Erstmals auf Deutsch: Gurnahs bewegender Coming-of-age-Roman über Verrat, Migration und die Suche nach dem Platz im Leben
Salim ist sieben und ein kleiner Träumer. Sein Leben ruht auf einigen scheinbar unerschütterlichen Säulen: der täglichen Routine von Schule und Koranunterricht, den geliebten Büchern und seinem angebeteten Onkel, der sich ihm - anders als sein Vater - nicht ständig entzieht. Aber es sind die 1970er-Jahre und folglich keine guten Zeiten für Träumer, denn der Geist des Wandels fegt über Sansibar. Plötzlich ist Salims Vater verschwunden und eine Revolution, Gewalt und Korruption erschüttern die Insel. Erst im Rückblick, als Teenager und Student, der sich seinen Weg durch die fremde und abweisende Stadt London bahnt, beginnt Salim zu begreifen, welche Schatten seine Familie in der Zeit des Umbruchs beherrschten. Salim sucht nach Antworten auf das, was damals geschah, und muss sich der Wahrheit über jene Menschen stellen, die ihm am nächsten standen.
So kraftvoll wie berührend schreibt Abdulrazak Gurnah über den Einfluss der Geschichte auf unser Leben und erschafft dabei Charaktere, die man so schnell nicht vergisst.
»Die Eleganz und Souveränität, mit der Gurnah schreibt, sein Verständnis dafür, wie leise, langsam und wiederholt ein Herz brechen kann, machen diesen Roman zu einer tiefen Quelle der Freude.« Guardian
Salim ist sieben und ein kleiner Träumer. Sein Leben ruht auf einigen scheinbar unerschütterlichen Säulen: der täglichen Routine von Schule und Koranunterricht, den geliebten Büchern und seinem angebeteten Onkel, der sich ihm - anders als sein Vater - nicht ständig entzieht. Aber es sind die 1970er-Jahre und folglich keine guten Zeiten für Träumer, denn der Geist des Wandels fegt über Sansibar. Plötzlich ist Salims Vater verschwunden und eine Revolution, Gewalt und Korruption erschüttern die Insel. Erst im Rückblick, als Teenager und Student, der sich seinen Weg durch die fremde und abweisende Stadt London bahnt, beginnt Salim zu begreifen, welche Schatten seine Familie in der Zeit des Umbruchs beherrschten. Salim sucht nach Antworten auf das, was damals geschah, und muss sich der Wahrheit über jene Menschen stellen, die ihm am nächsten standen.
So kraftvoll wie berührend schreibt Abdulrazak Gurnah über den Einfluss der Geschichte auf unser Leben und erschafft dabei Charaktere, die man so schnell nicht vergisst.
»Die Eleganz und Souveränität, mit der Gurnah schreibt, sein Verständnis dafür, wie leise, langsam und wiederholt ein Herz brechen kann, machen diesen Roman zu einer tiefen Quelle der Freude.« Guardian
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein reflektiertes Buch über Kolonialismus und rassistische Projektionen hat Abdulrazak Gurnah geschrieben, lobt Rezensent Thomas Steinfeld. Hauptfigur ist Salim, der in einem Nest in Sansibar aufwächst, später in London landet, dort jedoch nicht, wie geplant, als Ökonom reüssiert, sondern ein eher unstetes Leben führt. (Kolonial-)staatliche Gewalt spielt in der Geschichte ebenso eine Rolle wie diverse Rassismen sowie Verwicklungen privater Natur, stellt Steinfeld dar, im Hintergrund schwelt außerdem ein Familiengeheimnis. Ein scharfsichtiges, vielschichtiges Buch ist das, findet der Rezensent, der schließlich auch eine Erklärung dafür findet, warum der Autor seinen Figuren eine unglaubwürdige Menge an Wissen zuschreibt - wir sollen, glaubt Steinfeld, unsere eigenen Vorurteile über Menschen aus anderen Kulturkreisen hinterfragen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine Geschichte, die einmal mehr beweist, was für ein großartiger Erzähler der Literaturnobelpreisträger ist.« NDR Kultur, Jan Ehlert