Tobias Wagner
Broschiertes Buch
Death in Brachstedt
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Der 15-jährige Leo lebt zusammen mit seinem zunehmend verwirrten Vater. Als der eines Morgens spurlos verschwindet, nutzt Leo die Gelegenheit: Endlich sturmfrei! Mit seinem besten Freund Henri, einem Film-Nerd durch und durch, stürzt er sich in eine bizarre, aufregende Woche. Sie drehen den Kurzfilm "Death in Brachstedt", eine abenteuerliche Flucht aus der Realität. Während sie sich bei den Dreharbeiten im heruntergekommenen Hotel seines Onkels austoben, ignoriert Leo gekonnt die drohende Katastrophe. Diese schwebt über Wagners emotional ergreifendem Debüt , das Unbehagen und Leichtigkei...
Der 15-jährige Leo lebt zusammen mit seinem zunehmend verwirrten Vater. Als der eines Morgens spurlos verschwindet, nutzt Leo die Gelegenheit: Endlich sturmfrei! Mit seinem besten Freund Henri, einem Film-Nerd durch und durch, stürzt er sich in eine bizarre, aufregende Woche. Sie drehen den Kurzfilm "Death in Brachstedt", eine abenteuerliche Flucht aus der Realität. Während sie sich bei den Dreharbeiten im heruntergekommenen Hotel seines Onkels austoben, ignoriert Leo gekonnt die drohende Katastrophe. Diese schwebt über Wagners emotional ergreifendem Debüt , das Unbehagen und Leichtigkeit raffiniert nebeneinander stellt. Doch das Ende wird kommen. Ohne Schnitt.
Produktdetails
- Verlag: Beltz
- Originaltitel: Low Budget in Brachstedt
- Artikelnr. des Verlages: 75995
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 208
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 133mm x 15mm
- Gewicht: 288g
- ISBN-13: 9783407759955
- ISBN-10: 3407759959
- Artikelnr.: 71947242
Herstellerkennzeichnung
Julius Beltz
Werderstraße 10
69469 Weinheim
beltz@vva-arvato.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Sehr zugetan bespricht Rezensentin Christine Knödler diesen mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichneten Debütroman von Tobias Wagner. Erzählt wird die Geschichte des fünfzehnjährigen Leo, der nach dem Tod der Mutter auch den Vater an Demenz verliert, aber durch Freundschaft, eine erste Liebe und vor allem den Film aufgefangen wird. Allein wie der Autor das allmähliche Verschwinden des Vaters mit der Identitätsfindung des Sohnes in diesem außergewöhnlichen Coming-of-Age-Roman verschneidet, findet die Kritikerin bewundernswert. Den eigentlichen Reiz macht für sie aber das "popkulturelle Feuerwerk" aus, das Wagner zündet: Von Tony Stark und Sigourney Weaver bis Nora Tschirner und Alexander Kluge reichen die Referenzen, die manch jugendlicher Leser vermutlich googlen muss, glaubt Knödler. Macht aber nichts, findet sie, denn es ist gar nicht schlecht, wenn sich Jugendliche ein wenig vertiefen können. Darüber hinaus lobt die Rezensentin Wagners mitunter filmische Erzählweise. Den Roman hält sie für so "kühn" wie "ambitioniert".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Was [...] der Beginn einer Tragödie sein könnte, entwickelt sich unter der Feder von Tobias Wagner, der für sein Debüt in diesem Jahr mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, zu einer Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadmovie, die [...] mit schnellen Szenenwechseln, schlagfertigen Dialogen und schönen Cliffhangern durchs Geschehen führt.« Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.03.2025 »Wie Wagner parallel von Demenz und Identitätsfindung erzählt, hat eine große Melancholie: Je mehr der Vater verschwindet, desto mehr findet Leo zu sich selbst. Am Ende ist er nicht allein, obwohl er nach der Mutter auch noch seinen Vater verliert. Ist das das fulminante Finale eines ambitionierten Debüts? Oder doch eher ein Happy
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End wie Hollywood - und die Jugendliteratur- es mögen?« Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 22.03.2025 »Wagner schreibt straight und spannend, sein Buddy-Abenteuer wird mehr und mehr zum Thriller.« Tagesspiegel, 12.4.2025 »In seinem Debüt 'Death in Brachstedt' hält der Hallenser Autor Tobias Wagner die Waage zwischen starken Emotionen und jugendlichem Eigensinn, zwischen Sorge und Begeisterung. Dabei verbindet er geschickt Tragik mit Humor und lässt die Jugendlichen authentisch erzählen.« Britta Selle, MDR Kultur, 22.4.2025 »Tobias Wagners Roman schafft klug Räume - Angsträume, in denen Leo seinen Vater nicht mehr wiederfindet, weil dessen zunehmende Demenz sich auch in körperlichem Verschwinden spiegelt, und Fluchträume, in denen der Teenager, dessen Mutter an Krebs gestorben ist, sich in einem schmerzhaften Prozess des Verlusts selbst neu finden muss.« Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Zeitung, 11.4.2025 »Tobias Wagner gelingt mit seinem eindrücklichen und in lockerem Ton erzählten Romandebüt eine spielerische Balance zwischen Familiendrama, Spannung und anspielungsreicher Heiterkeit.« Daniel Ammann, Buch&Maus, 01/2025 »In seinem mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichneten Debütroman schafft Tobias Wagner eine faszinierend eigentümliche Stimmung. Es kommt zu bizarren, oft leicht unheimlichen Begegnungen und Zwischenspielen, die unaufgelöst und rätselhaft bleiben und Geschichten im eigenen Kopf entstehen lassen.« Andrea Lüthi, NZZ am Sonntag, 29.6.2025
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Tragische Coming-of-Age-Story
Inhalt:
Der 15-jährige Leo lebt mit seinem dementen Vater zusammen, der eines Tages plötzlich verschwindet. Kurzerhand lädt Leo seinen Freund Henri zu sich ein, der davon träumt, Filme zu machen. Seine Idee ist es auch, im heruntergekommenen …
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Tragische Coming-of-Age-Story
Inhalt:
Der 15-jährige Leo lebt mit seinem dementen Vater zusammen, der eines Tages plötzlich verschwindet. Kurzerhand lädt Leo seinen Freund Henri zu sich ein, der davon träumt, Filme zu machen. Seine Idee ist es auch, im heruntergekommenen Hotel seines „Onkels“ Falco einen Kurzfilm zu drehen und diesen den Klassenkameraden auf einer Party zu präsentieren - inklusive Leos Schwarm Maja …
Meine Meinung:
„Death in Brachstedt“ lässt sich trotz der schwierigen angesprochenen Themen sehr leicht lesen, da es durch viele Prisen Humor aufgelockert wird. Anfangs scheint auch alles noch ganz in Ordnung zu sein, doch mit jeder weiteren Seite nimmt das Unheil seinen Lauf. Dies wird zwar nicht unbedingt ausgesprochen, ist aber trotzdem zu spüren.
Die Hauptfiguren sind einigermaßen tiefgründig ausgearbeitet und alles andere als konventionell. Das gefiel mir sehr gut. Man kann sie auch leicht mögen, denn sie sind recht sympathisch, haben allerdings auch ihre Ecken und Kanten. Dadurch wirken sie absolut lebensecht.
Der Schreibstil ist dem jugendlichen Alter der Protagonisten angepasst und mit einigen Jugendslang-Ausdrücken angereichert, aber nicht so viel, dass es stören würde. Auch ein paar Fachausdrücke aus der Filmbranche sind eingestreut, aber keine Angst, man muss sich in diesem Thema nicht auskennen. Ebenso ist von Musikbands und Songs die Rede. Wenn man diese kennt, ist es gut, wenn nicht, macht das auch nichts.
Ein bisschen gestört hat mich am Ende, dass begonnene Handlungsfäden nicht abgeschlossen wurden und noch Fragen offen bleiben. Aber alles in Allem fand ich dieses Jugendbuch sehr gut und lesenswert.
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Die Geschichte im Buch von Tobias Wagner “Death in Brachstedt” stellt uns zu Beginn das Leben von Leo vor- einem ganz normalen Jugendlichen mit all den Gedanken, Ideen und Problemen, die man in diesem Alter hat.
Mit flüssigem Schreibstil versteht es der Autor, die Leser in das …
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Die Geschichte im Buch von Tobias Wagner “Death in Brachstedt” stellt uns zu Beginn das Leben von Leo vor- einem ganz normalen Jugendlichen mit all den Gedanken, Ideen und Problemen, die man in diesem Alter hat.
Mit flüssigem Schreibstil versteht es der Autor, die Leser in das Leben von Leo so einzubeziehen, dass man mit ihm fühlen und denken kann und zwar auf ganz unaufdringliche Weise.
Leo hat seine Mutter verloren als er noch sehr klein war. Das hatte zur Folge, dass das Verhältnis zu Vater Wolfgang umso inniger ist und auch zu dessen Schwester Lisa eine sehr gute Beziehung besteht.
Doch Wolfgang erkrankt an frühzeitig an Demenz, ist dann längere Zeit krank geschrieben, verändert sich und verschwindet schließlich.
Während all den Geschehnissen zu Hause, freundet sich Leo mit dem älteren Henri an, der ein Faible für Filme hat und von nichts anderem spricht, als seinen eigenen Film zu drehen. Leo findet Ablenkung in dieser Freundschaft und kann Abstand von den bedrückenden Gedanken und Sorgen nehmen, die er sich sonst über seinen Vater macht.
Und aus all den Ideen wird dann tatsächlich auch Wirklichkeit. In einem alten, ausgedienten Hotel soll der Film spielen und in diesem soll Leo die Hauptrolle spielen.
Es entsteht der “No Budget” Film mit dem Titel : “Death in Brachstedt”, der das Leben von Leo vollständig verändert.
Und auch im familiären Rahmen tragen sich tragische Geschehnisse zu.
Das Buch führt einen durch all dies hindurch, ohne zu dramatisieren oder zu bewerten.
Es überlässt den Lesern, sich ein Bild zu machen, denn plötzlich ist das Ende des Buches erreicht und es bleibt so vieles ungesagt und offen, dass man etwas traurig ist, da man so viel Sympathie zu Leo entwickeln konnte.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen!
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Außergewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte
Das Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen und das sich hinter diesen wenigen Seiten wirklich eine so spannende und tiefgründige Geschichte versteckt hätte ich anfangs nicht vermutet, war aber gerade deswegen umso …
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Außergewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte
Das Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen und das sich hinter diesen wenigen Seiten wirklich eine so spannende und tiefgründige Geschichte versteckt hätte ich anfangs nicht vermutet, war aber gerade deswegen umso begeisterter. Ich habe das Buch leider viel zu spät gelesen als geplant, bin dann aber nur so durch die Seiten geflogen und hab wirklich tolle Lesestunden (oder eher Minuten) gehabt. Alles an diesem Buch war für mich außergewöhnlich, die Charaktere, die Handlung, die Begegnungen. Es war wirklich mal eine ganz andere Geschichte als das was ich sonst lese aber ich liebe es ja auch immer mal wieder aus meiner Komfortzone auszubrechen. Das ganze Thema war von Anfang an so interessant und einfach auch so gut umgesetzt. Ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem auch an Menschen, die nicht ganz so viel lesen. Die Länge des Buches ist perfekt geeignet um sich mal ranzutasten und dann kriegt man direkt noch so eine tolle Geschichte!
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Tolle Idee, aber Potenzial nicht ausgeschöpft
Mit "Death in Brachstedt" von Tobias Wagner habe ich mich mal wieder an einen Jugendroman herangetraut. Ein verschwundender Vater, zwei Teenager, die auf sich allein gestellt sind und einen Kurzfilm drehen, und so manch bizarres …
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Tolle Idee, aber Potenzial nicht ausgeschöpft
Mit "Death in Brachstedt" von Tobias Wagner habe ich mich mal wieder an einen Jugendroman herangetraut. Ein verschwundender Vater, zwei Teenager, die auf sich allein gestellt sind und einen Kurzfilm drehen, und so manch bizarres Abenteurer – das klang einfach so gut!
Auch wenn der Schreibstil flüssig ist und mir gut gefallen hat, hatte ich dennoch am Anfang ein paar Probleme, in die Story hineinzufinden. Der 15-jährige Protagonist Leo ist (wie auch sein bester Freund Henri und die ganzen anderen Charaktere) recht merkwürdig und war für mich deshalb nicht wirklich greifbar. So unterhält er sich z.B. im ersten Kapitel in seiner Vorstellung mit Nora Tschirner und macht sich auch nicht wirklich Sorgen, als sein Vater spurlos verschwindet. Vielmehr freut er sich, dass er sturmfrei hat, und lädt Henri zu sich ein.
Gemeinsam erleben die beiden eine Woche, die fast schon einem Fiebertraum gleicht. Eine bizarre Situation jagt die nächste und vieles erschien mir so surreal, dass ich nicht wusste, was ich davon halten soll. Vor allem die Sache mit dem Schlüssel im Bahnhof war so absurd und wurde auch nie wirklich aufgelöst, was mich doch sehr irritiert hat.
Toll fand ich die alltäglichen Themen des Erwachsenwerdens. Freundschaft, die erste Liebe und familiäre Probleme spielen eine große Rolle in Leos Leben, und vor allem seine Freundschaft zu Henri hat mir so gut gefallen. Denn auch wenn beide als Teenager sehr mit sich selbst beschäftigt sind und auch öfter mal aneinander vorbeireden, sind sie doch immer füreinander da. Und auch der gemeinsame Filmdreh hat einfach Spaß gemacht und mich zum Schmunzeln gebracht.
Insgesamt ist "Death in Brachstedt" eine unterhaltsame wenngleich auch skurrile Coming-of-Age-Story, die für meinen Geschmack aber etwas zu oberflächlich geblieben ist. Sehr schade, denn das Potenzial war da, vor allem auch in Bezug auf die Demenzerkrankung von Leos Vater.
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Das Cover von "Death in Brachstedt" von Tobias Wagner verrät noch nicht viel über den berührenden Inhalt dieses hervorragenden Jugendbuches. Es ist lediglich ein Filmstreifen abgebildet, denn darum geht es unter anderem in dem Roman. Der fünfzehnjährige Leo, dessen …
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Das Cover von "Death in Brachstedt" von Tobias Wagner verrät noch nicht viel über den berührenden Inhalt dieses hervorragenden Jugendbuches. Es ist lediglich ein Filmstreifen abgebildet, denn darum geht es unter anderem in dem Roman. Der fünfzehnjährige Leo, dessen Mutter bereits verstorben ist, lebt mit seinem zunehmend dementen Vater zusammen. Das stellt den Jungen vor verantwortungsvolle Aufgaben. Eine Woche vor Ostern verschwindet der Vater plötzlich, taucht aber zum Glück bei Leos Tante Lisa wieder auf. Sie will sich erstmal um seinen Vater kümmern und Leo sieht sich für kurze Zeit aller Sorgen entledigt und verabredet sich mit seinem besten Freund Henri. Sie beschließen einen Film zu drehen, der "Death in Brachstedt" heißen soll und danach eine Party zu organisieren. Tobias Wagner hat hier ein wunderbares Jugendbuch geschrieben, das mich vom Schreibstil ein wenig an "Tschick" erinnert. Seine Protagonisten sind sympathisch und liebevoll gezeichnet und das macht die Erzählung so warmherzig. Leo ist mir im Verlauf der Geschichte richtig ans Herz gewachsen, dieser junge Mann, der oftmals schon so erwachsen sein muss und doch auch seine eigenen Probleme hat. Erstes Verliebtsein und derlei Dinge werden thematisiert und natürlich die ehrliche und enge Freundschaft zweier Jugendlicher. Ich kann diesen Roman wärmstens empfehlen und er ist auch für Erwachsene äußerst lesenswert. Zudem hat er für mich Potenzial für eine Mittelstufen-Lektüre.
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Den Titel des Buches fand ich witzig und auch der Klappentext hörte sich interessant an. Die Überschriften der einzelnen Kapitel fand ich erst einmal sehr merkwürdig. Das erste hieß zum Beispiel „Nora“. Ich war total verwirrt, weil es ja um einen Jungen namens Leo …
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Den Titel des Buches fand ich witzig und auch der Klappentext hörte sich interessant an. Die Überschriften der einzelnen Kapitel fand ich erst einmal sehr merkwürdig. Das erste hieß zum Beispiel „Nora“. Ich war total verwirrt, weil es ja um einen Jungen namens Leo gehen sollte. Im Kapitel selbst erfuhr man dann, welche Nora gemeint war. Und so war es im jeden Kapitel. Leo und auch seinen besten Freund Henri fand ich äußerst seltsam. Leos Vater hatte Demenz und eine Szene fand ich sehr geschmacklos, als Henri diese Erkrankung nachmachte. Außerdem war das Verschwinden des Vaters und seine Demenz nur nebensächlich. Hauptsache sturmfrei, einen Film drehen und eine Party schmeißen. Ich habe selbst einen Sohn in dem Alter und wir haben jemanden mit Demenz in der Familie, deshalb vergleiche ich anscheinend auch viel und weiß, dass mein Sohn sich nie so verhalten würde. Deswegen war dann die Geschichte für mich schon extrem unrealistisch. Zum Glück waren es nur etwas über 200 Seiten.
Das Buch war definitiv nichts für mich. Ich lese sehr oft Jugendbücher, aber dieses war mir zu skurril. Es wurden etliche Sachen angerissen und nicht zu Ende erzählt. Außerdem gab es so merkwürdige Szenen, wie z. B. Leo des Öfteren mit einer Fantasie Nora Tschirner telefonierte. Und am schlimmsten fand ich, als der Vater das zweite Mal richtig verschwunden war, dass der Filmdreh wichtiger war, als den Vater zu finden. Der Filmdreh war übrigens ruckzuck schon wieder vorbei. Die Rückblicke mit Geschichten und Anekdoten des Vaters gefielen mir dagegen sehr. Das Ende war auch nicht so schön.
Fazit:
Wichtige Themen wurden zur Nebensächlichkeit und vieles wurde nicht zu Ende erzählt.
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Der 15-jährige Leo lebt mit seinem dementen Vater zusammen. Die Mutter ist bereits gestorben. Die Geschichte beginnt damit, dass der Vater verschwindet. Als klar ist wo er hin ist, verbringt Leo die Ferien zusammen mit seinem Freund in der sturmfreien Wohnung. Sie planen eine Party und drehen …
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Der 15-jährige Leo lebt mit seinem dementen Vater zusammen. Die Mutter ist bereits gestorben. Die Geschichte beginnt damit, dass der Vater verschwindet. Als klar ist wo er hin ist, verbringt Leo die Ferien zusammen mit seinem Freund in der sturmfreien Wohnung. Sie planen eine Party und drehen einen Film, der auf der Party präsentiert werden soll. Insgesamt dreht sich das Buch um Freundschaft, erste Begeisterung für Mädchen und die Schwere der familiären Belastung. Insgesamt erstreckt sich die Handlung über einen sehr kurzen Zeitraum.
Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt und lässt sich schnell lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm.
Als Anhang hätte ich mir jedoch Hintergrund-Informationen oder auch Anlaufstellen für Jugendliche in einer ähnlichen Situation gewünscht. Dennoch empfehle ich dieses Jugendbuch gerne weiter.
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Da wäre mehr drin gewesen
‚Death in Brachstedt‘ gewährt uns einen Einblick in Leos Leben. Er lebt zusammen mit seinem Vater. Dieser leidet an einer schnell fortschreitenden Demenz, was sich in zunehmender Verwirrtheit und plötzlichem Verschwinden äußert. …
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Da wäre mehr drin gewesen
‚Death in Brachstedt‘ gewährt uns einen Einblick in Leos Leben. Er lebt zusammen mit seinem Vater. Dieser leidet an einer schnell fortschreitenden Demenz, was sich in zunehmender Verwirrtheit und plötzlichem Verschwinden äußert. Nachdem Leos Vater erneut verschwindet und für Leo nicht erreichbar ist, wendet er sich an seinen Freund Henri. Die unerwartet sturmfreie Bude animiert die beiden einen Film zu drehen und diesen dann auf einer Party in Leos Wohnung zu zeigen.
Sie fahren zu Henris Onkel, der in einem Hotel wohnt, das seine besten Tage bereits hinter sich hat. Während der Dreharbeiten und der Partyvorbereitungen ereignen sich skurrile Begebenheiten und über allem schwebt eine unsichere Zukunft aufgrund des Verschwindens und der Krankheit des Vaters.
Die Kapitel sind kurz gehalten, der Schreibstil flüssig und so liest sich das Buch leicht und schnell. Die Grundidee finde ich ansprechend und vor allem auch Henri als Figur interessant. Dennoch hätten dem Buch mehr Seiten gut getan. Zu vieles bleibt angerissen und damit an der Oberfläche. Leider wurde bei der Geschichte das Potenzial nicht genutzt. Da wäre mehr drin gewesen und somit bleibt der Roman durchschnittlich.
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Guter Jugendroman
Das Buch erzählt eine ungewöhnlich tiefgehende Coming-of-Age-Geschichte, die Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit gekonnt verbindet. Besonders beeindruckend ist die emotionale Tiefe, mit der die schwierige Familiensituation von Leo dargestellt wird. Die Flucht in den …
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Guter Jugendroman
Das Buch erzählt eine ungewöhnlich tiefgehende Coming-of-Age-Geschichte, die Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit gekonnt verbindet. Besonders beeindruckend ist die emotionale Tiefe, mit der die schwierige Familiensituation von Leo dargestellt wird. Die Flucht in den Filmdreh als Ventil für seine Probleme wirkt dabei interessant, wenn auch stellenweise etwas verwirrend.
Die Abschnitte rund um den Filmdreh haben sich mir nicht immer ganz erschlossen – teils fehlte mir eine klare Struktur, was das Lesen gelegentlich anstrengend machte. Das Hin und Her zwischen Realität und Filmwelt war zwar stilistisch spannend, hätte aber klarer ausgearbeitet sein können.
Trotz kleinerer Schwächen ist das Buch eine lesenswerte Mischung aus Drama und Jugendroman, das mit seiner emotionalen Tiefe und einer überzeugenden Sprache punkten kann.
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Schon zu Beginn wussten wir, dass dieses Buch etwas Anders ist, als was wir sonst lesen. Zu Beginn passiert noch nicht viel Außergewöhnliches, aber dann wird es so richtig abgefahren. Leo und Henri drehen einen Film, der in drei Tagen gezeigt werden soll.
Immer wieder ploppt es in diesem …
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Schon zu Beginn wussten wir, dass dieses Buch etwas Anders ist, als was wir sonst lesen. Zu Beginn passiert noch nicht viel Außergewöhnliches, aber dann wird es so richtig abgefahren. Leo und Henri drehen einen Film, der in drei Tagen gezeigt werden soll.
Immer wieder ploppt es in diesem Buch auf, dass Leo und Henri miteinander reden, aber Henri gar nicht richtig hinhört und sie so aneinandervorbeireden.
Auch die Kaptielüberschriften sind schon sehr gewöhnungsbedürftig, da muss man erstmal drauf kommen.
Fazit: Ich hätte mir gewünscht, dass die Demenz des Vaters mehr Raum in diesem Buch bekommt. Auch sind viele Szenen ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen, so ist es schwierig den Anschluss zu finden. Vielleicht zeichent dies aber den überhaupt nicht glatten Lebensweg von Leo auch besser nach.
Schön fand ich, dass ich Leo ein bisschen näher gekommen bin und ihn ein Stück des Weges begleiten durfte.
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