gehören und ich finde auch, dass sie hier in einer altersgerechten Form behandelt wurden. Dass hier auch Nietzsche aufgegriffen wird und Spencer darüber seine eigene Verantwortung hinterfragt bzw. entsprechend anerkennt, fand ich spannend gemacht. Auch toll, dass romantisches Begehren dann wiederum nicht das Schlüsselelement ist, sondern freundschaftlicher Zusammenhalt mehr zählt.
Aber ich habe mich einfach so durch den Text gequält. Völlig unnatürliche Formulierungen, etliche Rechtschreibfehler, fehlende Leerzeichen - das hat für mich jegliches akzeptables Maß überschritten und ich konnte dem Protagonisten durch die hölzerne Sprache kaum folgen. So schade, aber der Übersetzung kann ich daher nur 2 Sterne geben. Vielleicht ist das Original besser, aber das ist natürlich alles andere als zugänglich.
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Ich war mir zunächst etwas unsicher, wie ich dieses Buch finden werde. Es ist ein interessantes Setting, die Geschichte hat mich durchaus interessiert. Und die Idee, hier ein Gedankenkarrussel anzulegen und aufzuzeigen, wie viel wir eigentlich mit einzelnen Entscheidungen beeinflussen …
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Ich war mir zunächst etwas unsicher, wie ich dieses Buch finden werde. Es ist ein interessantes Setting, die Geschichte hat mich durchaus interessiert. Und die Idee, hier ein Gedankenkarrussel anzulegen und aufzuzeigen, wie viel wir eigentlich mit einzelnen Entscheidungen beeinflussen können, ist wirklich cool. Am Ende hat mir das Buch an sich relativ gut gefallen. Vor allem aber hat es etwas bei mir ausgelöst, nämlich: über den Zusammenhang von allem mit allem nachzudenken. Und damit ist es für mich ein besonderes Buch geblieben, denn nicht immer wird man ja mit Gedanken zurückgelassen, die einen auch noch einige Zeit über das Lesen hinaus beschäftigen. Hier und da hätten das Buch und die einzelnen Szenen für meinen Geschmack noch etwas stärker ausgearbeitet werden können, um noch stärker in die Geschichte einzutauchen.
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Überraschend gut
Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen ins Jugendbuch „Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch gestartet. Zunächst einmal war der Einstieg dann auch noch etwas holprig da ich mit dem jugendlichen Stil und der …
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Überraschend gut
Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen ins Jugendbuch „Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart“ von Louise Finch gestartet. Zunächst einmal war der Einstieg dann auch noch etwas holprig da ich mit dem jugendlichen Stil und der Stimmung des Buchs erst warm werden musste. Plötzlich hat mich die Handlung dann aber voll gepackt. Vorallem mochte ich die schlüssige Verwandlung von Protagonist Spencer. Mit jeder Wiederholung des Freitags und der schrecklichen Party wurde er mir sympathischer. Auch Clara lernen wir auf diese Weise mehr und mehr kennen, welche ich auch sehr mochte. Ein wenig hat es mich nur genervt, wie lange Spencer letztendlich braucht, um eine für Außenstehende eindeutige Situation, als sexualisierte Gewalt zu erkennen. Dennoch ist die Entwicklung schlüssig denn niemand möchte denke ich leichtfertig einen Freund der Vergewaltigung bezichtigen. Und auch wenn das Buch thematisch viel zum Nachdenken mitbringt, liest es sich dennoch leicht und hält auch witzige und schöne Szenen bereit. Insbesondere das Ende konnte mich richtig überraschen und überzeugt durch eine kluge Wendung. Alles in allem war „Death. Life. Repeat.“ für mich eine positive Überraschung. Der Roman ist sowohl für Jugendliche, wie auch für Erwachsene lesenswert und könnte meiner Meinung nach auch als Schullektüre eingesetzt werden.
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Zum Buch:
Spencer lebt einen Albtraum, der Tag an dem seine Schulfreundin Clara Hart nach einer Party bei seinem Freund Antony ums Leben kommt, wiederholt sich für ihn immer wieder. Immer wieder muss er Clara sterben sehen und nach und nach kommt er der Wahrheit auf die Spur.
Meine …
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Zum Buch:
Spencer lebt einen Albtraum, der Tag an dem seine Schulfreundin Clara Hart nach einer Party bei seinem Freund Antony ums Leben kommt, wiederholt sich für ihn immer wieder. Immer wieder muss er Clara sterben sehen und nach und nach kommt er der Wahrheit auf die Spur.
Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, aber für mich hatte es starke Ähnlichkeit mit einem Buch, dass ich vor Jahren las.
Der Tag bzw. die Nacht, die sich so lange wiederholt, bis Spencer alles verstanden hat, die Versuche, die er unternimmt um aus dem Teufelskreis auszubrechen und auch die Versuche, die er unternimmt um Clara zu retten, das zog sich schon. Was mich auch störte war der doch sehr hohe Alkoholkonsum und wie die Jugendlichen miteinander umgegangen sind. Es war nicht das, was ich erwartet hatte und es konnte mich nicht mitreißen. Leider war es so gar nicht meine Geschichte.
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